sinnvollster Beschleunigungsvorgang :)
Hallo Leute,
wollte euch mal um eure Meinung oder Erfahrungen fragen 🙂
Und zwar möchte ich wissen, welches eurer meinung nach die beste art des beschlunigens ist, wenn man:
- der 1. anner Ampel ist
- freie fahrt vorraus hat
- durchschnittlich 60km/h inner stadt fährt
- sprit sparen will
- zügig vorran kommen möchte
Bisher war mein verbrauch durch ADAC-Fahrweise (2.=20km/h,3.=30km/h, 4.=40km/h,5.=50km/h) bei knapp 6L/100.
Schnell war das aber nicht. Da zieht ein jeder alte opelfahrer ab xD
Momentan fahre ich so das ich den 1. bis ca. 2000/min fahre, dann den 2. Gang rein und bis 50-60km/h ziehe (2/3 Gas) und dann gemütlich den 5. Gang reinlege 🙂 Man kommt schnell vorran, es klingt geil, und ich habe auch nur noch einen verbrauch von ~5,5L/100km.
Ich mach das nur bei warmen Motor. Meine Frage ist, geht es noch besser? Ist diese Fahrweise eurer Meinung nach auch wirtschaftlicher? und was mir ganz wichtig ist, ist das irgendwie schlecht fürs getriebe?
DANGEEEE^^
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von PrinzOlaf
Wozu doppelkuppeln?
Warum sollte das meine Synchronringe stören?
Versteh ich auch nicht.
Wenn man beim Hochschalten im ausgekuppelten Zustand eine
geeignete Zeit wartet (bis die Drehzahl auf den "passenden" Wert
gefallen ist), geht der höhere Gang doch quasi von selber rein und
diese Synchronringe sind so gut wie gar nicht belastet.
Vom 2. direkt in den 5. heißt doch einfach, bißchen länger warten,
dann geht das genauso wie Butter.
Grüße Klaus
15 Antworten
Auch ich kann von den thermodynamischen Grundlagen von Verbrennungsmotoren her nur bestätigen, dass ein solcher Motor um so effiizienter betrieben wird, je höher die (effektive) Verdichtung ist. Effektiv bedeutet dabei, dass nicht nur die "hineinkonstruierte" Verdichtung, die sich ja aus den geometrischen verhältnissen ergibt, ausschlaggebend ist, sondern insbesondere auch der Einfluss von Drosselverlusten berücksichtigt werden muss.
Das heißt für den Otto-Motor, dass die Drosselklappe möglichst weit geöffnet sein sollte, man also beim Beschleunigen nicht zögerlich, sondern beherzt Gas geben sollte und man bei Konstantfahrt einen möglichst großen Gang wählen sollte, da in dem das Gaspedal für diesen Betriebszustand am weitesten getreten werden muss.
Für den Dieselmotor gibt es diese Art der Leistungssteuerung über eine Drosselklappe ja nicht (wenn dort bei modernen Motoren eine Klappe vorhanden ist, hat sie andere Aufgaben), trotzdem zeigt auch hier die Benutzung des unteren Drehzahlbereichs (und damit das weiter getretene Gaspedal) einen Spareffekt.
Moderne Getriebe (insbesondere die automatischen) weisen eine immer höhere Anzahl an Gangstufen oder gar keine auf. Das hat den Grund, dass man dadurch den Betriebspunkt des höchsten Wirkungsgrads des Motors (meist: annähernd Vollast bei einer Drehzahl zwischen Leerlauf und maximalem Motordrehmoment) am genauesten annähern kann. Wenn man also jetzt beim manuellen Schalten wieder Gänge überspringt, beraubt man sich selbst dieses Vorteils. Das hat für mich keinen Sinn und soll wahrscheinlich einfach nur dazu dienen, die Leute zu animieren, auch mal in der Stadt den größten Gang zu benutzen. Am sparsamsten beschleunigt man also, wenn man zügig alle Gänge durchschaltet und dabei den Motor möglichst nahe am optimalen Verbrauchspunkt hält (siehe auch -> hier weiter unten auf der Seite, Punkt "Sparsames Autofahren", Unterpunkt 3).
Am meisten Sprit sparen kann man, wenn der Wagen technisch i. O. ist, und man die einschlägigen Sparregeln befolgt (Wagen "entrümpeln", Reifenluftdruck etwas höher, zügiges Hochschalten in einen möglichst großen Gang, vorausschauend fahren etc.). Zu dem vorausschauenden Fahren habe ich schon vor geraumer Zeit ein Experiment angestellt, dessen für mich verblüffende Wirksamkeit ich -> hier beschrieben habe. Denn die bei einer unnötigen Bremsung an die Umgebung abgegeben werdende Wärme habe ich vorher ebenso unnötig in Form verbrannten Kraftstoffs in die Beschleunigen des Fahrzeugs gesteckt!
Das Gleiche lässt sich übrigens auch für einen Otto-Motor zeigen. Ein Durchschnittsverbrauch von -> 6,55 l Benzin auf 100 km (über 163.000 km) ist für einen 93er AAM (1,8 l, 55 kW) - ohne zu schleichen - ja schließlich gar nicht so schlecht ... 😉
Schönen Gruß