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Sonntagsfahrverbot für alle?

Themenstarteram 30. März 2005 um 7:44

Wegen der Dieselruß-Diskussion (aka: Feinstaub) fordern einige Politiker aus Grün-Rot jetzt ein Sonntagsfahrverbot für alle.

Findet Ihr, Autos ohne Diesel oder mit Rußfilter sollten aus Solidarität auch Sonntags nicht fahren dürfen?

39 Antworten
am 30. März 2005 um 8:43

Fahrverbot für alle? Für Dienstwagen von Politikern garantiert nicht.

Solidarität? Entschuldigung, aber dieser Gedanke ist völlig abwegig. Wer sich in den letzten Jahren für einen Benziner entschieden hat, tat dies meist aus Überzeugung - in dem Bewußtsein, daß er zum Schutz von Mensch und Umwelt höhere Kosten auf sich nimmt. Wird Zeit, daß Benziner-Fahrer endlich mal was von ihrer Opferbereitschaft haben.

 

Gruß

am 30. März 2005 um 9:23

Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer

Fahrverbot für alle? Für Dienstwagen von Politikern garantiert nicht.

Solidarität? Entschuldigung, aber dieser Gedanke ist völlig abwegig. Wer sich in den letzten Jahren für einen Benziner entschieden hat, tat dies meist aus Überzeugung - in dem Bewußtsein, daß er zum Schutz von Mensch und Umwelt höhere Kosten auf sich nimmt. Wird Zeit, daß Benziner-Fahrer endlich mal was von ihrer Opferbereitschaft haben.

 

Gruß

Ich glaub kaum, daß sich viele Leute für einen Benziner entschieden haben der Umwelt zuliebe. Vielmehr gehts doch hier auch ums Geld. Fahr ich viel, rentiert sich ein Diesel; fahr ich weniger rentiert sich ein Benziner.

MfG Y

Zitat:

Wer sich in den letzten Jahren für einen Benziner entschieden hat, tat dies meist aus Überzeugung - in dem Bewußtsein, daß er zum Schutz von Mensch und Umwelt höhere Kosten auf sich nimmt. Wird Zeit, daß Benziner-Fahrer endlich mal was von ihrer Opferbereitschaft haben.

Sorry aber das klingt wenig glaubwürdig, wenn jemand mit Namen Bleifußindianer behauptet er fährt zum Schutze von Mensch und Umwelt einen 6-Zylinder Benziner...

Wer Benziner fährt dann zu 90% wegen den Kosten (Wenigfahrer) oder wegen des Fahrverhaltens und Klangs oder der Laufruhe.

Sonntagsfahrverbot?

Schwachsinn. Ausgerechnet dann, wenn am wenigsten "böse" Dieselfahrzeuge rumfahren, soll fahren verboten werden?

Wenn am Ostersonntag die Grenzwerte in München überschritten wedren, dann lag das eher an den Emissionen in den Tagen zuvor.

Wovon der Dieselanteil von Pkws noch den geringsten Anteil ausmachen dürfte.

Diesel-PKW haben vielleicht zu 2-5% Mitschuld am Feinstaub in Stadten, der Rest ist Abrieb, Industriegase, Lastverkehr,... und Zigaretten!

Nach einer Studie verursacht eine Kippe soviel Feinstaub wie ein Diesel-PKW in 90min.

Da düfte ein Sonntagsrauchverbot in den Städten weitaus effektiver sein als ein Sonntagsfahrverbot! ;)

am 30. März 2005 um 9:34

Es wird eh Zeit, dass die Zulassung von Dieseln als Privatfahrzeuge gesetzlich reguliert wird.

In Kalifornien sind Diesel wegen den strengen Abgasvorschriften garnicht zulassungsfähig.

Studien gibt es viele. Und wenn man eine Studie nur auf bestimmte Inhaltsstoffe einschränkt, kann man Diesel sogar eine luftreinigende Wirkung zuschreiben ;).

Ist aber Blödsinn.

