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Selbstauferlegtes Tempolimit - Macht es noch jemand und wie sind eure Erfahrungen?

Themenstarteram 9. August 2022 um 6:21

Hallo Zusammen,

jeder bekommt ja aktuell mit, mit was für drastisch steigenden Energiekosten wir in den nächsten Jahren rechnen müssen. Das war für mich einer der Gründe, mir selbst ein Tempolimit von 90 Km/h auf der Landstraße und 100 km/h auf der Autobahn aufzuerlegen. Das ganze mache ich nun seit 2 Monaten und ich konnte so meinen Spritverbrauch deutlich senken und einige Euros im Monat sparen (die direkt für die anstehenden Gas-Abschläge zurückgelegt werden).

Ein weiterer Grund war das schlechte Gewissen weiterhin Verbrenner zu fahren (müssen) und deshalb zumindest meinen Schastoff-Ausstoss so weit es geht zu reduzieren.

Meine Erfahrungen auf der Straße sind gemischt, gerade auf der Autobahn wird mir doch regelmäßig sehr dicht aufgefahren, wenn ich überhole, eindeutige Gestik zugeworfen und werde geschnitten. Das ist mit Abstand der unangenehmste Teil meiner Umstellung.

Hat irgendjemand von euch, auch aus Gründen des Sparens oder anderen Gründen, sich selbst ein Tempolimit auferlegt und wie sind eure Erfahrungen damit? Das würde mich sehr interessieren.

Vielen Dank :)

 

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57 Antworten

Bleib einfach auf der BAB hinter den Lkw und überhole nicht. So behinderst du niemanden und sparst bei praktisch fast gleichem Zeitaufwand noch mehr Kraftstoff und Nerven. Für die Landstraße wäre das auch besser. Du verkürzt damit die Überholwege der anderen und die fühlen sich weniger durch dich aufgehalten.

am 9. August 2022 um 6:35

Ich habe absolut kein schlechtes Gewissen das ich Verbrenner fahre. Mein Tempo passe ich dem Verkehr an und schwimme mit der Masse mit.

Ich hoffe mal nicht das ich aus Kostengruenden zum Bremsklotz werden muss.

Themenstarteram 9. August 2022 um 6:37

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 9. August 2022 um 08:31:57 Uhr:

Bleib einfach auf der BAB hinter den Lkw und überhole nicht. So behinderst du niemanden und sparst bei praktisch fast gleichem Zeitaufwand noch mehr Kraftstoff und Nerven. Für die Landstraße wäre das auch besser. Du verkürzt damit die Überholwege der anderen und die fühlen sich weniger durch dich aufgehalten.

Ich mach das praktisch so. Ich fahre so lange hinter den LKW bis ich wirklich niemanden mehr schnell hinten ankommen sehe, manchmal kommt dann aber einer so schnell an, das ich es gar nicht schaffen kann in der Zeit wo er im Rückspiegel auftaucht bis ich vorbei bin.. Ich gebe mir schon wirklich sehr mühe niemanden zu behindern und das kommt auch praktisch nie vor. Nur ganz selten wie in diesen Fällen und dann könnte man manchmal meinen, der schiebt mich gleich in die Leitplanke.. Das ist schon heftig.

Wenn ein Schneller von hinten kommt kann man ja auch mal ausnahmsweise auf 120 beschleunigen. Ist ja kein Dogma.

Ich fahre relativ viel, in diesem Jahr wohl rund 45.000 km, alles privat. Dabei bin ich auf der Autobahn seit vielen Jahren mit 100/110 km/h unterwegs. Schont Material, Treibstoff, Umwelt, Nerven, Geld und sicherer ist es auch noch. Ein- bis zweimal im Jahre fahre ich mal Vmax.

Mein MB Vito Tourer ist relativ groß und vermittelt subjektive Sicherheit, insofern belasten mich ungeduldige Drängler nicht. Mein Eindruck ist auch, dass ein relativ langsamer Van toleriert wird. Anders sieht es aus, wenn ich beispielsweise mit einem der kleinen 500'er Fiat in gleicher Weise unterwegs sind. Da wird oft gedrängelt, juckt mich aber auch nicht.

Wenn mich sehr schnell Fahrende überholen, schüttele ich innerlich immer den Kopf ob der Unvernunft. Aber früher habe ich das auch gern gemacht mangels Umweltbewusstsein, Firmenwagen und vermeintlicher Notwendigkeit zur Eile. Mit zunehmender Reife ändert sich das zumeist.

Ungewöhnliches (unberechenbares) Verhalten im Straßenverkehr

führt zur Verunsicherung der anderen Verkehrsteilnehmer!

Zitat:

@OneTwoMany schrieb am 9. August 2022 um 08:21:34 Uhr:

 

Hat irgendjemand von euch, auch aus Gründen des Sparens oder anderen Gründen, sich selbst ein Tempolimit auferlegt

und wie sind eure Erfahrungen damit? Das würde mich sehr interessieren.

