Selber zahlen oder Kulanz, was meint Ihr?
Ich habe mir Mitte Januar einen 3 Jahre alten 320CDI W203 gekauft und bin nach ca 8 Wochen mit den gesammelten Problemen die ich gefunden habe zu MB gefahren und dort wurden auf Kulanz, wie ich es erwartet habe auch die Mängel beseitigt.
(Wasser in den Aussenspiegel-Blinkern, undichter und verrosteter Nebelscheinwerfer, knarzendes Armaturenbrett (knarzt immer noch). Dabei erfolgte ein Wechsel auf die Sommerreifen. Der Wagen hatte damals 60t km und von einem Ölwechsel des Automatik Getriebes wurde abgesehen (ich hatte zu dem Zeitpunkt 3000km draufgefahren und hier im Forum gelesen dass das eigentlich bei 60t km gemacht werden sollte. MB sagte das müsse nicht sein.
Egal, ich fuhr weg und bin 1 Woche später wieder hin weil ich vergaß ein Geräusch zu erwähnen was mir auffiel. Nämlich ein Knarzen an der Vorderachse (rechts mehr als links) wenn man stark einschlägt und vor allem wenn man rückwärts rangiert.
Einer der KFZ Meister der den Wagen fuhr und ihn auf der Bühne begutachtete sagte "Das sei bei den gewaltigen Kräften die auf die Vorderachse wirken würden, normal und dass das Geräusch jetzt wo die Sommerreifen drauf sind lauter wird ist ganz logisch da die Gummi Mischung eine gänzlich andere sei, die noch mehr auf die Gelenke wirke." (kein Witz)
Ich sagte ich würde mich wundern, aber ok ich hatte noch keinen Mercedes und kenne das Geräusch von meinen Vor Fahrzeugen nicht.
Das Geräusch lies mir aber keine Ruhe und ich bin gestern 3 Wochen später zu einem anderen MB Werkstätte gefahren um eine andere Meinung einzuholen. Der sagte dort sofort, da sei ein Tragegelenk oder Kugelgelenk defekt. Hier in der Suche habe ich gelesen dass es ein Querlenker, Spurstangenkopf , Zugstrebenlager oder ähnliches sein könnte was womöglich auch noch beidseits getauscht werden müsste.
Daraufhin bin ich wieder zu der Werkstatt gefahren bei der ich den Wagen gekauft hatte und ein anderer KFZ Meister besah sich den Wagen und sagte mir auch, das Geräusch sei auf einen Defekt zurück zu führen weswegen ich jetzt einen Werkstatt Termin in einer Woche ausgemacht habe.
Meine Frage jetzt an Euch: Ich bin inzwischen 8000km mit dem Wagen gefahren, aber ich bin eigentlich nicht gewillt hier schon größere Kosten bezahlen zu müssen. Die Junge Sterne Garantie ist für Abnutzung und deren Kosten nicht haftbar. Andererseits handelt es sich meiner Meinung nach um einen Defekt für deren Ursache ich nur unwesentlich herangezogen werden kann. (schließlich habe ich erst 12% der Gesamten Fahrleistung in km getätigt) Wie seht ihr das?
Da der Meister mir darauf nur sagte, lassen Sie uns erstmal suchen was es denn genau ist, will ich mich vorbereiten und auf Eure Erfahrung zurückgreifen, was ich bezahlen werde und was nicht.
Da diese Werkstatt nicht mal eigene Werkstattwagen hat muß ich mir vor Ort ja eh schon 1-2 Tage einen dortigen Leihwagen nehmen der mich tgl. mind. 50Euro kostet.
Beste Antwort im Thema
Eins sollte dabei auch nicht vergessen werden, Kulanz hin oder her, wenn dann ein Fall der Gewährleistung und die ist in Deutschland gesetzlich ganz klar geregelt.
39 Antworten
Das Problem momentan ist einfach das mit noch härteren Bandagen als sonst gekämpft wird. Der Gebrauchtwagenmarkt ist am Boden und bei den Neuwagen sieht es auch nicht viel besser aus. Die Händler sind ziemlich am Kämpfen was die Kosten angeht. Das dabei viele Kunden die leidtragenden sind ist zwar nicht akzeptabel, aber so ist leider die Realität.