Moin,

Sorry ... aber Diesel PKW und LKW machen zusammen 80% des Feinstaubes in den Innenstädten aus. Grund dafür ist, das hier meist eine schlechte Luftzirkulation herrscht, und der Feinstaub einfach da bleibt.

Industrieanlagen müssen schon seit JAHREN Partikelgrenzwerte einhalten, da würden die Autohersteller sämtliche Hände überm Kopf zusammenschlagen und die Produktion von Autos generell stoppen.

Und das eine Zigarette mit einem Gewicht von ca. 5 Gramm weniger Feinstaub produziert als ein Diesel in 90 Minuten glaube Ich nicht. Das Problem ist dabei einfach, das Diesel beinahe NUR im Fahrzyklus sauber sind. Sobald man im Alltag normal fährt, ist der Fahrzyklus aber ein Witz. 90% der Schadstoffemission eines TDI/CDI etc.pp. kommen unter Volllast (starkes Beschleunigen, hohe Geschwindigkeiten) zustande. Und weil die Hersteller WISSEN, das ihre Fahrzeuge nur einen Fahrzyklus erfüllen müssen, werden die Fahrzeuge von Spezialisten durch den Fahrzyklus geführt und viele Autos laufen unter Fahrzyklusbedingen (Bis Tempo 120) oftmals GEDROSSELT. Da wo solche Tricks nicht funktionieren, z.B. mit Automaten, stellt man oft fest, das die Motoren ... auf einmal ne ganze Schadstoffstufe schlechter sind.

Ein Fahrverbot an Sonntagen ?! Ne ... generell nicht sinnvoll. Bevor man UNS mit Fahrverboten traktiert, soll man zusehen, das man die LÖSUNG des Problems (Den Partikelfilter!) entsprechend durchdrückt mit Prämien.

MFG Kester

am 30. März 2005 um 11:09

Scheiss auf die Prämien! PLICHT müssen die werden. Fertig. Und zwar für die Hersteller!

Die Neuwagen sind heutzutage im Vergleich zu früher wesentlich teurer. Und denen würde das nicht sonderlich weh tun einen Rußpartikelfilter serienmäßig einzubauen. Nur können dann die fetten Bosse weniger Geld in die eigene Tasche scheffeln...

Themenstarteram 30. März 2005 um 11:21

Ich finde das Thema sowieso abstrus:

(1) die Meßmethode ist wohl sehr umstritten (Artikel FTD)

(2) 50% der in die Messung einfließenden Partikel sind nicht beeinflussbar (v.a. Pollen, Sahara-Sand, ...)

(3) Rußfilter brennen in Intervallen den angesammelten Ruß ab. Was passiert dann damit?

Zitat:

Sorry ... aber Diesel PKW und LKW machen zusammen 80% des Feinstaubes in den Innenstädten aus. Grund dafür ist, das hier meist eine schlechte Luftzirkulation herrscht, und der Feinstaub einfach da bleibt.

Dem steht entgegen:

Zitat:

Von den 58 Mikrogramm Feinstaub, die in München an der Landshuter Allee gemessen wurden, seien etwa drei Viertel auf den Verkehr zurückzuführen. "Die Hälfte davon kommt direkt aus dem Auspuff, die andere Hälfte von Bremsbelägen, Reifenabrieb und anderem", so Reimer.

Sprich:

Selbst auf den Vielbefahrenen Straßen können die Diesel keine 80% erreichen. Da sind maximal (Vorrausgesetzt 100% der Auspuff-Partikel kämen aus den Dieselfahzeugen, was auch wieder nicht hinhaut) 40% (aufgerundet).

Verteile ich das ganze noch auf die weniger befahrenen Strecken sinkt der Wert für Innenstädte noch weiter.

Ich hoffe, dass ich die ganze Sache nicht mißverstanden haber aber was wäre zum Beispiel mit den Leuten, die auch an Sonntagen hohe KM zur Arbeit mit dem Auto fahren müssten? Dürften die dann nicht mehr mit dem Auto fahren und müssten dann mit der Bahn fahren? Geschäftsleute in Bussen und Bahnen? :D

Zitat:

Sorry aber das klingt wenig glaubwürdig, wenn jemand mit Namen Bleifußindianer behauptet er fährt zum Schutze von Mensch und Umwelt einen 6-Zylinder Benziner...

