Schweiz und Tempolimit
Hallo,
ich war gerade einige tage in der Schweiz. Dort gilt ja ein 50/80/120-TL. Und die Strafen für die Überschreitung sind ja drastisch: Schon das erste km/h kostet 40 CHF, ab 16 km/h 400 CHF... also habe ich mich noch genauer ans Limit gehalten wie sonst (in D lasse ich z.B. auf der Autobahn auch mal ausrollen).
Was mich aber verwunderte, war das Fahrverhalten vieler Einheimischer. Die fuhren auf der Autobahn deutlich schneller. Am krassesten fand ich es aber außerorts auf der Landstraße, da wurde so hart gefahren, dass ich schon dachte "Oh je, den seh ich bald an der Felswand wieder..."
Woher kommt der so unbekümmerte Umgang mit dem doch recht restriktiven Bussgeld? Scheißen die einfach drauf? Wird kaum kontrolliert? Woran liegt's?
Beste Antwort im Thema
... und dann gibt es da noch die Fahrer, die die 120 km/h nach GPS statt Tacho fahren, scheinbar gehen die Blitzer in der Schweiz auch leicht "nach".
Wir waren auch gerade eine Woche in der Schweiz und nur eins gefällt überhaupt nicht bei dem Tempolimit: fast jeder fährt andere 120. Wenn man selbst mit Tempomat mal 30, 40 km durchfahren will, aber ständig andere Fahrer um einen herum zwischen 115 und 125 "pendeln", also mal schneller und dann wieder langsamer fahren, ist das fast anstrengender als überfüllte deutsche Autobahnen. Zumal sich Überholvorgänge aufgrund der minimalen Geschwindigkeitsunterschiede ewig ziehen... verdammte Schneckenrennen.
Zügiges Befahren der Land-/Bergstraßen ist dagegen eine Frage der Übung (und Fahrzeugtechnik).
48 Antworten
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Januar 2016 um 11:24:51 Uhr:
Heizer! 😰
Und Wiederholungstäter!
Nächste mal bestimmt sofort Knast.
Ich habe die Schweiz von meinen Fahrtrouten gestrichen. Vielleicht wollen sie ja, das keiner mehr kommt.
Vielleicht will man ja, dass Leute wie Du nicht mehr kommen - Ziel erreicht.
Zitat:
@martinde001 schrieb am 7. Januar 2016 um 07:10:30 Uhr:
Mich hat es geblitzt in Bremgarten AG, vor ca. 1 Jahr:Zitat:
@Machdichlocker schrieb am 7. Januar 2016 um 03:24:32 Uhr:
Hast Du für diese kühne Behauptung auch einen Beleg? Um es klar zu sagen: Stimmt nicht, eine Ordnungsbusse (vergleichbar dem deutschen Verwarngeld) kostet keine zusätzliche Bearbeitungsgebühr, sofern man innerhalb der Frist zahlt. Bei Überschreitungen im einstelligen Km/h-Bereich ist das immer der Fall, auch innerorts.
Solche "Schreibgebühren" und dergleichen gibt es erst, wenn es ins Bussgeldverfahren geht, weil das Vergehen entweder doch heftiger war oder weil man nicht bezahlt und somit die Strafe nicht akzeptiert hat. Dann entscheidet zunächst mal ein Einzelrichter, und das kostet natürlich.
30kmh, Vorwurf 31kmh, Kosten: CHF 40 Busse, CHF 60 BearbeitungsgebührIn Bern Stadt:
20kmh, Vorwurf 22kmh, Kosten CHF 40, CHF 60 Bearbeitung, CHF 40 Adressermittlung (CH-Fahrzeug??)Gösste Sauerei Tessin, Autobahn:
120kmh, Vorwurf 124kmh, Kosten CHF 20, Gebühren CHF 180 incl. Übersetzung in D. Liegt beim Anwalt.
Keine Ahnung, was Du da treibst, aber irgend etwas stimmt damit nicht. Das zeigt schon Deine Behauptung zum Aargau: bis zu 100 Fr. Bearbeitungsgebühr - jetzt sind es nur noch 60. Aber auch die zahlt man in einem gewöhnlichen Fall nicht. Weder ich noch irgend jemand aus meinem Bekanntenkreis musste je so etwas bezahlen, und auch im Gesetz steht davon rein gar nichts, Gebühren sind bei Ordnungsbussen nicht vorgesehen (so lange die in der gesetzten Frist bezahlt werden). Dass eine Adressermittlung mal kosten könnte, will ich nicht ausschliessen, warum auch immer (könnte auch ein Fehler der Behörde sein, auch da arbeiten nur Menschen). Aber es gibt definitiv keine Bearbeitungsgebühren für die Ordnungsbussen! Was stimmt sind die von Dir angegebenen Höhen der Ordnungsbussen.
