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Seelischer Beistand erbeten ;)

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 29. Juli 2016 um 22:26

Hallo!

Heute hat´s den dicken erwischt - Kolonnenfahrt - ich bin rechts an einem LKW vorbeigefahren - dieser wechselte dann die Spur, "hat mich nicht gesehen" und schon war´s geschehen.

Bevor am Montag meine Versicherung die ganzen Details mit der slovakischen Versicherung klärt (der LKW ist aus der Slovakei) würde ich euch um eine Einschätzung der Situation bitten bzw. was macht man am besten in so einem Fall.

Ist das schon ein Totalschaden?

Zum Wagen: 220 CDI, 268.001 km, 1999, Automatik

Ich wäre sehr dankbar wenn ihr mir seelisch das Wochenende ein wenig erleichtern würdet ;)

Beste Antwort im Thema
am 30. Juli 2016 um 13:01

Meine Meinung:

Auf jeden Fall Anwalt.

Zu 99% Totalschaden.

Mit gutem Anwalt bekommst Du auch ordentlich Kohle für 14 Tage Ausfall.

Das zusammen mit Restwert (erwarte nicht viel) und Wiederbeschaffungswert sollte für ein anderes Auto reichen (den in den Ursprungszustand versetzen zu wollen wäre Wahnsinn).

Ich bekam bei meinem mehr Geld, als mein Auto zuvor gekostet hatte.

Allerdings war mein Unfall wesentlich heftiger.

Es liegt in Deiner Hand, wie viel Du bekommst.

Als Opfer bist Du leider immer der "Depp", der um jeden Cent kämpfen muss.

Hier noch ein Bild von meinem. Passiert leider jeden Tag..

Und bedenke, dass das Wichtigste Deine/Eure Unversehrtheit ist.

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Ist eine relativ einfache Rechnung. Wenn die Instandsetzungskosten den Zeitwert des fahrzeuges überstiegen, tendiert natürlich die Versicherung zu einem Totalschaden. Dann musst Du aufpassen, die Versicherung zieht dann gerne einen Restwert, von einem den Schaden begutachteten Sachverständigen und geschätzten Totalschaden ab, und überlässt Dir dafür das Wrack. Dann kannst Du noch die Entsorgung durchführen, oder die Ersatzteile verkaufen. Nicht gleich eine Einverständnjs unterschreiben! Aber vor Klage einbringen gut informieren!

Moin,

Mach keinen falschen Fehler und gehe selber zu einem Anwalt - der kann dir auch einen guten Gutachter empfehlen. Gerade mit ausländischen Versicherungen kann ich dir das nur ans Herz legen. Die Anwaltskosten werden von der gegnerischen Versicherung übernommen und du hast ein Anrecht darauf!

Gruß und viel Glück

Themenstarteram 29. Juli 2016 um 23:02

Schon mal vielen Dank!

Ich hab für den Wagen vor einem Jahr 2400,-- bezahlt. Ich weiss nicht ob da ein Anwalt gerechtfertigt ist und will daher im schlimmsten Fall nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Es ist nach 25 Jahren mein erster Unfall und bin daher diesbezüglich unerfahren.

am 30. Juli 2016 um 0:56

Das ist ein Totalschaden. Mit ausländischen Versicherungen ist das so eine Sache, man weiß nie , wie lange es dauert und wie es ausgeht - nicht , dass du nachher auf einem Kostenberg sitzenbleibst. Nimm erst einmal einen Gutachter! Bist du in einem Automobilclub? Wenn ja, würde ich da erstmal fragen. Der Wagen sieht gut aus, ist aber nichts mehr wert. Er lässt sich in einer freien Werkstatt wieder richten , bei Daimler kostet das astronomische Summen

Dickschiffdiesel hat Völlig recht. dürfte ein totalschaden werden.. hintere Türe alleine bis die lackiert und montiert ist ca 1500 Euros , ich Schätze ohne gewähr so +übern daumen 4.5 bis 5500 Euros.

