Sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung machen ?
Wieder einmal hat mich der schreckliche Tot eines kleinen Jungen in Hamburg am 11.Mai dieses Jahres zu tiefst betroffen gemacht.
Und natürlich kommt hierbei wieder einmal die Frage auf sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung oder sogar wie bei LkwFahrern mittlerweile ab dem 50. Lebensjahr zur Pflicht ist einen Gesundheitscheck machen?
Sind vielleicht ältere Menschen nicht mehr so mit der Technik vertraut oder ist diese zu kompliziert geworden?
Eure sachlichen Meinungen zu diesem heiklen Thema sind gefragt.
Beste Antwort im Thema
Kaum geht ein Unglück durch die Medien, schon kommt jemand mit einer [sorry] blöden Idee.
Hand aufs Herz, machst du beim nächsten Discounfall nen Fred auf: Führerschein erst ab 28 ?
Oder beim nächsten Alkoholunfall dann " Sollen alle 2 Jahre die Leberwerte untersucht werden"??
Jeder Tote im Strassenverkehr ist ein Toter zuviel.
Aber die komplette Altersklasse des Verursachers dann in Sippenhaft nehmen, geht doch wohl klar am Ziel vorbei.
303 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Naja, der Vergleich Junior vs. Junior offenbart aber auch schon einiges.....Zitat:
Original geschrieben von passionfruit83
Im Vergleich aber Senior vs. Senior sieht das dann schon gaaaaaanz anders aus.
Schon klar, genauso wie Hausmutti vs. Hausmutti, Pendler vs. Pendler usw. 🙄
reden ja aber hier von älteren Menschen also gleich Senior vs. Senior 😛
Natürlich schauen die Statistiken für jede Gruppe ganz anders aus, wird aber wenn man genau drauf achten würde auch vieles nicht in Prozenten steigen sondern eher an gewicht verlieren.
Der Vergleich mit anderen Altersschichten ist doch vollkommen unnütz. Der heutige Senior war schon Junior und der heutige Junior wird (hoffentlich) irgendwann auch Senior.
Eine solche Regelung betrifft eh alle, früher oder später. Meine Tante z.B. verstößt dauerhaft gegen Paragraph 3, Absatz 2 der STVO aber würde nie von selbst den Führerschein abgeben. Wer es nicht mehr kann, muss es eben bleiben lassen. Unter 18 (17) Jährige dürfen eben auch nicht Auto fahren.
Zitat:
Original geschrieben von El Marge
Der Vergleich mit anderen Altersschichten ist doch vollkommen unnütz. Der heutige Senior war schon Junior und der heutige Junior wird (hoffentlich) irgendwann auch Senior.
Logo vom älter werden is noch keiner befreit worden. Aber mir gehts hierbei nicht um was früher war oder irgendwann kommt, sondern was jetzt aktuell ist. und da sind Altersklassen-Statistiken ganz und gar nicht soooo unnütz. Wir leben schließlich im jetzt und mich intressieren eben jetzige Statistiken und nicht was war oder kommen wird.😛
Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Die was genau bringen soll? Glaubst du ernsthaft, dass dadurch ein Besoffener weniger unterwegs ist?Zitat:
Ich bin schon lange für eine 0,0 promille Grenze
Ja weil es eine ganz klare Aussage des Gesetzgebers ist,die jetzige Regelung heißt "
ein bisschen besoffen darf man noch fahren" und diese Grenze kennen einige nicht.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von El Marge
Meine Tante z.B. verstößt dauerhaft gegen Paragraph 3, Absatz 2 der STVO aber würde nie von selbst den Führerschein abgeben.
Die anderen Autofahrer, die dauerhaft und vorsätzlich gegen §3 Abs.1 StVO verstoßen, dürfen die Fahrerlaubnis behalten?
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ja weil es eine ganz klare Aussage des Gesetzgebers ist,die jetzige Regelung heißt " ein bisschen besoffen darf man noch fahren" und diese Grenze kennen einige nicht.
Populismus.
Die relevanten Unfälle, sind nicht die Leute, die sich etwas verrechnet haben, sondern die, denen eine Promillegrenze völlig egal ist. Niemand hat sich "verrechnet", der mit 1,irgendwas unterwegs ist.
Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
Die relevanten Unfälle, sind nicht die Leute, die sich etwas verrechnet haben, sondern die, denen eine Promillegrenze völlig egal ist. Niemand hat sich "verrechnet", der mit 1,irgendwas unterwegs ist.
Wenn deine These stimmen sollte dürften diese Leute eigentlich nie mehr eine Fahrerlaubnis erhalten falls sie mal erwischt wurden.
Das wäre bewusst vorsätzliches fahren unter Alkohol
Zitat:
Ja weil es eine ganz klare Aussage des Gesetzgebers ist,die jetzige Regelung heißt " ein bisschen besoffen darf man noch fahren" und diese Grenze kennen einige nicht.
Unsinn, 0,0 hält niemanden ab.
Wie immer wenn dieses Thema zur Depate steht, bleibt nur eins zu sagen!
Es wird niemals soweit kommen weil kein/e Politiker/in es jemals ansprechen wird, weil das ja Stimmen bei der nächsten Wahl wären, die dann wohl ausbleiben!
Und solange in Berlin nur GELD- IMAGEGEILE Säcke das Sagen haben, passiert nix...
Zitat:
Original geschrieben von jarompe
Es wird niemals soweit kommen weil kein/e Politiker/in es jemals ansprechen wird, weil das ja Stimmen bei der nächsten Wahl wären, die dann wohl ausbleiben!