Allerdings sollten vernünftige Händler und besonders Markenhändler keine Kunden über die Klinge springen lassen um Kosten zu drücken. Es ist aber einfach so, dass oft zuerst mal versucht wird den Kunden „abzuwimmeln“. Wenn der dann seine Rechte nicht gut genug kennt oder keine Lust auf Stress und Ärger hat funktioniert das teilweise auch leider.
Daher würde ich vor dem Kauf immer eine unabhängige Prüfung beim schon genannten ADAC oder einer einer anderen Organisation machen lassen. Leider ist das heutzutage notwendig wenn man nicht auf der Schnauze landen will.
Sachen wie „Nur vom Rentner gefahren“, „wurde immer gut gepflegt“ oder „ist ein Garagenfahrzeug“... nenn ich immer Wischiwaschi Aussagen ohne Wert. Gib einem guten Aufbereiter einen gammeligen Eimer und der macht dir in 3 Stunden einen glänzenden „Rentner gefahrenen und gepflegten Garagenwagen“ draus. (Inkl. „Neugesprühter“ glänzender Fettreifen)
Das ganze trifft zwar nicht auf alle Händler zu, aber die Anzahl schwarzer Schafe ist deutlich angewachsen.
PS: Es gibt gar nicht so viele Rentner auf der Welt wie Autos die von diesen gefahren worden sein sollen.😉
Musste grade über die Rentner Lachen, danke hat gut getan!
Ich verstehe diese Kurzsichtigkeit nicht, die verlieren einen relativ jungen Kunden der nicht nur viele Inspektionen und Reparaturen durchführen lässt, sondern evtl. der Marke treu bleibt. Wieso wird das in Deutschland nicht viel mehr Wert geschätzt?
Ich war einige Zeit in Amerika, da werden die Verkäufer derart gedrillt, einen Kunden zu halten wenn irgend möglich, da können wir in Deutschland nur von träumen. Lifetime Membership value, das kennt hier nahezu niemand, leider!
Jetzt warte ich mal ab wie das weiter geht. Aber schlimmstenfalls gehe ich zu der Marke zurück mit der ich bis dato am besten gefahren bin, was Zuverlässigkeit und Service anging. Skoda. Klingt hart is aber so, die haben noch nicht die Arroganz der Premiumhersteller und geben sich noch Mühe!
Bevor hier nun alle Mercedes Händler über einen Kamm geschoren werden und die Marke derart verdammt wird kann ich nur von meinem Händler ausgehen.
Mein Fahrzeug bekam ich mit einem DEKRA Siegel nach eingehender Prüfung, auch eine von mir gewünschte ADAC Gebrauchtwagenprüfung ging auf Kosten des Hauses.
Mir wurden keine falschen Versprechungen und keine geschönten Geschichten erzählt.
Ich habe keinen Grund von Mercedes zu Skoda o.ä. zu wechseln.
Wenn Du Dich betrogen fühlst versuche eine Rückabwicklung.
Nun warte doch erstmal ab, was deine MB Werkstatt sagt. Hier wird schonwieder dermaßen über ungelegte Eier gesprochen und über die überüberübernächste Distanz in einem möglichen Streitfall. Fahr mit deinem Wagen hin schildere das Problem und es wird sich eine verträgliche Lösung finden.
Bin auch immer eher jemand der im Vorfeld Panik macht. Und auch wenn ich in dem Moment wenig auf beruhigende Worte lege, so hatten die Forumsteilnehmer recht, die mir sagten, dass sich mit einem vernüftigen Gespräch eine einvernehmliche Lösung finden wird. Und so war es dann auch.
Dennoch würde ich auch mal den Perspektivwechsel vollziehen. So wie ich verstanden habe, bist du in 12 Wochen immerhin schon 8.000 km gefahren. Da sollte man auch mal anfangen einzugestehen, dass dies auch eine gewisse Nutzung und Verschleiß darstellt. Vielleicht hast du also auch einen Anteil an diesem Geräusch und da der Wagen ein Gebrauchtwagen ist, kann es sein, dass du nun ein Verschleißteil wechseln musst. Insofern wäre auch eine Kostenbeteiligung durchaus gerechtfertigt.
Und was ich ja überhaupt nicht nachvollziehen kann ist die Herumwunderei über den Vorbesitzer. Normalerweise lässt man sich die letzte Zulassung zeigen und da steht auch ein Geburtsdatum drin. Insofern ist doch die Frage nach dem Alter und dem möglicherweise vorhandenen Fahrstil recht einfach im Vorfeld zu klären.
