Serviceintervall
Hallo ihr,
was bedeutet die Serviceintervallanzeige in Form dieses Schraubenschlüssels, die ich in der Tachoanzeige sehe?
Ich hab einfach etwas gegen Fremdbestimmung und will dann den Polo zum Service bringen, wenn ich es will.
Kann ich mit der Anzeige einfach weiterfahren oder kann ich diese löschen (so wie bei meinem alten 4er Golf) und wie geht das??
Danke schon mal.
Beste Antwort im Thema
Manche Dinge sind in der Praxis erheblich einfacher als das, was manche in meterlangen Beiträgen daraus machen. Selbst dann, wenn die Lösung eines Problems ein Kompromiss oder eine nur subjektiv gültige Lösung und kein allgemeingültiges Patentrezept gilt. Sorry, solche ellenlange Beiträge, zudem ebenfalls nur mit vielen subjektiven Meinungen gespickt, lese ich für meinen Teil nicht komplett durch.
Ähnliche Themen
25 Antworten
Zitat:
@bestaude schrieb am 15. Mai 2015 um 18:41:52 Uhr:
Was bedeutet die Serviceintervallanzeige in Form dieses Schraubenschlüssels, die ich in der Tachoanzeige sehe?
Es handelt sich -wie der Name schon sagt- um eine Information, dass (und wann genau) demnächst das Ende eines Service Intervalls erreicht ist und das Fahrzeug in die Werkstatt will.
Zitat:
@bestaude schrieb am 15. Mai 2015 um 18:41:52 Uhr:
Ich hab einfach etwas gegen Fremdbestimmung und will dann den Polo zum Service bringen, wenn ich es will.
Kann ich mit der Anzeige einfach weiterfahren
Je nachdem... Kann sich halt bspw. auf die Garantie auswirken, wenn Inspektionen nicht gemacht wurden.
Um deine Frage zu beantworten: Ja dein Auto wird vorerst weiterhin anspringen und fahren. Löschen kannst du diese -es möge mich jemand berichtigen- mit einem VCDS
Je nachdem wann du es für richtig hälst dass dein Polo zum Service soll, entscheidet sich wie lange er noch fährt
Ich gehe einfach mal davon aus du weist was du machst und bist dir im bewusstsein dass sich das Ignorieren der Serviceintervalle auf die Garantieansprüche auswirkt.
Und in zwei Jahren der Thread: Das böse, böse, Autohaus verweigert Kulanz - niiiiiie wieder VW....
Falls Du dein Handbuch schon gefunden hast, da drin ist beschrieben, wie Du
den Service- Intervall zurücksetzen kannst. Einfach lesen, handeln. Du kannst
den Polo zur Wartung bringen, wenn Du es willst. Keinesfalls kann Dir das
Auto seinen Willen aufzwingen.
Wenn das Motoröl sich in eine teerähnliche Substanz verwandelt hat, die
Zündkerzen verglüht, der Luftfilter zu ist bleibt die Kiste eh einfach stehen.
Der ADAC schleppt ab - kein Problem.
Wenn die Bremsen runter sind , leuchtet auch eine Lampe. Muss auch
nicht unbedingt beachtet werden. Weiterfahren, bis Kratzgeräusche
folgen, erst dann wird`s richtig teuer.
Gruss Werner
Zitat:
@katzabragg schrieb am 15. Mai 2015 um 19:50:53 Uhr:
Wenn die Bremsen runter sind , leuchtet auch eine Lampe.
Aber nicht beim Polo zumindest nicht beim 6R.
Danke für eure Antworten, es ist halt so, dass ich im Oktober ohnehin den Polo wegen TÜV in die Werkstatt bringe und dann der Service auch gemacht werden soll!
Immerhin, die Zündkerzen können nicht verglühen, es ist ein Diesel!
Grüße
bestaude
Dann setzt sich halt der Diesel- und der Ölsfilter zu... Oktober ist noch ein ganzes Stück hin...
Kommt darauf an was den Service ausgelöst hat. Ist es ein Service der auf Grund eines Zeitablaufs nötig ist, dann kann man ggf. etwas zögern. Kommt aber darauf an wie viel Du bis dahin fährst. 5000km gehen locker, 20.000 sind mutig.
Ist es ein durch die absolvierte Fahrleistung ausgelöster Service, ist Warten nicht sinnvoll.
Besteht noch Garantie oder eine Garantieverlängerung, ist Warten nicht sinnvoll.
Ist der Wagen jünger als 5 Jahre und hat weniger als 80.000km gelaufen, ist Warten nicht sinnvoll. (Kulanz)
Zitat:
@bestaude schrieb am 16. Mai 2015 um 09:20:32 Uhr:
Danke für eure Antworten, es ist halt so, dass ich im Oktober ohnehin den Polo wegen TÜV in die Werkstatt bringe und dann der Service auch gemacht werden soll!
Immerhin, die Zündkerzen können nicht verglühen, es ist ein Diesel!
Grüße
bestaude
Zwar kann ich nicht nachvollziehen was Tüv und Inspektion miteinander zu tun haben sollen. Aber wenn du meinst, bitte. Mein Schraubenschlüssel zeigte bis Freitag 18.200 km an. Trotzdem ließ ich die Inspektion machen. Jeder wie er es eben mag.
Bringt VW mal nicht auf Gedanken...
Nicht, dass man künftig wirklich kein Stück mehr weiterfahren kann, allenfalls noch bis zur per Navi ermittelten, nächstliegenden Vertragswerkstatt!
Wäre jetzt schon möglich, technisch...
Meines Wissens wird die Inspektion überhaupt nicht im KI angezeigt.
Wenn der Schraubenschlüssel leuchtet, muss man zum Ölwechsel oder Intervallservice (bei Longlife-Wartungsplan). Inspektion ist prinzipiell davon nochmal unabhängig.
Da ein Ölwechsel nichts mit TÜV zu tun hat, würde ich ihn auf jeden Fall bald machen.
Ich verstehe das Problem auch nicht ansatzweise. Das hat doch nichts mit fremdbestimmung zu tun. Oder besser gesagt nicht mehr als seit eh und je. Früher wurde man nach 1 Jahr oder 15.000 km in die Werkstatt "zitiert" und ist dem aus Angst vor Garantieverlust gefolgt. Egal ob es faktisch im Einzelfall schon nötig war oder ob das Öl noch 5.000 km mehr vertragen hätte.
Heute rechnet das Fahrzeug sehr differenziert aus, wie lange man noch fahren darf. Das ist doch auf jeden Fall schon einmal ein erheblicher Vorteil zu früher.
(Wie man dann damit umgeht, ob man die Anzeige selbst löscht oder ob man in eine freie, billigere Werkstatt fährt, die nach Herstellervorgaben eine Inspektion durchführt, ist dann eine ganz andere Frage.)
Schön wäre es, wenn es so wäre, wie Du schreibst.

