Seitenwindempfindlichkeit - wie viel ist normal?
Halli Hallo,
bin vorhin zum vierten Mal in diesem Jahr in Deutschland gelandet. Auf dem (meinem) Weg zwischen Norwegen und Deutschland liegt Dänemark, kennt ihr vielleicht: kalt, grau, flach, deutsche Urlauber (hallo Dirk 😁) -- und windig. Meistens jedenfalls; so zumindest mein Eindruck.
Ich habe mich nun schön öfter gefragt, wie stark der 210er eigentlich auf Seitenwind reagieren darf. Der Grund ist, dass ich bei starkem Seitenwind oft fahre wie auf Eiern und permanent korrigiere oder gegenhalte. Als im Mai ein außergewöhnlich starker Sturm über den Norden fegte, dachte ich, mein Fahrwerk sei wohl völlig kaputt. Als der Wind irgendwann dann irgendwann hinter Hamburg weniger wurde, lief der Wagen wieder stabil.
Im Forum habe ich schon hier und da eine Bemerkung gelesen zur Seitenwindempfindlichkeit bei unseren Fahrzeugen. Auch habe ich einen guten Bekannten, den die Seitenwindempfindlichkeit an seinem damals neuen S210 so nervte, dass er ihn nach wenigen Monaten verkaufte und sich stattdessen einen Saab holte, der das Problem nicht hatte. Den 210er hatte er neu ab Werk, da wurde also nich nichts durch Vorbesitzer und schlechte Werkstätten verpfuscht. Daraus schließe ich, dass es also grundsätzlich eine Tendenz dazu gibt, relativ stark auf Seitenwind zu reagieren.
Ich würde gerne mal von Euch hören, wie Ihr das wahrnehmt. Reagiert der 210er -- Limousine und T-Modell -- besonders stark auf Seitenwind? Stärker als andere Fahrzeuge?
Mir persönlich kommt er sehr sensibel vor. Mein Fahrwerkszustand: Die Vorderachse ist laut Werkstatt in sehr gutem Zustand; Stabistangen links/rechts neu, Federn neu, Stoßdämpfer neu. Stoßdämpfer hinten sind laut Test noch völlig i.O.; "Defekte" haben verschiedene Werkstätten keine sehen können. Fahrwerk wurde letztes Jahr ein Mal und dieses Jahr ein Mal eingestellt, dazu dieses Jahr bei einem zweiten Termin nochmal korrigiert (Sturz wurde eingestellt). Bezüglich der Windempfindlichkeit spüre ich aber keinen Unterschied. Laut der Werkstatt, die mir am Fahrwerk herumgestellt hat, müsste man an der Hinterachse die Zug- und Druckstreben ersetzen, da diese sich nicht mehr einstellen lassen. "Kaputt" sei aber nichts.
Wie seht Ihr das? Was sind Eure Erfahrungen mit Seitenwind beim 210? Können breitere Reifen helfen? Ist Classic/Elegance empfindlicher als Avantgarde?
Bin gespannt auf Eure Meinungen!
Viele Grüße
ES
Beste Antwort im Thema
Hallo ES,
bist Du mit ner Abendfähre gekommen? Ich glaube, ich habe Dich gesehen. Hab mir nichts dabei gedacht, nur daß da ein hier in DK seltenen 210er eben von der Fähre fuhr. Aber jetzt wo Du das schreibst...
Mein S210 ist imo nicht besonders seitenwindempfindlich. Klar merkt man wenn es windig ist, aber das ist auf keinen Fall mehr als bei anderen Autos. Ist mir zumindest noch nicht aufgefallen (und das wäre es bestimmt).
Elegance-Fahrwerk, allerdings mit den breiten 235er 17 Zoll Puschen. Natürlich was Gescheites. Ich würde da eher auf die Lenkung tippen. Parameterlenkung bügelt das mit ihrer Abstimmung ggfs. weg?