Insgesamt muss ich aber auch beruhigend sagen: Das wird schon glattgehen. Immerhin haben sie ne Gebrauchtwagengewährleistung und das Junge Sterne Thema. Zwei Dinge also, die keine leeren Versprechungen sind. Vielleicht solltest du auch mal den Serviceberater wechseln.
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Eins sollte dabei auch nicht vergessen werden, Kulanz hin oder her, wenn dann ein Fall der Gewährleistung und die ist in Deutschland gesetzlich ganz klar geregelt.
Zitat:
Original geschrieben von urban84
1. Nun warte doch erstmal ab, was deine MB Werkstatt sagt. Hier wird schonwieder dermaßen über ungelegte Eier gesprochen und über die überüberübernächste Distanz in einem möglichen Streitfall. Fahr mit deinem Wagen hin schildere das Problem und es wird sich eine verträgliche Lösung finden.2.Dennoch würde ich auch mal den Perspektivwechsel vollziehen. So wie ich verstanden habe, bist du in 12 Wochen immerhin schon 8.000 km gefahren. Da sollte man auch mal anfangen einzugestehen, dass dies auch eine gewisse Nutzung und Verschleiß darstellt. Vielleicht hast du also auch einen Anteil an diesem Geräusch und da der Wagen ein Gebrauchtwagen ist, kann es sein, dass du nun ein Verschleißteil wechseln musst. Insofern wäre auch eine Kostenbeteiligung durchaus gerechtfertigt.
3.Und was ich ja überhaupt nicht nachvollziehen kann ist die Herumwunderei über den Vorbesitzer. Normalerweise lässt man sich die letzte Zulassung zeigen und da steht auch ein Geburtsdatum drin. Insofern ist doch die Frage nach dem Alter und dem möglicherweise vorhandenen Fahrstil recht einfach im Vorfeld zu klären.
4Insgesamt muss ich aber auch beruhigend sagen: Das wird schon glattgehen. Immerhin haben sie ne Gebrauchtwagengewährleistung und das Junge Sterne Thema. Zwei Dinge also, die keine leeren Versprechungen sind. Vielleicht solltest du auch mal den Serviceberater wechseln.
zu 1. Ja das werde ich tun, ich will einfach Eure Erfahrungen dahingehend mit einfließen lassen und argumentativ nicht blank dastehen wollen.
zu2. Das sehe ich nicht so. Denn das Geräusch hatte ich schon nach 4 Wochen wahrgenommen, als der viele Schnee taute. Davor lag noch überall viel Schnee und Eis und das Knarren wurde von den Schnee/Eis Geräuschen überdeckt.
Außerdem habe ich mit ein paar tausend km wohl nicht das Gelenk verschlissen (oder was es auch immer für ein Defekt ist), da liegt die Hauptlast ja wohl mindestens zu 80% beim Vorbesitzer. Sollte es nun wirklich so sein, dass der Vorbesitzer das Auto sehr strapaziert hat, will ich einfach nicht für evtl. weitere Abnutzungsschäden zahlen. Schliesslich wurde mir gesagt das der Wagen schonend gefahren wurde und das war ein Kaufargument für mich, was ich äußerlich betrachtet nicht überprüfen konnte.
Zu 3. Hier geht es mir weniger um das Alter des Vorbesitzers, sondern vielmehr um die getätigte Aussage dass derjenige "gesittet" und hauptsächlich Autobahn gefahren sein soll. Das kann nicht stimmen, wenn man die ausschließlich außen abgefahrenen Reifen betrachtet und jetzt schon Defekte am Fahrwerk auftreten..
Zu 4. Darauf baue ich. Von wegen Service Berater. Bei diesem MB Händler ist der Verkauf und die Technik räumlich getrennt. Das heißt wenn ich ein Problem hae soll ich immer zur Technik fahren, dort melde ich mich bei der Dame am Empfang an und dann kommt irgendein Meister und begutachtet das Problem mit mir. Da hatte ich bei 3 Besuchen jedesmal einen anderen. So gesehen habe ich ohnehin keinen richtigen Ansprechpartner oder Service Berater. Ist eigentlich auch nicht das was ich gewohnt bin.
Woher will der Verkäufer wissen, wie der Kunde gefahren ist? Sorry, aber deine Blauäugigkeit kannst du nicht dem Verkäufer anlasten.
