ForumReifen & Felgen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Sind Reifentests skalierbar?

Sind Reifentests skalierbar?

Themenstarteram 8. Februar 2018 um 20:25

Da neue Reifen für unser großes Fahrzeug suche, frage ich mich ob die Tests von kleineren Größen skalierbare sind. Benötigt werden Sommerreifen 275/45R20V und leider scheint es dazu keine aktuellen Tests zu geben.

Beste Antwort im Thema

Ich finde es immer interessant, dass manche Menschen der Meinung sind, der Normalfahrer (was auch immer das sein mag) könnte nicht jederzeit dazu gezwungen werden, eine Vollbremsung machen zu müssen. Und in einer solchen Situation kann der Reifen einen entscheidenden Unterschied machen.

 

Zur Skalierbarkeit der Tests: In gewissen Grenzen geht das schon. Insbesondere wenn ein Reifen in mehreren Tests und in unterschiedlichen Größen immer im vorderen Feld landet, dann ist das schon ein Indiz für eine ganz ordentliche Konstruktion.

119 weitere Antworten
Ähnliche Themen
119 Antworten

Warum hast Du auf teure Contis gewechselt wenn der Nankang doch so gut war?

Themenstarteram 9. Februar 2018 um 5:23

Ein Erfahrungsbericht einzelner Lenker ersetzt keinesfalls einen objektiven und reproduzierbaren Test.

Im Falle einer Gefahrenbremsung möchte ich den kürzest möglichen Bremsweg haben und dazu benötigt man den Reifen mit dem besten Kompromiss aus verschiedenen Eigenschaften.

Da es leider in meiner Größe keine objektiven Tests gibt, muss ich mich wohl an die Tests der anderen Größen orientieren.

Nankang und Konsorten kommen mir jedoch nicht auf das Fahrzeug, dazu sind diese Reifen objektiv zu katastrophal in den Tests.

Auch wenn es leicht am Thema vorbei ist.

Warum ich Michelin fahre? Weil ich mir einen Conti nicht leisten kann (will).

Ich habe auf mehreren Fahrzeugen Conti gehabt und war rundum unzufrieden damit. Mit Michelin bin ich glücklich. Vom Preis tun die sich nicht viel.

Pauschalisieren würde ich das aber nicht, dass Michelin besser ist als xxx. Ich kann nur von meinen Fahrzeugen und meinen subjektiven Erfahrungen sprechen.

Was Tests anbelangt. Die Grenzen verscwimmen bei Reifen einer ähnlichen Liga sehr schnell. Man bewerte die Nässeeigenschaften nicht mit 5% sondern mit 10% und das Gesamtergebnis dreht sich einfach um. Was gerne vermasselt wird ist das Thema Lebenszeit eines Reifens. Mag sein, dass ein neuer Reifen (wenn man ihn nach einen halben Jahr runtergefahren hat) immer noch super Eigenschaften hat - in der Realität ist ein Reifen aber bspw. erst nach 4 Jahren halbwegs runtergefahren aber dafür total verhärtet. Das sagt kaum kein Test vorraus!

Und bei Winterreifen dürfte das noch schlimmer sein. Die sollen ja eher weich sein - also kann da noch viel mehr "Weichmacher" entweichen und die Dinger im Alter "unbrauchbarer" machen. Die feinen Lamellen die sich in den Schnee krallen sind 4mm später auch nicht mehr im guten Wirkungsbereich, weil einfach abgefahren.

 

Ich kann jeden verstehen, der sagt: in Düsseldorft schneit es fast nicht, habe keinen Keller für den doppelten Reifensatz, fahre nur 5000km in der Stadt - also kaufe ich GJR!

Bei mir trifft das aber nicht zu! Ich lege Wert auf einen ordentlichen Gummi und habe dafür den Platz in der Garage.

Das Thema Kosten: Ja,die "guten" Reifen kosten mehr. Andererseits, wenn meine Michelin 20% länger halten und ich nur 0,25 Liter Diesel auf 100km weniger verbrauche - dann rechnet sich das für mich.

Das China-Gedöns und die ganzen SubSubSub-Marken mit den tollen Namen kommen mir nicht aufs Auto.

