Servicearbeiten am W169ger
So, da ich dazumals bei meiner Suche nichts weiter gefunden habe bezüglich bestimmter Servicearbeiten an einer A Klasse hier mal meine Erfahrungen.
Meine Meinung basiert auf einem A200 Turbo Autotronic!
Ölwechsel, Polle, Luftfilter, ist alles wirklich einfach und problemlos zu Handhaben. Absolut Anfängertauglich und kann jeder selber machen, außer einem Wagenheber ist nichts notwendig.
Das einzig nervige ist die Intervallanzeige vom Benz.
Automatikölwechsel:
Vorab: Wer sowas noch nie gemacht hat leidet da scheinbar an einem Trauma, es ist aber auch nicht viel anders, als ein normaler Motorölwechsel. Das Öl kostet wenig und die Filter gibts inkl. Dichtung für schmales Geld. Der Effekt ist stark! Aufgrund eines leichten Problems mit Drehzahlschwankungen (siehe mein anderer Thread im W169 Forum) werde ich das vorerst einfach alle zwei Jahre machen.
Folgender Ablauf:
Wischwassertank weg hängen, Öffnung für Ölmesstab lokalisieren und öffnen (Achtung eventuell Splint, bei mir war keiner mehr dirn und es hat so gehalten), Auto anheben, Öl ablassen, Schrauben von der Wanne demontieren, restliches Öl ablassen, Ölfilter ist nur gesteckt, einfach rausziehen und gut.
Benötigt werden ca 3,5L frisches Öl für einen normalen Wechsel, welches ich über die Ölmessstabbohrung eingefüllt habe (Trichter ;-)). Der Ölmesstab ist Pflicht, hab meinen von Ebay für unter 30€ mit einer schönen Anleitung, sieht hübsch Originalteilemäßig aus.
Achtung, im Winter bekommt ihr die notwendigen Temperaturen kaum zusammen! Vielleicht lieber machen wenns über 10° hat.
Zündkerzenwechsel ist ein absoluter Horror:
Hebebühne zwingend erforderlich! Es geht absolut nichts von oben, ich habe es versucht!
Hitzeschutzblech an Antriebswelle abbauen, Hitzeschutzbleche (Achtung 2!) überm Abgaskrümmer demontieren
Hitzeschutzblech Lenkung demontieren - die drei Schrauben am Blech lösen, Rad rechts demontieren, Lenkung fast ganz nach rechts einschlagen und mit vorsichtiger Gewalt raus fummeln.
Mit einem langen Schraubendreher alle 4 Kerzenstecker von der Beifahrerseite aus runter fummeln (Rad ist ja ab, ist der beste Eingang). Ja die sind sehr fest und ja die gehen auch ab, es langt grad um 2-3mm die Stecker zu entfernen.
Ab jetzt wirds richtig eng: Benötigt wird eine 16er lange Nuß, ein Satz Kippverlängerungen (!!) und ne passende Ratsche natürlich, keinesfalls eine Zündkerzennuss verwenden! Diese ist bei mir fest gesteckt und ich MUSSTE die Kerze auch herausdrehen! In meinem Falle habe ich an jeder Kerze bestimmt 10-15 Minuten hin und hergedreht, waren alle kurz vorm abreißen.
Peinlich wenn man nach der Arbeit noch etwas am neuem Schwiegermamamobil schraubt und am nächsten Tag den Karren rausschieben muss ;-).
Fangt am besten mit dem ersten Zylinder an, dieser ist der gemeinste, da der Turbo davor hängt *g* Wer hier scheitert kanns gleich lassen. Aufgrund meiner Probleme habe ich sogar damit begonnen den Lader zu demontieren..
Danach in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen und von der Frau die Arme verarzten lassen ;-). Man ist das eng!
Ich bin wirklich am überlegen, ob ich das noch mal selbst machen würde, oder ob ich die Mercedes Mitarbeiter da beanspruche. Aber wenn ich sehe wie viel Mist man da bauen kann, der am Ende auf meinen Geldbeutel schlägt..
Thermostat ersetzen:
Eigentlich einfach!
Luftfilterkasten weg schrauben und die Schläuche abnehmen. Eine passende Schlauchklemmzange ist von Vorteil, Stecker nicht vergessen.
