SL63 - Batterie nach 3 Tagen leer
Moin zusammen,
Schwiegervater hat sich zur Rente was besonderes gegönnt und sich zusammen mit seiner Frau einen SL63 AMG gekauft und ist ziemlich frustriert.
Der Wagen wurde gegen Ende letzten Jahres gekauft, die Vorfreude war groß, Termin zur Übergabe gemacht und bei der Übergabe war der Wagen leer, genauer gesagt die Batterie. Der Wagen wurde dann überbrückt und gestartet und dann sind die beiden vom Hof gefahren. Nach ein paar Metern sind schon etliche Warnleuchten angewesen, ABS außer Funktion, Notbremsassistent außer Funktion etc.
Daraufhin haben die beiden nochmal beim Händler angerufen, der meinte einfach weiter fahren, dann sind die beiden 2 Stunden weiter gefahren und dann waren die Meldungen tatsächlich irgendwann weg.
Nun haben sie aber seitdem das Problem, dass in der Mercedes ME App alle 3-4 Tage die Meldung kommt "Batterie kritisch". Also wieder bei Mercedes angerufen, dann wurde die Batterie geprüft und für in Ordnung befunden, Wagen wieder abgeholt, weiterhin gleiches Spiel.
Dann ist der Wagen wieder in die Werkstatt gegangen zwecks Diagnose, daraufhin hat Mercedes im Kofferraum einen Zigarettenanzünder verbaut (wie auch immer die das gemacht haben, Loch gebohrt etc. sieht aber ziemlich hochwertig aus alles). Da kannste jetzt über den Zigarettenanzünder die Batterie laden.
Problem ist aber nach wie vor nicht behoben, alle 3 Tage gibts die Meldung im MBUX und ab dem 4 Tag macht der richtig Alarm in der App.
Hat irgendwer schon mal so ein Problem gehabt? Ich würde mal auf irgendein Steuergerät tippen, dass nicht abschaltet oder sonstiges, kann doch nicht normal sein, oder? Der Wagen war ein Vorführwagen, hatte knapp 3.000km runter, Garantie ist noch vorhanden etc.
131 Antworten
Zitat:
@conchecco schrieb am 16. März 2024 um 09:09:37 Uhr:
Ok.....also ist die Meldung im Display des wagens das Problem und nicht der Batteriezustand? Weiss jemand wie lange ca die Batterie noch nach der gelben Meldung hält?
Beste Grüße Conchecco
Probiere es mal aus ;-)
Bisher hatten wir hier ja noch keinen nicht startenden 232 … würde mich auch interessieren wie lang das wirklich gut geht. Wird auch stark mit dem eigenen Fahrprofil zusammenhängen. Seitdem meine Fahrzeugbatterie aufgegeben hat, achte ich jetzt tatsächlich genauer auf die Ladestandsanzeige vom cTek. Auf 3/4 voll zeigt sie beim Anstecken nur nach langer Fahrt.
Den mobilo 223 habe ich auch nie angesteckt - gab es ja auch keinen Anschluss - und über den Winter auch täglich mit Standheizung geweckt. Die Meldung kam da regelmäßig - hatte aber nie tatsächlich Auswirkungen. Unschön und nervig ist das natürlich allemal.
Ich bin da heute deutlich entspannter. Irgendwas ist immer, auch oder gerade beim Neuwagen. Der G meldet ca. 4x im Jahr Zündaussetzer. Da leuchtet die gelbe Motorkontrollleuchte. Ich halte dann kurz bei MB und die löschen den Fehler. Das ist 'Stand der Technik‘, eine neue Software ist seit drei Jahren angekündigt. Passiert ist nichts. Ich fahre entspannt weiter, während mein Händler schon drei Gs deswegen gewandelt hat.
An den R232 würde ich ein Ctek dranhängen und gut ist. Ne Garage mit Steckdose wird’s wohl geben.
Nur meine bescheidene Meinung.
