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Selbstständigkeit als kfz Meister anstreben! Erfahrungsberichte?

Themenstarteram 9. Juli 2014 um 13:07

Hallo

ich komme aus Regensburg.

ich habe vor ca. 3 Jahren meinen KFZ Meister gemacht, und bin auch schon seit 12 Jahren als Mechaniker tätig.

Nun gedenke ich mich in einigen Handlungsfeldern selbstständig zu machen.

Fahrzeugaufbereitung, AN & Verkauf von Fahrzeugen und Kleinreparaturen z.b. Bremsen, Räder Reifen, Ölwechsel, Kundendienste.

Ohne großen schnickschnack wie Querlenker wechsel oder Vermessung oder ewige Fehlersuche.

Noch zu Info die Werkstattgrundausstattung wie,

Arbeitsfläche,Hebebühne,Reifenmontiermaschine,Wuchtmaschine,Luftversorgung&Kompressor für Schlagschrauber ect. Werkzeuge,Feuerlöscher sind schon vorhanden.

Es muss keine Miete/Strom/Wasser/Telefon ect. bezahlt werden da alles schon im eigenen Haus ist.

Auch Privat habe ich keine Kosten außer mein Auto und Essen und meine Hobbys.

Einen gewisser Kundenstamm ist auch schon vohanden der übernommen wird.

Das ich als Selbstständiger dann auch Krankenversicherungsbeiträge ect. bezahlen muss ist mir bewusst.

Da ich ja schon so einen aus meiner Sicht gute Vorraussetzungen habe und wenige Kosten, sollte das ja klappen.

Selbstverständlich läuft alles legal ab mit dem Finanzamt.

Um es mal klein angehen zu lassen, bei 3000 Euro Monatsumsatz würde ich also nach Steuern und Abzügen der Betriebshaftpflicht, Krankenkasse,Rentenversicherung ect. Gewerbesteuer und Umsatzsteuer noch ca. 1900 Euro raus zum Leben.

Das wäre bei einem 8 Stunden Tag ca. 25 Euro die Stunde. Das gleich die 8 Stunden ausgebucht sind waage ich mal zu bezweifeln, da man ja noch Büro machen muss ect. Die 25 Euro berechnen sich jetzt nur für die Arbeitsleistung den Zuschlag für Ersatzteile wurde noch nicht berücksichtigt.

Komisch das Ortsansässige freie Werkstätten einen Stundenlohn von ca. 45-55 Euro haben und damit noch die ganzen Ausgaben wie Miete,Strom,Wasser,Steuern ect. Löhne/Gehälter,Invesititionen in Maschinen und Werkstattausrüstung und der Chef will auch noch Geld, decken können.

Hat da jemand Erfahrungsberichte oder schonmal einen Start als Selbstständiger mir einer freien Werstatt gewagt?

Die Frage stellt sich mir was sollte man da als Stundenlohn ansetzen? 25 Euro ist ja wohl zu gering.

Mfg

Beste Antwort im Thema

Im Grunde genommen sind das aber alles ausreden und Nebensächlichkeiten . . .

Die drei Hauptgründe warum Selbstständigkeiten m.E. nicht funktionieren sind:

- Völlig beknackte Idee, komplett am Markt vorbei. Die Gefahr sehe ich aber bei einer KFZ Werkstatt nicht, weil überall Autos fahren, sprich, überall gibt es auch einen Markt.

- Eklatante Fehler in der Betriebsführung, Stichwort Kostenrechnung... Leute bauen da Ihre Selbstständigkeit komplett frei Schnauze, ohne mal mit nem Bleistift und nem Blatt Papier überhaupt irgendwie finanziell geplant zu haben...

- Privates Umfeld.

Selbstständig sein heist grade in den ersten Jahren SELBST und STÄNDIG zu arbeiten. Man muss also nicht nur selbst Arbeiten gehen, was heist, das man dazu nicht grade Faul sein sollte, sondern neben der Entscheidung morgends auf zu stehen auch die entscheidung treffen muss, auf zu stehen und arbeiten zu gehen. Einige kommen als Selbstständige nicht einmal aus dem Bett, haben dann keine Lust zu arbeiten, verlottern das alles. Das ist eben der Teil SELBST.

Der Teil Ständig lässt sich recht einfach übersetzen mit dem Wort IMMER.

