Sinn und Unsinn der Plug-in Hybiden
Ich habe lange über dieses Thema nachgedacht. Vor einigen Tagen habe ich dann den Testbericht zum neuen Touareg R gesehen und ich muss meine Gedanken jetzt loswerden! Ich weiß, es wird die Geister spalten, aber so ist das eben.
Ich frage mich, ob die Leute sich eigentlich wirklich Gedanken machen was welchen Sinn solche Modelle überhaupt erfüllen sollen und was das vor allem umwelttechnisch bedeutet? Solche Autos sollen ein Bindeglied zwischen Verbrenner und Elektroantrieb darstellen und fahrerisch das Beste aus den beiden Welten vereinen. Das tun sie ohne jeden Zweifel. Sollten sie eigentlich. Aber bei einem Touareg R hört der Spaß auf. Da kommt der exakt gleiche Akku rein wie bei einem A3 E-tron. Ernsthaft?? So eine fette Kiste mit einem verhältnismäßig so winzigen Akku...? Das Auto ist langsamer als der eingestellte V8 Diesel und verbraucht auch noch mehr. Bravo! Das ist sinnvoller Fortschritt!
Warum haben alle Plug-in Hybriden im Konzern den selben Akku, egal wie groß und schwer sie sind?? Das macht je mehr die Fahrzeugmasse ansteigt umso weniger Sinn!
Plug-in Hybriden switchen je nach Fahrmodus intelligent zwischen elektrisch und Verbrenner. Wenn Leistung benötigt wird arbeiten die beiden Systeme im Verbund. Wie gut kann es für einen Verbrenner sein, wenn er kalt ist und bei einem Kickdown gleich sofort weit hochdrehen muss, um 30 Sekunden später abgeschaltet zu werden, weil es dann elektrisch weitergeht? Wie oft muss dann bei verhältnissmäßig viel häufigeren Kaltstarts / Kurzstrecke des Verbrennermotors aufgrund der hybriden Fahrweise das Motoröl gewechselt werden? Wird der Verbrennermotor etwa selbst wenn er aus ist aufgeheizt um die Betriebstemperatur zu erreichen? Wenn es so ist, bitte belehrt mich...
Abgesehen davon, möchte ich aber auch die Gedanken weiterlaufen lassen... was passiert mit diesen Fahrzeugen wenn sie altern?
Wie lange will ein Käufer eines solchen KFZ sein Auto denn fahren? 3 Jahre, 5, 10? Was dann? Was passiert dann? Ich versuche ein Beispiel zu beschreiben, welches gar nicht mal so unwahrscheinlich ist:
Irgendwann wird die Leistung des Akku nachlassen. Was kostet so ein Akku? 10, 15, 20 K? Ich denke auf jeden Fall über der Schmerzgrenze der meisten Besitzer... Bei einem A6/A7 TFSIe Quattro ist der Elektromotor ja meines Wissens mit in der S-Tronic verbunden. Die S-Tronic, wie auch der Akku werden nach vielleicht 10 Jahren oder 200.000 km hinüber sein (vielleicht früher, oder auch viel später) und eines Austausches bedürfen. Was jetzt schon bei einem normalen Verbrenner äußerst kostspielig ist, wird bei diesen Hybriden ohne Zweifel bei nicht mal ganz so alten Fahrzeugen zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führen und auf dem Müll landen! Ja, jedes Auto erreicht mal sein Ende, aber vor 10 Jahren ist man mit einem A6 4F Diesel auch problemlos 300.000 gefahren - und konnte ihn zu 90% noch so benutzen wie am Tag der Abholung! Ob das mit einem halbtoten Akku auch noch so klappt bei einen Pluginhybriden? Im Verhältnis zu einem reinen Eletrofahrzeug mit einem weit größeren Akku muss der im Verhältnis viel kleinere Plug-in Hybriden Akku viel öfter geladen werden und dieder wird bei durchschnittlicher Nutzung täglich geladen. Wie lange macht dieser Akku das mit, bis er an Leistung verliert? Wenn der Leistingsverlust der Batterie dann fortgeschritten ist, fährt man logischerweise einen immer höheren Anteil der Strecken im Verbrennermodus. Dabei fährt man dann einfach mal so 200 km tote Batteriemasse durch die Gegend... das ist nicht sehr nachhaltig (Verbauch, Emissinen etc.). Meines Wissens kann man auch nicht nachvollziehen wie viel das Fahrzeug von seiner gesamten Laufleistung elektrisch und vieviel mit Verbrenner gefahren ist? Wer kauft sich dann solch einem Gebrauchtwagen?
