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Smart 450 Startprobleme

Smart Fortwo 450
Themenstarteram 30. November 2019 um 14:18

Moin Leute,

vor kurzem ereignete sich folgendes Problem an meinem Smart 450.

Seit einer längeren Standzeit (ca. 3 Wochen) springt der Smart kalt regelmäßig schlecht an. Als ich ihn zuvor bewegt hatte, gab es nie Probleme.

Eben habe ich den Wagen testweise gestartet. Der Zündvorgang dauert relativ lange (ich warte auch immer schon bis alle Lichter im Amarturenbrett aus gehen, ehe ich den Schlüssel komplett drehe, da es ja ein Diesel ist). Nachdem ich ihn ans laufen gebracht habe, habe ich 2-3 Minuten den Motor laufen lassen. Danach hab ich den Motor ausgemacht. Danach ein weiterer Startvorgang und der Wagen sprang viel schneller an.

Hat jemand eine Idee, was hier das Problem sein könnte? Noch haben wir ja auch noch keine Minusgrade...

Die Batterie habe ich geprüft, sie ist in Ordnung.

Gruß

Jerome

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20 Antworten

Bei Dir ist vermutlich ein Injektor defekt: Leckölmenge erhöht. Dann reicht bei kälter werdendem Wetter die Startdrehzahl nicht mehr aus, weil der Druck im Rail zu gering ist, damit die Injektoren noch einspritzen können. Am besten mal die Leckölmengen der drei Injektoren vergleichen, dann siehst Du was ich meine.

Auch eine nicht arbeitende Glühanlage kann die Ursache sein. Die sollte jedoch als Fehler gemeldet werden.

Grüße, Tom

Leckoelmenge
Themenstarteram 30. November 2019 um 20:54

Hi Tom,

danke, für deine Antwort. Du hast Recht. Mein Injektor ist schon seit längerer Zeit am siffen und Diesel tritt aus. Bisher hab ich nichts unternommen,da ich dachte solange der Wagen läuft.... Nun muss ich wohl Spezialwerkzeug kaufen. Hast du eventuell einen Tipp für mich, wo man als Privatperson den Injektor kostengünstig reinigen und instandsetzen lassen kann?

Gruß Jerome

Also ins Freie sollte der Diesel eigentlich nicht laufen, sondern in den Rücklauf. Am besten vorher mal testen, welcher Injektor den erhöhten Rücklauf aufweist. Nicht dass Du nur einen Inkjektor austauscht, nur weil er nicht ganz dicht im Kopf sitzt. Machs wie ich mit den drei Buddeln, die über Schläuche direkt an die Rücklaufnippel der Injektoren angeschlossen sind. Dann siehstes nach kurzem Leerlauf, welcher viel zuviel rausbläst.

Ich hatte auch eine Firma gesucht, die mir den defekten Injektor überholt und bin dann bei einer polnischen Firma gelandet, wo ich ihn hingeschickt habe. Nach zwei Wochen und mehrfacher Nachfrage haben die mir dann eröffnet, dass sie den Injektor nicht überholen können. :confused: Danach hatte ich die Faxen dicke und hab mir für 100,- Euro einen guten gebrauchten gekauft, der einwandfrei funktioniert.

Ein Problem bleibt dabei: Die Injektoren haben durch Fertigungs- und Abnutzungstoleranzen unvermeidlich verschiedene Einspritzmengen. Ab Werk werden Injektoren entsprechend gekennzeichnet und dem Motorsteuergerät wird dann die injektorenspezifische Einspritzmenge mitgeteilt, so dass das Motorsteuergerät alle drei Injektoren durch passende Einspritzzeiten so ansteuern kann, dass alle dieselben Mengen einspritzen. Bei einem gebraucht beschafften Injektor ist das (m.W.) nicht möglich. Es kann daher sein, dass der Motor mit einem fremden Injektor im Leerlauf unruhiger läuft. Das hatte ich bei meinem anfangs auch, aber entweder hat sich das über die Jahre von selbst gegeben, oder ich hab mich daran gewöhnt. Neue Injektoren zu kaufen ist natürlich viel zu teuer, auch wenn davon nur drei Stück benötigt werden.

Grüße, Tom

EDIT: Wie ich gerade sehe, bekommt man dieser Tage schon gebrauchte Injektoren von gewerblichen Anbieter (Rückgaberecht!) für knapp 40,- Euro. Da würde ich zuschlagen...

https://www.ebay.de/.../392365922863?...

Themenstarteram 30. November 2019 um 21:51

Besten Dank! Werde mir Montag die Schläuche besorgen und entsprechend testen.

Also bei mir sammelte sich auch ein bisschen Diesel auf dem Motorblock. Auf jeden Fall scheint am Injektor etwas undicht zu sein.

Frage: Zieht der Anlasser schwer durch, so als wäre die Batterie schlapp?

Falls ja, dann hast Du ein anderes Problem.

Themenstarteram 30. November 2019 um 22:17

Der Wagen hüstelt beim Kaltstart relativ lange. Zudem lief der Motor nicht so ruhig wie sonst. Wie gesagt, im warmen Zustand gibt es keine Probleme und der Wagen startet mit deutlich kürzerem Zündvorgang.

Ok, dann kannst Du den Anlasser definitiv ausschließen.

Viel Erfolg noch.