Grüße an alle
Zitat:
@benprettig schrieb am 16. März 2024 um 09:43:58 Uhr:
Unfassbar. 3 mal reklamieren, Auto zurück und was anderes kaufen.
was genau möchtest du denn da reklamieren?
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Hat der R232 auch eine Lithium Ionen 12V Batterie?
@OJG42781 Hat damit so seine Erfahrungen sammeln können, die sind noch eine Stufe empfindlicher.
Jetzt weiß man, warum MB alles auf Hybrid umrüstet. Die brauchen die fette Batterie gar nicht zum Fahren .. 😁
Aber mal im Ernst: Andere Hersteller haben das Problem im Griff. Mein M850i kann 14 Tage stillstehen und beim Anlassen kommt nicht mal eine Warnmeldung (länger habe ich es noch nicht probiert). Trotz Monitoren und App-Steuerung etc.
Es kann doch nicht so schwer sein, ein Auto so auszuschalten, dass es (so gut wie) keinen Saft mehr aus der Batterie zieht. Bei MB ist das seit dem R230 ein Dauerthema, aber es juckt scheinbar keinen. Unglaublich.
Zitat:
@Swissbob schrieb am 16. März 2024 um 15:22:46 Uhr:
Hat der R232 auch eine Lithium Ionen 12V Batterie?@OJG42781 Hat damit so seine Erfahrungen sammeln können, die sind noch eine Stufe empfindlicher.
Das Frage ich mich auch - konnte hier bisher keine beantworten. Muss eh bald zum Service - dann versuche ich dran zu denken danach zu frage . Kann es mir aber nicht anders vorstellen eigentlich.
Ich denke, das ein Auto auch mal 14 Tage stehen können muss, ohne Fehlermeldungen, ohne Tiefentladene Batterie. Das ist doch normale Nutzung, man fährt in Urlaub, man ist krank, es handelt sich um ein Cabrio,...
Andere Hersteller können es auch. Es ist einfach armselig, das MB unfähig ist. Eben weil es seit dem R230 so ist.
Ich sehe keinen Grund, warum das kein Grund zum Wandeln sein sollte. Das Auto ständig ans Ladegerät, nein, wie aufwändig ist das denn? Bei einer normalen Nutzung ab 5000km pro Jahr und 1 Fahrt pro Woche die 1h dauert sollte es nicht zu solchen Problemen führen.
Mein R231 kann mit voller Batterie locker 8 Wochen ohne Ladegerät stehen. Dabei fällt die Spannung von ca. 12,9 auf 12,5 Volt ab. Mit dem CTEK Batteriesensor gut per Smartphone zu verfolgen. Es gibt also auch Beispiele, bei denen Mercedes das hinbekommen hat. Die Batterie ist übrigens 4 Jahre alt. Ich hatte die verbaute wenige Wochen nach dem Kauf moniert. Es wurde nachgemessen und anstandslos eine neue eingesetzt. Service können einige Mercedes-Händler also auch. 🙂
Also ich halte mal fest,
es ist nicht ein grundsätzliches Problem, es gibt auch Fahrzeuge die länger durchhalten (auch meins).
Die Frage ist doch nun, ob jemals ein Eigner dafür eine plausieble Erklärung bekommen hat. Ich meine jetzt nicht das lustige aber teure Teiletauschen, hatte ich mal bei einem BMW, wirklich gefunden haben die aber nix. Erklärung damals: das Handy (Batterie etwa Steichhholzschachtel groß) saugt über Nacht die Autobatterie (etwa ein halber Getränkekasten) leer. Glaubhaft: eher nein.
Die Alarmtröte ist eine Möglichkeit (leider aktuell nicht erhältlich), meine Schlüssel sind außer Reichweite, eine zweite Möglichkeit. Hat jemand schon mal eine Belastbare Erklärung erhalten?