Je nach benötigtem Reifen gt es eh keine "offziellen" Tests. Da kann man höchstens irgendwelche Kundenbewertungen lesen. Getestet werden quasi nur die Standard-Größen für Golf, Polo, Focus, etc. oder Ballonreifen. Sobald man etwas größeres (20") oder breitere Reifen will gibt es keine neutralen Tests mehr. Und selbst wenn, die geben immer nur einen Schnappschuss.

Im Grunde genommen ist die Wahl der Reifenmarke letztendlich immer auch eine Frage des Glaubens. Und der richtet sich in den allermeisten Fällen nach dem Geldbeutel. ;)

Zitat:

@cic55 schrieb am 9. Februar 2018 um 01:56:02 Uhr:

...aber bitte wie oft im Leben rettet man ein Leben oder das eigene weil man von 100 auf 0 zum stillstand kommen muss?

...

Einmal reicht.

Man kann auch mal von 180 auf 70 voll bremsen oder von 130 auf 0 oder, oder, oder...

Da können aus 5 auch mal 10 Meter Unterschied werden.

:o

Zitat:

@HD-Moos schrieb am 9. Februar 2018 um 03:49:44 Uhr:

Warum hast Du auf teure Contis gewechselt wenn der Nankang doch so gut war?

Weil ich ein problem am auto hatte bezüglich Vibrationen und Audi hat sich rausgeredet indem die es immer auf die Reifen geschoben haben und daher hatte ich mir conti gekauft.

Zitat:

Weil ich ein problem am auto hatte bezüglich Vibrationen und Audi hat sich rausgeredet indem die es immer auf die Reifen geschoben haben und daher hatte ich mir conti gekauft.

Die Audi-Leute haben sich vermutlich gedacht, fährt ein 70.000 € Auto und dann wird der billigste Noname-Reifen montiert, da stimmt was nicht. ;)

am 9. Februar 2018 um 10:21

Und dann komme ich mit meinen 8 Jahre alten Continental TS830 (immer dunkel und kühl gelagert, bisher knappe 30.000km gelaufen, mit noch 6-7mm, keine Anzeichen für Aushärtung sowohl vom Fahrgefühl her als auch optisch) und sage, dass die Lagerung auch extrem entscheidend ist.

Ich bezweifle, dass die Lagerhallen bei Einlagerung klimatisiert und dunkel sind (bei uns im Ort lagern die in Hochregalen in einer mies gedämmten Blechhalle --> mag für die Sommerreifen über Winter ja ganz ok sein)

 

Ich war früher auch der Annahme, dass es nach 5-6 Jahren ganz sicher kritisch - wenn nicht gefährlich - sein muss. Der Conti überzeugt mich vom Gegenteil. Aber die Lagerung steuert ihren Teil dazu bei und ist sicher nicht bei allen Nutzern so gewährleistet.

 

Nichts ist mehr vergleichbar, wenn der Umgang von x verschiedenen Menschen die Materialeigenschaften des eigentlich identischen Produktes über gewisse Zeit verändert hat.

am 9. Februar 2018 um 10:40

Im Grunde genommen sind die Reifentests auch "nur" eine ungefähre Richtung, in die die Reifen von der Qualität (Nässe usw) gehen.

Am Schluß sind viele faktoren übrig, die im Test eben nicht berücksichtigt werden können.

- unterschiedliche Fahrzeuge

- unterschiedliche Lastverteilung

- Fahrwerksgeometrie

- elektronische Helferlein

usw..

Es ist gut möglich, dass ein Reifen X, getestet auf einem Ford Focus in Größe 225/45/18 in Größe 215/55/17 auf einem Golf schlechter/besser/beschissen ist. Die Marke bei Auslieferung eines Neufahrzeuges ist dort ja auch nicht ohne Grund drauf. In der Entwicklung werden Fahrwerk, Bremsen, Helferlein auch nicht mit zig verschiednen Reifenmarken getestet, sondern mit einigen wenigen, die dann bei Auslieferung drauf sind.