Mit gebrauchten Teilen ( möglw. über MBGTC in Filderstadt oder Fa Auer Kirchheim Teck an der A 8 ) und viel Glück die Teile in der richtigen Farbe zu bekommen ist es aber noch immer mind 1500 € und nur wenn du einen Guten Karosseriebauer findest der den ausbeulhammer zu schwingen weis.

Jol.

Hallo Chris,

dein Unfall erinnert mich stark an meinen, den ich dieses Jahr im Januar hatte :mad:

Um es einfacher zu machen, hier ein copy/paste aus dem c-klasse-fourm:

Teil I

Moin moin,

schuld war natuerlich der LKW Fahrer ;)

Nein im Ernst, es war eine ganz komische Situation.

Also wir standen auf einer 5-spurigen Strasse in der Stadt an einer Ampel und der ganze Verkehr stand.

Ganz links war die Spur frei und auf der 2. von links stand der LKW, der links abbiegen wollte.

Genau vor dem LKW stand ein Kleinbus quer, der sich nicht durchschlaengeln traute um auf die ganz linke Spur zu kommen.

Ich stand rechts vom LKW ganau auf Hoehe der Fahrerkabine und stieg aus um den Kleinbusfahrer durch die Luecke vor dem LKW zu lotsen, da ich auch vor dem LKW auf die ganz linke Spur wollte bevor sich der Vekehr wieder in Bewegung setzt.

Gesagt getan, ich also wieder in mein Auto um vor dem LKW auf die ganz linke Spur zu gelangen.

Jetzt kam was kommen musste und der Verkehr begann wieder zu fliessen; in dem Augenblick war ich genau vor dem rechten Vorderrad des LKW und ich nehme an der Faher konnte mich in diesem Winkel nicht sehen; also krachte es.

Naja, im Rampenspiegel haette er mich eigentlich sehen muessen und nachdem er sah das ich auch durch wollte nahm ich an das er so lange warten wuerde.

Uebrigens, auf der 3. Spur, auf der ich stand, haette ich nicht links abbiegen duerfen, daher diese Aktion :rolleyes:

Nun zu den Kosten:

die Reparatur incl. Haubenlackierung (hatte eine Schramme) und Felgenaufbereitung hat das ganze nach heutigem Kurs genau 1.332,04 Euro gekostet.

Die Einstiegsleiste hatte auch eine leichte Delle (wahrscheinlich vom Transport aus Japan) und wurde unbuerokratisch gleich mit gemacht

Soviel zum Unfall

LG Werner

Nachtrag:

bei mir hatte sogar die B-Saeule einen kleinen Knick und wurde super gerichtet von den Boys!!!

Teil II meines Berichts im c-klasse-forum:

Unfall Teil II

Heute ist er endlich fertig geworden und ich bin recht zufrieden mit dem Ergebnis.

Man sieht keinen Unterschied in der Lackierung und die Spaltmasse stimmen auch.

Heute auf der Autobahn mit knapp 200 auch keine Windgeraeusche von den beiden Tueren.

Alles in allem haben die gute Arbeit geleistet (Armenier) und die Felgen wurden auch aufbereitet.

Im Anhang die vorher - nachher Photos.

Summa summarum: hier hat es sich finanziell rentiert, aber wie bereits vorher beschrieben duerfte es zu Hause in Deutschland ein wirtschaftlicher Totalschaden sein, leider.

LG Werner

Vor-der-rep-1
Nach-der-rep-1
Nach-der-rep-2
+3
Themenstarteram 30. Juli 2016 um 7:51

Danke für eure Beiträge. Das hilft mir schon mal die Situation ein wenig einschätzen zu können.