Ja. Bei mir hats funktioniert.
Und da ich regelmäßig auch größere Motorradgruppen in die Alpen führe, fahren wir weiterhin nach Frankreich.
Ich hab auf den Stress, ständig den Tacho im Auge behalten zu müssen, keinen Bock.
Zitat:
@Qarks schrieb am 6. Januar 2016 um 19:46:01 Uhr:
Sorry, aber da schafe ich es kaum an Sessel zu bleiben vor lachen 😁Zitat:
Und statt 30km/h 34km/h zu fahren, das ist schon massiv.
70 statt 30 sind massiv. ( da wird dir in AT der Schein erstmal 2 Wochen abgenommen)
34 statt 30 sind ein kleines Hoppala.
Lach du nur. Spätestens wenn du in einer Zone 30 ein Kind mit deinen eingebildeten 30km/h anfährst und es deswegen nicht überlebt, machst du dir dann vielleicht über meine Worte Gedanken.
@GPS-Geschwindigkeit
Ich möchte auch hier darauf hinweisen das einige GPS nicht zum Darstellen der Geschwindigkeit gemacht wurden.
Gerade günstige Geräte können keinen höhenunterschied erkennen. Die messen die Position auf der Karte und wie schnell man sich darauf fortbewegt (um es ganz einfach auszudrücken). Das bedeutet, er sieht das man von Punkt a nach Punkt b in Zeit x gefahren ist und errechnet dadurch die Geschwindigkeit. Doch den Höhenunterschied kann er nicht miteinberechnen, weshalb es zu Fehlern in der Geschwindigkeit kommt.
Es muss also ein Gerät sein, dass dies kann. Ein Kumpel von mir hatte mal ein System das selbst im Parkhaus ohne GPS Emfpang weiter funktioniert hat. Das weil es mit dem Auto verbunden war und von dort die Geschwindigkeit abgelesen hat, einen Kreiselkompass hatte und das geilste, er wusste im Parkhaus sogar in welchem Stockwerk er war, weil das Gerät dies alles auslesen konnte.
Also nicht alles glauben was ein GPS sagt, es wird wohl Abweichungen haben wie ein Tacho auch.
Und wenn wir gerade dabei sind, der Tacho MUSS nicht von der realen Geschwindigkeit abweichen, er darf. Und wenn er abweicht, hat er eine maximal Toleranz.
Ich hatte mal einen Opel, erst wenn Tacho 140 angezeigt wurde, fuhr er reale 120km/h. Dafür fuhr mein Motorrad bei angezeigten 60 auch reale 60km/h
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Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Januar 2016 um 11:47:05 Uhr:
Ja. Bei mir hats funktioniert.Und da ich regelmäßig auch größere Motorradgruppen in die Alpen führe, fahren wir weiterhin nach Frankreich.
Ich hab auf den Stress, ständig den Tacho im Auge behalten zu müssen, keinen Bock.
Tja, dann solltest Du nochmal in die Fahrschule, da lernt man das - ist eigentlich eine Grundvoraussetzung, um fahren zu können. Oder hast Du auf den Rest der Schilder, Verkehrsteilnehmer etc. auch keinen Bock? Ich könnte so schön auf meinem Smartphone rumtippen, wenn da nur all die anderen Deppen nicht wären, so ein Mist aber auch...
In der Schweiz heizen schon genug Leute mit dem Motorrad über die Pässe, ein paar weniger sind da gewiss kein Schaden - vor allem dann, wenn sie schon gar nicht erst vorhaben, sich an die Regeln zu halten.
Zitat:
@plonk schrieb am 7. Januar 2016 um 11:06:05 Uhr:
....
Ich möchte wetten: Würden alle 120 laut Tacho fahren, wären alle diese VT gleich schnell ......
Halte dagegen!
Dies halte ich in höchstem Maße für unwahrscheinlich!
Aus den unterschiedlichsten und auch schon oft genannten Gründen gehen nun mal nicht alle Tachos gleich genau.