Man arbeitet grade in den ersten Jahren eigentlich IMMER. Das letzte was man dabei gebrauchen kann, ist ein Umfeld, egal ob Freunde, oder sehr oft Frauen, die da nicht mitziehen...

Wenn deine Frau abends um 17:30 anfängt schlechte Laune zu schieben und sich jedes Wochenende mit 1000€ Shoppinggeld darüber hinwegtrösten lässt, das du schon wieder eine 70h Woche hinter dir hast, dann brauchst du das gar nicht erst an zu fangen, denn, wie gesagt, grade in den ersten Jahren sind 12h-14 / Tag und mindestens 6 Tage die Woche eigentlich Standard...

Gibt halt nix geschenkt, sonst würde das ja jeder machen...

Auf der anderen Seite, was gibt es zu verlieren? Ein paar Tausend Euro vieleicht, wenn überhaupt, ein bisschen Zeit, dafür gibt es aber mindestens eine Lebenserfahrung mehr...

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Um es mal direkt zu sagen, deine Rechnung ist mehr als Blauäugig.

Wenn zb Jemand 3000€ Brutto als Arbeitnehmer, Lk1, verdient bekommt Er ca 1870€ Netto raus. Als Selbstständiger hast Du aber bedeuten mehr Abzüge, bei 3000 Umsatz dürfte kaum genug zum Leben übrigbleiben.

Dachte zwar immer das ein Handwerksmeister die Grundlagen der Kostenrechnung und Buchführung beigebracht bekommen, ist wohl nicht mehr so.

Zitat:

Das wäre bei einem 8 Stunden Tag ca. 25 Euro die Stunde.

:confused: 8x25=200€/Tag x 21Tage/Monat = 4200€. 3000€ wären dann knapp 17,90€/Stunde.

Zitat:

da man ja noch Büro machen muss ect

Tja, Büro usw darfst Du dann nach Werkstattschliessung in der Freizeit machen und am Wochenende.

Zitat:

Komisch das Ortsansässige freie Werkstätten einen Stundenlohn von ca. 45-55 Euro haben und damit noch die ganzen Ausgaben wie Miete,Strom,Wasser,Steuern ect. Löhne/Gehälter,Invesititionen in Maschinen und Werkstattausrüstung und der Chef will auch noch Geld, decken können.

Tja, Die können Rechnen, aber Reich werden Die zu 99,9% dabei auch nicht.

Um es mal deutlich zu sagen, geh zur Handwerkskammer und frag nach Kursen für Existenzgründer. Denn Du hast offensichtlich nur eine Idee aber keine Ahnung.

Gerade am Anfang wirst Du die Teile bezahlen müssen bevor dein Kunde zahlt, Du braucht Rücklagen für Werkzeuge oder Maschinen die kaputtgehen oder Neu beschafft werden müssen usw.

Das nächste Problem ist wenn Du zb mit 30€/Stunde anfängst und dann weil es nicht reicht auf 40 oder 50€ hochgehst hast Du deine Kunden gesehen.

Kenne einige Selbstständige die lieber auskömmliche Stundensätze berechnen aber dafür auch mal die eine oder andere Kleinigkeit nicht berechnen, also zb statt 3,25 Stunden nur 3 Stunden auf die Rechnung schreiben oder Kleinigkeiten die nur ein paar Minuten dauern für Stammkunden kostenlos als Service erledigen,

Aber wie schon erwähnt solltest Du dir erst mal die nötigen Kenntnisse aneignen und dann vielleicht auch mal ein paar viele Euros in die Hand nehmen und von einer erfahrenen Person durchrechnen lassen ob man damit überhaupt Überlebensfähig ist.

Es gibt ein netto rechner fuer selbstständige. Geb da die 3000 euro ein und du wirst sehen - kein leben möglich

Du brauchst auch Versicherungen fuer deinen Betrieb und und und..

am 9. Juli 2014 um 17:32

Zitat:

Original geschrieben von Michael2309

Arbeitsfläche,Hebebühne,Reifenmontiermaschine,Wuchtmaschine,Luftversorgung&Kompressor für Schlagschrauber ect. Werkzeuge,Feuerlöscher sind schon vorhanden.

alle betriebsmittel entsprechend den berufsgenossenschaftlichen & uvv grundsätzen geprüft? deine 'arbeitsfläche' entsprechend dem verwendungszweck zugelassen?