Aber bei mir ist eine Schraube abgerissen und mir fehlten nach mehreren Versuchen die Mittel. Ich musste den Wagen zum Instandsetzer bringen, der hat mir die für schmales Geld entfernt ;-).
Wenn sich also eine sehr fest anfühlt, das ist sie auch, lasst euch da auf nichts ein. Ich hätte meinen nicht mit nur 2 Schrauben über die AB fahren wollen.
Denkt an die Umwelt, das Kühlmittel läuft über den halben Motor.
Geht von oben
Keilriemenwechsel:
Bissl über Anfänger, liegt vielleicht an mehreren Jahren Mini reparieren, aber ich habe keine 5 Minuten benötigt. Geht nur von unten. Hartgesottene könnten es mitm wagenheber machen, mir hätte da die Freiheit für die Arme gefehlt. Deshalb lieber gleich Hebebühne.
Drucklüfter / Motorlüfter wechseln:
Beim Turbo würde ich sagen Fortgeschritten, bei jedem anderem dürfte das super einfach sein.
Hierfür müssen nahezu alle Ladedruckleitungen raus. Im Zuge dessen könnte man auch mal den eventuell undichten Öleinfüllstutzen abdichten. Bei mir war der ganze Motor wegen einer in 10 Minuten tauschbaren Dichtung für 4€ versaut.
Der Lüfter ist nur gesteckt, auf der Fahrerseite ist eine Lasche die man drücken muss und dann wird er herausgedreht. Da meiner eine Hängerkupplung hat, gäbe es den korrekten Lüfter nicht im Zubehör. Da die Hängerkupplung wohl eher als Spinnenbehausung dient, war mir das wurscht und der Originale schlicht zu teuer.
Geht alles von oben.
Antriebswellen ersetzen:
Ich habs links gehabt, war schon total verrostet innen.
Stoßdämpfer an den beiden Schrauben am Federbein lösen, Radträger nach unten drücken und Welle rausziehen. Fahrzeug muss vermessen werden! Die Schrauben sind Langlöcher. Amüsanterweise hab ichs sogar genau auf den Sollwert gebracht ;-).
Rechts stelle ich mir bis auf den Mehraufwand für den Lagerbock ähnlich problemlos vor.
Wagenheber ausreichend, gehobener Anfänger
Domlager ersetzen:
Siehe Antriebswelle. Federnspanner notwendig, Rest einfach. Im Zweifel die Steckkappen über den Stoßdämpfermuttern noch neu besorgen, ist eigentlich nciht möglich, die Heil zu entfernen. Aber meiner hält auch wieder und im Zweifel würde es auch etwas Fett da oben als Schutz tun.
Geräusche beim einfedern rühren bei mir übrigens von den Stabilagern her und die lasse ich drin.
Vielleicht hats ja mal eine Arbeit, wo ich vorne was weg machen muss und man besser hinkommt, aber irgendwie fühlt sich das ungesund an und ich hatte genug Pech mit dem Auto. Mit Wachs wars auch weg und neue Lager werden sicherlich wieder ausgespühlt, so offen wie die sind. Auch schaut mein Stabi da nicht mehr so rostfrei aus..
Tank entrosten:
Fortgeschritten, aber eigentlich nur weil diese riesige Verkleidung im Weg ist und man eventuell sich bissl in sachen Korrosion und die Mittel dagegen aneignen sollte. Wagenheber
Welcher Mensch verbaut eigentlich noch einen Stahltank!?
Dome entrosten:
Anfänger, ich habe mit einem Meisel (Schraubendreher dürfte es auch tun) einfach die Dichtungen entfernt. Kleben diese wie Sau ist kein Rost drunter, bewegen sie sich, kann man weiter machen. Eh klar das oben.
Ich habe übrigens für alles Owatrol benutzt. Da braucht man nur Pinsel, schleifen muss man auch nur grob und der Effekt hält lange, wenn man die Topfzeiten beachtet. Ich denke ich werde die nächsten 5-6 Jahre nicht mehr ran müssen.
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, das da in absehbarer Zeit einer durchrosten kann. Schaut zwar nicht sonderlich schön aus, aber deshalb ist das Blech da trotzdem sehr dick.
