Sitzheizung defekt
Hallo alle zusammen ,
Bin seit einem Monat besitzer eines 2003 A4 Avant mit 190 ps 1.8. T und jetzt hat sich meine Sitzheizung auf der fahrer seite verabschiedet,es gehen nur noch die seiten Teile .
Kann mir jemand sagen ob da nur ein Rele oder sowas kaput ist oder ob da die Heizelemente ansich kaput sind?
Bekommt man das selber wieder hin, oder muß Man da viel Geld in die Hand nehmen und zum freundlichen um die Ecke gehen?
Kann man da noch irgend was über die garantie machen?
Danke schon mal im voraus und Allen noch Schöne Weihnachten
Grüße Cello
Beste Antwort im Thema
Ich hatte bei meinem A4 8E BJ.08/2002 das gleiche Problem: Ein Teil des Sitzpolsters fahrerseitig wurde kurz extrem heiß, um dann inklusive der Rückenlehne für immer kalt zu werden.
Die Wangen des Sportsitzes wurden aber trotzdem noch warm, genauso wie das beheizbare Lenkrad.
Da auch noch mein Fahrzeugvorbesitzer ein „wunderschönes“ Brandloch in den Fahrersitzbezug gemacht hatte und ich somit den diesen tauschen wollte, ging die Reparatur gleich in einem.
Der Schlag traf mich beim :-) : Alleine der Originalsitzbezug kostet sagenhafte 220 Euro!!!
Nach dessen Lieferung schraubte ich den Fahrersitz an den 4 Vielzahnschrauben Größe 11 heraus.
Die Batterie wurde abgeklemmt und die Kontakte gut gegen unbeabsichtigtes Anschließen mittel Isolatoren gesichert (Airbags!!). Kabel unter dem Sitz abgezogen und Sitz aus dem Fahrzeug genommen.
Anschließend begann die Arbeit für Vater- und Muttermörder: Das Zerlegen der Sitzverkleidung und vor Allem das Abziehen des Sitzbezuges. Letzterer ist mit einer Unzahl an Klemmen gesichert.
Wenn man aber vorsichtig mit einem kleinen Schraubenzieher vorgeht, kommt man auch hier akzeptabel voran.
Dann konnte ich auch schon die einzelnen, am Sitzpolster festgeklebten Sitzheizelemente mit einem Multimeter durchmessen.
Diese Elemente sind mit stärkeren Drähten verbunden und genau an einer solchen Draht/Heizelement-Übergangsstelle war die Unterbrechung. Diese konnte ich auch optisch leicht finden, da an dieser Stelle der Sitzpolster leicht bräunlich verschmort war.
Nachdem ich den Bruch gelötet und mit Schrumpfschlauch gesichert hatte, war ein Durchgang und Widerstand von 11 Ohm messbar.
Vater-und Muttermörderarbeit die Zweite: Den neuen (sündteuren) Sitzbezug wieder aufziehen und festklammern, sowie Fahrzeugsitz zusammenbauen.
Vor dem endgültigen Zusammenbau konnte ich noch die Widerstände direkt an den Steckern unter dem Fahrersitz messen: Sitzpolsterkontakt: 11Ohm, Rückenlehnenkontakt (zweipoliger Stecker mit braunen Kabeln ebenfalls unter dem Sitz: 1,6 Ohm.
Nach dem endgültigen Einbau des Sitzes die Batterie wieder an geklemmt und alles läuft nun zur vollsten Zufriedenheit. Alle drei Heizungszonen des Sitzes werden binnen ein paar Minuten schön warm und auch das Brandloch ist verschwunden.
Wenn man bedenkt, dass diese Reparatur ohne den Sitzbezug gut 500 Euro kostet ist mir die Investition von ein wenig über vier Stunden Arbeit allemal wert.
Martin
63 Antworten
Hallo!
Ich habe das gleiche Problem mit meiner Sitzheizung beim A4 Avant 8E Bj. 2003.
Die Sitzheizung Fahrerseite wurde am Rücken immer sehr heiß und dann war sie irgendwann ganz aus.
Ich vermute mal die Rückenlehne ist durchgebrannt. Würde das aber gerne vorher messen,
da man die ja ggf. einzeln kaufen kann. Oder?
Auf der Suche nach einer Reparatur-Anleitung bin ich nun auf diesen Beitrag gestoßen.
Hat diese Anleitung noch einer von Euch. Und könnte ich die auch haben? 😉
Ich habe vo 20 Jahren mal KFZ-Elektriker gelernt und traue mir die Eigenreparatur schon selbst zu.
Bin allerdings schon seit 15 Jahren nicht mehr in diesem Beruf und arbeite daher bei diesen neuen Autos
lieber mit genauen Anweisung um nix falsch zu machen.
Grüße
viper6666
Hallo,
mein Sitzheizung Schalter ist defekt, kann man den einzeln tauschen da er ja in der Klimatronic sitzt.
Danke
Gruß
Peter
Ich hatte bei meinem A4 8E BJ.08/2002 das gleiche Problem: Ein Teil des Sitzpolsters fahrerseitig wurde kurz extrem heiß, um dann inklusive der Rückenlehne für immer kalt zu werden.
