Seht ihr da einen Zusammenhang ?
Hallo Forum !
Also mich plagt mit meinem Focus seit einiger Zeit ein echtes Problem :
Letztes Jahr um diese Zeit kamen erstmals die neu gekauften Winterräder auf Alus ans Auto. Es gab vom ersten Moment an Probleme mit dem Rundlauf. Also Lenkradzittern zwischen 80 und 120 etwa.
Die Reifen wurden ettliche Male neu ausgewuchtet und einer sogar ganz ersetzt. Das Problem wurde jedoch nie behoben ! Abhilfe brachte nur das Rad in Relation zum Fahrzeug immer mal um ein Schraubenloch zu verdrehen bis der Effekt am Minimalsten war.
Zudem kam noch im Laufe des Winters ein äußerst nerviges Lenkradzittern beim Bremsen. Kann aber auch am Flugrost gelegen haben, der selbst nach mehreren Hundert KM am Stück noch vorhanden war und erst etwa im April allmählich verschwand.
Jedenfalls hörte die Zitterei im Lenkrad schlagartig wieder auf als die Sommerreifen wieder drauf waren und auch das Bremsen-Zittern verschwand nach einem Werkstattbesuch. Wobei ich nicht weiß was die gemacht haben. Jedenfalls nichts erneuert !
Irgendwann im Sommer bin ich bei Tempo 100 auf der A81 bei Böblingen/Sindelfingen leider voll in eine Art flaches Schlagloch gerauscht, vielleicht 5cm tief. Hat nen ordentlichen Schlag getan aber sonst schien nichts weiter geschehen zu sein. Daher habe ich leider auch die Chance vertan mich bei der Polizei als Geschädigter zu melden 🙁
Erst Tage später fiel mir auf, daß um die 100km/h ein ganz ganz sachtes Zittern im Lenkrad zu spüren war. Aber auch nur ab und zu ! In der Hoffnung nur der Reifen wäre dran schuld habe ich es mal dabei belassen und die Reifen vollends aufgebraucht.
Im vergangenen September waren die Conti SP Contact 2 nach 30 000km endgültig heruntergeritten und es mussten neue Reifen her. Die Wahl fiel auf die Michelin Pilot Sport 3.
Da ich mir keine vier neuen auf einen Schlag leisten wollte kamen erstmal die noch einen Tick besseren Conti von hinten nach vorne und die neuen Michelin auf den ehemaligen vorderen Felgen nach hinten.
Ab dem Moment hatte ich massivste Probleme mit Lenkradzittern a´la Schlagbohrmaschine !!
Entnervt habe ich zwei Wochen später auch die beiden anderen Contis vorne noch gegen neue Michelin austauschen lassen. Das Problem verschwand allerdings nicht ! Alle vier Michelin wurden daraufhin nochmals ausgewuchtet, was aber nur wenig Besserung brachte.
Dabei wurde auch gleich kontrolliert ob die Felgen oder die Reifen einen Seiten- oder Höhenschlag hätten. Zumindest mit dem bloßen Auge ist nichts sichtbar.
Zusätzlich fingen auch die Bremsen wieder mit dem bekannten Gezitter an. Wird bei etwa 100 angefangen zu bremsen, so schlägert das losgelassene Lenkrad mitunter mit 2cm Amplitude ! Der Spuk endet erst etwa bei Tempo 30. Allerdings tritt der Effekt nicht immer auf !!
Kommentar der Werkstatt : Die Reifen heutzutage werden immer schlimmer...da kann man nix machen.
Als ich mal selbst die Räder abgenommen habe um mir alles anzusehen fiel mir übrigens auf, daß die Radmuttern mit gefühlten 400NM angezogen waren (Sollwert 130), denn selbst mit meinem langen Drehmomentschlüsel hatte ich Mühe !
Jetzt hab ich die Winterräder wieder drauf und sowohl ein Lenkradzittern bei 80 -120 als auch das Bremsengezitter !
Lenkradzittern bei 80 - 120 deutet ja erfahrungsgemäß auf eine Unwucht im Reifen hin. Das Lenkradzittern beim Bremsen wiederum auf verzogene Bremsscheiben.
Da ersteres Problem aber scheinbar unabhängig von den gerade montierten Rädern auftritt, und durch Auswuchten nicht zu lösen ist, frage ich mich ob eventuell die Bremsscheiben so verzogen sein können, daß die Rad-Auflagefläche am Fahrzeug ebenfalls nicht mehr plan ist und dadurch das Rad quasi "eiert" ?
Ob die Scheiben nun verzogen sind durch das übermäßige Festziehen oder eine Kaltwasserdusche im heissen Zustand ist natürlich auch ne gute Frage !