Ansonsten ist Seitenwindempfindlichkeit doch einfach nur eine Frage der Segelfläche, oder? Und der 210 ist kein LKW, nichtmal als Kombi. Da hat er eine etwas größere Fläche als andere Autos, duckt sich dafür aber auch überduchschnittlich tief auf die Straße. Imo also keine besondere Angriffsfläche für den Wind. Der prinzipbedingt tolle Geradeauslauf entschärft die Sache weiter.
Grüße Dirk
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41 Antworten
Aber das allein kann's ja nun auch nicht sein!
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....nein, kann es auch nicht....bist Du evtl. zu leicht für den Dicken...so ein gutmütiger Elefant braucht einen gut gefüllten Reiter, sonst läuft er aus der Spur...😁😁😁
Gruß 3,2 l....
😁😎Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist , eine große E Klasse mit 185er Reifen zu fahren....🙂
Meistens kommen mehrere Komponenten zusammen.
Die Hinterachse darf beim Geradeauslauf (auch Seitenwind) nicht vergessen werden.
Wenn die Lager schon etwas älter sind leider er auch unter "Seitenwindempfindlichkeit"!
Das kombiniert mit einem anderen Faktor in der Vorderachse wie; Spur nicht einwandfrei, Spiel im Spurstangenkopf oder Axialgelenk oder Fahrwerkslager, Reifenmarke, Reifenbreite (Benz mag nicht jeden Markenreifen) führt definitiv auch beim Avantgardefahrwerk zu besagtem Problem.
Wenn ich das so lese, müsste meiner ja bei der leichtesten Böe von der Bahn fliegen:
-Kombi
-Achsen noch fast komplett original (aber natürlich klapper- und spielfrei)
-Hinten Kumho-Reifen (die sind übrigens sehr gut, auch in Tests und Erstausrüsterware bei Neuwagen)
-Elegance ohne Tieferlegung
-Reifendruck normal
-wohne in eher windiger Gegend (Nähe Ostseeküste)
Ist aber nicht so, ich würde die Seitenwindempfindlichkeit als eher gering ansetzen, ich hatte nie den Eindruck, das da etwas zu bemängeln sei.
Meine Vergleichsautos: Etwas schlechter als ein Citroen CX / XM (die laufen aber auch wirklich stur geradeaus), auf gleichem Niveau wie mein W140, viel besser als ein Smart forfour, viiieeel besser als ein VW T4 Caravelle.
Zitat:
Original geschrieben von Mick-KIEL
Wenn ich das so lese, müsste meiner ja bei der leichtesten Böe von der Bahn fliegen:-Kombi
-Achsen noch fast komplett original (aber natürlich klapper- und spielfrei)
-Hinten Kumho-Reifen (die sind übrigens sehr gut, auch in Tests und Erstausrüsterware bei Neuwagen)
-Elegance ohne Tieferlegung
-Reifendruck normal
-wohne in eher windiger Gegend (Nähe Ostseeküste)Ist aber nicht so, ich würde die Seitenwindempfindlichkeit als eher gering ansetzen, ich hatte nie den Eindruck, das da etwas zu bemängeln sei.
Meine Vergleichsautos: Etwas schlechter als ein Citroen CX / XM (die laufen aber auch wirklich stur geradeaus), auf gleichem Niveau wie mein W140, viel besser als ein Smart forfour, viiieeel besser als ein VW T4 Caravelle.
Genau, wenn alles passt ist er auch nicht übermäßig anfällig.
Zitat:
Original geschrieben von bonscott1
😁😎Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist , eine große E Klasse mit 185er Reifen zu fahren....🙂
Das denke ich schon lange...
Aber er schreibt ja, daß er sich nicht sicher ist. Ich sehe da eher 195er. Zumindest wurde werkseitig keiner mit 185er auf die Straße geschickt.
Bei allem hin und her spielt es auch eine Rolle, bei welcher Geschwindigkeit man die Seitenwindempfindlichkeit beurteilt.
Fahre ich schön mit 90 auf der Landstraße, juckt mich ein starker Wind überhaupt nicht.