Und wie siehts mit der Entsorgung eines solchen KFZ aus? Da bleibt mir nur zu sagen, dass dieses Konzept dann das Schlechteste aus beiden Antriebskonzepten vereint, sofern bis dahin kein wirklich gutes Recyclingverfahren für solche Autos entwickelt worden sein sollte.
Ich hoffe ich konnte mit dieden Zeilen etwas zum Nachdenken anregen. Denn mich regt das einfach nur auf!
184 Antworten
Ich dachte dieses Thema "Plugin-Hybrids bringen nichts und verschönern nur die Flottenverbräuche" wäre genug durchgekaut worden?
Wie ich auch immer: Ich habe auch einen SUV als PHEV und da 90% meiner Fahrten weniger als 30 km betragen, kann ich all diese Fahrten rein elektrisch zurücklegen. Ohne Abgasemissionen und auch recht leise. Also ergibt das Auto sehr viel Sinn für mich 😉
Und wer mir nicht glaubt:
Der Spritverbrauch von meinem neuen SUV beträgt aktuell 5,24 l/100km, obwohl er recht groß und schwer ist.
Dabei ist der Wert noch "künstlich" hoch durch die erste, lange Überführungsfahrt quer durch Deutschland sie noch recht stark auswirkt.
Zum Vergleich, mein vorheriges Fahrzeug, obwohl leichter und mit recht sparsamen Motor, hat knapp 8l/100km verbraucht.
Moin
Schwarzwald
Zitat:
Schwachsinnskonstruktion, wie jeder PlugIn-Hybrid. Worst of both Worlds.
Schwachsinsaussage, ja. Für mich verbindet er das beste aus zwei Welten, ich fahre elektrisch auf Kurzen Wegen und sparsam auf langen wegen ohne ständig irgendwo ne Ladesäule zu suchen.
Das mag deine Ansicht sein und für dein Nutzungsprofil stimmen, bei mir wäre die Allternative ein reiner Benziner gewesen, was ist denn dann besser.
h000fi
Zitat:
Das mag in Deinen Augen vielleicht eine Fehlkonstruktion sein. Im VAG Konzern ist das aber üblich. Ein Laden über den Motor ist da nicht möglich. Maximal ein wenig Rekuperieren. Insofern berechnet das Navi die optimale Nutzung der Batterie, damit diese bei Ankunft leer ist.
Das ist quasi "works as designed". Somit muss man den Plugin auch nutzen wie er gedacht ist und nach Ankunft am Ziel laden!
Ich sag ja, Fehlkonstruktion. Einfach weil es die Asiaten ja besser vormachen, und die laden den Akku während der Fahrt. Funktioniert hervorragend.
Viel wahrscheinlicher aber ist das ihr euren VW nur nicht verstanden habt, denn so dumm können VW Ingeniure gar nicht sein.
Andererseits erklärt das dann die hohen Verbräuche von VW.
Moin
Björn
Zitat:
@jottlieb schrieb am 1. Februar 2021 um 10:46:34 Uhr:
Und wer mir nicht glaubt:
Der Spritverbrauch von meinem neuen SUV beträgt aktuell 5,24 l/100km, obwohl er recht groß und schwer ist.
Cool. Und wieviele kWh Strom hast du in der Zeit geladen? Das wird natürlich wieder unterschlagen ("Stromladungen erfasse ich nicht in Spritmonitor"😉. Ergo ist dieser Wert nicht mehr als Makulatur, den Pixel nicht wert, der für den Zahlenwert geschwärzt wurde. Würde mich überraschen, wenn die Kiste weniger als 25kWh/100km verbraucht. 13.2kWh hat der 3008er, damit fährt er nach WLTP 59km, macht satte 22.3kWh/100km im WLTP-Sparmodus. Real wird's eben bei den gesagten 25kWh/100km liegen. Sorry, das ist nicht sparsam. Mit nem Model S lag' ich bei 24kWh/100km, nur das die Kiste 700PS hatte.
Wenn du deinen Stromverbrauch nicht misst, macht das das Auto nicht sparsam.
Wenn jemand anderer deinen Strom zahlt (AG), mach das das Auto nicht sparsam.
Wenn du nur die Rechnung an der Tanke betrachtest, macht das das Auto nicht sparsam.