Zitat:

Es muss keine ...Strom/Wasser..bezahlt werden da alles schon im eigenen Haus ist.

gibts strom und wasser bei dir gratis?

Zitat:

Einen gewisser Kundenstamm ist auch schon vohanden der übernommen wird.

dir ist bewusst, das du dann auch rechnungen schreiben musst?

ein großteil deines kundenstammes wir dir winke-winke sagen, wenn du statt wie bisher 'nebenbei' nun sozialabgaben und steuer abführen musst und entsprechend deine kalkulation anpassen wirst!

Zitat:

Die Frage stellt sich mir was sollte man da als Stundenlohn ansetzen? 25 Euro ist ja wohl zu gering.

wenn du davon leben willst, brauchst du unter 35-40€ garnicht anzufangen...

Zitat:

Original geschrieben von Michael2309

Noch zu Info die Werkstattgrundausstattung wie,

Arbeitsfläche,Hebebühne,Reifenmontiermaschine,Wuchtmaschine,Luftversorgung&Kompressor für Schlagschrauber ect. Werkzeuge,Feuerlöscher sind schon vorhanden.

Es muss keine Miete/Strom/Wasser/Telefon ect. bezahlt werden da alles schon im eigenen Haus ist.

Geh als Angestellter arbeiten und vermiete die Werkstatt - da kommt mehr bei rum ;-)

Abgesehen davon, welcher Kunde bleibt einer Werkstatt treu die keine Fehlersuche anbietet, nicht einmal ein simples Querlenkergummi wechselt wenn es kaputt ist, ...

Hi,

wenn du aus deiner Heimwerkstatt einen offiziellen Betrieb machst kommen womöglich auch noch einige Auflagen auf die zu die teuer werden können.

Versiegelter Boden, Ölabscheider usw. Die Hebebühne muß regelmäßig abgenommen werden usw. usw.

Spaß macht das heutzutage glaub ich nicht mehr wirklich. Da kommt viel Verwaltungskram auf abseits der normalen arbeit auf dich zu.

Gruß Tobias

Renovierung deiner Werkstatt

Rücklagen für Ersatzbeschaffungen und die nächste Renovierung

Jährliche Abnahmen durch den TÜV

Versicherung für die Autos die du reparierst

deine Krankenversicherung, Rente, Berufsunfähigkeit, Haftpflicht

Verbrauchsmaterialien wie Lappen, Papier, Toner für Drucker, ... Werbung

Müllentsorgung, Strom, Wasser, Heizung

Anteil Gebäudeversicherung

Telefon, Internet, Computer, Drucker, Literatur

Steuerberater, Buchführung, Inventur

Investitionen für Ersatzteilbevorratung (von laufenden Teilen)

 

Und es muss was für dich übrig bleiben.

 

Rechne das alles lieber mal sauber durch (sowas sollte bei der Meisterschule aber eigentlich unterrichtet worden sein) und lass dich ggf. bei einer Existenzgründung unterstützen.

Hast Du Dich schon mal mit einem Steuerberater in Verbindung gesetzt ?

Deine Rechnung geht nicht auf und es wurden noch einige Kostenfaktoren vergessen (Versicherungen, Altersversorgung, Handwerkskammer, Weiterbildungen, Investitionen).

Und die Trennung von Privat und Betrieblich sollte Dir als Meister auch bekannt sein.

am 11. Juli 2014 um 21:09

Zitat:

Original geschrieben von Michael2309

Um es mal klein angehen zu lassen, bei 3000 Euro Monatsumsatz würde ich also nach Steuern und Abzügen der Betriebshaftpflicht, Krankenkasse,Rentenversicherung ect. Gewerbesteuer und Umsatzsteuer noch ca. 1900 Euro raus zum Leben.

also wenn schon umsatz mit gewinn verwechselt wird, besteht noch eine menge nachholbedarf:D

en detail wurde ja schon drauf eingegangen;)

Das mit dem Umsatz und Gewinn ist mir auch aufgefallen :D

Aber, nur am Rande...

Das Wichtigste ist, dass du eine anständige Kostenrechnung machst. Wie du, in der Hinterhofgarage haben alle angefangen, auch ich, lange ists her... Du musst vom ersten Tag an ausrechnen, was an Kosten auf dich zu kommt, schauen wie viel du am Tag verdienen musst. Deine Ansätze sind gut, 25€ aber viel zu wenig... Fang mal mit 35€ an zu rechnen, zzgl. Umsatzsteuer.