Die Wangen des Sportsitzes wurden aber trotzdem noch warm, genauso wie das beheizbare Lenkrad.
Da auch noch mein Fahrzeugvorbesitzer ein „wunderschönes“ Brandloch in den Fahrersitzbezug gemacht hatte und ich somit den diesen tauschen wollte, ging die Reparatur gleich in einem.
Der Schlag traf mich beim :-) : Alleine der Originalsitzbezug kostet sagenhafte 220 Euro!!!
Nach dessen Lieferung schraubte ich den Fahrersitz an den 4 Vielzahnschrauben Größe 11 heraus.
Die Batterie wurde abgeklemmt und die Kontakte gut gegen unbeabsichtigtes Anschließen mittel Isolatoren gesichert (Airbags!!). Kabel unter dem Sitz abgezogen und Sitz aus dem Fahrzeug genommen.
Anschließend begann die Arbeit für Vater- und Muttermörder: Das Zerlegen der Sitzverkleidung und vor Allem das Abziehen des Sitzbezuges. Letzterer ist mit einer Unzahl an Klemmen gesichert.
Wenn man aber vorsichtig mit einem kleinen Schraubenzieher vorgeht, kommt man auch hier akzeptabel voran.
Dann konnte ich auch schon die einzelnen, am Sitzpolster festgeklebten Sitzheizelemente mit einem Multimeter durchmessen.
Diese Elemente sind mit stärkeren Drähten verbunden und genau an einer solchen Draht/Heizelement-Übergangsstelle war die Unterbrechung. Diese konnte ich auch optisch leicht finden, da an dieser Stelle der Sitzpolster leicht bräunlich verschmort war.
Nachdem ich den Bruch gelötet und mit Schrumpfschlauch gesichert hatte, war ein Durchgang und Widerstand von 11 Ohm messbar.
Vater-und Muttermörderarbeit die Zweite: Den neuen (sündteuren) Sitzbezug wieder aufziehen und festklammern, sowie Fahrzeugsitz zusammenbauen.
Vor dem endgültigen Zusammenbau konnte ich noch die Widerstände direkt an den Steckern unter dem Fahrersitz messen: Sitzpolsterkontakt: 11Ohm, Rückenlehnenkontakt (zweipoliger Stecker mit braunen Kabeln ebenfalls unter dem Sitz: 1,6 Ohm.
Nach dem endgültigen Einbau des Sitzes die Batterie wieder an geklemmt und alles läuft nun zur vollsten Zufriedenheit. Alle drei Heizungszonen des Sitzes werden binnen ein paar Minuten schön warm und auch das Brandloch ist verschwunden.
Wenn man bedenkt, dass diese Reparatur ohne den Sitzbezug gut 500 Euro kostet ist mir die Investition von ein wenig über vier Stunden Arbeit allemal wert.
Martin
Ich hätte auch in eine neue Heizmatte ein paar euro Investiert.
Wenn du Pech hast brennts dir die Polsterung wieder durch.
Da eine Lötstelle nicht mehr Flexibel ist kanns passieren das die Heizspirale direkt an der Lötstelle bricht.
Aus diesem grund ist es Fachwerkstätten auch nicht mehr erlaubt lötungen an kabeln durchzuführen.
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Zitat:
Original geschrieben von patru
Aus diesem grund ist es Fachwerkstätten auch nicht mehr erlaubt lötungen an kabeln durchzuführen.
Lötungen aller Art? Verboten?
Hey Martin,
Super post.
hab das selbe Problem, das bei meinem Fahrersitz nur die Sitzwangen gehen... und das auch sehr heiss...
gibt es ne möglichkeit, die reperatur durchzuführen ohne den ganzen sitz auszubauen? (Pic´s?)
und wo war der bruch?
waren es ein oder zwei Kabelbrüche? (wegen den zwei kreisen die fehlen (Rücken und Sitzfläche))
soviele fragen... 😉
Marcel
Zitat:
Original geschrieben von Martinius13
Nachdem ich den Bruch gelötet und mit Schrumpfschlauch gesichert hatte, war ein Durchgang und Widerstand von 11 Ohm messbar.Wenn man bedenkt, dass diese Reparatur ohne den Sitzbezug gut 500 Euro kostet ist mir die Investition von ein wenig über vier Stunden Arbeit allemal wert.
Für die 500 Euro wäre die Reparatur aber auch nach den anerkannten Regeln der Technik durchgeführt worden.
So aber wurde gleich die Ursache für den nächsten Defekt herbeigeführt.
ich würde aber niemals im leben 500€ für ne Sitzheizung reperatur bezahlen... das Geld investier ich lieber in Überflüssiges Spielzeug für meine Tochter😉 (Überflüssig nur, weil die Kids eh immer zu viel haben)
da Setz ich lieber alle 1-2 Jahre mal den Lötkolben an.
und warum soll die Lötstelle nicht halten? kommt ja auch immer darauf an, wie gelötet wurde und vorallen dingen wo der bruch ist/war.