Mit 33ct/kWh liegst du bei 8,25€/100km rein elektrisch (das schafft jeder Diesel mit <6.5l/100km ebenfalls) und dann kommt obendrauf noch der Diesel den du verfährst und die Wartung für einen Verbrennerantriebsstrang. Ich sag' ja, ein PlugIn-Hybrid ist reinster Selbstbetrug. Das einzige was geil ist an deinem 3008er, die 300PS. Keine Frage, das macht Laune. Schade das jedes beliebige BEV in der Klasse (e-Tron, iPace, Model X) ähnlichen Verbrauch bei deutlich mehr Leistung bietet.
Zitat:
@Friesel schrieb am 1. Februar 2021 um 10:51:59 Uhr:
Das mag deine Ansicht sein und für dein Nutzungsprofil stimmen, bei mir wäre die Allternative ein reiner Benziner gewesen, was ist denn dann besser.
Der reine Benziner, ohne Zweifel imho. Aber das ist deine Sache.
Einen Verbrenner mit einem Automatikgetriebe verbandeln ist im Falle eines DSG's schon risikoreich genug, dazu dann noch einen elektrischen Antrieb reinpfriemeln (anders kann man das nicht nennen), macht's nicht besser. Mir wär's zu anfällig, für das was es bringt (und wie man am VW-System sieht, wird's auch noch ziemlich sinnlos appliziert).
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Friesel schrieb am 01. Feb. 2021 um 09:25:36 Uhr:
Aber der Verbrenner wird doch beim Plugin mit kleinem Akku gebraucht? Und dadurch auch entweder ein HSD mit dann aber mehr E-Motoren, oder aber einem Mehrganggetriebe mit angeflanschtem E-Motor.
Du musst beim Getriebe und Motor aber weniger Aufwand betreiben, weil der Verbrenner niedrige Geschwindigkeiten nicht so abdecken können muss, wie bei einer konventionellen Variante. Da braucht es weder zwingend so viele Gänge, noch jedes technische Gimmick am Motor.
Verglichen mit so manchem Turbomotor, ist der 1.8H von Toyota in jeder Hinsicht einfacher aufgebaut und arbeitet damit trotzdem (oder auch gerade deswegen) effizienter.
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Zitat:
@Zephyroth schrieb am 1. Februar 2021 um 10:01:08 Uhr:
Zitat:
@h000fi schrieb am 1. Februar 2021 um 09:57:53 Uhr:
Das ist quasi "works as designed". Somit muss man den Plugin auch nutzen wie er gedacht ist und nach Ankunft am Ziel laden!Schwachsinnskonstruktion, wie jeder PlugIn-Hybrid. Worst of both Worlds.
Grüße,
Zeph
Man sollte das fairerweise auf die Modelle einschränken, die nur so halbherzig, wie genannt, umgesetzt sind.
Wenn dein Prius 50 km rein elektrisch fahren und man diese auch extern nachladen könnte, wäre das für dich in der Anwendung doch kein Nachteil, oder?
Zitat:
@FWebe schrieb am 1. Februar 2021 um 11:23:11 Uhr:
Man sollte das fairerweise auf die Modelle einschränken, die nur so halbherzig, wie genannt, umgesetzt sind.
Wenn dein Prius 50 km rein elektrisch fahren und man diese auch extern nachladen könnte, wäre das für dich in der Anwendung doch kein Nachteil, oder?
Mein Prius+ braucht in der Stadt um die 5.3l/100km, macht dann 7.20€/100km. Ein PHEV müsste dann schon deutlich weniger als 22kWh/100km rein elektrisch verbrauchen um da mitzukönnen. Und davon gibt eigentlich keine. Die meisten liegen deutlich darüber. Und als Verbrenner brauchen sie ebenfalls mehr. Also wieso soll ich einen größeren Akku und ein Ladegerät noch zusätzlich rumschleppen? Reichweiten- oder Ladeproblem existiert ja keines.
Ich hab' mich für das HSD entschieden, weil es einfach und damit haltbar ist, nicht weil es sparsam ist, oder ich damit evtl. elektrisch fahren kann.
Ich bin ja Elektronikentwickler und könnte in der Automobilindustrie ja mein Schärflein dazu beitragen, damit mit alternativen Antrieben was weitergeht. Allerdings würde das einen Job in einem europäischen Unternehmen bedeuten und diese wollen geschlossen nix Sinnvolles machen, sondern ihre Pfründe schützen und so lange wie möglich jegliche Innovation verhindern. Das kann und will ich gar nicht mehr unterstützen.