Sitzheizungsmatte:
Recht viel einfacher gehts nicht mehr, daher würde ich Fortgeschrittener sagen. Es gibt keine Metallklammern, keine Kunststoffverkleidungen welche außen entfernt werden müssen, nichts, wirklich gut.
Sitz ausbauen (die Schrauben sind unter den Kunststoffkappen an den Enden der Schiene) und abstecken.
Größte Hürde dieser Arbeit ist das abstecken, ich glaube ich hab 2 Minuten gebraucht um den Stecker zu verstehen *g*.
Sitz herauswinden und hinlegen. Die Sitzfläche ist unten direkt angeschraubt und kann so auch entfernt werden!
Bezug vom Gestell lösen und danach mit einem Schraubendreher den Benzug auf dem Sitzpolster ausclipsen. Ist alles nur gesteckt.
Insgesamt finde ich, ist es von den meisten Arbeiten her ein machbares Fahrzeug. Zumindest die Sachen die ich gemacht habe ;-). Bissl grausts mich vorm Automatik, aber wenns nicht hilft.. sowas kostet mindestens zwei gute Abendessen! ;-)
Ich habe das hier geschrieben für den Fall das einer sich nicht ran traut, weil man überall nur liest was für ein Wahnsinnsteil der W169 ist. Wenn man nicht gerade eine Steuerkette, Kupplung / Wandler oder ähnliches machen muss, halte ich das für übertrieben und selbst dann denke ich mir, das die sich schon den ein oder anderen Kniff ausgedacht haben.
Ich bin allerdings auch.. sehr erfahren im KFZ Handwerk ;-) und habe Übung an deutschen Premiumschrott (außer Benz, vielleicht wollte ich deshalb mal einen), Franzosen, Mini und Japaner..
Anleitungen hatte ich für das Fahrzeug somit logischerweise auch keine.
Falls Fragen auftauchen, gerne per PN. Ich kann aber nicht garantieren, das ich mich in 2 Jahren noch an exakte Details erinnern kann.
Beste Antwort im Thema
So, da ich dazumals bei meiner Suche nichts weiter gefunden habe bezüglich bestimmter Servicearbeiten an einer A Klasse hier mal meine Erfahrungen.
Meine Meinung basiert auf einem A200 Turbo Autotronic!
Ölwechsel, Polle, Luftfilter, ist alles wirklich einfach und problemlos zu Handhaben. Absolut Anfängertauglich und kann jeder selber machen, außer einem Wagenheber ist nichts notwendig.
Das einzig nervige ist die Intervallanzeige vom Benz.
Automatikölwechsel:
Vorab: Wer sowas noch nie gemacht hat leidet da scheinbar an einem Trauma, es ist aber auch nicht viel anders, als ein normaler Motorölwechsel. Das Öl kostet wenig und die Filter gibts inkl. Dichtung für schmales Geld. Der Effekt ist stark! Aufgrund eines leichten Problems mit Drehzahlschwankungen (siehe mein anderer Thread im W169 Forum) werde ich das vorerst einfach alle zwei Jahre machen.
Folgender Ablauf:
Wischwassertank weg hängen, Öffnung für Ölmesstab lokalisieren und öffnen (Achtung eventuell Splint, bei mir war keiner mehr dirn und es hat so gehalten), Auto anheben, Öl ablassen, Schrauben von der Wanne demontieren, restliches Öl ablassen, Ölfilter ist nur gesteckt, einfach rausziehen und gut.
Benötigt werden ca 3,5L frisches Öl für einen normalen Wechsel, welches ich über die Ölmessstabbohrung eingefüllt habe (Trichter ;-)). Der Ölmesstab ist Pflicht, hab meinen von Ebay für unter 30€ mit einer schönen Anleitung, sieht hübsch Originalteilemäßig aus.
Achtung, im Winter bekommt ihr die notwendigen Temperaturen kaum zusammen! Vielleicht lieber machen wenns über 10° hat.
Zündkerzenwechsel ist ein absoluter Horror:
Hebebühne zwingend erforderlich! Es geht absolut nichts von oben, ich habe es versucht!