🙄
23 Antworten
Als Basis würde ich die Räder bei einem anderen Reifenhändler wuchten lassen, dann wird sichs zeigen.
Deine jetzige Boxencrew scheint ja eine etwas fragwürdige Leistung zu erbringen.
Grüße
Hallo,
das auswuchten wird nicht bringen. Ich hatte das gleiche Problem. Ich habe bei einem bekannten Autoteilehändler neue Alu´s gekauft. Nach Montage hatte ich das gleiche Problem. Ich habe auch erst die Reifen reklamiert, obwohl der Reifenhändler sicher war, das es nicht an den Reifen liegt, schliesslich waren es Michelin-Reifen und da gäbe es keine Qualitätsprobleme wurden die ausgetauscht jedoch ohne Erfolg. Letztenendes hat er festgestellt das die neuen Felgen nicht rund liefen. Beim Felgenhändler fand man auch keine Felge die ordentlich rund lief. Deshalb wurden die Alufelgen gegen Stahlfelgen umgetauscht, die Reifen montiert und siehe da, das Problem war behoben. Also ich würde die Felgen mal auf Rundlauf prüfen lassen (Höhenschlag und Seitenschlag)
Das Problem beim Bremsen hatte ich bei meinem Opel Vectra. Da hat es mir beim Abbremsen aus hohen Geschwindigkeiten fast das Lenkrad aus den Händen gerissen. Sichtkontrollen haben nichts ergeben. Erst eine Überprüfung auf einem Bremsenprüfstand brachte ein Ergebnis. Erst war auch nichts zu sehen, erst eine graphische Auswertung des Prüfungsergebnisses brachte es ans Licht. Danach wurden die Bremsscheiben ausgetauscht und das Problem war behoben.
Wenn das Problem nicht an den Felgen liegt, dann auf einen Rollenbremsenprüfstand, der die Möglichkeit einer graphischen Auswertung hat (haben nicht alle Prüfstände) die Bremsen prüfen lassen.
Viel Erfolg
Gruß Manfred
Sind die Felgen original?
Die gleichen Probleme gibt es wenn bei Zubehör-Rädern die Zentrierringe fehlen...
Also die Winterfelgen sind Zubehörfelgen vom freien Markt, mit Zentrierringen. Die Sommerräder sind Originalfelgen ohne Zentrierring.
Angenommen eine von vier Felgen hätte einen Schlag weg, dann müsste das Problem doch behoben sein sobald man die Räder vorne und hinten vertauscht. Leider brachte das keine Besserung.
Hab nur Angst das womöglich die Radträger verzogen sein könnten...also das Teil in dem sich Radlager und die Stehbolzen befinden. Dann wirds sicher verdammt teuer 🙁
Wer kann denn Felgen gezielt auf Rundlauf prüfen ? Eine normale Autowerkstatt eher nicht und bei einem Reifenhändler ist mir das entsprechende Angebot auch noch nie zu Ohren gekommen !
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Das Lenkradzittern ab 100 - 110 km/h hatte ich im Frühjahr nach der Montage der Sommerreifen auch. Auf die Vorderachse waren zwei neue Michelin montiert worden. Beim Reifenhändler gewuchtet, Zustand wie oben beschrieben. Zum Nachwuchten hingefahren - 10 g auf einer Seite. Bestens bedient vom Hof auf die Autobahn - keine Besserung. Ein drittes Mal zum Händler und dieselbe Prozedur und wieder auf die Autobahn. Zittern wie am Anfang. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass es an Wuchtmaschine des Händlers liegen könnte, was er aber strikt verneinte.
Mit einem dicken Hals fuhr ich zu einem anderen Reifenhändler und gab das Wuchten der beiden Vorderräder in Auftrag. Gewuchtet, um die 24 € bezahlt und auf die Autobahn - das Lenkrad blieb ruhig.
Mit der Rechnung zum Händler Nr. 1 gefahren und ihm die Rechnung auf den Tisch des Hauses gelegt. Mit langen Zähnen hat er mir den Betrag erstattet und mir mitgeteilt, dass er sich das Ganze nicht erklären könne.Für Wuchtmaschinen gäbe es schließlich keine Eichung und bei jedem Mitbewerber käme es zu anderen Ergebnissen. Irgendwie war der Mann am Ende mit seinem Latein.
Beim Händler Nr. 2 kaufte ich dann eine Garnitur Winterreifen und meine SR darf er auch einlagern.
Ich würde erst mal die Scheiben (inklusive Beläge) raushauen und die Bremskolben und Schwimmsättel auf Gänggkeit (!) überprüfen. Das kostet nicht die Welt und dann sollte beim Bremsen schon mal Ruhe sein. Ansonsten hat man den eindeutigen Hinweis, daß am Fahrwerk etwas nicht in Ordnung ist was sich beim Bremsen offenbar dann verstärkt.