Da werde ich mit Dir nicht drüber diskutieren. Du hast keine Ahnung vom Fahren in Motorradgruppen, von daher ist das witzlos.
Ich komm ja nicht mehr. Auf die paar tausend Euro Umsatz kann die Schweizer Tourismusindustrie bestimmt gut verzichten.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Januar 2016 um 12:30:48 Uhr:
Da werde ich mit Dir nicht drüber diskutieren. Du hast keine Ahnung vom Fahren in Motorradgruppen, von daher ist das witzlos.Ich komm ja nicht mehr. Auf die paar tausend Euro Umsatz kann die Schweizer Tourismusindustrie bestimmt gut verzichten.
Nein - offensichtlich bist Du nicht Willens oder unfähig, Dich im Strassenverkehr regelkonform zu verhalten. Darüber braucht es keine Diskussion, ganz richtig.
Sorry, aber Schweiz überland IST Stress, zumindest für den, der die Strecke nicht kennt und das nicht jeden Tag macht.
Da muss ich Lewellyn absolut beipflichten und ich bin schon mit ihm gefahren, flott, zügig, auch mal schneller als erlaubt, aber "heizen" ist anders😉
Und ständig die Strecke, die Beschilderung und den Tacho im Auge zu behalten ist im PKW schon anstrengend genug, wenn wegen horrender Strafsätze und flächendeckender Kontrolldichte man kein km/h zu schnell fahren aber auch nicht über Gebühr schleichen will.
Auf'm Motorrad artet das dann in purem Stress aus, weil man sich da noch mehr auf die Strecke und andere VT konzentrieren muss und der Tacho ist meistens auch nicht, wie beim PKW, aus dem Augenwinkel zu kontrollieren, meistens muss man, je nach Helm- und Motorradmodell, den Blick komplett von der Straße nehmen.
Das mag zwar alles gehen und man kommt von A nach B, aber entspannt Spaß haben (und darum geht's bei mir und AFAIK auch bei Lewellyn beim Motorradfahren, nicht um's "heizen"😉 ist anders.
Schweiz-AB=zu 90% sehr entspannend
Schweiz-alles andere=nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt😉
Zitat:
@Machdichlocker schrieb am 7. Januar 2016 um 12:04:27 Uhr:
Tja, dann solltest Du nochmal in die Fahrschule, da lernt man das - ist eigentlich eine Grundvoraussetzung, um fahren zu können. Oder hast Du auf den Rest der Schilder, Verkehrsteilnehmer etc. auch keinen Bock? Ich könnte so schön auf meinem Smartphone rumtippen, wenn da nur all die anderen Deppen nicht wären, so ein Mist aber auch...Zitat:
@Lewellyn schrieb am 7. Januar 2016 um 11:47:05 Uhr:
Ja. Bei mir hats funktioniert.Und da ich regelmäßig auch größere Motorradgruppen in die Alpen führe, fahren wir weiterhin nach Frankreich.
Ich hab auf den Stress, ständig den Tacho im Auge behalten zu müssen, keinen Bock.
In der Schweiz heizen schon genug Leute mit dem Motorrad über die Pässe, ein paar weniger sind da gewiss kein Schaden - vor allem dann, wenn sie schon gar nicht erst vorhaben, sich an die Regeln zu halten.
Evtl. nimmst Du Dir mal Deinen eigenen Nick zu Herzen 😉.
Lew schrieb nirgends, dass er Heizer ist oder zum Raserevent in die Schweiz will. Das "Problem" bei einem Motorrad - beim kleinsten Dreh am Griff einer großen Maschine geht es da sehr zügig voran und statt 50 stehen da in 1,5 Sekunden 70 auf der Uhr. Da ist nix gerast oder bösartig bewusst die Regel verletzt - aber das Beutli erheblich erleichtert.
Zitat:
@twindance schrieb am 7. Januar 2016 um 13:31:17 Uhr:
Evtl. nimmst Du Dir mal Deinen eigenen Nick zu Herzen 😉.Zitat:
@Machdichlocker schrieb am 7. Januar 2016 um 12:04:27 Uhr:
Tja, dann solltest Du nochmal in die Fahrschule, da lernt man das - ist eigentlich eine Grundvoraussetzung, um fahren zu können. Oder hast Du auf den Rest der Schilder, Verkehrsteilnehmer etc. auch keinen Bock? Ich könnte so schön auf meinem Smartphone rumtippen, wenn da nur all die anderen Deppen nicht wären, so ein Mist aber auch...