Mittlerweile kann ich mir nur mehr einen Job bei Tesla oder Toyota vorstellen, alles andere kann mir gepflegt den Buckel runterrutschen.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Friesel schrieb am 1. Februar 2021 um 10:51:59 Uhr:
MoinSchwarzwald
Zitat:
Schwachsinnskonstruktion, wie jeder PlugIn-Hybrid. Worst of both Worlds.
Schwachsinsaussage, ja. Für mich verbindet er das beste aus zwei Welten...
Ach Friesel Das mit den Zitaten will einfach nicht klappen:
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 1. Februar 2021 um 10:01:08 Uhr:
Schwachsinnskonstruktion, wie jeder PlugIn-Hybrid. Worst of both Worlds...
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 1. Februar 2021 um 10:54:34 Uhr:
Zitat:
@jottlieb schrieb am 1. Februar 2021 um 10:46:34 Uhr:
Und wer mir nicht glaubt:
Der Spritverbrauch von meinem neuen SUV beträgt aktuell 5,24 l/100km, obwohl er recht groß und schwer ist.Cool. Und wieviele kWh Strom hast du in der Zeit geladen? Das wird natürlich wieder unterschlagen ("Stromladungen erfasse ich nicht in Spritmonitor"😉. Ergo ist dieser Wert nicht mehr als Makulatur, den Pixel nicht wert, der für den Zahlenwert geschwärzt wurde.
Wo schwärze ich den Zahlenwerte?
Der Grund, warum ich die Stromladungen "unterschlage" ist schlicht und ergreifend jener, dass ich diese technisch nicht erfassen kann. Ich lade derzeit mit dem "Ladeziegel" an meiner Steckdose in der Tiefgarage und kann daher die Ladungen nicht erfassen. Abgesehen davon wäre mir es auch zu blöd, jedes Anstecken zwischen durch explizit im Sprimonitor einzutragen.
Der nächste Punkt ist, dass du gar nicht begriffen hast, worauf es mir ankommt: Weniger Treibstoff, also fossile Energieträger zu verfeuern. Und dafür taugt die Übersicht im Spritmonitor durchaus.
Zitat:
Würde mich überraschen, wenn die Kiste weniger als 25kWh/100km verbraucht. 13.2kWh hat der 3008er, damit fährt er nach WLTP 59km, macht satte 22.3kWh/100km im WLTP-Sparmodus. Real wird's eben bei den gesagten 25kWh/100km liegen. Sorry, das ist nicht sparsam.
Es hängt wie bei jedem Elektroauto stark von der Temperatur ab. Im Sommer sind 55 km Reichweite möglich, im Winter sind es je nach Streckenprofil 24 bis 30 km.
Zitat:
Mit nem Model S lag' ich bei 24kWh/100km, nur das die Kiste 700PS hatte.
Der ist aerodynamisch vermutlich deutlich besser aufgestellt als ein 3008.
Zitat:
Wenn du deinen Stromverbrauch nicht misst, macht das das Auto nicht sparsam.
Das habe ich auch nirgendwo behauptet!
Nochmals: Es geht mir um die im Nahbereich nicht vorhandenen Emissionen, da ich das Auto bei jeder Gelegenheit wieder mit Ökostrom auflade und somit den größten Teil meiner Fahrten rein elektrisch zurücklege. Keine Ahnung, warum das versucht schlecht zu reden.
Zitat:
Mit 33ct/kWh liegst du bei 8,25€/100km rein elektrisch (das schafft jeder Diesel mit <6.5l/100km ebenfalls) und dann kommt obendrauf noch der Diesel den du verfährst und die Wartung für einen Verbrennerantriebsstrang.
Wenn du so einen Tarif hast, dann solltest du schleunigst den Anbieter wechseln. Ich zahle in diesem Jahr 22,07 ct/kWh.
Und nochmals, zum dritten Mal: Es geht mir nicht um das Geld sparen, sondern um das Vermeiden des sinnlosen Verbrennens von Erdöl, da ich das Auto mit erneuerbaren Energien betreibe.
Und ein Diesel käme mir so oder so nie ins Haus.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 1. Februar 2021 um 12:15:51 Uhr:
Und nochmals, zum dritten Mal: Es geht mir nicht um das Geld sparen, sondern um das Vermeiden des sinnlosen Verbrennens von Erdöl, da ich das Auto mit erneuerbaren Energien betreibe.