Marcel
Zitat:
Original geschrieben von FRI-EL
und warum soll die Lötstelle nicht halten? kommt ja auch immer darauf an, wie gelötet wurde und vorallen dingen wo der bruch ist/war.
Ich gehe mal davon aus, daß dein berufliches Tätigkeitsfeld nicht im Bereich der Fahrzeugsicherheitstechnik liegt.
Hast du schon mal eine Lötstelle einem Dauerschwingversuch ausgesetzt?
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Ich gehe mal davon aus, daß dein berufliches Tätigkeitsfeld nicht im Bereich der Fahrzeugsicherheitstechnik liegt.Zitat:
Original geschrieben von FRI-EL
und warum soll die Lötstelle nicht halten? kommt ja auch immer darauf an, wie gelötet wurde und vorallen dingen wo der bruch ist/war.Hast du schon mal eine Lötstelle einem Dauerschwingversuch ausgesetzt?
Ich habe nie behauptet, das das eine Optimale lösung ist, aber ob das ding nun aus ist, oder ob die für ein oder gar zwei jahre hällt. und dafür nur nen Sonntag investiert wurde.
und wenns bricht, gut dann lach ich und sag gut habs selber gemacht.
aber wenn ich 500 euronen investiert habe und meine Originale Sitzheizung dann wieder platt ist, ärgere ich mich weil mir das das geld nicht wert ist.
und was soll schon passieren?
Original ist es ja auch gebrochen (oder durchgeschmorrt)
Marcel
Zitat:
Original geschrieben von FRI-EL
und was soll schon passieren?
Original ist es ja auch gebrochen (oder durchgeschmorrt)
Ein Totalverlust durch einen Brandschaden liegt im Bereich der Möglichkeiten.
Das ist der Hintergrund, weshalb in solchen Fällen Lötverbindungen verboten sind.
hmmm... wieso ist eine gebrochene Lötverbindung denn gefährlicher als ne gebrochene Heizmatte?
ist doch gehüppt wie gesprungen.. durch is durch???
fals ich da was nicht verstehe, dann kläre mich doch bitte auf, binn ja Lernwillig 😉
Marcel
Lötstellen unterliegen durch unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien ständig wechselnden mechanischen Belastungen. Bei jeder Erwärmung und Abkühlung der Baugruppe entstehen mechanische Spannungen. Große, heiß werdende Widerstände und Leistungshalbleiter sind besonders belastet.
Bei Verwendung von herkömmlichen Bleilot gibt es nach zehn bis fünfzehn Jahren die ersten kalten Lötstellen, was jeder Fernsehmonteur bestätigen kann. Seit 2005 gilt in Deutschland die RoHS-Verordnung[15], welche die Verwendung von Blei zum Löten verbietet. Allerdings haben die meisten bleifreien Lote eine schlechtere Langzeitstabilität, wir müssen also langfristig mit anfälliger werdenden Lötstellen rechnen. Deshalb darf ausnahmsweise für sicherheitsrelevante Anwendungen (medizinische Geräte, Überwachungs- und Kontrollinstrumente, Autoelektronik und das Militär) weiterhin Bleilot verwendet werden. Abschätzungen über die Langzeit-Zuverlässigkeit der neuen Verfahren sind bisher noch kaum möglich. Gold-Zinn-Lot hat eine gute Langzeitstabilität, aber einen zu hohen Schmelzpunkt, wodurch es nur eingeschränkt verwendbar ist, vom Preis mal abgesehen.
Lötverbindungen eines Drahtes haben den Nachteil, dass sie nicht einfach lösbar sind und normalerweise manuell ausgeführt werden müssen. Ausserdem sind Drähte ab einer bestimmten Grösse wegen der thermischen Masse nur mehr schwer lötbar.
Schraubverbindungen, mit welchen ein Kabelschuh auf die Leiterplatte gepresst wird, sind deshalb unsicher, weil die Leiterplatte unter dem Druck der Schraubverbindung mit der Zeit nachgibt, d.h. sich verformt und sich in Folge dessen der Anpressdruck verringert, was eine Erhöhung des Kontaktwiderstandes bewirkt. Schon ein Üebergangswiderstand von nur einem Tausendstel Ohm erzeugt bei einem Strom von 100A eine Verlustwärme von 10W. Diese Verlustleistung führt in der Kontaktzone zu einer Temperaturerhöhung und somit zu einer weiteren Erhöhung des Übergangswiderstandes, was zu einer Kettenreaktion führen kann, die im Abbrennen der Leiterplatte endet.
Deswegen sind im Elektro-Bereich Steckklemmen zur Zeit die zu bevorzugende Verbindungsmethode, Quetschverbinder sind ab einer gewissen Querschnittgrösse dann notwendig. In diesen Größenbereich(wahrscheinlich 1,5²) nicht üblich.
Im Zweifel eine Elektrofachkraft machen lassen, alles andere auf eigene Gefahr.
ja das doch mal nen langer WIKI auszug 😉
mal im ernst, also lieber nen Quetsch-Verbinder nutzen? der würde aber zu dick auftragen?!?
Marcel
Sicher ist sicher. Es gibt übrigens schon sehr kompakte Quetschverbinder.