Klar lagen die Ölwechselintervalle im damaligen FI=Festintervall bei 1x/Jahr bzw. alle 15tkm.
Allerdings waren die Öle damals auch nicht so weit wie heute und, auch klar: Die kosteten beileibe nicht € 30,-/l und mehr...

Dienstwagenfahrer mit locker 60tkm p.a. mussten früher 4x im Jahr zum Ölwechsel, was weniger ein finanzielles Problem war, sondern mehr ein zeitlich-organisatorisches (Stammfahrer bekam für die Zeit einen anderen Dienstwagen etc., die Über- & Rückgabe mussten organisiert werden, das Verbringen in die Werkstatt etc. etc., sofern es keine Großflottenbetreiber waren, die die Wartung nach Herstellervorschrift selbst machen, wie z.B. BW, Post, Telekom etc.)
Deshalb vor allem hat VW den LL-Service eingeführt, ist auch ein USP, gerade bei gewerblichen Vielfahrern (der Passat hat bekanntlich eine gew. Zulassungsquote von 90% !!!).
Leider rechnet das LL-System nicht so differenziert aus, wann das Öl gewechselt werden muss, wie Du unten so launig schreibst und suggerierst!

Es zieht dazu lediglich äußere Kenngrößen heran (Ölstand, Öltemp., Geschwindigkeit, Verbrauch, Drehzahl, Kaltstarts und Kaltlauf, soweit ich grob noch weiß) und misst z.B. nicht die Ölgüte selbst, wie leider fälschlich immer behauptet wird.
Darin liegt dann auch ein Problem, denn die heutigen DPF-Diesel und nach wie vor die Ottomotoren leiden an Kraftstoffeinträgen ins Motoröl, beim Diesel vor allem wg. der DPF-Nacheinspritzung (wobei DK ja noch schmiert), beim Ottomotor wg. der Kaltstart- & laufanreicherung, bei dem wg. Kondensation des OKs mehr Kraftstoff eingespritzt werden muss als üblich im Warmlauf. Dieser OK wäscht das Motorenöl ab und aus, gelangt ins Kurbelgehäuse und vermindert dort die Schmierfähigkeit des Motoröls.
Wer nun fälschlich glaubt, dass das ganze bei einer längeren Fahrt "sofort & restlos" wieder ausdampft, täuscht sich leider, siehe S.37 und Abschnitt "Motorenöl-Verdünnung" im pdf unten.
Selbst die Leichtsieder im OK brauchen viel Zeit und leidliche Öltemperaturen, dampfen aber selbst dann nicht zu 100% aus. Die Schwersieder verbleiben eh im Motorenöl, ggf. und max. 2 Jahre und 30tkm lang.

