Selbständig mit eigenem LKW

Hallo. Ich habe vor mich mit eigenem LKW über 7,5 to Selbständig zu machen. Was meint Ihr dazu und könnt Ihr mir Erfahrunstips oder Vorschläge geben.Auf was sollte ich besonders acht geben?

Beste Antwort im Thema

Nichts.

Das Speditionsgeschäft lebt davon, wirtschaftlich unfähige - weil durch Abzahlungsverträge gebundene - Fuhrunternehmer zu beschäftigen. Die Lkw-Industrie unterstützt das, indem sie nicht nur den Lkw, sondern auch die ersten Monate der Betriebskosten finanziert, was man dementsprechend "Überfinanzierung" nennt. Der Unternehmer versucht dann, durch Arbeit (seiner Fahrer) rund um die Uhr solche Umsätze zu erzielen, die die überhöhten Finanzierungskosten decken und seinen Unterhalt. Deswegen brauchten viele Experten ja noch Lkw mit analogem Tacho. Dann müssen sie vielleicht noch den schlecht bezahlten Speditions-Disponenten schmieren, um an "gute" Touren zu kommen. Und nach ein bis zwei Jahren stellt er fest, dass außer Spesen nix gewesen ist, schon gar keine Anhäufung von Eigenkapital. Die Spediteure finden aber immer wieder "ganz Schlaue", die das alles viel besser können als der Nachbar, der gerade für seinen Transportbetrieb und meist auch noch privat die Insolvenz angemeldet hat.

gruß f

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erstmal eine gegenfrage:

bist du dir wirklich sicher und weißt was du da zu tun hast? mal abgesehen vom fahren hast du auch noch unmengen an buchhaltung zu tun!

also,
du musst schon sehen wo du eine zugmaschine herbekommst bzw. motorwagen, da fängst dann schon an, gebraucht kaufen oder leasen? dann musst du bedenken das du immer genug geld haben musst um die zeit die der wagen in werkstatt ist zu überbrücken. dann musst du tanken, da musst du gucken wie du das bezahlst, kenne mich mit den konditionen von dkv uta usw. nicht aus.
dann gehts weiter, willst du einen eigenen trailer oder hänger? wenn ja? was willst du fahren? da musst du entsprechen ausgestattet sein. oder trailer mieten? da kann man schnelle mal abgezockt werden wenn du den trailer mietest für die spedition du grad fährst. dann musst du rechnen wie viel geld du pro km bekommen musst um nicht nur den lkw inklusive trailer, diesel, verschleiß zu bezahlen sondern auch die versicherungen z.b. transportwarenversicherung usw. und für dich soll ja auch noch was übrich bleiben.

wenn du dir über die sachen im klaren bist, und die nötigen papiere hast, also gewerbeschein usw. kannst du weiter gucken.

gibst bestimmt noch mehr worauf du achten musst, aber mir fällt grad nix mehr ein, ist noch zu früh am tag 🙂

@derrer
hallo,
ganz so einfach ist es wirklich nicht.

guck dir mal den link an:

gewrblicher Güterverkehr

grüße

mhm warum willst du das machen ??

Aus reiner Interesse und weil dir das gefällt oder einfach weil "dir nichts anderes einfällt" ??

Es ist eine ernstgemeinte Frage, da das schon viele so gemacht haben und elendig Pleite gingen, für diese Branche brauchst du Benzin im Blut, die richtige Nase und vorallem Geduld und Sitzfleisch !!!! Es geht nicht allles gleich und jetzt, auf gut bezahlte Touren wartest du manchmal lange ...

Hast du denn schon ne Gemneinschaftslizenz nen Gewerbe und Kunden ???

Bzw. wenigstens schonmal einen ZUVERLÄSSIGES LKW ??? Mit ner alten Schlürre brauchst du auch nicht kommen, meine Kunden schauten nach den Fahrzeugen
( Sauberkeit, Zustand usw. ...)

Hast du eine Lücke für den 7,5 Tonner ...

Ich hatte keinen Bedarf für den reinen Spedi Verkehr ...

denn 1. zu langsam
und 2. zu wenig Laderaum für die Transportzeit ...

Ich will mir einen LKW kaufen eventuell mit Auflieger und versuchen eigene Verträge mit Firmen, weniger mit Speditionen, abzuschließen. 

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Das is ja mal ne grandiose Idee,wird 100 % super laufen,klassische Marktlücke.

