Service/Kosten Audi A6 4G
Hallo,
mich würde interessieren, was Ihr so für den Service, sprich Ölwechsel und 30TKM usw. Service gezahlt habt. Bitte auch mit Modellangabe.
Habe mir mal ein unverbindliches Angebot schicken lassen für Ölwechsel und 30TKM Service zu 423,00 EUR, A6 Avant 4G 3.0 BiTDI.
Beste Antwort im Thema
Also ich finde es etwas "schwierig" und bedenklich, wenn man sein Öl mitbringt.
Einerseits erwartet man gute Servicequalität, drückt aber dann die Gewinn-Marge einer Inspektion. Lasst doch den Händlern Luft zum atmen.
Gerade mit z.B. dem Inspektionen, Ölwechsel etc. verdient der Autohändler noch Geld.
Mit einem Neuwagenverkauf ist wohl nicht mehr viel zu verdienen.
Man muss sich mal vorstellen wie viel Geld/Kosten so ein Betrieb jeden Monat verschlingt:
Personalkosten (ca. 50 Mitarbeiter), Miete (oder Rate), Strom, Gas (oder Öl, etc.), Verbrauchsmaterial, Bürobedarf (PC,...), Reparaturen, Renovierungen, Werbungskosten, Reinigungskosten,...
Ruck zuck sind +/-300.000.- Kosten angefallen (monatlich).
Das ist ja so, als ob man zu seinem Friseur das Haargel und Shampoo selbst mitbringen würde 😉
Ich denke, wer sein Öl mitbringen möchte, soll sein Ölwechsel auch selbst erledigen. Zu Hause.
Meine Meinung 🙂
1801 Antworten
Zitat:
@timilila schrieb am 19. November 2018 um 17:47:25 Uhr:
Die Getriebeöl-"Problematik" wurde schon oft besprochen. Lt. Serviveheft nicht vorgesehen macht es doch Sinn, bei ca. 200.000km dieses zu wechseln, ggf. incl. Spülung. Das Getriebe wird es einem danken, vor allem wenn man den Wagen länger fahren möchte.
Das steht definitiv auch auf meiner Liste, es ging mir hier aber jetzt nur darum, ob der Preis für den Service ok ist...
Wirklich sehr freundlich dein Umgangston.
Zitat:
@ManuWeh schrieb am 19. November 2018 um 18:09:09 Uhr:
Wirklich sehr freundlich dein Umgangston.
Weiss nicht was du meinst?
Normal spricht ZF immer von einer empfohlenen Spülung ALLER 100.000-120.000km. Spülung und nicht nur Wechsel deshalb, weil bei einem Ölwechsel nur das ÖL aus dem Getriebe entnommen wird, das im Wandler verbleibt und vermischt sich logischerweise gleich wieder mit dem neuen.
So wird bei einer Spülung das gesamte System durchflutet bis das Öl komplett ausgetauscht ist.
So eine Spülung kostet in freien Werkstätten immer 400-700€ je nach Anbieter und nennt sich dann Tim-Eckardt-Methode.
Grüße, Tim
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Ich habe vor ca. 3 Jahren bei meinem damaligen Mercedes E 320 CDI (Baujahr 2003) in der Taxiwerkstatt eine Getriebeölspülung nach Tim-Eckhart-Methode machen lassen: 290 € komplett 🙂
Das Getriebe (5-Gang-Automatik damals noch) schaltete danach butterweich.
...der „Ton“ hier ist teilweise etwas rabiater da sich hier Personen melden die einfach keine Ahnung haben und dann auch noch falsche Infos Posten.
1. das ZF Getriebe wird OFFIZIELL als wartungsfrei beschrieben, hier gibt es keinerlei Empfehlungen von ZF oder Audi (wenn doch, gerne mal die Quelle angeben). Schaden tut es aber bestimmt nicht.
2. 450 € für einen Service sind absolut ok. Bring das Öl selber mit, dann wirst du bei knapp 300€ landen. Alleine die Filter kosten um die 100€
3. wenn das Fahrzeug einen neuen Motor bekommt, hat dieser die ganz normale Audi ETGA (Ersatzteilgarantie) wie jedes Teil, das Audi verbaut. Selbstverständlich verlängert sich nicht die Garantie für das Gesamtfahrzeug...warum auch. Beim Service wird es nun etwas komplizierter. Ich habe den Fall und musste dann unterschiedliche Arbeiten ausführen lassen. Beim zweiten Mal habe ich den Service dann so vorgezogen, dass alles wieder gepasst hat. So ein Austausch wird aber im SH vermerkt und die Arbeiten entsprechend ausgewiesen
Zitat:
@A.M.Schwarz schrieb am 20. November 2018 um 08:24:10 Uhr:
da sich hier Personen melden die einfach keine Ahnung haben und dann auch noch falsche Infos Posten.1. das ZF Getriebe wird OFFIZIELL als wartungsfrei beschrieben, hier gibt es keinerlei Empfehlungen von ZF oder Audi (wenn doch, gerne mal die Quelle angeben). Schaden tut es aber bestimmt nicht.
