1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorsport
  4. Formel 1
  5. Singapur2008

Singapur2008

Ich wurde damals hier als Spinner abgestempelt, das Thema wurde geschlossen. Evtl können sich hier ja noch einige erinnern?
Späte Genugtuung

http://www.motorsport-total.com/.../...chwoerungstheorie_09083034.html

Beste Antwort im Thema

Exakt. Wo genau liegt denn überhaupt der 'Skandal' bei seinen Sexspielchen? Eine verklemmte Spiessbürgergesellschaft verurteilt jemanden aufgrund eigener engstirniger Moralvorstellungen (wobei ich nicht wissen möchte wieviele von denen die am lautesten gekräht haben selbst entsprechende Heftchen und Filmchen im Schrank haben 🙄).
Hierzulande kann eine Frau rumrennen wie sie will. In irgendeinem anatolischen Kuhdorf bekommt eine Frau aber u.U. schon massive Probleme wenn sie kein Kopftuch trägt. Ist sie nun verlogen und unglaubwürdig bloss weil sie ihre Haare nicht offen trägt? Oder ist das einfach nur Selbstschutz weil die Gesellschaft in der sie lebt das nicht toleriert?
Was wäre gewesen wenn Mosley schon vor Bekanntwerden des Films offen gesagt hätte 'Ich stehe auf Sado-Maso'? Hätte man ihn ob seiner Ehrlichkeit gelobt und bewundert...oder hätte man ihn nicht eher völlig fertig gemacht? Das hat mit Ehrlichkeit und Unglaubwürdigkeit rein gar nichts zu tun, schon gar nicht in Hinblick auf sein Amt.
Man sollte sich wirklich hüten eigene Wertvorstellungen anderen überstülpen zu wollen und sie wegen ihrer 'Andersartigkeit' zu verurteilen, das hatten wir schonmal, das war keine gute Zeit.
Also sollten wir das hier auch nicht ständig wieder aufkochen, wenn ihr ein Problem mit seinen Vorlieben habt dann zieht eure langen Unterhosen hoch bis zum Kinn aber haltet euch ansonsten zurück.

Gruss
Toenne

260 weitere Antworten
260 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von toenne



Zitat:

Renault, Briatore, Pat machen die Biege und werden versuchen Alonso zu retten.

Werden sie das? Warum, was hätten Sie davon, eine Abschiedsprämie von Renault? Ich wäre da nicht so sicher...

Gruss
Toenne

Nein, sicher bin ich mir natürlich nicht. Aber wenn man auf die Telemetrie schaut, dann glaube ich jetzt schon, dass sie "gebogen" werden...

Renault könnte wohl schon aus der Sache rauskommen, will aber glaube ich garnicht mehr. Sie werden eine massive Geldstrafe abmildern indem sie gehen.

ING ist weg, Red Bull will Benz-Motoren, kein Anderer will die kleinen leichten Renault Triebwerke...das deutet alles auf Rückzug hin

Oder meintest du das mit dem Alonso retten? Keine Ahnung vielleicht lassen sie ihn ja auch gleich ordentlich mit hops gehen, kann auch sein.

Ich glaube nicht das man es überhaupt will das Renault nach Honda und BMW sich zurückzieht, deshalb wird die Strafe, wenn überhaupt, relativ gering ausfallen

R. Barrichello sagte in einem Interview, daß es leichter ist, einen F1-Flitzer in die Wand zu setzen als ihn auf der Straße zu halten.

Meinetwegen kann Briatore mit seiner Truppe gerne gehen. Solche Leute will nun wirklich keiner mehr in der F1 sehen. Was solls, andere Teams werden folgen und es geht weiter. Großer Verlust? Nö, eher keiner.

Zitat:

Original geschrieben von toenne



Zitat:

Er sei das Opfer einer Erpressung durch die Piquet-Familie

***GRÖHL*** 😁😁😁

Gruss
Toenne

Da hat Briatore aber wohl recht. Die Piquets haben ihm gesagt, wenn du uns während der Saison vor die Tür setzt, dann bringen wir die Story von Singapur auf den Tisch.