Auch könntest du nicht mal nachweisen, dass der Stadtverkehr oder die Landstrasse, die Gelenke so stark in Mitleidenschaft gezogen haben. Stichwort Taxi....
Auch wirst Du doch sicherlich nicht die 8000km ausschliesslich auf knirschendem die Geräusche überdeckendem Schnee gefahren sein.
Du solltest du dir klar sein, dass du einen Gebrauchtwagen gekauft hast. Deswegen hast Du für deinen "Premiumwagen" auch grade mal soviel hingeblättert wie ein mittelmässig ausgestatteter Golf neu kostet...
Insofern sind Forderungen wie: alle "deutlich" verschlissenen Teile auszutauschen, wobei "deutlich" natürlich auch Definitionssache wäre, absolut nicht durchsetzbar.
Insofern konzentrier dich, wenn du beim Freundlichen wegen der Kulanz vorsprichst auf die Reperatur und lass bloss deine haltlosen Forderungen und Anschuldigungen weg.
Natürlich ist MB mehr denn je auf Kundenbindung aus, aber nicht um jeden Preis.
Zitat:
Original geschrieben von Sciuk
Zu 4. Darauf baue ich. Von wegen Service Berater. Bei diesem MB Händler ist der Verkauf und die Technik räumlich getrennt. Das heißt wenn ich ein Problem hae soll ich immer zur Technik fahren, dort melde ich mich bei der Dame am Empfang an und dann kommt irgendein Meister und begutachtet das Problem mit mir. Da hatte ich bei 3 Besuchen jedesmal einen anderen. So gesehen habe ich ohnehin keinen richtigen Ansprechpartner oder Service Berater. Ist eigentlich auch nicht das was ich gewohnt bin.
Dass Verkauf und Service räumlich getrennt sind sollte keinen Unterschied machen. Finde ich persönlich sogar besser, weil sich der Standort dann auf Service konzentriert und diesen als sein Lohn und Brot ansieht. Und eine Serviceannahme mit Tisch und Serviceberatern wird wohl auch dort vorhanden sein. Oder fährst du immer gleich in die Halle? Insofern verstehe ich nicht, welchen Mehrwert es bringt wenn beides zusammen ist. Zudem bin ich überzeuggt, dass du dir bei der Terminvergabe deinen Servicebrater aussuchen darfst und dies in die Planung einfließt. In deinem Falle also alle, bei denen du schon warst ausschließen.
Vielleicht nocheinmal ein Wort zu 2: Klar hat der Vorbesitzer die Hauptlast am Verschleiß zu tragen. Ist aber noch lange kein Grund, warum dies bei Fahrzeugübergang neu sein muss. Wenn ich einen Gebrauchtwagen verkaufe, mache ich doch auch nicht alles neu, was ich "benutzt" habe. Gleichzeitig gebe ich dem Käufer aber einen Nachlass auf den Neupreis von 50%. Das Verträgt sich doch nicht. Insofern sei froh, wenn sich MB an den Kosten beteiligt. Wenn das Teil wirklich an der Verschleißgrenze gewesen wäre, hätten sie es schon vor dem Verkauf ersetzt. Wichtig hierbei ist das Wort Verschleißgrenze. Ein leichtes Spiel bei einer solchen Laufleistung stellt eine solche noch nicht dar.
Und am wichtigsten: Wer mit dem richtigen Ton und vernünftigen Argumenten aufläuft, wird auch Erfolg haben.
Zitat:
Original geschrieben von nepu123
Woher will der Verkäufer wissen, wie der Kunde gefahren ist? Sorry, aber deine Blauäugigkeit kannst du nicht dem Verkäufer anlasten.
Auch könntest du nicht mal nachweisen, dass der Stadtverkehr oder die Landstrasse, die Gelenke so stark in Mitleidenschaft gezogen haben. Stichwort Taxi....
Auch wirst Du doch sicherlich nicht die 8000km ausschliesslich auf knirschendem die Geräusche überdeckendem Schnee gefahren sein.Du solltest du dir klar sein, dass du einen Gebrauchtwagen gekauft hast. Deswegen hast Du für deinen "Premiumwagen" auch grade mal soviel hingeblättert wie ein mittelmässig ausgestatteter Golf neu kostet...