Doch doch...
ZF empfiehlt den Ölwechsel je nach Fahrweise alle 80.000-120.000km oder spätestens nach 8 Jahren.
Ich habe eher ein Problem damit das der Kollege eine Frage stellt ("sind 450 € OK"😉 ohne ausreichende Hintergrundinfos zu liefern (z.B. musste man ihm aus der Nase ziehen, das der Ölwechsel schon gemacht wurde) und dann auch noch mit Kommentaren antwortet wie "was soll das Gelaber". Ist aber nur ein Zeichen dafuer, das der 4G offensichtlich auch schon in der "Mittelschicht" (oder wie würde Merz es nennen?) angekommen ist.
Aber um doch noch konstruktiv zu werden: Ohne Ölwechsel gleich welcher Art finde ich die aufgerufenen 450 € als deutlich überteuert. Aber leider normal für eine Audi-Werkstatt.
Zitat:
@TimBourbon schrieb am 19. November 2018 um 22:08:16 Uhr:
Normal spricht ZF immer von einer empfohlenen Spülung ALLER 100.000-120.000km. Spülung und nicht nur Wechsel deshalb, weil bei einem Ölwechsel nur das ÖL aus dem Getriebe entnommen wird, das im Wandler verbleibt und vermischt sich logischerweise gleich wieder mit dem neuen.
Grüße, Tim
Nein, davon spricht ZF nicht.
Eher im Gegenteil, die TimEckart-Methode ist grundsätzlich (für ZF) nicht zulässig.
...und genau das meine ich. NATÜRLICH schreibe ich als gewerblicher Anbieter das es super dooper toll ist ABER weder ZF noch Audi empfehlen es. Das Getriebe wird als Wartungsfrei verkauft, Punkt.
Zitat:
@TimBourbon schrieb am 19. November 2018 um 22:08:16 Uhr:
So eine Spülung kostet in freien Werkstätten immer 400-700€ je nach Anbieter und nennt sich dann Tim-Eckardt-Methode.
Da hat der Bub vergessen zu erwähnen, daß bei der Spülung natürlich selbiges Öl wie zum endgültigen Einfüllen verwendet wurde. Und natürlich werden alle Dichtungen getauscht, wenn die Büchse schon mal offen ist. 😉 Es gibt auch seriöse Werkstätten - neben ZF - die das schon zig Jahre erfolgreich praktizieren. Schließlich wohnt nicht jeder ortsnah an Ludwigshafen.
Zitat:
@A.M.Schwarz schrieb am 20. November 2018 um 11:42:21 Uhr:
Das Getriebe wird als Wartungsfrei verkauft, Punkt.
Klar, im Sinne der Wegwerfgesellschaft ist es natürlich wartungsfrei. 3 oder 4 Jahre Leasing, dann steht die Bude wieder beim Händler auf dem Hof und der geneigte Gebrauchtwagenkäufer nimmt den 110-Punkte-Gecheckten mit. Nach einer gewissen Laufleistung und Zeit ist auch das "wartungsfreie" Öl nicht mehr in dem Zustand wie es sein könnte. Diesen Getriebeölwechsel beim Spezi nennt man" dem Auto was gutes tun". Vielen ist es wert, das Motoröl alle 10 bis 15tkm zu wechseln, anstatt des möglichen Longlifezyklus. Letztendlich wird doch niemand dazu gezwungen.
Zitat:
@A.M.Schwarz schrieb am 20. Nov. 2018 um 11:42:21 Uhr:
ABER weder ZF noch Audi empfehlen es.
Nochmal, falls du meinen Beitrag überlesen hast.
ZF empfiehlt es.
Da kannst dich drehen und wenden wie du willst. 😉
Zitat:
@MZ-ES-Freak schrieb am 20. November 2018 um 11:14:51 Uhr:
Zitat:
@TimBourbon schrieb am 19. November 2018 um 22:08:16 Uhr:
Normal spricht ZF immer von einer empfohlenen Spülung ALLER 100.000-120.000km. Spülung und nicht nur Wechsel deshalb, weil bei einem Ölwechsel nur das ÖL aus dem Getriebe entnommen wird, das im Wandler verbleibt und vermischt sich logischerweise gleich wieder mit dem neuen.
