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Sind Helme aus Lexan sicher genug?

Hallo Leute!

Mein ~2 Mon. "alter" Helm hat meinen Sturz nicht unbeschadet überstanden, deswegen muss ein neuer her.
Der Helm von Nolan N63 finde ich sehr schick, allerdings besteht dieser aus Lexan. Ich habe vorher nie was von diesem Material gehört und es gab einige die meinten, dass es nicht besonders sicher sein soll, im Vergleich zu anderen Helmen/Materialien, die es auf dem Markt gibt.

Vom Preisniveau her, okay... kann man den N63 in der "Billigkategorie" einordnen (ca. 200€).
Aber wie sieht es zum Thema Sicherheit aus?
Immerhin haben auch die Helme von Nolan einen Sicherheitsstandard, die sie erfüllen müssen.
Die Langlebigkeit spielt für mich eher eine untergeordnete Rolle. Wenn ich in 3-4 (?) Jahren den Helm ersetzen muss wegen Materialermüdung, ist es mir sogar ganz recht.

Wäre super, wenn jemand von euch mir was dazu sagen könnte... Ich will meinen Kopf nicht auf der Straße verteilt liegen haben 😉

Hier ist mal ein Link dazu:
http://www.polo-motorrad.de/de/n63-link-rot.html

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31 Antworten

"Polycarbonate
(Weitergeleitet von Lexan)
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Struktur von Polyallyldiglycolcarbonat, einem Vertreter der Polycarbonate
Polycarbonate sind Kunststoffe aus der Gruppe der synthetischen Polymere und der Familie der Polyester. Präzise sind es pol"...blbblabla....

http://de.wikipedia.org/wiki/Lexan

Ist das jetzt gut oder schlecht?!

Zitat:

Original geschrieben von schrecklaut


Ist das jetzt gut oder schlecht?!

Das verrät Dir ein gültiges Prüfsiegel im Helm... zB E5 in einem Kreis...

Siehste... Das ist so eine Sache, die wusste ich nicht.
Habe das hier gefunden:
http://www.motorradfreunde-landsberg.de/Helm%20Norm.pdf

Also kann ich mir den Helm bedenkenlos zulegen, bzw. alle Helme nach der ECE-22-05 Norm?

In der Regel sind alle Helme, die man so kaufen kann, nach ECE 22.05 homologiert, sogar irgendwelche 29-Euro-Dinger vom Aldi. Tests von Fachzeitschriften haben ergeben, dass die reine Unfallsicherheit selbst billiger Helme das Niveau der Norm einhält. Insofern kannst du den Nolan beruhigt kaufen.

Was einen gewissen Unterschied macht: Teure Helme mit einer Schale aus Fiberglas sind länger haltbar. Wenn es nach den Wünschen der Helmhersteller geht, sollte man Polycarbonathelme nach fünf Jahren austauschen, Fiberglas hält dann vielleicht acht. In der Praxis halte ich das für weit überzogen, zumal bei einem Helm bei regelmäßiger Nutzung eher das Innenleben verschleißt als die Schale.

Übrigens bekommt man den N63 im Internet schon für unter 150 Euro...

Generell ist gegen einen Lexan Helm nix einzuwenden,
viel, viel wichtiger ist, das Dir der Helm passt, und das ist
bei den meisten Mopedfahrern nicht der Fall, da viele aus
Bequemlichkeit den Helm zu groß kaufen.

Ich persönlich würde mir aber einen Helm mit Doppel-D
Verschluss kaufen, da das der Einzige Verschluss ist,
der immer straff sitzt.

Gruß
Andi

Vielen Dank für die Antworten!
Der Helm sitzt bei mir optimal und mir ist der Ratschenverschluss sogar lieber, als der Doppel-D Verschluss.
Aber wie viel anders verhält sich jetzt ein Helm aus Thermoplast, im Vergleich zu einem Helm aus Duroplast bei einem Unfall?

Hallo,

mein erster Helm war ein UVEX aus Thermoplast. Eines Tages kam es zum Unfall, ich bin mit dem Kinnteil aufgeschlagen. Resultat: Kinnteil gebrochen, und 2 lockere Zähne. Einer wurde wieder fest, beim anderen wurde die Wurzel beschädigt, so dass dieser jetzt tot ist (ist noch fest, ist aber etwas dunkler als die anderen Zähne).

Ein "Plastehelm" kommt mir jedenfalls nicht mehr auf den Kopf, lies mal meinen Artikel weiter unten zu den Sonderangeboten von Arai.

Ich komme übrigens mit dem Doppel-D-Verschluss super zurecht. Aber der Beste Helm hilft nix, wenn Du nicht mit ihm zurechtkommst.