Themenstarteram 2. Dezember 2019 um 14:52

Bin am verzweifeln. Schon 2 Mal im Baumarkt gewesen. Der 6mm Schlauch passt auf die Stecknippel der Rücklaufleitung. Aber habe keinen passenden Schlauch, den ich über den Rücklauf vom Injektor stülpen kann. Welchen Durchmesser hast du da genommen Tom? Habe 8mm gemessen und entsprechend einen Schlauch mit 8mm Durchmesser geholt. Scheinbar habe ich mich vermessen, denn er passt irgendwie trotzdem nicht -.- Hab so einen Hals. Der Wagen sprang heute im übrigen noch schlechter an...

Themenstarteram 12. Dezember 2019 um 10:44

Moin zusammen,

nachdem ich mir ein Prüfset geholt habe, konnte ich die Injektoren heute testen. Das Ergebnis könnt ihr am Bild ablesen. Demnach weist der siffende Injektor eine zu geringe Dieselmenge auf.

Allerdings lag das Startproblem an der Batterie. Obwohl ich die Werte laut Multimeter zuvor okay waren, war sie wenige Tage später leer. Nach dem Einbau der neuen Batterie sprang der Wagen wie gewohnt an.

Meint ihr der Aufwand zum Austausch des Injektors lohnt noch? Der Wagen ist ja mittlerweile schon 20 Jahre alt. Starten tut der Wagen ja nun wieder....

Zum Schluss sind mir noch zwei Halteklammern für die Rücklaufleitung in den Motorraum gefallen...-.-

Img-20191212

Eine zu geringe Rücklaufmenge? :confused:

Das Problem von dem ich schrieb war ein Injektor mit zu hoher Leckölmenge, der dazu führt, dass die Hochdruckpumpe bei Startdrehzahl und kalter Witterung wegen des vergrößerten Lecks den Mindesteinspritzdruck nicht mehr erreicht, mit der Folge, dass der Motor nicht mehr anspringt. Wenn Du aber eine neue Batterie eingebaut hast, mit deren Hilfe der Anlasser den Motor etwas schneller durchdreht, kannst Du das Problem natürlich auch lösen. Jedenfalls bis es noch kälter wird und/oder die Leckölmenge des Injektors noch größer wird. ;)

Wieso eigentlich sechs Messgefäße? Der Motor hat doch nur drei Injektoren. Oder hattest Du zur Messung nur die Gefäße 2, 5 und 6 angeschlossen? Sonderbar...

Sollten tatsächlich nur die Gefäße 2, 5 und 6 die Leckölmengen der drei Injektoren abbilden, halte ich die aber wegen der geringen Abweichungen für OK. Also wie gesagt: Ich werde aus Deinen Ausführungen nicht recht schlau. Alles irgendwie verworren.

Die Klammern sollten bei der Leere im Motorraum eigentlich unten auf dem Boden ankommen. Wenn nicht, mal mit Taschenlampe und Teleskopmagneten danach angeln. Die findste schon wieder.

Grüße, Tom

Themenstarteram 12. Dezember 2019 um 11:51

Moin Tom,

ich versuche es nochmal ausführlicher, damit es verständlich ist.

Nachdem der Wagen nicht mehr startete, habe ich mit dem Multimeter die Spannung gemessen. Sie betrug über 12 Volt. Also scheinbar in Ordnung. Danach habe ich ein paar Tage später diverse Schläuche gekauft, um die Injektoren zu testen. Leider ließen sich diese nicht richtig am Injektor anschließen. Daher kaufte ich ein Set, um die Rücklaufmengen der Injektoren zu prüfen. Dieses Set ist für 6 Injektoren ausgelegt. Nach dem Anschluss der Schläuche startete der Wagen gar nicht mehr. Ich habe erneut die Spannung gemessen und erhielt einen deutlichen Wert unter 12 Volt. Daraufhin tauschte ich die Batterie. Nach dem gestrigen Einbau startete ich heute einen neuen Versuch, um die Injektoren zu testen. Eigentlich wollte ich an den ersten Injektor, den 4ten Behälter des Sets anschließen. Aber irgendwie habe ich die Schläuche vertauscht, sodass ich den 2ten Behälter angeschlossen habe. Aber ist ja eigentlich auch egal, da das ja am Ergebnis nix ändert. Aber zu deiner Frage, ja ich habe nur die Behälter 2,5 und 6 angeschlossen, da der Smart ja nur 3 Injektoren hat. Wie auf dem Bild zu erkennen ist, weist der zweite Behälter eine geringere Menge als die anderen Behälter auf. Der zweite Behälter wurde an dem Injektor angeschlossen aus dem Diesel austrat.

Bin leider kein Fachmann, ich hoffe du konntest meine Ausführungen trotzdem verstehen.

Gruß, Jerome

OK, habs verstanden und so ungefähr hatte ich es mir auch schon gedacht. Zwei Sachen:

1. Die Rücklaufmengen sind OK. Da besteht also kein Handlungsbedarf. Die Injektoren können alle drei bleiben wie sie sind.

2. Zur Ermittlung des Batteriezustand reicht eine einfache Spannungsmessung ohne Last keinesfalls. Die sagt nämlich gar nichts aus, außer wenn die Batterie völlig leer und/oder komplett defekt ist.

Aber das ist ein anderes Thema... ;)

Grüße, Tom

Themenstarteram 12. Dezember 2019 um 18:57

Alles klar. Besten Dank für deine Hilfe.

Themenstarteram 18. Dezember 2019 um 12:52

Ach eine Fage noch. Kann ich den Diesel, der in die Behälter und den Auffangtopf gelaufen ist wieder in den Tank füllen?

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