Insofern sind Forderungen wie: alle "deutlich" verschlissenen Teile auszutauschen, wobei "deutlich" natürlich auch Definitionssache wäre, absolut nicht durchsetzbar.Insofern konzentrier dich, wenn du beim Freundlichen wegen der Kulanz vorsprichst auf die Reperatur und lass bloss deine haltlosen Forderungen und Anschuldigungen weg.
Natürlich ist MB mehr denn je auf Kundenbindung aus, aber nicht um jeden Preis.
Wenn der Verkäufer nicht wissen kann wie der Kunde gefahren ist, deiner Meinung nach, dann darf er ihn mir nicht als gesittet und hauptsächlich Autobahn gefahren anpreisen und verkaufen, da hat ja wohl der Verkäufer den Fehler gemacht und nicht ich, der ihm das geglaubt hat.
Ich habe ja auch geschrieben dass ich den Wagen nicht 8000km auf Schnee gefahren bin. Was ich geschrieben habe ist, dass ich das Geräusch erst wahrgenommen habe als der Schnee nach den ersten 3-4 Wochen auf den Straßen weg war. Im Januar und Anfang Februar war nahezu in jedem Bereich viel Eis/Schnee noch gelegen, da habe ich es nicht wahrgenommen, also bitte mir nicht die Worte verdrehen.
Selbstverständlich verstehe ich es, dass Teile die evtl. erst durch meine Nutzung verschleißen, nicht im Vorfeld ersetzt werden können. Ich habe da einfach "bammel" dass da aufgrund der Probleme die jetzt schon entstehen, mir die Kosten über den Kopf wachsen. Ich habe dem Verkäufer ganz klar gesagt, ich suche ein Auto dass ich die nächsten 6 Jahre fahren will und das verschleißarm sein soll. Da habe ich z.B. meinen E46 erwähnt der alle 2 Jahre Vorderachs Probleme wie Querlenker-Austausch und Stabilisatoren-Probleme hatte. Der Verkäufer hat daraufhin ganz klar gesagt, dass mir das mit diesem Wagen nicht passieren wird, immer vorausgesetzt ich fahre das Auto vernünftig.
Ich weiß nicht wieso Du mir unterstellst, dass ich haltlose Forderungen stellen könnte. Erstens bin ich deswegen ja hier im Forum unterwegs und frage nach um realistisch zu bleiben, zweitens war ich bis jetzt sehr höflich und habe den Aussagen die man mir sagte vertraut und da bin ich enttäuscht worden. ("Das Geräusch ist bei diesem Wagen völlig normal...", "die Reifen sind durch Autobahn Fahrt außen abgefahren...","die Reifen können sie noch locker den ganzen Sommer fahren - versus - die sollten Sie aber ganz schnell durch neue ersetzen", Sollten die Reifen nicht mehr gut sein werden wir ihnen die natürlich gegen zumindest gute Gebrauchte ersetzen" etc. und drittens will ich ja gerade nicht mit unrealistischen Forderungen auftreten sondern sachlich aber halt nicht mehr gutgläubig sondern schon mit Nachdruck, denn bis jetzt ist der Wagen nicht so wie er mir verkauft wurde!
Und was ich natürlich betonen will ist, dass ich morgen wenn der Verkäufer aus dem Urlaub zurück ist, ich ihm meine Probleme auf den Tisch lege und selbstverständlich eine Chance geben will, mir das zu erklären und zu beheben, aber dann ist auch mal gut. Ich fahre jetzt in drei Monaten zum 5. mal in die Werkstatt. (1. Glühkerzen defekt, 2. Wasser im Blinker+Nebelscheinwerfer rostet, Knarzen im Armaturenbrett, Multikontursitze halten die Luft nur 1-2 Stunden, 3. Geräusch Vorderachse - "ist normal", 4. Zweite Meinung bzgl. der "normalen" Vorderachsgeräusche bei einem anderen MB-Händler, 5. Vorderachse hat
doch einen defekt.
So habe ich mir das bei meinem Wagen nicht vorgestellt.
Zitat:
1...Zudem bin ich überzeuggt, dass du dir bei der Terminvergabe deinen Servicebrater aussuchen darfst und dies in die Planung einfließt. In deinem Falle also alle, bei denen du schon warst ausschließen.