Dazu kommt der subjektive Eindruck jedes Kfz-Fahrers wenns um die Reifen geht. Fährt man halbwegs normal, wird man wahrscheinlich bis auf Lautstärke, Abrollgeräusch kaum einen Unterschied bemerken. Erst im Grenzbereich setzen sich die besseren Reifen teilweise Welten ab. Und auch dort wird es genug Menschen geben, die 5m mehr Bremsweg nicht mitbekommen werden. Dann knallts eben und keiner gibt die Schuld den Reifen.

An deiner Stelle würde ich mir Reifentests anschauen, die ein ähnliches Breite/Höhe verhältnis haben. Die wirds aber wahrscheinlich nicht geben bei dieser Größe. Daher würde ich wohl einfach das breitest möglich als Hilfsrichtung wählen, was in Tests behandelt wurde. Und in solchen sind auch hin und wieder gute Billigstreifen vertreten mit guten Wertungen, bevor jemand die Unterstellung raushaut, die Billigstreifen sind absichtlich immer mies bewertet. Aber genau da hängts dann bei den meisten. In Tests werden mit EINER Reifengröße auf oftmals EINEM Testauto in klar definierten Grenzbereichen der REifen getestet und genau daran dann eine Einschätzung getroffen..

Die meisten Menschen erreichen diesen Grenzbereich nie. Und sogar falls sie ihn doch mal erreicht oder überschritten haben, werden die wenigsten einen klaren Vergleich zu zig anderen Fabrikaten parat haben.

In deinem speziellen Fall würde ich wohl zu nem Hankook K117A greifen. Die sind in vielen größeren Maßen (18 u 19 zoll) recht gut getestet worden und sind schon am 135€ das Stück zu bekommen.

https://www.idealo.de/.../...o2-suv-k117a-275-45-r20-110y-hankook.html

Zitat:

@cic55 schrieb am 9. Februar 2018 um 01:56:02 Uhr:

....

Was ich sagen möchte. Die meisten Unfälle passieren weil sie spontan kommen und nicht weil man jetzt einen "besseren" Reifen auf dem Auto fährt.

.....

Ganz ausgeprägt im Winter können Reifen entscheiden, ob man aus der Kurve rutscht oder nicht. Insofern können sie Unfälle ganz vermeiden.

Anmerkung: Ich habe diesen Winter bei vereister Strasse genug Fahrzeug auf den Dach oder auf der Seite liegend gesehen.

Auch spielt es eine grosse Rolle, ob man mit 5 km/h oder 10 km/h auf ein Fahrzeug auftrifft. Mit 10 km/h hat man (gemäss deiner Rechnung) die 4-fache Energie im Fahrzeug gespeichert. Jeder kann selber ahnen, welchen Einfluss das auf die Schadenhöhe in Euro hat. Da lohnt sich das übertriebene Sparen an den Reifen sofort nicht mehr.

Zitat:

@urspeter schrieb am 9. Februar 2018 um 12:06:25 Uhr:

Zitat:

@cic55 schrieb am 9. Februar 2018 um 01:56:02 Uhr:

....

Was ich sagen möchte. Die meisten Unfälle passieren weil sie spontan kommen und nicht weil man jetzt einen "besseren" Reifen auf dem Auto fährt.

.....

Ganz ausgeprägt im Winter können Reifen entscheiden, ob man aus der Kurve Rutscht oder nicht. Insofern können sie Unfälle ganz vermeiden.

Auch spielt es eine grosse Rolle, ob man mit 5 km/h oder 10 km/h auf ein Fahrzeug auftrifft. Mit 10 km/h hat man (gemäss deiner Rechnung) die 4-fache Energie im Fahrzeug gespeichert. Jeder kann selber ahnen, welchen Einfluss das auf die Schadenhöhe in Euro hat. Da lohnt sich das Sparen an den Reifen sofort nicht mehr.

Die beste Möglichkeit Unfälle zu vermeiden ist einfach vorsichtig fahren. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Unfälle mit guten oder besser gesagt mit teuren Reifen passieren. Wieso? Weil viele einfach auf die Marketingversprechen vertrauen und somit schneller und unvorsichtiger fahren.

Es ist glatt aber was soll´s. Ich habe ja einen Conti mit einer perfekten Bewertung durch den ADAC. Ich kann schneller fahren!