In der Schweiz heizen schon genug Leute mit dem Motorrad über die Pässe, ein paar weniger sind da gewiss kein Schaden - vor allem dann, wenn sie schon gar nicht erst vorhaben, sich an die Regeln zu halten.
Lew schrieb nirgends, dass er Heizer ist oder zum Raserevent in die Schweiz will. Das "Problem" bei einem Motorrad - beim kleinsten Dreh am Griff einer großen Maschine geht es da sehr zügig voran und statt 50 stehen da in 1,5 Sekunden 70 auf der Uhr. Da ist nix gerast oder bösartig bewusst die Regel verletzt - aber das Beutli erheblich erleichtert.
Auf die Polemik gehe ich nicht ein, das nur als Vorbemerkung.
1. Es ging aus seinem Post sehr deutlich hervor, dass für ihn Tempoverstösse offenbar normal sind, warum auch immer. Das ist für Deutschland ja auch Usus, da sieht grob geschätzt ein Drittel in Tempolimits eher unverbindliche Empfehlungen. In den angrenzenden Ländern sieht das aber durch die Bank anders aus. Nicht etwa, weil da intelligentere oder sogar bessere Menschen wohnen würden, sondern weil es eben tatsächlich etwas kostet. In der Schweiz ist es entsprechend den Löhnen und auch den Lebenshaltungskosten halt mit am teuersten.
2. Da ich im Sommer oft an den Pässen unterwegs bin, kann ich durchaus einschätzen, was da abgeht, und heizen trifft es in vielen Fällen ganz gut. Sicher, die Mehrheit fährt anständig, aber das Verkehrsaufkommen ist an schönen Tagen insbesondere am Wochenende wirklich erheblich. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass man getrost auf die Klientel verzichten kann, für die Tempobeschränkungen eher Empfehlungscharakter besitzen.
3. Die technische Ausrede ist doch hoffentlich nicht Dein Ernst? 70 sind nun mal 70. Für das Gefährdungspotenzial ist es völlig unerheblich, in welcher Zeit auf diese Geschwindigkeit beschleunigt wurde und ob ich das absichtlich mache oder nicht - mal ganz davon abgesehen, dass wir an einem Pass meistens sowieso eher von 100 oder noch mehr statt 80 reden müssten.
Auch wenn das keiner hören will und ich mich damit unbeliebt mache: Wenn ich nicht in der Lage bin, die Beschleunigung einer Maschine zu beherrschen, dann sollte ich mir vielleicht eine kleinere kaufen. Eine schweres Motorrad ist da genau so wenig eine Entschuldigung wie ein rasanter Sportwagen. Wenn ich so ein Ding kaufe, dann muss ich die Kraft dieser Maschine eben auch im Griff haben; Teil davon ist, dass ich die Dosierung von Gas und Bremse beherrsche.
Zitat:
@pgs-hd schrieb am 6. Januar 2016 um 18:28:50 Uhr:
Hallo,ich war gerade einige tage in der Schweiz. Dort gilt ja ein 50/80/120-TL. Und die Strafen für die Überschreitung sind ja drastisch: Schon das erste km/h kostet 40 CHF, ab 16 km/h 400 CHF... also habe ich mich noch genauer ans Limit gehalten wie sonst (in D lasse ich z.B. auf der Autobahn auch mal ausrollen).
Was mich aber verwunderte, war das Fahrverhalten vieler Einheimischer. Die fuhren auf der Autobahn deutlich schneller. Am krassesten fand ich es aber außerorts auf der Landstraße, da wurde so hart gefahren, dass ich schon dachte "Oh je, den seh ich bald an der Felswand wieder..."
Woher kommt der so unbekümmerte Umgang mit dem doch recht restriktiven Bussgeld? Scheißen die einfach drauf? Wird kaum kontrolliert? Woran liegt's?
Gelle, da fällt es plötzlich sehr leicht, im Gegensatz zu deutschen Verhältnissen, seine Geschwindigkeit im Griff zu haben.
Ich wünschte mir für Deutschland auch so enorme Strafen und Tempolimits... dann wäre schnell Ruhe mit der Raserei !