Außerdem hat Alonso gesagt, Briatore ist einer von den Guten 😮

Alonso musste in dieser Konstellation nicht zwingend informiert werden, dafür spricht auch die Tatsache, dass Pat Symonds Alonsos Renningenieur hinsichtlich Tankstopp-Strategie quasi zweimal "überstimmen" musste, sofern denn diese "Verhörauszüge" auch einigermassen glaubwürdig wiedergegeben wurden.

Ich habe mich bis heute gesträubt, daran zu glauben, dass Briatore so ein Ding durchziehen würde, denn die Telemetriedaten - und das wird ja hier wieder eindrücklich bewiesen - sind nun mal unbestechlich und somit lässt sich ein solcher Vorfall auch ohne die Statements aller Betroffenen relativ eindeutig beurteilen. Simple Physik.

Aber, nun brennt also der Baum tatsächlich.

Wieder eine Geschichte, die die Formel 1 so überhaupt nicht brauchen kann. Nun, zumindest ist jetzt zu hoffen, dass auch die verklärtesten Romantiker, welche hinter der F1 nachwievor Sport gepaart mit olympischem Gedanken sehen, langsam begreifen, dass die Formel 1 wohl weit weniger mit Sport zu tun hat als die örtliche Kirschspuck-Meisterschaft der 12 bis 14jährigen. Etwas, woran ich mich ja bereits vor langer Zeit gewöhnt habe, und doch ist es immer wieder faszinierend, was in der F1 alles unternommen wird, diesen Zustand auch nachhaltig aufrecht zu erhalten.

Stellt Euch vor, Piquet Jr. hätte einen neuen Vertrag erhalten .... die Formel 1 Fans würden noch in 10 Jahren von dem sensationellen 08er Singapur Sieg von Alonso reden.

Da darf die Frage erlaubt sein, wieviele Rennen wohl ohne irgendeine Mauschelei zu Ende gefahren wurden. Nicht nur in der Neuzeit, notabene. Etwas Gutes allerdings kann man diesem Treiben schon abgewinnen .... wenn alle mauscheln, dann ist's im Endeffekt wieder egal, denn dann gewinnt logischerweise auch in dieser Disziplin nur der Beste.

Ich hab's immer gewusst ... Giancarlo Minardi war und ist durch und durch ein guter Mensch und fairer Sportsmann.

Salut
Alfan

PS. Ferrari, McLaren und jetzt auch Renault haben nun öfters ihr Fett abgekriegt. Welcher Rennstall ist der nächste, der seine Hausaufgaben auf dem Pult seines ärgsten Feindes liegen lässt?

Auch wenn es möglich ist, daß Alonso davon nichts wusste, so glaube ich doch, daß er in die Entscheidung einbezogen wurde, möglicherweise aber nicht mit allen Details.

Natürlich, Alonso ist ja nicht auf den Kopf gefallen und verfügt mittlerweile wohl über genügend Erfahrung in Sachen Rennstrategie, dass es hätte reichen müssen, anlässlich der taktischen Vorbesprechung die eine oder andere Augenbraue zu lupfen, wenn einem vom Chefstrategen eine solch abenteuerliche Tankstoppstrategie mit auf den Weg gegeben wird. Nachher dürfte er sich gefragt haben, ob das nun einfach Weihnachten und Ostern am selben Tag war oder ob da irgendwo irgendwie nachgeholfen worden ist. Sind aber alles bloss Vermutungen und aufgrund solcher würde ich keinem Fahrer irgendwas unterstellen wollen.

Ich meine, wenn nun der Symonds gesagt hat, Du kommst raus in Runde XY und darüber wird nicht diskutiert, hätte er es ja auch einfach gut sein lassen können und sich denken, dass die Jungs ihr Geld schliesslich fürs Rechnen erhalten und er dafür, dass er die Rechenspiele auf der Strasse umsetzt.

so oder so ... to be continued ....

Salut
Alfan

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Auch wenn es möglich ist, daß Alonso davon nichts wusste, so glaube ich doch, daß er in die Entscheidung einbezogen wurde, möglicherweise aber nicht mit allen Details.

Spätestens nach dem Rennen dürfte er es gewusst haben, nämlich als beim Debriefing die Telemetrie auf den Tisch kam 😉.

Es spricht aber doch einiges dafür dass er eingeweiht war. Er ist sehr erfahren, um ihn dreht sich alles, er hat ein starkes Ego...und dann lässt er sich eine eigentlich reichlich hoffnungslose Strategie aufdrücken? Da müsste es aber schon starke Argumente dafür gegeben haben die ich gerne mal hören würde.