Zitat:

@finix schrieb am 9. Februar 2018 um 12:10:22 Uhr:

Die beste Möglichkeit Unfälle zu vermeiden ist einfach vorsichtig fahren. Ich könnte mir vorstellen, dass die meisten Unfälle mit guten oder besser gesagt mit teuren Reifen passieren. Wieso? Weil viele einfach auf die Marketingversprechen vertrauen und somit schneller und unvorsichtiger fahren.

Es ist glatt aber was soll´s. Ich habe ja einen Conti mit einer perfekten Bewertung durch den ADAC. Ich kann schneller fahren!

Da stimme ich dir voll zu.

Vorsichtiges, bzw. an die Situation angepasstes Fahren ist immer die beste Wahl.

Nur: Manchmal kann Eis oder eine Unfallsituation auch überraschend auftreten. Das kann niemand ganz ausschliessen.

Gemessen an den möglichen Unfallkosten bringt das übertriebene Sparen an den Reifen nichts. Man muss ja trotzdem nicht das allerteuerste Reifenmodell kaufen.

Es braucht nur einen durch die schlechten Reifen etwas verstärkten Unfall mit entsprechenden Mehrkosten und man hat über die ganze Lebenszeit gerechnet einen Negativsaldo eingefahren. D.h. man hat sich selber bestraft.

PS. Ich habe meine Winterreifen mit 5 mm Profil vor 3 Wochen ersetzt. Der Unterschied zu Neureifen war auf Schnee bereits gut bemerkbar.

Zitat:

@finix schrieb am 9. Februar 2018 um 12:10:22 Uhr:

Die beste Möglichkeit Unfälle zu vermeiden ist einfach vorsichtig fahren.

Ja, eine ganz tolle Idee. Und damit kannst du zuverlässig verhindern, die Fehler anderer ausbügeln zu müssen?

Davon abgesehen ist es ziemlich unsinnig, beim Vergleich verschiedener Reifen auf einmal vollkommen andere Faktoren in die Diskussion einzubringen.

Bei identischen Rahmenbedingungen (dazu gehört auch die Fahrweise) kann ein besserer Reifen den Unterschied zwischen Unfall und kein Unfall machen. Punkt.

 

Dieser Thread ist wirklich ein Musterbeispiel dafür, was hier bei MT schief läuft. Der TE stellt eine sachbezogene Frage. Eine Grundsatzdiskussion ist nicht erwünscht. Diese kommt aber sofort auf und in dieser Grundsatzdiskussion zeigen diverse Diskussionsteilnehmer, dass sie nicht mal die Grundzüge logischer und sachbezogener Argumentation beherrschen.

Zitat:

@AMenge schrieb am 9. Februar 2018 um 12:40:44 Uhr:

Zitat:

@finix schrieb am 9. Februar 2018 um 12:10:22 Uhr:

Die beste Möglichkeit Unfälle zu vermeiden ist einfach vorsichtig fahren.

Ja, eine ganz tolle Idee. Und damit kannst du zuverlässig verhindern, die Fehler anderer ausbügeln zu müssen?

Davon abgesehen ist es ziemlich unsinnig, beim Vergleich verschiedener Reifen auf einmal vollkommen andere Faktoren in die Diskussion einzubringen.

Bei identischen Rahmenbedingungen (dazu gehört auch die Fahrweise) kann ein besserer Reifen den Unterschied zwischen Unfall und kein Unfall machen. Punkt.

 

Dieser Thread ist wirklich ein Musterbeispiel dafür, was hier bei MT schief läuft. Der TE stellt eine sachbezogene Frage. Eine Grundsatzdiskussion ist nicht erwünscht. Diese kommt aber sofort auf und in dieser Grundsatzdiskussion zeigen diverse Diskussionsteilnehmer, dass sie nicht mal die Grundzüge logischer und sachbezogener Argumentation beherrschen.

eeeehhhh, ....... Eierkuchen!!!!!!

Was erwartet man denn, wenn man hier nach guten Reifen fragt? Jeder hat seinen eigenen guten Reifen. Der eine sagt Conti und der andere Linglong. Alles kann passen!

@AMenge, welche Antwort erwartest du? oder was wäre dir lieb?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Sind Reifentests skalierbar?