Letztlich hilft wohl nur selber messen. Ideal ist dafür eine Stromzange mit Bluetooth. Die Zange ums Minuskabel an der Batterie legen. Den Wagen wie üblich abschließen und dann per App aufzeichen, wie der Stromverlauf über Stunden aussieht. Ist der Stromverbrauch im Ruhemodus nach dem Einschlafen zu hoch, kann man die Spannungen an sämtlichen Sicherungen messen, um zu sehen, welcher Stromkreis zieht. Um die relevante Sicherung zu finden, kann man eine Wärmebildkamera benutzen, weil die betreffende Sicherung typischerweise wärmer ist als die anderen. Anschließend geht man die Steuergeräte usw. durch, die an an der Sicherung hängen. Wenn nichts Lebenswichtiges dranhängt, kann man die Sicherung auch einfach mal ziehen, um zu sehen, ob dann Ruhe ist.
Ich glaube nicht, dass das von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich ist. Es hängt mMn nach mit dem inidividuellen Fahrgewohnheiten zusammen.
Ich weiss, dass meines absolut nicht zum Verbrenner passt, daher nutze ich mein Cabrio eigentlich fast nur noch, wenn ich weiss, dass ich mal 1-2 Stunden cruisen kann.
Ich habe aber auch genügend andere Fahrzeuge zur Auswahl, sonst sähe es sicherlich auch anders aus.
Ist leider ein R230 Problem.
Meist ist der Grund die Alarmhupe, deren Notakkus nach den Jahren defekt sind. So soll der Alarm loslegen, auch wenn die Stromversorgung unterbrochen wird. Das Steuergerät erkennt die defekten Akkus als leer und lädt so lange vergeblich auf, bis die große Komfortbatterie auch leer ist. Und wenn eine Fahrzeugbatterie einmal richtig leer ist, ist sie meist auch defekt und muss ggfs. getauscht werden.
Die Alarmhupe kann man ruhig als Verschleißteil ansehen. Sie kostet etwa 130 €.
Der Defekt wird im Xentry oder bei anderen Auslesegeräten angezeigt.
Das zweite Problem sind Kurzstrecken. Die Strecken reichen oft nicht, um die Komfortbatterie zu laden.
Deshalb sind die meisten R230 Fahrer auch Eigner eines Ladegerätes, mit dem die Komfortbatterie geladen wird, wenn das Auto mal einige Wochen weggestellt werden soll.
Zitat:
@tamandur Hat jemand schon mal eine Belastbare Erklärung erhalten?
In der Anleitung steht, dass man den Wagen bei längerer Pause in den Ruhezustand versetzen soll. Zusätzlich schlägt das Batteriemanagement zu: Batterien werden mittlerweile nicht mehr möglichst voll, sondern möglichst leer konditioniert. Man kann also soviel laden wie man will, beim Fahren wird danach nicht ge- sondern entladen.
Strom gibt es nicht ohne Kraftstoffverbrauch, je leerer die Batterie, desto mehr Kapazität für Rückgewinnung im Schiebebetrieb, desto niedriger die Angabe für den Verbrauch im Prospekt.
Oha, hier ist ja noch einiges passiert die letzten Tage 🙂. Also ich persönlich muss auch sagen, dass das für mich sofort ein Grund gewesen wäre, dem Händler den Wagen wieder auf den Hof zu stellen und den Kauf rückabzuwickeln. Wir haben noch einen Audi RS3, der wird von uns auch nur alle 2-3 Wochen bewegt mal eben für 25-30km/1 Stunde, ohne Batterieladegerät oder sonstiges. Wenn der Wagen mir alle 2-3 Tage eine Push-Nachricht schicken würde, dass die Batterie alle ist... ich würde die Krise bekommen 🙂.
Eine Garage ist nicht vorhanden, lediglich ein Carport-Stellplatz und wenn ich das richtig weiß, hat der Wagen keine "Komfortbatterie" sondern einfach nur eine 12V-AGM-Batterie unter der Motorhaube. Zumindest konnte man nur vorne eine Batterie erkennen - oder ist es tatsächlich so wie auf der Rettungskarte dargestellt, vorne 48V und hinten noch eine 12V Batterie?