Hitzeschutzblech an Antriebswelle abbauen, Hitzeschutzbleche (Achtung 2!) überm Abgaskrümmer demontieren
Hitzeschutzblech Lenkung demontieren - die drei Schrauben am Blech lösen, Rad rechts demontieren, Lenkung fast ganz nach rechts einschlagen und mit vorsichtiger Gewalt raus fummeln.
Mit einem langen Schraubendreher alle 4 Kerzenstecker von der Beifahrerseite aus runter fummeln (Rad ist ja ab, ist der beste Eingang). Ja die sind sehr fest und ja die gehen auch ab, es langt grad um 2-3mm die Stecker zu entfernen.
Ab jetzt wirds richtig eng: Benötigt wird eine 16er lange Nuß, ein Satz Kippverlängerungen (!!) und ne passende Ratsche natürlich, keinesfalls eine Zündkerzennuss verwenden! Diese ist bei mir fest gesteckt und ich MUSSTE die Kerze auch herausdrehen! In meinem Falle habe ich an jeder Kerze bestimmt 10-15 Minuten hin und hergedreht, waren alle kurz vorm abreißen.
Peinlich wenn man nach der Arbeit noch etwas am neuem Schwiegermamamobil schraubt und am nächsten Tag den Karren rausschieben muss ;-).
Fangt am besten mit dem ersten Zylinder an, dieser ist der gemeinste, da der Turbo davor hängt *g* Wer hier scheitert kanns gleich lassen. Aufgrund meiner Probleme habe ich sogar damit begonnen den Lader zu demontieren..
Danach in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen und von der Frau die Arme verarzten lassen ;-). Man ist das eng!
Ich bin wirklich am überlegen, ob ich das noch mal selbst machen würde, oder ob ich die Mercedes Mitarbeiter da beanspruche. Aber wenn ich sehe wie viel Mist man da bauen kann, der am Ende auf meinen Geldbeutel schlägt..
Thermostat ersetzen:
Eigentlich einfach!
Luftfilterkasten weg schrauben und die Schläuche abnehmen. Eine passende Schlauchklemmzange ist von Vorteil, Stecker nicht vergessen.
Aber bei mir ist eine Schraube abgerissen und mir fehlten nach mehreren Versuchen die Mittel. Ich musste den Wagen zum Instandsetzer bringen, der hat mir die für schmales Geld entfernt ;-).
Wenn sich also eine sehr fest anfühlt, das ist sie auch, lasst euch da auf nichts ein. Ich hätte meinen nicht mit nur 2 Schrauben über die AB fahren wollen.
Denkt an die Umwelt, das Kühlmittel läuft über den halben Motor.
Geht von oben
Keilriemenwechsel:
Bissl über Anfänger, liegt vielleicht an mehreren Jahren Mini reparieren, aber ich habe keine 5 Minuten benötigt. Geht nur von unten. Hartgesottene könnten es mitm wagenheber machen, mir hätte da die Freiheit für die Arme gefehlt. Deshalb lieber gleich Hebebühne.
Drucklüfter / Motorlüfter wechseln:
Beim Turbo würde ich sagen Fortgeschritten, bei jedem anderem dürfte das super einfach sein.
Hierfür müssen nahezu alle Ladedruckleitungen raus. Im Zuge dessen könnte man auch mal den eventuell undichten Öleinfüllstutzen abdichten. Bei mir war der ganze Motor wegen einer in 10 Minuten tauschbaren Dichtung für 4€ versaut.
Der Lüfter ist nur gesteckt, auf der Fahrerseite ist eine Lasche die man drücken muss und dann wird er herausgedreht. Da meiner eine Hängerkupplung hat, gäbe es den korrekten Lüfter nicht im Zubehör. Da die Hängerkupplung wohl eher als Spinnenbehausung dient, war mir das wurscht und der Originale schlicht zu teuer.
Geht alles von oben.
Antriebswellen ersetzen:
Ich habs links gehabt, war schon total verrostet innen.
Stoßdämpfer an den beiden Schrauben am Federbein lösen, Radträger nach unten drücken und Welle rausziehen. Fahrzeug muss vermessen werden! Die Schrauben sind Langlöcher. Amüsanterweise hab ichs sogar genau auf den Sollwert gebracht ;-).
Rechts stelle ich mir bis auf den Mehraufwand für den Lagerbock ähnlich problemlos vor.