Dein Denken ist ja durchaus löblich und der Gedankengang absolut nachvollziehbar. Nur wenn ich eben Vollhybride sehe, die weniger CO2-Ausstoß produzieren als ein PlugIn im Mix, dann stelle ich diese Konstruktionen glaube ich zurecht in Frage. Ein PlugIn-Hybride wird in der CO-Bilanz leider erst dann erträglich, wenn man gut 2/3 der Wegstrecken elektrisch fährt (und Ökostrom tankt). Nur wenn man schon 2/3 der Wegstrecken elektrisch schafft (die liegen demnach dann bei unter 40km), dann würde man wahrscheinlich gut 80-90% schon mit 200km elektrischer Reichweite schaffen und wäre mit einem BEV noch CO2-ärmer unterwegs.
Deswegen ergeben PlugIn-Hybride für mich keinen Sinn.
Auf der einen Seite das Argument "Zu langes Laden" und "Reichweitenangst" beim BEV, aber ein gleichzeitig dann einen PHEV überwiegend elektrisch betreiben können mit nur 40km Reichweite? Das passt hinten und vorne nicht zusammen. Nicht das du das jetzt so argumentiert hättest, aber das ist das Bild das sich mir über den Schnitt der User so zeigt. Und das zeigt mir wieder, das die vermeintlichen Probleme beim BEV zwar existent, aber ziemlich aufgebauscht sind und mehr psychologische Hemmnisse im Weg stehen, als technische.
Zitat:
@jottlieb schrieb am 1. Februar 2021 um 12:15:51 Uhr:
Und ein Diesel käme mir so oder so nie ins Haus.
Zumindest da sind wir uns einig.
Auch wenn ein PlugIn-Hybrid in der Anwendung Sinn ergeben kann, technisch ist und bleibt er eine Katastrophe.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 1. Februar 2021 um 11:31:49 Uhr:
Zitat:
@FWebe schrieb am 1. Februar 2021 um 11:23:11 Uhr:
Man sollte das fairerweise auf die Modelle einschränken, die nur so halbherzig, wie genannt, umgesetzt sind.
Wenn dein Prius 50 km rein elektrisch fahren und man diese auch extern nachladen könnte, wäre das für dich in der Anwendung doch kein Nachteil, oder?Mein Prius+ braucht in der Stadt um die 5.3l/100km, macht dann 7.20€/100km. Ein PHEV müsste dann schon deutlich weniger als 22kWh/100km rein elektrisch verbrauchen um da mitzukönnen. Und davon gibt eigentlich keine. Die meisten liegen deutlich darüber. Und als Verbrenner brauchen sie ebenfalls mehr. Also wieso soll ich einen größeren Akku und ein Ladegerät noch zusätzlich rumschleppen? Reichweiten- oder Ladeproblem existiert ja keines.
Mir ging es bei der Frage nicht um deine lokale Kostenstruktur der Energieträger oder den Vergleich mit Fahrzeugen anderer Hersteller, sondern rein um den Ansatz, was für dich dagegen spräche, mit dem gleichen Fahrzeug, also dem Prius+, einen extern aufladbaren Akku mit ~15 kWh nutzen zu können.
Rechnet man deinen Benzinverbrauch um, wäre mit dem gleichen Fahrzeug ein Verbrauch von ~15 kWh/ 100 km darstellbar, exklusive Heizung versteht sich. Die einzige Bedingung wäre, neben dem größeren Akku und dem externen Ladeanschluss, dass du wenigstens zu Hause dein Fahrzeug regelmäßig auflädst.
Zitat:
@FWebe schrieb am 1. Februar 2021 um 12:35:07 Uhr:
Mir ging es bei der Frage nicht um deine lokale Kostenstruktur der Energieträger oder den Vergleich mit Fahrzeugen anderer Hersteller, sondern rein um den Ansatz, was für dich dagegen spräche, mit dem gleichen Fahrzeug, also dem Prius+, einen extern aufladbaren Akku mit ~15 kWh nutzen zu können.
Rechnet man deinen Benzinverbrauch um, wäre mit dem gleichen Fahrzeug ein Verbrauch von ~15 kWh/ 100 km darstellbar, exklusive Heizung versteht sich. Die einzige Bedingung wäre, neben dem größeren Akku und dem externen Ladeanschluss, dass du wenigstens zu Hause dein Fahrzeug regelmäßig auflädst.