Gruss
Toenne

Zitat:

Hamburg - Renault und dessen Teamchef Flavio Briatore haben Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Fahrer Nelson Piquet Jr. und dessen Vater erstattet. Dies teilte das Formel-1-Team am Freitag in Monza mit. Renault wirft den Piquets "falsche Anschuldigungen im Zusammenhang mit einem Erpressungsversuch" vor, um im Team zu bleiben. Hintergrund ist der Vorwurf eines angeblichen Betrugs beim Rennen in Singapur 2008. Teamverantwortliche sollen den Brasilianer angewiesen haben, in eine Mauer zu fahren, um eine Safety-Car-Phase zu erzwingen. Der Spanier Fernando Alonso gewann den Grand Prix im zweiten Renault. Der Automobil-Weltverband Fia tagt am 21. September.

Quelle

Hier nun ein Mann (dem der Fall nicht gelegen kommt), der sicher dafür sorgen wird, das die Wahrheit ans Licht kommt. 😁

Mosley: Piquet hat nichts zu befürchten

Mosley: Piquet hat nichts zu befürchten

Für Nelson Piquet jun. gilt im Manipulationsfall Kronzeugenschutz - Ergebnis der Weltmeisterschaft 2008 kann nicht mehr verändert werden

Max Mosley schließt einen Ausschluss aus der Weltmeisterschaft nicht aus

(Motorsport-Total.com) - Nelson Piquet jun. hat mit seinen Behauptungen die "Crashgate"-Affäre um das Renault-Team überhaupt erst ins Rollen gebracht. Da er in diese "Verschwörung" auch selbst verwickelt war, sollte sie tatsächlich nachgewiesen werden, hätte auch ihm selbst eine gravierende Strafe gedroht. Dem ist jedoch nicht so.

"Wir haben ihm Straffreiheit zugesichert, wenn er auspackt", wird FIA-Präsident Max Mosley von 'auto motor und sport' zitiert. Eine solche Kronzeugenregelung mag ungewöhnlich erscheinen, kommt aber keineswegs zum ersten Mal zur Anwendung. 2007, als Fernando Alonso McLaren-Mercedes in der Spionageaffäre "verpetzt" hat, verhielt sich die FIA genauso: "Das Gleiche haben wir vor zwei Jahren mit Alonso im Spionagefall getan", bestätigt Mosley.

Der Brite nimmt aber trotz der an und für sich erdrückenden Beweislast davon Abstand, Renault schon als schuldig zu betrachten: "Solange es keinen eindeutigen Beweis ihrer Schuld gibt, sind sie unschuldig", sagt der gelernte Jurist Mosley, fügt aber an: "Das Schlimme bei McLaren war, dass sie nicht die Wahrheit gesagt haben. Rein auf die Sache bezogen ist das, was Renault vorgeworfen wird, vielleicht sogar schlimmer."

McLaren-Mercedes wurde in der Spionageaffäre mit einer Geldstrafe von 100 Millionen US-Dollar belegt. Das sei damals sogar eine sehr milde Strafe gewesen, findet Mosley immer noch. Heute sagt er: "Im Fall von Renault ist jede Strafe denkbar, bis hin zum Ausschluss von der WM", hält aber fest: "Der Ball liegt jetzt bei Renault. Wenn sie nachweisen können, dass an den Vorwürfen nichts dran ist, wird es mit einem Freispruch enden."

Renault habe um einen Aufschub für die Einsendung der eigenen Darstellung gebeten, die FIA habe diesen Aufschub gewährt: "Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Das sollten wir respektieren", möchte Mosley erst abwarten, bis alle Fakten auf dem Tisch liegen. Selbst die eindeutigen Telemetriedaten müsse man mit Vorsicht genießen: "Vielleicht präsentiert Renault in ihrer Verteidigung 13 ähnlich gelagerte Fälle, wo der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hat."

Eines steht aber unabhängig vom Ausgang der Verhandlung am 21. September jetzt schon fest: "Das Sportgesetz erlaubt es uns nicht, das Ergebnis des Rennens zu ändern. Es gibt einen Paragrafen, der besagt, dass eine Weltmeisterschaft mit dem 30. November beendet ist. Nachträgliche Korrekturen sind dann selbst bei einer nachgewiesenen Manipulation nicht mehr möglich", beendet Mosley alle Spekulationen, wonach Nico Rosberg nachträglich zum Sieger erklärt werden könnte.