Wagenheber ausreichend, gehobener Anfänger
Domlager ersetzen:
Siehe Antriebswelle. Federnspanner notwendig, Rest einfach. Im Zweifel die Steckkappen über den Stoßdämpfermuttern noch neu besorgen, ist eigentlich nciht möglich, die Heil zu entfernen. Aber meiner hält auch wieder und im Zweifel würde es auch etwas Fett da oben als Schutz tun.
Geräusche beim einfedern rühren bei mir übrigens von den Stabilagern her und die lasse ich drin.
Vielleicht hats ja mal eine Arbeit, wo ich vorne was weg machen muss und man besser hinkommt, aber irgendwie fühlt sich das ungesund an und ich hatte genug Pech mit dem Auto. Mit Wachs wars auch weg und neue Lager werden sicherlich wieder ausgespühlt, so offen wie die sind. Auch schaut mein Stabi da nicht mehr so rostfrei aus..
Tank entrosten:
Fortgeschritten, aber eigentlich nur weil diese riesige Verkleidung im Weg ist und man eventuell sich bissl in sachen Korrosion und die Mittel dagegen aneignen sollte. Wagenheber
Welcher Mensch verbaut eigentlich noch einen Stahltank!?
Dome entrosten:
Anfänger, ich habe mit einem Meisel (Schraubendreher dürfte es auch tun) einfach die Dichtungen entfernt. Kleben diese wie Sau ist kein Rost drunter, bewegen sie sich, kann man weiter machen. Eh klar das oben.
Ich habe übrigens für alles Owatrol benutzt. Da braucht man nur Pinsel, schleifen muss man auch nur grob und der Effekt hält lange, wenn man die Topfzeiten beachtet. Ich denke ich werde die nächsten 5-6 Jahre nicht mehr ran müssen.
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, das da in absehbarer Zeit einer durchrosten kann. Schaut zwar nicht sonderlich schön aus, aber deshalb ist das Blech da trotzdem sehr dick.
Sitzheizungsmatte:
Recht viel einfacher gehts nicht mehr, daher würde ich Fortgeschrittener sagen. Es gibt keine Metallklammern, keine Kunststoffverkleidungen welche außen entfernt werden müssen, nichts, wirklich gut.
Sitz ausbauen (die Schrauben sind unter den Kunststoffkappen an den Enden der Schiene) und abstecken.
Größte Hürde dieser Arbeit ist das abstecken, ich glaube ich hab 2 Minuten gebraucht um den Stecker zu verstehen *g*.
Sitz herauswinden und hinlegen. Die Sitzfläche ist unten direkt angeschraubt und kann so auch entfernt werden!
Bezug vom Gestell lösen und danach mit einem Schraubendreher den Benzug auf dem Sitzpolster ausclipsen. Ist alles nur gesteckt.
Insgesamt finde ich, ist es von den meisten Arbeiten her ein machbares Fahrzeug. Zumindest die Sachen die ich gemacht habe ;-). Bissl grausts mich vorm Automatik, aber wenns nicht hilft.. sowas kostet mindestens zwei gute Abendessen! ;-)
Ich habe das hier geschrieben für den Fall das einer sich nicht ran traut, weil man überall nur liest was für ein Wahnsinnsteil der W169 ist. Wenn man nicht gerade eine Steuerkette, Kupplung / Wandler oder ähnliches machen muss, halte ich das für übertrieben und selbst dann denke ich mir, das die sich schon den ein oder anderen Kniff ausgedacht haben.
Ich bin allerdings auch.. sehr erfahren im KFZ Handwerk ;-) und habe Übung an deutschen Premiumschrott (außer Benz, vielleicht wollte ich deshalb mal einen), Franzosen, Mini und Japaner..
Anleitungen hatte ich für das Fahrzeug somit logischerweise auch keine.
Falls Fragen auftauchen, gerne per PN. Ich kann aber nicht garantieren, das ich mich in 2 Jahren noch an exakte Details erinnern kann.
3 Antworten
Additiv hierzu die Antriebswelle rechts mit dem Lagerbock:
Wie auf der anderen Seite Rad demontieren, Getriebeöl ablassen und auffangen.
Danach habe ich dies mal mit einer Lackspraydose einfach unten übers Federbein lackiert um es genau zu markieren, hat auch wunderbar funktioniert. Der Sturz ist so wieder exakt auf den Ausgangswert einstellbar.