Dann ist es sehr wichtig, dass du dir Tipps von denen holst, die Erfolgreich waren. Also nicht von den ganzen Nasen, die überhaupt keine Ahnung haben. Du musst die Fragen, die es gemacht haben, nicht die welche als Arbeitnehmer für 1200€ netto im Monat arbeiten gehen, es nie probiert haben, aber 1000 Gründe kennen, wieso das nicht geht.

Die Krankenversicherung ist mit um 100€ pro Monat übrigends nicht teuer, die Rentenversicherung ist das Thema. Da kommst du rum, in dem du z.B. eine Kapitalgesellschaft gründest, was dann auch das Thema Versicherung relativ überflüssig werden lässt, denn wenn wirklich etwas schlimmes passiert, geht die Gesellschaft eben Insolvent, das wirst du überleben...

Mit den ganzen anderen Drohworten hier, warum du es lassen solltest, das ist alles Blödsinn. Berufsgenossenschaft hast du ohne Beschäftigte nichts mit zu tun. Mit nem Ölabscheider kannst du bei uns in der Gegend auch nix anfangen, weil sowieso blos noch trockene Werkstätten genehmigt werden, sprich, du darfst gar keine Betriebsabwässer mehr einleiten, was dann natürlich auch mit dem Ölabscheider schwierig wird, weil du den an nix anschließen darfst und auch nix daran anschließen kannst...

Der TÜV hat bei dir auch eher wenig zu prüfen, den "versiegelten Boden" kannste mitm Pinsel draufstreichen, kostet n Eimer zugelassene Farbe um die 80€. Sozialabgaben brauchst du auch keine bezahlen, wofür denn? Das Finanzamt will von dir nur Umsatzsteuer, Einkommenssteuer und Solidaritätszuschlag. Das zu bezahlen ist überhaupt kein Problem, denn das fällt auf den Gewinn an, sprich, dann hast du ja Geld verdient wovon du das abgeben kannst...

Was sonstige Investitionen und Weiterbildungen, etc. angeht kannst du dir da Gedanken zu machen, wenn dein Laden läuft. Die Handwerkskammerbeiträge sind nicht so hoch und in den ersten Jahren nach Betriebsgründung SEHR gering.

Also lass dich da mal nicht von Leuten ohne Ahnung entmutigen...

Das wichtigste was du machen musst, ist, ein Gewerbe anmelden (kostet 30€), oder evtl. gleich eine UG gründen (kostet um die 250€) und das dann entsprechend einsortieren lassen.

Zitat:

Fahrzeugaufbereitung, AN & Verkauf von Fahrzeugen

Wenn du nur das in eine Gewerbeanmeldung schreibst, dann teilen die dich der IHK zu, das heist, für alles weitere wird sich erst einmal lange keiner interessieren. Dann bist du mit dem Finanzamt grün, der Rest interessiert die nämlich nicht und alles andere kommt nach und nach.

Wie gesagt, im Prinzip haben alle in ner Garage angefangen, und wenn die das alles zu genau genommen hätten, hätten die NIE angefangen...

Wenn du das als normales Gewerbe anmeldest, ist auch ein Steuerberater relativ überflüssig... Da gibts nicht viel Buchhaltung, eigentlich nur ein Buch in dem es 2 spalten gibt, Einnahmen & Ausgaben. Bei den Umsätzen die du erreichen wirst, ist die Kleinunternehmerregelung mit einer Einnahme- / Überschussrechnung völlig ausreichend. Da ist nix mit großer Buchhaltung.

Du tippst also jeden Monat in deine Software, was du an Eingangsrechnungen hattest, die Ausgangsrechnungen sind da sowieso schon drinnen, machst deine Umsatzsteuervoranmeldung (dazu gibts dann die Registrierungsnummer, USTID, usw. alles vom Finanzamt und dann geht das online und sind für dich im Prinzip auch nur 2 Zahlen) und am Jahresende trägst du das was raus gekommen ist in die Anlage G für Gewerbe ein, füllst die Anlage Umsatzsteuererklärung aus, wo dann das Ergebnis der Umsatzsteuervoranmeldungen rein kommt und gibst das beim Finanzamt ab. Was die dann noch abkriegen von dem was du ja schon real verdient hast, werden die dir dann schon sagen, oder du schaust vorher auf google in die Einkommenssteuertabelle. Da brauchst du weder einen Steuerberater, noch eine Buchhalterin für . . .

am 14. Juli 2014 um 15:29

zwei anmerkungen noch:

wo gibt es eine kv für 100€, die was taugt?

was unbedingt vorhanden sein sollte, ist eine haftpflicht für mal-mist-gebaut....

ein 8-zylinder-motor geschrottet und der verdienst von 3 jahren ist....weg:D

und jetzt schreib nicht, sowas passiert nicht.;)

Frag deinen Versicherungsmakler...