F1 meets Barbara Salesch 😁

Ich glaube, eher das wird ein Fall für die Kalwass oder wie die Tante mit dem Psychotick heißt....

Und weiter geht's: Jetzt verklagt Renault Piquet jun. + sen.

Link

Zitat:

Original geschrieben von Ducati-Niko


Und weiter geht's: Jetzt verklagt Renault Piquet jun. + sen.

Link

getretene Hunde bellen halt 😉

Briatore spricht von Erpressung durch den Piquet-Clan. Ich frage mich nur, was die da erpressen wollen.

Eben. Wenn nix dran ist gibts auch nix zum Erpressen. Eigentor?

Gruss
Toenne

Für Mosley ist das doch ein lohnender Coup, McLaren`s Titel in Frage stellen, Briatore so richtig Eins mitgeben und mit Renault noch einen Hersteller loswerden.

Der Piquet-Clan (Papa ist Meister im Dreckwerfen 😉 ) hätte ein wenig Genugtuung, aber trotzdem nur ein wenig, denn die F1-Karriere des Filius ist Geschichte.

@kerberos & toenne

Ich seh schon wie ihr euch die Hände reibt, aber nicht vergessen, es kann sehr gut sein das es dabei bleibt. 😉

"Crashgate": Das sagen die Fahrerkollegen dazu

Lesen Sie, was die Formel-1-Welt zu den Skandal-Schlagzeilen rund um das "Crashgate" von Renault zu sagen hat

(Motorsport-Total.com/SID) - Sebastian Vettel ist fassungslos, Nick Heidfeld schüttelt nur den Kopf und Fernando Alonso muss schweigen, um sich nicht selbst zu belasten: Der Unfall-Skandal des Renault-Teams beim Formel-1-Rennen in Singapur im Sepember 2008 schlägt immer höhere Wellen und geht jetzt sogar möglicherweise vor Gericht.

Keine 24 Stunden nach den schriftlichen Beschuldigungen ihres ehemaligen Piloten Nelson Piquet leiteten die Franzosen und Teamchef Flavio Briatore nun rechtliche Schritte gegen Vater und Sohn Piquet "wegen falscher Behauptungen und versuchter Erpressung" ein. Piquet Junior hatte behauptet, er habe den Unfall beim Rennen in Singapur absichtlich bauen müssen.
Auch unterwegs immer up to date!
Kennen Sie schon das mobile Motorsport-Total.com-Portal? Hier finden Sie kostenlos (zzgl. Nutzungsgebühr mobiles Internet Ihres Providers) aktuelle News, Bildergalerien, Ergebnisse und Hintergrundinformationen zur Formel 1.
Kostenlos: Hier Link zum Portal per SMS anfordern
Im Handy-Simulator anschauen
"Man riskiert sehr viel für nichts."
Sebastian Vettel

Der deutsche Hoffnungsträger Vettel kann sich nicht vorstellen, dass ein Fahrerkollege extra einen Unfall baut. "Ich denke, dass es sehr dumm wäre, so etwas zu machen. Denn man riskiert sehr viel für nichts", sagte der 22-Jährige vor dem Großen Preis von Italien am Sonntag in Monza.

Für Vettel ist das Risiko bei einem Crash einfach zu groß, das eigene Leben und das Leben anderer stehe auf dem Spiel. "Man kann nicht abschätzen, wie schwer der Unfall wird und was passieren wird. Von daher halte ich es nicht für besonders klug, so etwas zu tun", sagt der Red-Bull-Pilot.
"Du trainierst dein ganzes Leben lang, um nicht in die Mauer zu fahren..."
Nick Heidfeld

Vettels deutscher Kollege Nick Heidfeld ist erschüttert und kann die Vorwürfe nicht glauben. "Du trainierst dein ganzes Leben lang, um nicht in die Mauer zu fahren, aber dann sollst du so etwas tun?", sagt der Mönchengladbacher. Für den BMW Piloten besteht bei einem Unfall immer Lebensgefahr. Heidfeld: "Man kann vielleicht versuchen, sich dabei nicht zu verletzen, aber hundertprozentig sicher sein kannst du dir nicht. Und was ist, wenn ein Rad wegfliegt?"