Vielen Dank :)

Nein, ich befinde mich nicht aus langer Weile auf der Straße,sondern um von A nach B zu kommen. Da fahr ich nicht extra langsam. Was es kostet, dass kostet es halt.

Meine Erfahrung mit den bewusst unter TL Fahrern ist die,dass sich meist hinter ihnen eine Schlange bildet und irgendwann das riskante überholen beginnt.

am 9. August 2022 um 7:10

Ich mache es genauso. Mit 90 auf der Landstraße fährt man meistens mit 90% der zulässigen Höchstgeschwindigkeit. Das sollte doch ausreichend sein und niemanden behindern.

Auf der Autobahn versuche ich Überholvorgänge kurz zu halten und beschleunige so, dass die Differenz zum Überholten mehr als 20 km/h beträgt.

Schnelle Fahrer von hinten beachte ich natürlich, aber wenn ausreichend Abstand zum kontrollierten Verzögern da ist, warum sollte man dann nicht überholen? Generell muss doch jeder Spritverschwender (Putin-Förderer) damit rechnen, dass jemand sich an die Richtgeschwindigkeit bzw. geltende Beschränkungen hält und trotzdem auch mal überholen muss.

ich fahre schon seit Ewigkeiten nie mehr als 120km/h auf der Autobahn, abgesehen von Ausnahmesituationen. Das schont meine Nerven ist ist auch relativ entspannt.

Letzten Samstag bin ich von Bremen nach Österreich mit permanent 110km/h gefahren. Entspannter bin ich noch nie am Ziel angekommen. Laut Google Maps brauchte nur 45 Minuten länger als die Maps angegebene Zeit. Dazu reichte eine Tankfüllung. Aber die Mär, dass man durch schnelles Fahren viel eher am Ziel ankommt, wird sich noch Ewig halten.

Zitat:

@OneTwoMany schrieb am 9. August 2022 um 08:21:34 Uhr:

Hat irgendjemand von euch, auch aus Gründen des Sparens oder anderen Gründen, sich selbst ein Tempolimit auferlegt

Nein, ich lege mir kein Limit auf, weil ich mich schon immer angepasst und spritsparend im Straßenverkehr bewege und mich auch sonst nicht von gewissen "Politik- und Medien-Hysterien" dazu veranlasst fühle. :cool:

Pendle durch einen Umzug letztes Jahr nun auch über 20.000 km pro Jahr und bin dann von einem Ibiza Benziner auf nen A200d umgestiegen. Beim Ibiza kam ich auf ca. 6L im Schnitt mit der A-Klasse schaffe ich so 4,2-5L. Trotz höherer Kosten in Steuer, Versicherung und Anschaffung, sollte sich das laut Kalkulation recht schnell amortisieren plus einen echten Komfortgewinn beim Fahrzeug. Der Ibiza war auf der Autobahn deutlich lauter. Tja dann kamen die explodierenden Spritpreise und die ganze Rechnung war dahin. Als die Preise explodierten, hatte ich aber schon das starke Gefühl, dass die Leute um einiges langsamer unterwegs sind auf der Autobahn. Mittlerweile hat sich das aber wieder Großteils normalisiert, so jedenfalls mein empfinden.

Habe auch einiges an Geschwindigkeiten ausprobiert, und bin auf meiner Strecke (gut befahrene BAB, viele LKWs) zu dem Ergebnis gekommen, das der Unterschied nicht groß ins Gewicht fällt. Ob ich jetzt mit 110-120 auf der Mittelspur unterwegs bin, oder mit 140-150 auf der linken Spur mit schwimme, es macht auf meiner Strecke (65km einfach 80% Autobahn) vielleicht 0,2 bis max 0,5 L im Verbrauch aus. Mit 80 - 100 auf der rechten Spur hinter den LKWs wäre mir allerdings zu mühsam bzw. zu langwierig. Da bin ich lieber ein paar Minuten früher zu hause/in der Arbeit als auf der BAB unterwegs.

Fahre auch immer im Eco-Modus und versuche vorausschauend so früh wie möglich immer den Fuß vom Gas zu nehmen um so oft und lange wie möglich zu segeln, das bringt finde ich am meisten.

Auf den Landstraßen bei uns im Umland kann man hingegen meist eh nicht schneller als 70-80 fahren, sehr kurvig und viele Ortschaften, entsprechend sind die Vordermänner eher gemächlich unterwegs ;)

Themenstarteram 9. August 2022 um 7:16

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 9. August 2022 um 09:13:56 Uhr:

Nein, ich lege mir kein Limit auf, weil ich mich schon immer angepasst im Straßenverkehr bewege und mich auch sonst nicht von gewissen "Politik- und Medien-Hysterien" dazu veranlasst fühle. :cool:

Nun ja, ich rechne mit Strom und Gas Kosten im nächsten Jahr von mehreren Tausend Euro extra. der Monatliche Abschlag wird um ca. 300% steigen. Zusätzlich die anstehenden Nachzahlungen für dieses Jahr. Das hat für mich nichts mit Politik-Hysterie zu tun sondern mit Reagieren auf eine neue Lebenssituation.