Mit etwas Gck ist dann das Zittern beim Fahren auch weg, nämlich dann wenn die Scheiben so viel Schlag hatten (in Verbindung mit schwergängigen Kolben und/oder Sätteln), daß die Scheibe auch ohne zu bremsen immer wieder am Belag ansteht und nicht völlig frei kommt.
Je nach Ergebnis muß man dann weitersehen.
ghm
Dass sich Bremsscheiben durch ein Schlagloch verziehen, habe ich noch nicht erlebt.
Dass sie sich durch ungleichmäßiges Abkühlen verziehen, allerdings schon mehrmals.
Leider kann man ja im Falle von Wasserduschen wenig bis nix dagegen tun.
Persönlich habe ich mir aus diesem Grunde angewöhnt, nach einer Bremsung z.B. wegen eines Autobahnstaus mit recht viel Abstand zum Vordermann anzuhalten und den Wagen nach und nach langsam vorrollen zu lassen, damit die Bremsklötze nicht nur an einer Stelle die Wärmeabfuhr behindern. Das kann ja auch zum Verzug der Scheiben führen.
Grundsätzlich habe ich mir auch angewöhnt, nach dem Anhalten so weit die Bremsen zu lockern wie es die Lage zulässt.
Der Grund ist derselbe wie oben.
Die leichte Unwucht nach dem Durchfahren des Schlaglochs kann man aber wohl darauf zurückführen.
Das wird sich in den meisten Fällen durch Auswuchten wohl beseitigen lassen.
Versuchs mal mit Feinwuchten, gibt es bei der grünen Kette. Dabei wird das Rad auf der Scheibe gewuchtet. Fall etwas mit den Zentrieringen nicht stimmt, merken die das dann auch.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
...Mit langen Zähnen hat er mir den Betrag erstattet und mir mitgeteilt, dass er sich das Ganze nicht erklären könne.Für Wuchtmaschinen gäbe es schließlich keine Eichung und bei jedem Mitbewerber käme es zu anderen Ergebnissen. Irgendwie war der Mann am Ende mit seinem Latein.
Beim Händler Nr. 2 kaufte ich dann eine Garnitur Winterreifen und meine SR darf er auch einlagern.
Geeicht sind die Maschinen zwar nicht, aber man sollte sie regelmässig warten und justieren.
Ja, der Wuchtmaschine des Reifenhändlers (bzw ist eigentlich ein Bosch Dienst, den ich ansonsten für sehr korrekt und kompetent halte) misstraue ich auch etwas.
Denn ich war stets anwesend als meine Sommerräder gewuchtet wurden - und alle waren "gut" laut Display der Maschine. Beim Nachwuchten drei Tage später hatte dann aber einer von vieren plötzlich 10 und 15 Gramm.
Meine Winterreifen wurden ja auch ettliche Male gewuchtet, teils an direkt aufeinanderfolgenden Tagen, und jedesmal war laut Maschine wieder eine messbare Unwucht da !
Die Maschine ist aber eine ziemlich neue, schon mit diesem Hilfsbügel für RunFlat Reifen.
Ich werd wohl mal in den sauren Apfel beißen müssen und wieder beim Point-S anklopfen....was mir persönlich etwas unangenehm ist, da ich von denen ja auch einst ein Angebot für die WR eingeholt hatte, aber dann der Bosch Dienst billiger war 🙄
Oder wer war mit der grünen Kette gemeint ?
Noch zu den Bremsen : Bei niederen Geschwindigkeiten hat man manchmal den Eindruck die Bremsleistung würde "pulsieren". Denselben Effekt hatte ich mal an der Doppelscheiben Vorderradbremse des Motorrads. Da hatte eine der Scheiben einen Seitenschlag von fast einem Millimeter !
Das ein Kolben festsitzt kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, da mein Auto erst 1,5 Jahre alt ist und jeden Monat 3500km läuft...
Die WR Felgen waren funkelnagelneu und werden mit den mitgelieferten Ringen gefahren. Das Problem bestand allerdings vom ersten Moment an ! Zumindest das Problem mit dem Unwucht-Zittern.
Beschädigungen konnten die Felgen also damals noch nicht gehabt haben und ich bin mit den WR meines Wissens auch noch nie hart in ein Schlagloch gerauscht oder an den Bordstein gekommen !
Das Bremsengezitter kam erst im Laufe des Winters dann dazu.
Ob Point-S das kann, weiß ich nicht. Die sollten auch so ne Maschine haben. Ich dachte eher an Euromaster. Und das Feinwuchten verlangen.
Gruß