Dann haben wir die Leute, die leichtgläubig darauf vertrauen, dass das schon alles so o.k. ist, das LL-System "rechnet ja sehr differenziert" aus, wann das Auto zum Ölwechsel muss.
Nee, eben nicht. Selbst Wenigfahrer mit 12tkm in 2 Jahren im Golf VII-Forum u.a. sind Beispiel, dass die Wechselintervalle auch bei diesen Kandidaten oft viel zu lang sind, mit der Folge, dass sie oft genug gleich 2 (zwei!!!) Kaltlaufsaisons hindurch mit demselben Öl in Kurzstrecke durch die Gegend gondeln, womöglich bei ersten Sonnenstrahlen im Frühling mit dieser verdünnten, schmierverminderten Plörre wieder "Kante" geben und ihren Wagen mal wieder richtig ausfahren, wo er ja sonst nur Kurzstrecke bekommt, man dem Motor und dem Öl ergo meint, mal etwas "gutes" tun zu müssen, juhu.

Ich persönlich führe zumindest einen erklecklichen Anteil der bekannten TSI-Steuerkettenschäden gar nicht auf die primitive Einfachkette oder gar Zuliefererprobleme zurück, sondern auch auf solche Fälle massiv verdünnten Motoröls durch OK=Ottokraftstoff.
Auch das LL3-Öl ist nicht so schlecht, wie oft Glauben gemacht wird (siehe Bild).
Daher rate ich hier auf mt auch nach wie vor Privatfahrern mit 15tkm p.a. oder weniger, auf FI=Festintervall umzustellen und jährlich im Frühjahr zu wechseln (kann man dennoch ja mit LL3-Öl machen oder machen lassen, beim Otto ginge momentan noch VW 502.00, beim Diesel geht wg. DPF und Ascheanfall eh nur das low-ash bzw. low SPASH gem. VW 507.00).
Wer sein Auto nicht nur 9 Mon. (=WA), 2 oder max. 4 Jahre geleast hat, sondern es länger fahren will (wie ich), der fährt damit vermutlich besser und nicht zwingend teurer, denn was zumindest viele Privatfahrer am Wechsel-Intervall zu sparen glauben, legen sie beim Literpreis in der VW-Werkstatt wieder drauf.
Das ist so ähnlich wie bei anderen Wartungsteilen, z.B. den Zündkerzen, dem LuFi, PoFi oder gerade dem DiFi. Bei meinem Oldie musste der DiFi noch alle 4 Jahre oder 60tkm raus (lt. VW Servicevorgaben).
Neuere Golf TDI hatten dann 90tkm-Intervalle.
Klingt erstmal gut, leider ist die Aktion dann auch entsprechend teurer. Einsparung: Null.
Im allg. sind die Wartungskosten von Modellgeneration zu Modellgen. immer nur gestiegen und noch nie gesunken m.W.n.
Daneben vergessen Kunden gern (und Laien machen sich darüber erst gar keine Gedanken), was der User saturn78 hier schon vor Jahren beschrieb:
http://www.motor-talk.de/.../...rkette-vs-zahnriemen-t3449580.html?...Zitat:
Naja, fällt beim älteren A8 eine H7-Lampe aus, kostet das 5,50€ für die Lampe und 5€ für den Azubi, der sie reinfrickelt und die Einstellung überprüft, oder halt für die Kaffee-Kasse.
Fällt beim aktuellen A8 einer der (optionalen) LED-Scheinwerfer aus, kostet allein das Teil (der komplette Scheinwerfer) so um nen Tausender. Zum Ein-Ausbau muss die Front runter und ohne Tester geht gar nix...
Nun ist der Ausfall eines LED-Scheinwerfers sicherlich unwahrscheinlicher als der einer H7-Lampe...aber nicht um den Faktor 200.
Das erleben wir ja gerade beim Xenon-Licht.
GENAU SO funktioniert das!

Ich kenne Leute, die haben sich für einen sehr selten betretenen Kellerraum (z.B. Öllagerkeller etc.) teure Energiesparlampen gekauft, weil sie Strom sparen wollen. Tja...
Der vermeintliche Minderverbrauch wird bei dieser Nutzung die Kosten für die Mehranschaffung vermutlich nie einspielen. Aber das gute Gewissen..., da vergisst man gern mal die Quecksilber-Entsorgungsproblematik, weil das Ding Sondermüll ist.
Manche Dinge sind in der Praxis erheblich einfacher als das, was manche in meterlangen Beiträgen daraus machen. Selbst dann, wenn die Lösung eines Problems ein Kompromiss oder eine nur subjektiv gültige Lösung und kein allgemeingültiges Patentrezept gilt. Sorry, solche ellenlange Beiträge, zudem ebenfalls nur mit vielen subjektiven Meinungen gespickt, lese ich für meinen Teil nicht komplett durch.