Den ganzen Aufstand kann man vermeiden,man wenn man eine Verkehrsrechtsschutzversicherung für ca. 60,--€ p.a. abschließt. Mag man über alles Möglöiche im Leben reden können, wenn es auf der Kreuzung kracht ist mit dem Reden vorbei- schon alleine, weil 90% aller Fahrzeuge geleast oder finanziert sind.

Die Kosten des eigenen Anwalts werden von der gegnerischen Versicherung nur übernommen, wenn die Schuld beim anderen Fahrer liegt.

An einem LKW rechts vorbeifahren, ist in manchen Situationen erlaubt- geduldet. Das Rechts- Überholen ist in den meisten Fällen jedoch ein Verstoß und wird bei einem Unfall entsprechend geahndet!

Nun ist die Frage, ob man seinem "schlechten" Geld evtl. noch "gutes" hinterher wirft, in dem man zu einem Anwalt geht, um ein paar Euros mehr herauszuholen, die man dann doppelt dem Anwalt bezahlt.

 

Nachdem es sich um eine ausländische Versicherung handelt, ist der Gang zum Ra trotzdem angeraten!

 

Ich drück dir die Daumen,

 

Kotehineri

Der Vorbesitzer meines E240 hatte vor einigen Jahren fast den gleichen Schaden, ihn ist auf dem Supermarktparkplatz einer rückwärts in die Seite gefahren. Habe die Rechnung beim Kauf des Autos mitbekommen. Sie beläuft sich auf ca. 4500 Euro.

Img-0235
Img-0236
Themenstarteram 30. Juli 2016 um 10:05

Ich habe den LKW nicht direkt rechts überholt - es war eine Auffahrt auf die Stadtautobahn in Wien, daraus ergab sich, dass der LKW dann in 2. Spur war, die von der 1. durch eine Sperrlinie getrennt war - ich fuhr am LKW rechts vorbei (Kolonnenverkehr im leichten Stau) - als die Sperrlinie dann aus war und ich zur Hälfte am LKW vorbei, fuhr er auf die 1. Spur und rammte mich. Der hatte auch wunderbar 2 Spiegel an der rechten Windschutzscheibe um eben die rechte Seite überblicken zu können.

Mir ist aber völlig bewusst, dass diese Schuld bei einer hartnäckigen Versicherung nur schwer zu beweisen ist, deswegen bin ich mit dem Anwalt vorsichtig.

Wenn ich mit dem Verkauf des Autos als Teilespender und dem Betrag der Versicherung einen anderen, gleichwertigen Wagen finanzieren kann, bin ich schon zufrieden. Ich hänge nicht unbedingt an dem Wagen - es wären in nächster Zeit ein paar Reparaturen angefallen.

am 30. Juli 2016 um 10:22

Jede Menge Ärger und Aufwand warten auf dich. Wenn du keine günstige Werkstatt kennst, die den Schaden richten kann, ist eh alles zu spät. Ob und wann du etwas bekommst, weiß auch keiner. Der Wagen ist als Unfallwagen erst recht nichts mehr wert. Das Günstigste wäre noch, einen Wagen mit Motor - oder Getriebeschaden für kleines Geld zu kaufen und den alten zu schlachten . Setzt aber voraus, das zu schrauben kannst und Platz hast - echt bitter, obwohl ich deine Bitte um seelischen Beistand gut nachvollziehen kann...:(

am 30. Juli 2016 um 13:01

Meine Meinung:

Auf jeden Fall Anwalt.

Zu 99% Totalschaden.

Mit gutem Anwalt bekommst Du auch ordentlich Kohle für 14 Tage Ausfall.

Das zusammen mit Restwert (erwarte nicht viel) und Wiederbeschaffungswert sollte für ein anderes Auto reichen (den in den Ursprungszustand versetzen zu wollen wäre Wahnsinn).

Ich bekam bei meinem mehr Geld, als mein Auto zuvor gekostet hatte.

Allerdings war mein Unfall wesentlich heftiger.