Wenn allerdings schon länger keine Fahrwerksvermessung durchgeführt wurde, würde ich das einfach machen lassen, bei mir passt es aber definitiv.
Zuerst die Schraube von der Antriebswelle ausbauen und die Antriebswelle lösen! Ein Schlag mit nem Kunststoffhammer bringt da immer Aufklärung, obs geht oder nicht.
Danach den Unterbodenschutz entfernen und mittels einer langen 50ger Torx Nuß die beiden Lagerbockschrauben lösen.
Federbein von Plastikhalterungen mittels der beiden Kunststoffnieten befreien und die Schrauben vom Federbein lösen, in diesem Falle ist es wichtig die Antriebswelle nach vorne oben Richtung Fahrzeugfront herauszuziehen, sonst kommt ihr mit dem Lager gleich nicht durch das Loch.
Dann nur noch die Antriebswelle herausziehen und alles in umgekehrter Reihenfolge zusammensetzen.
Klimakondensator an einem A150 gewechselt.
Man ist da viel Platz ;-).
Zuerst Klimaanlage absaugen, falls notwendig natürlich.
Stoßstange demontieren:
Fahrzeug anheben, unten sind 3x 8mm Sechskanntschrauben und 8 Kunststoffnieten verbaut, die Raushausverkleidungen und Halterungen mit der Stoßstange verbinden.
Danach sind in den Radhausverkleidungen jeweils zwei Kunststoffnieten, die raus müssen.
Die serviceklappe auch noch öffnen, dann kommt ihr oben an die 8mm Blechschrauben, die die Stoßstange an den Kotflügel befestigt.
Von oben dann nur noch die Kunststoffniete direkt am Grill entfernen und die beiden 10mm Schrauben bei den Scheinwerfern entfernen.
Stoßstange nach vorne raus ziehen und Steckverbindungen lösen, die Stoßstange ist von vorne in die Kotflügel eingeschoben mit Führungshülsen, also nicht wie bei den meisten anderen Fahrzeugen zur Seite aus dem Halter ziehen, sonst brechen die Führungsstifte!
Danach beide Scheinwerfer lösen (jeweils 4x 10mm 6 Kant), sie müssen NICHT komplett ausgebaut werden, das ist nämlich nur notwendig um vorne die vier langen Verschraubungen durch den Querträger heraus zu bekommen.
Die vierte Schraube der Scheinwerfer ist übrigens unten an dem Querträger.
Danach könnt ihr die Luftführung nach vorne ziehen und und die beiden Außentorx E10 Schrauben Fahrerseitig an der Leitung und unten mittig neberm Trockner lösen.
Steckverbindung Klimadruckschalter lösen und den Kondensator auf der Fahrerseite aus den beiden Halterungen ausclipsen und den Kondensator herausdrehen.
Natürlich in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Scheinwerfer habe ich von den Spaltmaßen her anders eingestellt, wie vom Werk, hat meinem Perfektionismus nicht standhalten können.
Verbaut war bei mir ein Behr, wieder eingebaut habe ich einen Nissen, weil ich mit denen sehr gute Erfahrungen gemacht habe und der Preis stimmt.
Zeitaufwand mit Klima befüllen etc. waren ruhige 1,5 Stunden, echt kein Drama.
Wer sich das ansieht, weiß auch, warum diese Baustelle an meinem A200 Turbo wohl nie auftreten wird. Da sind doch noch ein paar Zusatzkühler vor dem nicht gerade hochwertigem Bauteil ;-).
Achtung, es sind 770 gr. Kältemittel 134a notwendig.
Das ist mittlerweile sehr teuer (80€/kg), wenn ihr noch eine Werkstatt findet, die kein neues Kältemittel kaufen musste und so den Klimaservice für die typischen 49 € mit Material (!) anbietet, greift zu.
Prima Anleitung!
Tipp am Rande: beim Einbau des Kühlergrill darauf achten dass der Hebel zum Öffnen der Motorhaube in der Führung des Grill sitzt, sonst bekommt man später die Motorhaube das erste mal schlecht auf weil sich der Hebel dann unter dem Rand der Haube verklemmt.