Nicht umsonst steigen die Unfalltoten bei Motorradfahrern stark an während sie in anderen Bereichen stetig sinken.
Am Gotthardpass auf einer Nebenstrecke wurde im Sommer eine ganze Bikertruppe in der 60er Zone aus dem Verkehr gezogen. Alle 50-60kmh zu schnell. Kosten jeweils ab 10.000EUR.
Wohlgemerkt hat die Strasse KEINE Leitplanke und es geht bis 1000m runter.
Mal ein Tip: Fahr mal in F zu schnell, du wirst kaum Radar-Kontrollen finden auf den Autobahnen. Aber an der nächsten Maut-Station bist du fällig.
Zitat:
@MarkSawyer schrieb am 7. Januar 2016 um 12:45:08 Uhr:
Sorry, aber Schweiz überland IST Stress, zumindest für den, der die Strecke nicht kennt und das nicht jeden Tag macht.Da muss ich Lewellyn absolut beipflichten und ich bin schon mit ihm gefahren, flott, zügig, auch mal schneller als erlaubt, aber "heizen" ist anders😉
Und ständig die Strecke, die Beschilderung und den Tacho im Auge zu behalten ist im PKW schon anstrengend genug, wenn wegen horrender Strafsätze und flächendeckender Kontrolldichte man kein km/h zu schnell fahren aber auch nicht über Gebühr schleichen will.
Auf'm Motorrad artet das dann in purem Stress aus, weil man sich da noch mehr auf die Strecke und andere VT konzentrieren muss und der Tacho ist meistens auch nicht, wie beim PKW, aus dem Augenwinkel zu kontrollieren, meistens muss man, je nach Helm- und Motorradmodell, den Blick komplett von der Straße nehmen.
Das mag zwar alles gehen und man kommt von A nach B, aber entspannt Spaß haben (und darum geht's bei mir und AFAIK auch bei Lewellyn beim Motorradfahren, nicht um's "heizen"😉 ist anders.
Schweiz-AB=zu 90% sehr entspannend
Schweiz-alles andere=nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt😉
Entschuldige, aber das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Erstens hat man ja nicht nur den Tacho, sondern durchaus auch ein Gefühl dafür, wie schnell man ist bzw. ob man bei erreichtem Limit noch beschleunigt. Zweitens ist das eine reine Kopfsache: Es steht nirgendwo geschrieben, das man das Limit plus Tachovoreilung plus Toleranzabzug fahren muss - da kostet es dann logischerweise bei der kleinsten Abweichung nach oben. Fährt man einfach Limit nach Tacho, dann zahlt man nur sehr selten mal, "verschenkt" aber natürlich so ca. 5-10 km/h. Drittens ist der Schilderwald in der Schweiz nun ganz sicher nicht dichter als in Deutschland. Ich finde Deutschland da sogar deutlich unübersichtlicher. Viertens, auch für Dich: Wenn man mit dem sicheren und regelkonformen Bewegen eines Verkehrsmittels überfordert ist, dann fährt man normalerweise einfach zu schnell, selbst wenn man unter dem angeschriebenen Tempolimit ist. Will natürlich keiner hören, ist aber trotzdem so.
Zitat:
@martinde001 schrieb am 7. Januar 2016 um 15:41:30 Uhr:
Nicht umsonst steigen die Unfalltoten bei Motorradfahrern stark an während sie in anderen Bereichen stetig sinken.Am Gotthardpass auf einer Nebenstrecke wurde im Sommer eine ganze Bikertruppe in der 60er Zone aus dem Verkehr gezogen. Alle 50-60kmh zu schnell. Kosten jeweils ab 10.000EUR.
Wohlgemerkt hat die Strasse KEINE Leitplanke und es geht bis 1000m runter.
Mal ein Tip: Fahr mal in F zu schnell, du wirst kaum Radar-Kontrollen finden auf den Autobahnen. Aber an der nächsten Maut-Station bist du fällig.
Eine Leitplanke bringt dem Motorradfahrer auch nichts, da bleibt einfach der Kopf oben und der Körper liegt dann ein paar hundert Meter weiter unten. Da man auf einem Motorrad zwar besser geschützt ist als auf dem Fahrrad, aber deutlich ungeschützter ist als in einem Auto, hilft letztlich nur eines: Hirn einschalten und entsprechend vorsichtig und vorausschauend fahren. Was auch bei jedem anderen Verkehrsmittel gut wäre...