Es liegt in Deiner Hand, wie viel Du bekommst.

Als Opfer bist Du leider immer der "Depp", der um jeden Cent kämpfen muss.

Hier noch ein Bild von meinem. Passiert leider jeden Tag..

Und bedenke, dass das Wichtigste Deine/Eure Unversehrtheit ist.

Versicherungsleistungen in D und A sollte man nicht direkt vergleichen, da gibt es Unterschiede.

O je, das ist mein Albtraum! Hier kann man wohl von einem Totalschaden sprechen, leider.

Hast du evtl ein Gutachten, das den Zustand vor dem Unfall bescheinigt bzw einen höheren Restwert als den Zeitwert?

Das, was dir hier passiert ist, ist genau das Problem unseres Marktes und wird von mir "youngtimer gap" genannt: die Autos fliegen nach ca. 15 Jahren aus den Bewertungslisten, sind dann angeblich nichts mehr "wert", um dann nach 30 Jahren Überlebenskunst als Oldtimer mit entsprechend günstiger Einstufung und dann auf einmal steigendem Wert wie Phönix aus der Asche zu steigen.

So wird der Absatz von Neuwagen gefördert.

Beste Beispiele aus meinem bescheidenen Kenntniskreis sind W114, 115, 123, 124, 126 u. ä. bei Daimler.

Es ist also insofern eine Grundsatz-Entscheidung.

Bringt dir, lieber TS, hier trotzdem alles nichts.

ICH würde an deiner Stelle wahrscheinlich einen Kostenvoranschlag einer Vertragswerkstatt holen und mir, wenn ich den Wagen behalten wollte, eine gute & günstige Reparatur anbieten lassen.

So habe ich es vor Jahren mit meinem damaligen Audi V8 gemacht und fuhr zwar immer noch Verluste ein (materielle; von den ideellen Verlusten nicht zu sprechen), aber die Summe, die floss, hat zumindest meinen Schmerz ordentlich versüßt :)

Zusätzlich KANN man einen Rechtsstreit wagen; aber ehrlich: auch wenn ich eine Rechtsschutzversicherung hätte / habe, ist das Risiko, hier leer auszugehen, groß.

Defizit war damals vor gut zehn Jahren noch ca. 1.500 € zu meinen Lasten - ohne Rechtsstreit und pipapo. Ich hatte kurz einen befreundeten Rechtsanwalt deshalb informell und honorarfrei kontaktiert, und er riet mir mit seinen gut 30 Jahren dazu, die Sache so, d.h. außergerichtlich zu klären. Im Nachhinein muss ich ihm (leider) recht geben. MIR war der Seelenfrieden mehr wert als den letzten € da herauszuholen.

Du kannst davon ausgehen, dass osteuropäische Speditionen vielleicht ihre Wagen in einem durchwachsenen Zustand halten, aber wohl gute Anwälte haben... Und die Slowakei zählt hier auch dazu, auch wenn EU-Mitglied.

Bedenke aber - ganz ernsthaft! - DEINEN persönlichen Seelenzustand!! Du wirst dich warm anziehen müssen im Falle eines Rechtsstreits, und das womöglich wegen paar 100 €...

Nach meinem letzten unverschuldeten (Motorrad-)Unfall mit mittelschweren Verletzungen "durfte" ich wieder mal in die Abgründe der menschlichen (hier: weiblichen!) Seele blicken...

Die junge Dame war allerdings so dumm, mich schriftlich :D zu beschimpfen. Diesen "Liebesbrief" habe ich noch "postfrisch" an Staatsanwaltschaft und meinen Rechtsanwalt gefaxt :D, und das war überhaupt das erste Mal, das ich ganz "ordentlich" und mit vollem Mandat einen RA beauftragt hatte. Es war mein Schaden nicht - ich sage mal: Schmerzensgeld :D :D.

Alles Gute!! Dein Wagen wäre es wert.

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