Ich verstehe deine Frage schon. Ich hätte keinen Nachteil. Ich könnte sogar bei mir in der Garage laden. Aber die Kosten lassen sich nicht wegdiskutieren. Der Prius PHEV kostet 10.000€ mehr als der Vollhybrid. Das musst du erst mal reinfahren. Mit Benzin verfahre ich 7.20€ auf 100km, rein elektrisch wären das bei 15kWh/100km 5€/100km, also gerade mal 2.20€/100km billiger. Dh ich müsste erst mal 45.000km rein elektrisch fahren, damit ich die höheren Anschaffungskosten herinnen habe. Das geht, je nach Fahrprofil, keine Frage.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 1. Februar 2021 um 12:42:02 Uhr:
Zitat:
@FWebe schrieb am 1. Februar 2021 um 12:35:07 Uhr:
Mir ging es bei der Frage nicht um deine lokale Kostenstruktur der Energieträger oder den Vergleich mit Fahrzeugen anderer Hersteller, sondern rein um den Ansatz, was für dich dagegen spräche, mit dem gleichen Fahrzeug, also dem Prius+, einen extern aufladbaren Akku mit ~15 kWh nutzen zu können.
Rechnet man deinen Benzinverbrauch um, wäre mit dem gleichen Fahrzeug ein Verbrauch von ~15 kWh/ 100 km darstellbar, exklusive Heizung versteht sich. Die einzige Bedingung wäre, neben dem größeren Akku und dem externen Ladeanschluss, dass du wenigstens zu Hause dein Fahrzeug regelmäßig auflädst.Ich verstehe deine Frage schon. Ich hätte keinen Nachteil. Ich könnte sogar bei mir in der Garage laden. Aber die Kosten lassen sich nicht wegdiskutieren. Der Prius PHEV kostet 10.000€ mehr als der Vollhybrid. Das musst du erst mal reinfahren. Mit Benzin verfahre ich 7.20€ auf 100km, rein elektrisch wären das bei 15kWh/100km 5€/100km, also gerade mal 2.20€/100km billiger. Dh ich müsste erst mal 45.000km rein elektrisch fahren, damit ich die höheren Anschaffungskosten herinnen habe. Das geht, je nach Fahrprofil, keine Frage.
Grüße,
Zeph
Demnach wäre die relevante Hürde sogesehen nur die Preispolitik von Toyota, wenn ich das richtig verstehe. Wobei ich auch sagen muss, dass ich den Aufpreis des PHEV bei Toyota bisher nicht so recht nachvollziehen konnte. Wenn ich 200 €/ kWh für 15 kWh ansetze und ein wenig Extra für den Lader draufrechne, komme ich bei <5 k€ Aufpreis für ein PHEV raus. Klar, der Akku muss noch irgendwo verbaut werden, der Fußraum vor den Rücksitzen und unter den Vordersitzen bietet sich jedoch auch dafür recht gut an. 10 k€ muten da schon recht mutwillig an.
Beim IONIQ beträgt der Aufpreis z.B. gut 6 k€, ohne die Mehrausstattung (wenn auch nicht viel) rauszurechnen. Realistisch wird der sich also wohl bei ~5 k€ Aufpreis bewegen, womit sich die 45 Mm in deinem Fall nochmal halbieren ließen.
Der Punkt ist in meinen Augen, dass sich für einen Aufpreis von ~5 k€ das ganze Thema nicht nur finanziell relativ schnell positiv umsetzen lässt, es hätte halt auch den Vorteil, dass es schon einen Großteil der Elektrifizierung ermöglicht und das mit einem vergleichsweise geringen Ressourceneinsatz.
Mit den 10 k€ von Toyota wäre das hingegen speziell im preissensiblen Segment alles andere als vermittelbar.
Schon die PHEV-Förderung auf die mutmaßlichen Kosten oben aufgeschlagen?
Denke, damit kommt man ganz t gut auf die 10k Aufpreis.
Zitat:
@Xentres schrieb am 1. Februar 2021 um 13:16:49 Uhr:
@FWebeSchon die PHEV-Förderung auf die mutmaßlichen Kosten oben aufgeschlagen?
Denke, damit kommt man ganz t gut auf die 10k Aufpreis.
Eine Förderung habe ich nicht berücksichtigt, vorrangig deshalb, weil diese den Aufpreis eigentlich sogar kompensieren würde. Mich wundert es halt immer nur ein wenig, auf der einen Seite kosten Akkus schon unter 200 €/ kWh, auf der anderen Seite zahlt man aber noch immer so viel, als wäre das Fahrzeug vergoldet.
Du musst das doch aus Sicht des Herstellers sehen:
Gibt es eine Förderung in Höhe von Preis X, dann schlägt man den Preis X auf den Listenpreis oben drauf.