Grüße, TimNein, davon spricht ZF nicht.
Eher im Gegenteil, die TimEckart-Methode ist grundsätzlich (für ZF) nicht zulässig.
Der Grund ist aber *nicht* die Spülung an sich, sondern
weil bei der TE Methode das neue Öl ohne daß der Motor
oder das Getriebe läuft das Öl mit externem Druck durch
das System gefördert wird. Das hydraulische System ist
bei Automaten allgemein relativ komplex und wer die 8
Gang ZF mal in Einzelteilen gesehen hat (gibt auf U-Toob
1-2 recht geile Videos dazu), weiß wie richtig komplex
gerade die neuen Getriebe sind. Dazu noch die HI Speicher
(nötig bei Start/Stopp) sowie diverse Rückschlagventil.
Da man (ZF) nicht weiß mit wieviel Druck gearbeitet wird
oder eventuell sogar die Durchflußrichtung (aus Versehen
oder Unwissenheit) verpolt wird, geht hier ZF kein Risiko
ein und erlaubt keine Spülung vom Getriebe. Außerdem
hat TE am Anfang ein Spülmittel (zum Besten meines
Wissens) mit durchgejagt. Dieses wird heute nicht mehr
benutzt. Aber auch hier hat ZF keine Kontrolle über die
Auswirkung.
Was man machen kann, ist die Mechatronik abbauen und
mit niedrigem Druck durch bestimmte Kanäle (im Getriebe-
gehäuse NICHT in der Mechatronik!) Luft pusten. Damit
bekommt man fast alles Öl heraus (bleibt so circa noch
1-1,5 Liter zurück). Diesen Rest bekommt aber nur raus,
wenn der Wandler ausgebaut wird. Bei circa 9L Inhalt ist
die Verdünnung nicht mehr so schlimm, so daß diese
Maßnahme (Ausbau vom Wandler ) im Sinne einer Wartung
nicht nötig ist. Filtersatz kostet so um die 65 Ocken und
das Öl bekommt man für 13-14 Euro der Liter (ALLE Teile
original ZF!!), wenn man danach sucht. RICHTIG pervers ist
allerdings, daß man von Audi einen Teilesatz benötigt, der
es preislich in sich hat. Die Nummer lautet: 0BK 398 047 A
und schimpft sich Kleinteilesatz. Es sind dort ein paar
Schrauben und ein paar Dichtungen enthalten. Den Preis
könnt ihr hier erfahren (Laptop, Telefon oder Computer
danach nicht zu weit wegschmeißen 😁 ):
https://www.online-teile.com/.../search_results.php?...
Ich habe darauf von einem echt netten Freundlichen
10% erhalten. Den Kleinteilesatz habe ich leider
nicht bei ZF gefunden.
Der Satz Oelablass- und Kontrollschrauben ist preislich
auch nicht Kundenfreundlich (gut MUSS man jetzt NICHT
unbedingt tauschen) oder erklärbar. Teile #: 0BL 398 048
Wenn man also alles zusammen nimmt kommt man auf
knappe 750 Ocken und auch NUR wenn man es komplett
selbst macht (also ohne Arbeitszeit). Allerdings denke
ich das die meisten Freundliche damit auch hoffnunglos
überfordert wären.
Und nein ein Automat ist NICHT Wartungsfrei "Filled
With Oil For Lifetime" egal wer was wo schreibt. Schon
alleine die Partikel die von den Reibbelägen ins Öl
übergehen sind ein Grund warum das Öl gewechselt
werden muss. Das Öl dient hier ja auch nicht nur
zur Kühlung und Schmierung, sondern steuert das
Getriebe auch. Additive (Viskose, Dichtungspflege,
Dispergentien, Detergentien, etc) gehen mit der
Zeit verloren, da das Getriebe nicht hermetisch
verschlossen ist. Außerdem wird das Öl durch die
Zahnräder regelrecht zerschert. Alle diese Faktoren
lassen das Öl altern.
Was man machen kann, analog zu einer Spülung, ist
das Öl mehrfach in kurzem Strecken Abständen von
~1000km wechslen (2-3 mal). Das ist fast genauso
effektiv wie eine Spülung, da hier der Anteil Alt zu
Neuöl immer geringer wird. Den Filter wechselt man
beim letzten Ölwechsel mit.
Danke für diesen ausführlichen und m.E. abschließenden Beitrag. Könnte man diesen nicht irgendwo "oben" anpinnen?