Heidfeld ist aber nicht überrascht, dass jemand möglicherweise versucht hat, ein Formel-1-Rennen zu manipulieren: "Gleich nach dem Rennen hatten alle in den Briefings zumindest den Gedanken, dass es absichtlich passiert sein könnte", sagt der 32-Jährige.
"Von allen Skandalen, die wir in den vergangenen Jahren erlebt haben, ist das der erstaunlichste für mich."

Dass Piquet nicht gleich seinen Arbeitgeber verraten hat, kann Heidfeld gut nachvollziehen: "Wenn du so etwas tust, dann machst du ja schon einen Fehler. Ganz egal, was du danach noch tust, aber das ändert nichts mehr." Wenn die Vorwürfe stimmen sollten, sei das sehr extrem und unglaublich, sagt Heidfeld: "Von allen Skandalen, die wir in den vergangenen Jahren erlebt haben, ist das der erstaunlichste für mich."

Nico Rosberg weiß nicht genau, was er von der Geschichte halten soll, komisch sei sie aber allemal. "Das war schon ein Zufall. Die Strategie von Fernando Alonso ging nur mit einer Safety-Car-Phase auf", meint der Williams-Pilot. Der Brasilianer Rubens Barrichello will nicht glauben, was Landsmann Piquet erzählt. "Sollten sich die Vorwürfe als wahr herausstellen, wäre das sehr traurig. Die ganze Sache klingt seltsam", sagt der Brawn-Pilot.

Eines steht für Vettel, Heidfeld und Co. fest: Sie würden nie einen Unfall auf Befehl bauen. "Ich würde sowas verweigern", meint Rosberg. Ein absichtlicher Crash sei zwar möglich, jedoch nicht so leicht. Und Heidfeld ergänzt: "Wenn es Absicht war, dann hat er es wirklich gut hinbekommen."
"Es wäre schon traurig, wenn er es wirklich absichtlich gemacht hat."
Adrian Sutil

Adrian Sutil glaubt nicht an die Verschwörungstheorie: "Ich bin direkt hinter ihm gefahren und habe ihn unter Druck gesetzt. In der Kurve hat das Auto kurz quer gestanden und dann hat er die Gewalt über das Auto verloren", sagt der Force-India-Pilot. Sutil gibt allerdings auch zu, dass es nicht schwer sei, das Auto in einen Dreher zu zwingen: "Es wäre schon traurig, wenn er es wirklich absichtlich gemacht hat."

Piquet jr. hatte in einem Brief an den Automobilweltverband FIA seinen Ex-Arbeitgeber Renault und Briatore schwer belastet. Der Brasilianer beschuldigte den Rennstall, dass er beim Nachtrennen in Singapur im September 2008 absichtlich einen Unfall bauen musste. Damit soll er das Rennen zugunsten seines spanischen Teamkollegen Fernando Alonso manipuliert haben. Und der zweimalige Weltmeister gewann den Grand Prix letztlich auch.

FIA-Präsident Max Mosley sicherte Piquet Junior am Freitag Straffreiheit zu, falls der Brasilianer in dem Unfall-Skandal die "volle Wahrheit" erzählt. "Wenn er das tun sollte, dann werden wir ihn persönlich nicht bestrafen", sagte der Brite.
"Flavio ist einer der guten Menschen hier, und ich vertraue ihm."
Fernando Alonso

Die Renault-Verantwortlichen sind am 21. September, dem Montag vor dem diesjährigen Rennen in Singapur, in Paris vorgeladen. Dort müssen sie sich vor dem World Council der FIA zu den Vorwürfen äußern, die unter anderem einen Verstoß gegen Artikel 151c des International Sporting Codes beinhalten. Dieser stellt die Rufschädigung des Sports unter Strafe. Sollten Piquets Beschuldigungen stimmen, droht Renault der sofortige Formel-1-Ausschluss.

Alonso hielt sich in Monza mit Aussagen zurück: "Das Team hat gesagt, dass wir uns nicht dazu äußern sollen", sagte der zweimalige Weltmeister. Der Spanier gab Teamchef Briatore aber Rückendeckung: "Flavio war immer ein guter Freund und ein Förderer. Er ist einer der guten Menschen hier, und ich vertraue ihm."