Hast du Erfahrung und Know How ,die entsprechenden Papiere ,ne ausreichende Eigenkapitaldecke?
Und das wichtigste ... entsprechende Kontakte?

Selbständig sein heißt in jedem Fall am Anfang vor allem selbst und ständig arbeiten...kannst du das?

Viel Erfolg...

mhm kannst du dir vorstellen das das auch hundert andere wollen ???

das beste sind ja feste Kunden, nur wenn keine da sind, fährst du über Spedi und bei einem Spedi.-Auftrag bleibt weniger übrig ....

nur ist die Frage, wie kommt man direkt an die VErsender ran .... und das ist die schwierig an der ganzen Sache ..

nen Auto kriegst du per Miete,Leasing oder sonst wie, nachgeworfen, ... aber geeignete Touren zu finden, bleibt vielen vielen vielen Kunden verwährt ....

und denke ja nicht, das du für die BRanche oder ich nenne es mal "Gäschaftsidee" nen Kredit bekommst, das kannste vergessen. Nirgends ist die Insolvenzrate so hoch wie im Transportgeschäft ...

Kapitaldecke ist das Stichwort ---- ohne Kapital kein Gewerbe 😉

hast du denn überhaupt die Güterkraftverkehrsgenehmigung ???

ich versteh das nicht: bei uns sterben die unternehmer trotz guter auftragslage wie die fliegen, und wo anders fangen immer wieder neue an. was machen wir falsch?

Nichts.

Das Speditionsgeschäft lebt davon, wirtschaftlich unfähige - weil durch Abzahlungsverträge gebundene - Fuhrunternehmer zu beschäftigen. Die Lkw-Industrie unterstützt das, indem sie nicht nur den Lkw, sondern auch die ersten Monate der Betriebskosten finanziert, was man dementsprechend "Überfinanzierung" nennt. Der Unternehmer versucht dann, durch Arbeit (seiner Fahrer) rund um die Uhr solche Umsätze zu erzielen, die die überhöhten Finanzierungskosten decken und seinen Unterhalt. Deswegen brauchten viele Experten ja noch Lkw mit analogem Tacho. Dann müssen sie vielleicht noch den schlecht bezahlten Speditions-Disponenten schmieren, um an "gute" Touren zu kommen. Und nach ein bis zwei Jahren stellt er fest, dass außer Spesen nix gewesen ist, schon gar keine Anhäufung von Eigenkapital. Die Spediteure finden aber immer wieder "ganz Schlaue", die das alles viel besser können als der Nachbar, der gerade für seinen Transportbetrieb und meist auch noch privat die Insolvenz angemeldet hat.

gruß f

Zitat:

Original geschrieben von trailerman


Nichts.

Das Speditionsgeschäft lebt davon, wirtschaftlich unfähige - weil durch Abzahlungsverträge gebundene - Fuhrunternehmer zu beschäftigen. Die Lkw-Industrie unterstützt das, indem sie nicht nur den Lkw, sondern auch die ersten Monate der Betriebskosten finanziert, was man dementsprechend "Überfinanzierung" nennt. Der Unternehmer versucht dann, durch Arbeit (seiner Fahrer) rund um die Uhr solche Umsätze zu erzielen, die die überhöhten Finanzierungskosten decken und seinen Unterhalt. Deswegen brauchten viele Experten ja noch Lkw mit analogem Tacho. Dann müssen sie vielleicht noch den schlecht bezahlten Speditions-Disponenten schmieren, um an "gute" Touren zu kommen. Und nach ein bis zwei Jahren stellt er fest, dass außer Spesen nix gewesen ist, schon gar keine Anhäufung von Eigenkapital. Die Spediteure finden aber immer wieder "ganz Schlaue", die das alles viel besser können als der Nachbar, der gerade für seinen Transportbetrieb und meist auch noch privat die Insolvenz angemeldet hat.

gruß f

genau so ist es. Besser hätte ich es auch nicht zusammenfassen können.

Vielleicht antwortet mir ja noch jemand 😕
Wie siehts den mit aufträgen von diesem http://www. Timocom .com aus? Hab letzten einen Bericht drüber gesehen und hat sich ganz interessant angehört. Was jetzt sachen aufträge angeht. Die Preise sein mal dahin gestellt.