Ich bin bei der Hanse Merkur und liege mit Beitragsrückerstattung bei knapp über 100€, manche Leistungen sind sogar besser als bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Dazu ist natürlich klar, das man eine relativ hohe Selbstbeteiligung hat, sprich, Arztrechnungen bis 600€ pro Jahr bezahle ich selbst.

Als Selbstständiger muss man sich von der Arbeitnehmervollkaskomentalität verabschieden.

Man handelt selbst, und trägt selbst die Verantwortung für sein Handeln, auch finanziell. Wer da zu viel Angst hat, soll Angestellter bleiben...

Krankenversicherung ist für einen als Selbstständigen ziemlich uninteressant. Was will man schon beim Arzt, grade in jungen Jahren? Wenn man Schnupfen hat, geht man dafür nicht zum Arzt, sondern auf die Arbeit, oder bleibt im Bett. Krankenschein braucht man dafür keinen. Ansonsten zahlt man seine übliche Arztrechnung, wenn man meint da hin zu müssen, im Prinzip selbst und fertig, erst wenn mal was ernsthaftes ist, greift die Krankenversicherung... Wer meint, die Arbeitnehmervollversicherung zu brauchen, bei welcher man für jeden Husten, Schnupfen, usw. sofort zum Arzt rennt, sollte Arbeitnehmer bleiben...

Was das Thema Haftpflichversicherung angeht, ist die Frage ob man überhaupt grade am Anfang Autos bekommt, die so viel Wert sind, dass man sein Handeln versichern muss. Wenn man die übliche untere Gebrauchtwagenklasse mit Fahrzeugen bis 5.000€ kauft und sowas richtig versemmelt, kann man die idr. notkaufen. Für Existenzbedrohende Fälle war bereits von mir angesprochen, eine UG zu gründen. Die ist dann halt insolvent und fertig. Das weis der Kunde ja vorher, schließlich steht das hinterm Firmennamen für jeden ersichtlich dran. Ansonsten kostet eine Betriebshaftpflichtversicherung für eine KFZ Werkstatt ohne Angestellte rund 500€ pro Jahr... Glaube aber mal nicht, dass die alles zahlen was du kaputt machst. Das ist eben so in der Selbstständigkeit, eigenes Handeln, eigenes Entscheiden, eigenes Risiko...

Das ist aber eine Grundsatzfrage...

am 14. Juli 2014 um 16:06

das problem ist, diese karriere ist erstmal der klassische 'dorfschrauber'

und was meinst du, wie oft er

Zitat:

ätschibätschi, ich geh in insolvenz

sagen kann?

danach werden alle einen riesenbogen um die bude machen.

sowas lebt von mundpropaganda.

das ist die andere seite. damit kommen andere wagen und andere kunden, wenn er denn gut ist.

ich z.b. habe aufwändigere sachen wie motor/getriebetausch (bis ich meine privatwerkstatt um motorkran etc. erweitert habe) beim dorfschrauber mit guten renommée machen lassen.

und das sind keine einwegautos. bei dem stehen jags, porsche, amg von leuten, die es ebenfalls nicht einsehen, 300€ mehr für ne tass kaff im glaspalast zu zahlen, wo, wenn sie pech haben, ein lustloser lehrling sein werk verrichtet.

zurück zum thema: bei solchen wagen kann ein kleiner fehler richtig ins geld gehen, manchmal grade für versierte schrauber ein grund, bestimmte dinge machen zu lassen:D

oder er begnügt sich, den rest des lebens ein 'winterhuren' zu schrauben;)

 

Das muss im Endeffekt jeder für sich selbst entscheiden, das ist ja der Grundsatz der Selbstständigkeit. Vorgeschrieben ist eine Haftpflichtversicherung von Gesetzeswegen nicht und fertig.

Da muss jeder selbst entscheiden, wie viel Sicherheit er braucht und bezahlen will...

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