2. Vielleicht nocheinmal ein Wort zu 2: Klar hat der Vorbesitzer die Hauptlast am Verschleiß zu tragen. Ist aber noch lange kein Grund, warum dies bei Fahrzeugübergang neu sein muss. Wenn ich einen Gebrauchtwagen verkaufe, mache ich doch auch nicht alles neu, was ich "benutzt" habe. Gleichzeitig gebe ich dem Käufer aber einen Nachlass auf den Neupreis von 50%. Das Verträgt sich doch nicht. Insofern sei froh, wenn sich MB an den Kosten beteiligt. Wenn das Teil wirklich an der Verschleißgrenze gewesen wäre, hätten sie es schon vor dem Verkauf ersetzt. Wichtig hierbei ist das Wort Verschleißgrenze. Ein leichtes Spiel bei einer solchen Laufleistung stellt eine solche noch nicht dar.
3. Und am wichtigsten: Wer mit dem richtigen Ton und vernünftigen Argumenten aufläuft, wird auch Erfolg haben.
Zu 1. Ich konnte mir keinen Service Berater aussuchen, da ich nach der Arbeit (16:30Uhr) jedesmal einen anderen vorgesetzt bekam weil der jeweilige vorherige nicht da war. Dafür kann dieses Haus natürlich nichts wenn es ab einer bestimmten Größe eben so viele Mitarbeiter benötigt. Ich kenne das halt so nicht.
Zu 2. So wie Du das schreibst, hast DU natürlich recht, ich bin da einfach etwas genervt und habe das vielleicht überspitzt formuliert. Es ist einfach die, wie ich finde nicht unbegründete Sorge, nach diesem Start bei Mercedes, dass es so wie bisher weitergeht.
Zu 3. Der Ton hat von meiner Seite immer gepasst, ganz im Gegenteil ich als Arzt der von Motoren nicht viel versteht, habe immer das geschluckt und geglaubt was mir gesagt wurde. Ich bin kein ungehobelter Klotz oder dumm dreist. Eher würde ich dem einen oder anderen Angestellten vor Ort eine gewisse Arroganz unterstellen und fühle mich nach so mancher Aussagen als für dumm verkauft.
Auch wenn der Vergleich evtl. etwas hinkt, aber wenn ich Angehörigen eines Patienten sagen würde, der Patient hat die Behandlung super verkraftet und wird weiter leben können wie bisher und wenn dieser dann an der Erkrankung weiter leidet oder verstirbt... dann will ich mal sehen was dann los wäre. Ich muß doch auch bei der Wahrheit bleiben und wenn ich etwas nicht weiß oder abschätzen kann, dann sage ich das.
Und erfinde nicht nur Floskeln für den Moment, da muß ich doch weiterdenken. Der Patient kommt im besten Fall doch wieder. Ich weiß man sollte Maschinen nicht mit Menschen vergleichen, aberes bringt mich einfach in Rage wenn man mir sagt ich solle den Ton wahren, ich sei haltlos etc. entschuldigt bitte, aber wer meine Antworten hier liest, es sind ja schon ein paar, wird bestimmt feststellen, dass ich mir Mühe gebe zu "verstehen" und nicht unhöflich, haltlose Forderungen stelle.
Da kein Verkäufer, es sei denn er war selber der Vorbesitzer, wirklich sagen kann, wie der Wagen zuvor gefahren wurde, ist jede Aussage dazu vollkommen unseriös. Genauso kannst Du auch nicht für die Wirksamkeit und der damit eingehendes Verbesserung des Gesundheitszustandes durch eine medikamentöse Behandlung garantieren, da Wirksamkeit wie auch Nebenwirkungen individuel unterschiedlich sind.
Mein Hinweis zum Eis und Schnee war derart zu verstehen, dass es ja auch möglich sein könnte, dass der Defekt durch die holprigen Schnee und Eisfahrten entstanden sein kann, bzw es ja auch Schnee und Eisfreie Strecken gab, wo man es hätte hören können.
Abgesehen davon fahre ich mit meinem mittlerweile 5 Jahre/ 100.000Km alten 320 CDI auch sehr viel Stadtverkehr und schone ihn nicht wirklich. Einziger Defekt in den letzten 2,5 Jahren war ein defektes Vorglührelais. Toi Toi Toi.
Einseitig abgefahrene Vorderreifen hatte ich übrigens auch, siehe meinen Thread dazu. Das scheint bei dem Wagen normal zu sein, denn die Achsvermessung war ohne Befund.