Wieviel Kapital müßte man den aufbringen?
Ich sag mal wenn man nicht direkt in die Vollen gehen will sondern erstmal ein kleines Bodenständiges unternehmen aufbauen will.Was sich nach 1-2 Jahren schonmal mit schwarzen zahlen zufrieden stellen kann und der Fuhrpark vielleicht auch schon abbezahlt ist.
Würde ich erstmal mit einem gut gebrauchten Zugmaschine und Sattelauflieger starten. So um die 20000 bekommt man schon was vernünftiges. Diese 20000,- euro bekommt man bei jeder Bank finanziert vor allem wenn man vielleicht schon eine kleinigkeit angespart hat.

Der Rest den ich finanzieren würde wäre erstmal für die ersten 3-4 Monate (Wieviel nur?) Versicherung,Steuer,Sprit,Maut und Reperaturen. In diesen 3-4 Monaten kann man doch ohne weiteres sehen ob es läuft oder nicht.Sollte es nicht laufen kann man immer noch früh genug die Reisleine ziehen befor man vielleicht mit einem 6stelligen betrag in der Kreide hängt. Und mit diesem Timoccom bekommt man die Aufträge vielleicht nicht geschmissen aber es ist leicheteres Spiel ins Geschäftleben einzusteigen. Könnten sich ja auch feste Touren drauß bilden.

War jetzt einfach mal nur so eine Idee 😉

Also sich selbsständig machen wollen und dann noch mit Aufträgen von Timocom und Co überleben wollen ???
Na klasse jeder Spediteur schreit zwar das man die Frachtvermittler nur nehmen kann um evtl mal ne Rückladung zu haben aber die jungen dynamischen Jungunternehmer werden schon wissen was sie machen denn die Jugend ist ja unsere Zukunft.
Ganz ehrlich ohne Unternehmerprüfung geht ja schon mal eh nix und dann solltest du schon noch so in etwa 100000 T€uro im Rücken haben.(Anschaffung LKW, Sicherheiten für Tankkarte/n,EU Lizenz und nicht zuletzt um dir was zu fressen zu kaufen denn es kann / wird dir passieren das die ersten 8 bis 12 Wochen nur Ausgaben auf deinem Kontoerscheinen aber leider keine Eingänge.

Danke erstmal das sich noch jemand auf diesen 4jahre alten Eintrag meldet 😰

8-12 Wochen find ich aber extrem lang? Kann doch nicht sein das man auf das Geld einer tour sagen wir mal 2-3 Monate warten muß? Wenn das bei jeder 2.-3. tour so ist wie existieren dann überhaupt die Speditionen? Da sind ja nochnichtmal die dabei wo vielleicht pleite gehen und garnicht zahlen.
Also Timocom.com scheint dann auch nicht das ware zu sein? Wie soll man den als "Neueinsteiger" boden fassen? Man hat ja nicht das Glück im umkreis von 250km die einzigste Spedition zu sein 🙁
Und die Aufträge kommen ja nicht von selbst. Man kann doch erstmal nur als Sup fahren damit man überhaupt man bekannt wird und vielleicht so an eigene Aufträge kommt.

Wie siehts den damit aus sich einen eigenen Sattalzug zu besorgen und dann für andere Firmen fährt? Ist das einigermasen logrativ? Irgendwie muß man doch zu was kommen. Rom wurd ja auch nicht an einem Tag gebaut. Ich sag mal so nur als Fahrer sind doch so zwischen was ich bis her gehört hab 1100<-abzocke und Fernverkeh 2200,- als Single (steuerklasse 1) nicht drin. Irgendwie muß man doch so an die 3000-4000 Netto kommen das muß doch Realistisch sein und das geht ja nur auf eigene Kappe in diesem Gewerbe oder nicht? 😕

Zitat:

Original geschrieben von Haerry


Irgendwie muß man doch so an die 3000-4000 Netto kommen das muß doch Realistisch sein und das geht ja nur auf eigene Kappe in diesem Gewerbe oder nicht? 😕

Hehe Witz des Tages....

Heute war ein Kunde da (Spediteur) der hat Kunden die nach 112 Tagen bezahlen.... Dabei handelt es sich um 6 stellige Rechnungen (!!pro Monat!!)

In dem Gewerbe kannst du froh sein wenn du am Monatsende alle Rechnungen bezahlen kannst...
Aber wehe dir platzt ein Reifen oder gar dein Motor, Getriebe usw...

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Haerry


Irgendwie muß man doch so an die 3000-4000 Netto kommen das muß doch Realistisch sein

Träum weiter oder schick irgendwelche Obloschlampen für dich fahren und bezahl diese selbst nicht.

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