Und ich spare aktuell über 30% Spritkosten im Vergleich bevor ich mich an 90/100 gehalten habe. Das macht schon was aus im Portemonnaie.

Mein persönliches "Wunschtempo" auf BAB beträgt 120 km/h. Gründe dafür sind vielfältig.

- Spätestens wenn ich nicht alleine in meinem Auto sitze und ich somit mehr Verantwortung trage ist es vorbei. Es mag zwar noch welche geben die behaupten ihr Fahrzeug auch bei hohen Geschwindigkeiten jederzeit im Griff zu haben, das kannst aber in den Bereich der "Märchenerzähler" verschieben. Hab schon genug dieser aus aus dem Blech geschnitten.

- Zeitvorteil bei höherer Geschwindigkeit ist quasi nicht vorhanden. Nachst auf leerer BAB mag dies anderst sein. Dann sind wir aber fast wieder bei dem obigen Punkt. Wer nachts mit hoher Geschwindigkeit unterwegs ist wird früher oder später auch unser Kunde.

- Ich bin nicht alleine auf der Welt. Sprich: Wenigstens kann ich so im Rahmen meiner Fahrt etwas zum Schutz bzw. eher weniger Belastung der Umwelt beitragen.

- Kosten. Muss ich persönlich nicht darauf achten. Aber: Von nix kommt nix und ich wäre schön blöd völlig sinnbefreit und ohne Vorteil unnötig Geld zu verbrennen; ist also ein netter Nebeneffekt.

Ansonsten: Ist die Bahn voll und ich will überholen schwimme ich dann auch mal im Verkehr auf der linken Spur mit. Ob dass dann von mir aus 100 km/h ist oder 140 km/h ist mir dann schnuppe.

Ist die Bahn soweit leer und ich sehe, bevor ich die Spur wechsel, weit und breit niemanden hinter mir und es kommt dann einer "aus dem nichts" mit sehr hoher Geschwindigkeit wird er eben auch verzögern mssen und warten bis ich dann wieder rechts eingeschert bin. Allerdings, wie geschrieben, rede ich hier dan von 120 km/h und nicht gerade 100 km/h. Wobei ich da aber auch kein Problem sehe wenn du es handhabst wie du schreibst und dich eben vergewissert dass für dich ertmal keiner zu sehen ist.

Landstraße schwimme ich mit. Ob dann einer mit 90 km/h vor mir fährt ist mir wumpe. Dann fahre ich halt mit 90 km/h hinterher. Auch hier und auf den Strecken die ich regelmäßig fahre beträgt der potenzielle Zeitvorteil bei stattdessen 100 km/h ziemlich exakt: 0 Sekunden

Bin ich dort alleine auf weiter Flur fahre ich, wenn es die Verhältnisse zulassen, i.d.R. dann auch die 100 km/h ode in limitierten bereichen dann eben entsprechend.

Wenn du auf der Landstrasse auch noch Platz zwischen dir und einem LKW lässt, damit man dich und den LKW nacheinander überholen kann... warum nicht.

Nichts für Ungut, aber wenn du mit 100km/h einen LKW überholst, dann ist das auf den Autobahnen schon grenzwertig. Nicht weil du damit den nachfolgenden Verkehr behinderst, aber du gefährdest dich damit selbst, weil niemand damit rechnet. zum Überholen würde ich vorschlagen, dann schon auf 120km/h zu beschleunigen und nach dem Wiedereinscheren vor dem LKW dann ausrollen zu lassen bis auf 100km/h.

Ob die 20km/h Differenz zum LKW (der meistens doch ein wenig schneller ist als die 80km/h) als "wesentlich höhere Geschwindigkeit" zählen lass ich mal dahingestellt... sonst dürftest gar nicht mit 100km/h den LKW überholen.

Bedenke, dass du deinen Schadstoffausstoss zwar senkst, den Schadstoffausstoss derjenigen, die du ausbremst erhöhrst du allerdings... wobei es diejenigen wenig interesieren dürfte.

Mein persönliches Tempolimit, was ich meistens einhalte liegt bei 130km/h auf Autobahnen. Den Stress schneller zu fahren tue ich mir nur noch selten an.. ausser ich wil mal auf freier Bahn "kurz Spass haben". Stadtverkehr und Landstrasse schwimme ich einfach mit. Ich fahre allerdings nicht mehr viel Autobahn.. und ob ich auf 100km Strecke (Wohnort nach Hamburg) 10 Minuten früher oder später ankomme ist auch irrelevant.

Bei weiteren Strecken bin ich mit ~100kt TAS unterwegs. Da interessieren mich allerdings Staus und Tempolimits (Limit ist 250kt -> 460km/h, das schafft meine Kiste nicht) nicht im geringsten. Verbrauch etwa 8l/100km.... irgendwo zwischen 3000ft und FL100.

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