Letzendlich kann ich ja deine Bedenken hinsichtlich des Wagens verstehen.
Vielleicht beruhigt es dich zu wissen, dass die Mopf´s ziemlich ausgereifte und robuste Fahrzeuge sind, die keine mir bekannten Kinderkrankheiten aufweisen.
Verschleiss ist aufgrund des schweren Motors natürlich höher, als bei den 4 Zylindern.
Zitat:
Original geschrieben von nepu123
Da kein Verkäufer, es sei denn er war selber der Vorbesitzer, wirklich sagen kann, wie der Wagen zuvor gefahren wurde, ist jede Aussage dazu vollkommen unseriös. Genauso kannst Du auch nicht für die Wirksamkeit und der damit eingehendes Verbesserung des Gesundheitszustandes durch eine medikamentöse Behandlung garantieren, da Wirksamkeit wie auch Nebenwirkungen individuel unterschiedlich sind.Mein Hinweis zum Eis und Schnee war derart zu verstehen, dass es ja auch möglich sein könnte, dass der Defekt durch die holprigen Schnee und Eisfahrten entstanden sein kann, bzw es ja auch Schnee und Eisfreie Strecken gab, wo man es hätte hören können.
Abgesehen davon fahre ich mit meinem mittlerweile 5 Jahre/ 100.000Km alten 320 CDI auch sehr viel Stadtverkehr und schone ihn nicht wirklich. Einziger Defekt in den letzten 2,5 Jahren war ein defektes Vorglührelais. Toi Toi Toi.
Einseitig abgefahrene Vorderreifen hatte ich übrigens auch, siehe meinen Thread dazu. Das scheint bei dem Wagen normal zu sein, denn die Achsvermessung war ohne Befund.Letzendlich kann ich ja deine Bedenken hinsichtlich des Wagens verstehen.
Vielleicht beruhigt es dich zu wissen, dass die Mopf´s ziemlich ausgereifte und robuste Fahrzeuge sind, die keine mir bekannten Kinderkrankheiten aufweisen.
Verschleiss ist aufgrund des schweren Motors natürlich höher, als bei den 4 Zylindern.
Danke für Deine Antwort, wieviele km halten eigentlich deine Heckreifen?
Mit den Reifen kann ich dich beruhigen.
Sowohl bei meinem C 200 als auch bei dem CLC 230 meines Arbeitskollegen waren die vorderen Reifen am Rand mehr abgefahren (schau dir am besten einen W124 mit eingeschlagen Rädern an, dann weist du weshalb die Außenkanten abgefahren sind) und die hinteren nahe an der Verschleißgrenze (meiner / hätten max. noch einen Sommer gehalten) bzw. abgefahren (CLC / wurden vor Auslieferung erneuert). Beide Fahrzeuge hatten wir im September bzw. Oktober mit jeweils rund 25.000 km gekauft. Die Conti-Werksbereifung ist nicht auf lange Haltbarkeit ausgelegt.
Gruß
J_Novi
Zitat:
Original geschrieben von J_Novi
Mit den Reifen kann ich dich beruhigen.Beide Fahrzeuge hatten wir im September bzw. Oktober mit jeweils rund 25.000 km gekauft. Die Conti-Werksbereifung ist nicht auf lange Haltbarkeit ausgelegt.
...und wieviele km bist Du seither gefahren?
Danke für die Beruhigung, ich bin ja mal gespannt wie lange ich damit fahre, aber ich kann mir nicht vorstellen dass sie vor 40t km runter sind. Gut ich fahre auch nicht so forsch wie mein Verkäufer, der mir grade sagte " meine halten nur 15-20t km".
Aber sagte auch "Ich werde in der Werkstatt mal Bescheid sagen, dass die jetzt mal ordentlich hinschauen, damit das jetzt erstmal der letzte Besuch von Ihnen hier war. Viermal in die Werkstatt das geht ja gar nicht"
Ich sehs genauso und bin gespannt....to be continued.....
Zu meinem Reifenverschleiss kann ich aufgrund des "ständigen" Wechsels von Sommer und Winterreifen wenig sagen. Vielleicht hätte ich mal nach jeder Saison die gefahrenen KM und das Restprofil notieren sollen.
Zumindestens ist mir bei den Sommerreifen (Michelin Premacy HP MO) aufgefallen, dass der Verschleiss an der VA doch ziemlich beachtlich ist, an der HA ziemlich moderat.