Da würde ich nicht drauf wetten. Bei Taxen, Bussen und LKWs haben wir ja schon die Untersuchung alle 5 Jahre (oder kürzer), denke das wird irgendwann sicher auch auf die anderen Klassen ausgeweitet. Und ich wäre klar dafür - nicht erst ab 65 sondern generell alle 5 Jahre. Auch bei jüngeren Leuten können sich Augen oder Gesundheitszustand verschlechtern. Da ist es IMHO auch im eigenen Interesse sich ab und an mal durchchecken zu lassen.
Gruß Meik, der eh alle 5 Jahre zum Gesundheitscheck muss
Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Unsinn, 0,0 hält niemanden ab.Zitat:
Ja weil es eine ganz klare Aussage des Gesetzgebers ist,die jetzige Regelung heißt " ein bisschen besoffen darf man noch fahren" und diese Grenze kennen einige nicht.
Aufgrund welcher Erkennisse bezieht sich deine Meinung? Klare Gesetze schaffen klare Regelungen, ein gewissen klientel von Leuten die eben dann noch der Meinung sind, sich an allgemein und gut verständlichen Regeln nicht halten zu müssen sollte man eben im ersten Fall für eine gewisse Zeit nicht mehr Strassenverkehr teilnehmen lassen.
Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
Die anderen Autofahrer, die dauerhaft und vorsätzlich gegen §3 Abs.1 StVO verstoßen, dürfen die Fahrerlaubnis behalten?Zitat:
Original geschrieben von El Marge
Meine Tante z.B. verstößt dauerhaft gegen Paragraph 3, Absatz 2 der STVO aber würde nie von selbst den Führerschein abgeben.
Ich kenn eigentlich kaum ältere Menschen, die zu schnell fahren.
Zitat:
Original geschrieben von El Marge
Ich kenn eigentlich kaum ältere Menschen, die zu schnell fahren.
Ich schon 😁 . ( Damit meine ich mich
nichtselber 😛 )
Fahranfänger und alte Menschen haben die höchsten Unfallzahlen.
Fahranfänger brauchen einfach Erfahrung, learning by doing. => Es wird immer besser
Ältere Menschen haben Erfahrung ohne Ende, aber die Fähigkeiten oft nicht mehr. => Es wird immer schlimmer
Also müssen ältere Menschen ab 60 zum Test um herauszufinden ab wann es nicht mehr geht.
Das krasse is die Rentner bauen ja Unfälle obwohl sie nur durch die Gegend schleichen, die Jugendlichen überholen wenigstens mit ihren Kleinwagen Nachts auch noch stark alkoholsiert, das stimmt das Risiko/Schadensverhältnis wenigstens. 😛
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Wenn deine These stimmen sollte dürften diese Leute eigentlich nie mehr eine Fahrerlaubnis erhalten falls sie mal erwischt wurden.
a) warum nie wieder?
Jeder Missetäter ist "frei", wenn er seine Strafe/Strafzeit abgeleistet hat, warum sollte das bei Alk-Delikten ("nur" eine Alkfahrt ohne weitere Dinge, die "passiert" sind) anders sein? So ganz darf die Verhältnismäßigkeit nicht vergessen werden.
b) Vorsatz wird doch eingerechnet, ab bereits 0,3 Promille mit entsprechenden Ausfallerscheinungen, bzw. ab 1,1 ohne jede weitere Zusätze ist es eine Straftat und damit vom Gesetzgeber zumindest als mittelbarer Vorsatz auch entsprechend Deiner Meinung bewertet.
c) sind 15 Jahre nicht genug ?
Eine MPU ist nur die Möglichkeit diese Frist zu verkürzen. Nur der klassische Mord ist noch höher befristet.
Es fehlt uns nicht an Strafen, niemand fährt, weil man es sich mal "gönnt" oder "leisten kann". Es fehlt an Kontrolldichte. Was nutzt eine Todesstrafe, wenn niemand bei einem Mord ermitteln würde?
Daher reiner Populismus bei dieser und ähnlichen Forderungen - verändert nichts, aber hört sich verdammt gut an.
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Eure sachlichen Meinungen zu diesem heiklen Thema sind gefragt.
Meine Meinung ist, dass es solche Prüfungen ab einem gewissen Alter geben sollte. Ich seh das Disaster regelmässig bei meiner Oma. Die sieht nicht mehr richtig (Doppelbilder), kann den Kopf nicht mehr richtig drehen, hat eine taube rechte Hand und fährt trotzdem munter in der Gegend rum. In den letzten zwei Jahren hat sie an ihrem Golf 4 Blechschäden von ca. 6000 Euro verursacht - zuzüglich den Schäden an den Fremdfahrzeugen. Jeder weiss, dass das mit "Sicherheit" nicht mehr viel zu tun hat. Verbieten kann ich ihr das Autofahren nicht, das müsste jemand tun, der zur Not auch geeignete rechtliche Grundlagen hat.
Aufgrund dieser persönlichen Erfahrungen: DAFÜR
Jetzt für jeden, der mir irgendwelche Unfallstatistiken vor die Nase halten möchte, aus denen die hohe Unfallrate von jungen Fahrern hervorgeht, sei gesagt: Mir ist klar, dass junge Fahrer risikobehaftet sind - und ja, auch für junge Fahrer bräuchte man irgend ein "Kontrollwerkzeug". Aber darum gehts hier nicht.
Gruss
Jürgen