Wenn man bei starkem Wind mit Tempo 180 über eine hohe Autobahnbrücke donnert, dann muß wohl jeder gegenlenken...
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
Das denke ich schon lange...Zitat:
Original geschrieben von bonscott1
😁😎Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist , eine große E Klasse mit 185er Reifen zu fahren....🙂Aber er schreibt ja, daß er sich nicht sicher ist. Ich sehe da eher 195er. Zumindest wurde werkseitig keiner mit 185er auf die Straße geschickt.
Bei allem hin und her spielt es auch eine Rolle, bei welcher Geschwindigkeit man die Seitenwindempfindlichkeit beurteilt.
Fahre ich schön mit 90 auf der Landstraße, juckt mich ein starker Wind überhaupt nicht.
Wenn man bei starkem Wind mit Tempo 180 über eine hohe Autobahnbrücke donnert, dann muß wohl jeder gegenlenken...
Es sind 195er! 195/65 R15. Hab eben nachgeschaut! 😉
Hallo ES , bei deinem Vormopf - 240er war 195/65 R15 die Standardbereifung . Die hast du auch drauf . Mein Rat : Fahr
die im Winter weiter ! Im Sommer wechselst du auf 205/55 R16 , das ist die Standardbereifung des Mopf - 240ers . Daimler hat sich schon etwas gedacht bei der Veränderung des Reifenformats . Schön sind auch die serienmäßigen
215/55 R16 , die ich fahre , aber da das ein nicht so häufig produziertes Format ist , sind die unverhältnismäßig teuer !
Der Preisunterschied ist nicht unbedingt so hoch. Einen guten gibt es für 100.-€ Michelin HP kostet auch nur 130.-€. Wenn man für 80.-€ einen Klingklang kauft so ist das auf Dauer teuerer und hat dazu noch weniger Sicherheit. Die Laufleistung eines Billigreifens ist mit Sicherheit nur 50-60% eines z.B. Michelin.
Nochmal zur Seitenwind Sache. Meine VORMOPF hatten ab Werk eine Anhängekupplung die Mopf dagegen nicht mehr. Daher auch evtl. die bessere Seitenwindempfindlichkeit.
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Hallo ES , bei deinem Vormopf - 240er war 195/65 R15 die Standardbereifung . Die hast du auch drauf . Mein Rat : Fahr
die im Winter weiter ! Im Sommer wechselst du auf 205/55 R16 , das ist die Standardbereifung des Mopf - 240ers . Daimler hat sich schon etwas gedacht bei der Veränderung des Reifenformats . Schön sind auch die serienmäßigen
215/55 R16 , die ich fahre , aber da das ein nicht so häufig produziertes Format ist , sind die unverhältnismäßig teuer !
Deshalb hab ich vor 6 Jahren 225 auf 16 Zoll Orginalfelgen eintragen lassen. Damals war der Preisunterschied noch einiges höher als heute und ne billige Asia Kopie bringt's bei 40 000 in Jahr nicht. Die sind etwas günstiger und liegen auch gut. Er fährt etwas mehr den Spurrillen nach aber nicht schlimm.
Berücksichtigen muss man natürlich auch die höheren Lenkkräfte , speziell beim Rangieren , bei breiteren Reifen und die größere Aquaplaning - Gefahr . Bei meiner Parameter - Lenkung (aaaahhhh....🙂 ) spielt die Lenkerei keine Mandoline und
wenn die Staße nass ist sollte man eh' langsamer fahren...
Ich habe mit den breiteren Sommerreifen keine höheren Lenkkräfte.
Und wer im Regen fährt wie ein Verrückter, dem ist nicht zu helfen....
Außerdem sind jetzt gerade gute Angebote. Habe hier nur willkürlich eines rausgesucht im
Online-Versandhandel.....
http://www.reifenforum24.de/artikel/Sommerreifen/215_55/R16/Hankook/
Man zahlt derzeit weniger als die Hälfte für einen Markenreifen....