Grüße,
Eric

DD kannste nur als Hobbypilot verwenden. Das gefummel wenn man des öfteren mal den Helm auf/absetzen muss ist ja jeder Praxis fremd. Ich habe auch einen ratschenverschluss. Und der sitzt Systembedingt auch immer fest. Deswegen hat der ja auch nicht nur ein Raster...

Unfälle sind immer verschieden. Das kann man so nicht beurteilen. War dieses Jahr selbst Zeuge bei einem Unfall. Der Helm optisch ganz, aber ob es einen weiteren Test aushalten würde ist offen und zu bezweifeln.

Zitat:

Original geschrieben von schrecklaut


Aber wie viel anders verhält sich jetzt ein Helm aus Thermoplast, im Vergleich zu einem Helm aus Duroplast bei einem Unfall?

Red' ich kisuaheli? Er verhält sich gar nicht anders.

Zitat:

Original geschrieben von sampleman



Zitat:

Original geschrieben von schrecklaut


Aber wie viel anders verhält sich jetzt ein Helm aus Thermoplast, im Vergleich zu einem Helm aus Duroplast bei einem Unfall?
Red' ich kisuaheli? Er verhält sich gar nicht anders.

Hmm, nö. Musst aber nicht gleich eingeschnappt sein, nur weil ich es ganz genau wissen möchte 😉

Hab da noch was gefunden... Wenn ich bspw. so was lese, dann sieht man doch schon einen Unterschied:

Fiberglas GFK Multifaser Composite Fiber
-hochfestes Material mit hervorragenden energievernichtenden Eigenschaften

Carbon
- besticht durch ein hohes Maß an Stabilität
- durch das geringe Gewicht geringere Belastung der Halswirbelsäule bei einem Unfall

Stonefibre (Steinfiber)
- besonders robustes Material mit hervorragenden energievernichtenden Eigenschaften

"Natürlich muss die Helmschale eine gewisse Härte und Reibfestigkeit haben, um den Kopf beim harten Aufschlagen bzw. Rutschen auf der Fahrbahn zu schützen. Das Schlüsselwort jedoch ist Verstauchungsenergie. In einer weicheren Helm-Außenschale können sich die Moleküle besser bewegen und somit die Energie gleichmäßig verteilen.

Bei einer weicheren Schale wird die Aufprallenergie nicht punktuell sondern auf eine große Fläche verteilt wird und besser abgebaut. Wenn sie dann noch zerbricht, wird noch weitere Energie vernichtet, somit wirkt dieser Aufbau wie eine Knautschzone."

(http://craft-helme.maedl.de/materialkunde.php)

Aber gut, der Hauptunterschied ist die Langlebigkeit. Wenn's weiter nichts ist ;p
Soviel ich weiß, benutzen die Profis auch ausschließlich Helme aus Duroplast...

Zitat:

Original geschrieben von schrecklaut


Hab da noch was gefunden... Wenn ich bspw. so was lese, dann sieht man doch schon einen Unterschied:

Fiberglas GFK Multifaser Composite Fiber
-hochfestes Material mit hervorragenden energievernichtenden Eigenschaften

Carbon
- besticht durch ein hohes Maß an Stabilität
- durch das geringe Gewicht geringere Belastung der Halswirbelsäule bei einem Unfall

Stonefibre (Steinfiber)
- besonders robustes Material mit hervorragenden energievernichtenden Eigenschaften

Hast du schon mal als werbertexter gearbeitet? Ich schon...

Es ist ja nichts gegen einen teuren Helm zu wissen, er hat oft eine bessere Aerodynamik, eine bessere Ausstattung, er ist hochwertiger verarbeitet, sieht besser aus und ist geiler lackiert (wer's mag). Aber in der reinen Schutzwirkung sind die Unterschiede denkbar gering. Neulich hatte "MOTORRAD" Klapphelme zwischen 150 und 600 Euro im Test, da hatten die Billigsten sogar die meisten Punkte bei der Sicherheit. Wenn dir der Nolan passt, dann kannst du den ruhig kaufen, der tut wunderbar. Und wenn du dich ohnehin alle paar Monate auf die Fresse legst, dann ist es auch egal, ob der Helm jetzt fünf oder acht Jahre hält - nach einem Crash ist jeder Helm reif für die Tonne.

Das ist nunmal das Problem, wenn man so viele Unterschiedliche Meinungen hört. Und deswegen musste ich einfach mal nachbohren und euch hier mal auf'n Sack gehen 😁

Kommt ja auch auf das Bundesland an, in dem man fährt.
In HH zB, ist die Helmpflicht vor einigen Jahren hinfällig geworden.

Ein bekannter MC hat im Beisein eines TÜV-Prüfers einen Integralhelm vom Michel (Kirchturm) geworfen. Erwartungsgemäß ist dieser dabei zerstört worden.

Dann hat man den Versuch mit einer Pudelmütze wiederholt...

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