Als Cabrio-Fahrer bin ich von der Diesel-Pest unmittelbar betroffen. Und den 6-Zylinder brauche ich ja, um an den Power-Dieseln mit ihren explodierenden Drehomenten vorbei zu kommen.

Für einen Normal-Fahrer, der ein normales Auto mit normalen Fahrleistungen auf normale Art und Weise fährt und eine normale Jahresfahrleistung erzielt, für den gibt es für den Benziner keine Argumente außer Umwelt oder Vorurteil. "Drehfreude" und "Drehzahlband" ordne ich eher als Vorwände ein...

Gruß

Moin,

Der Russ aus den Partikelfiltern wird ABGEBRANNT ... das heißt ... es findet eine Totaloxidation zu CO2 statt.

Selbst wenn dabei Partikel freigesetzt werden ... sind es deutlich weniger als komplett ohne Partikelfilter.

Im übrigen haben sich die Hersteller verpflichtet ab 2007 in allen Fahrzeugen Partikelfilter serienmäßig zu verbauen.

Trotzdem gibt es massig Diesel, die filterlos rumfahren. Bei diesen wird man einen EINBAU bestimmt nur dann hinbekommen, wenn man den Einbau durch einmalige Prämien oder Steuervergünstigungen schmackhaft macht.

Duke ... wenn du sagst 40% wären der Feinstaub aus dem Auspuff ... und gleichzeitig sagst ... das 3/4 des Feinstaubes von PKWs kommen ... dann sind es schon 60%. EXAKT wird das eh niemand benennen können, da das Emissionsverhalten aller PKW nicht exakt gleich ist.

Und der Gag ist ja der ... das sich der RUSS ja NICHT homogen auf alle Strassen verteilt, sondern sich nunmal in den Schwerpunkten akkumuliert.

MFG Kester

Zitat:

Im übrigen haben sich die Hersteller verpflichtet ab 2007 in allen Fahrzeugen Partikelfilter serienmäßig zu verbauen.

Und bei der Gelegenheit könnte man gleich mal über Filter für Benzindirekteinspritzer nachdenken. Aber ich ich die Brüder kenne, passiert das erst 2020, wenn 20 Mio Direkteinspritzer rumfahren...

Gruß

am 30. März 2005 um 16:22

Die sollen sich mal lieber beeilen mit ihren Ideen, sonst ist das Thema längst vom Tisch.

Wartet mal ab, BMW hat kürzlich einen Wasserstoffsportwagen mit einem V12 über die Piste gejagt und einige Rekorde gebrochen. Da die Gewinnung von Wasserstoff allerdings sehr Energieaufwendig ist, müsste man Nord-Afrika mit Solarzellen zupflastern, um Europa mit ausreichend Wasserstoff zu versorgen.

Aber deutsche Wissenschaftler arbeiten an einer Algenart, die es fertigbringt den Wasserstoff aus dem Wasser freizusetzten.

 

Wird eh Zeit dass wir mit unserem Öl sparsamer umgehen und es nicht in die Luft verbrennen, da wir ja auf Kunststoffe mehr angewiesen sind als je zuvor.

Ich freue mich auf den Tag, an dem nichts als Wasserdampf aus den Auspuffrohren der Autos kommt :)

Dann rüste ich auch meinen e30 um ^^

Zitat:

Duke ... wenn du sagst 40% wären der Feinstaub aus dem Auspuff ... und gleichzeitig sagst ... das 3/4 des Feinstaubes von PKWs kommen ... dann sind es schon 60%. EXAKT wird das eh niemand benennen können, da das Emissionsverhalten aller PKW nicht exakt gleich ist.

Da hat jemand was falsch verstanden.

Max 3/4 kommen von PKWs und davon (nicht dazu) die Hälfte aus dem Auspuff.

Also 3/4=75%, davon die Hälfte=37,5% (40% aufgerundet)

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