Schweißkurs für Karosseriearbeiten
Hallo alle zusammen,
ich würde gerne die Grundlagen fürs Schweißen erlernen um kleinere Reparaturen selbst durchführen zu können.
Leider befindet sich in meinem Bekanntenkreis niemand, der richtig schweißen kann oder jemand kennt, der bereit wäre es mir beizubringen.
Ich habe mir zwar schon viel dazu durchgelesen denke aber, dass es ohne jemanden, der einem das richtig beibringt nicht wirklich funktioniert.
Kennt ihr einen Lehrgang, den ihr empfehlen könnt?
Wäre vielleicht jemand bereit mir die Grundlagen beizubringen (natürlich würde ich das vergüten)?
Viele Grüße,
Jabobu
21 Antworten
Hallo Caddy,
danke für Deinen Beitrag. Mein Problem ist nicht wie ich an der Karosserie schadhafte Stellen arbeitstechnisch angehe, sondern was für ein Schutzgas-Schweissgerät ich mir zulegen soll und dann wie ich damit richtig umgehe.
Ich denke bei Jabobu ist die gleiche Fragestellung akut.
Ich denke als Hobbyschrauber ist man geübt im "learning by doing", sonst kommt man nicht voran. Auch das Schweißen wird man erlernen müssen und dabei seine eigenen Erfahrungen machen.
Aber welches ist denn das für mich richtige Schweißgerät? Hier will man nicht erst kostspielige Fehlinvestitionen tätigen, um erst danach leidvolle Erfahrungen zu sammeln und festzustellen, dass das erstandene Schweißgerät wohl doch nicht so geeignet ist, wie es vielleicht der Verkäufer angepriesen hatte.
Bei mir sind die schadhaften Blechteile bereits ausgebohrt, Reperaturbleche liegen bereit und Tiefziehblech zur Anfertigung nicht mehr erhältlicher Karosserieteile wird in Kürze geliefert.
Der nächste Schritt wäre ein geeignetes Schweißgerät anschaffen oder einen guten Schweiß-Fachmann finden, der mir die Blechteile einschweißt. Die Frage die bleibt und noch zu beantworten wäre lautet: was ist besser und wo finde ich das eine oder das andere.
Bei uns in der Gegend gibt es mehrere Autoteile/Zubehörläden. Da hatten wir auch schon mal so ein (220V) Schutzgasgerät geliehen. Kostet dann Tagesweise, also man mußte die Bleche vorher anpassen, und das Gerät nur an dem Tag des Einschweißens leihen. Tag davor geliehen, Nachmittags des nächsten Tag abgegeben, und der Rest interessierte einem nicht mehr.
Schafft man sich so ein Gerät (für teueres Geld, und danach selten nutzt) an, kommen so oder so welche "angeschissen" die sich das ausleihen wollen.
th
Zitat:
@reidiekl schrieb am 20. März 2016 um 14:57:03 Uhr:
Welche Leistung (Amp.) sollte das Gerät mindestens haben, ist ein 230 oder 400 Volt-Stromanschluss besser?
Für 0,8mm Karosseriebleche benötigt man auf jeden Fall weniger als 100 Ampere.
http://www.munk-online.de/media/hpa/info/mig_mag-fibel.pdf
Da man aber ein Elektrogerät nicht unbedingt an der Kotzgrenze betreiben möchte, sind meiner Meinung nach Geräte ab 160A sehr gut brauchbar. Man will ja vielleicht auch mal ein Flacheisen mit 5mm Stärke schweißen können.
Den Unterschied zwischen 230V und 400V "hört" man. Der Lichtbogen brennt bei drei Phasen gleichmäßiger und "sauberer". Bedingung sind 400V aber nicht, es hat auch nicht jeder eine Kraftstrom Steckdose in der Garage.
(nicht vom Kraftstrom Stecker am Gerät täuschen lassen, das sind oft nur Adapter auf 230V)
Nehmt den Apex. Der kann alles, auch 400V und ist bezahlbar. Und überfordert den Anfänger mit Einstellungen nicht.
Hab mich vor Jahren auch in div. Foren durchgelesen und bin auf diesen gekommen. Kann nicht klagen, auch ohne Schweißkurs bekommt man nach kurzem Üben ne vernünftige Naht hin.
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Zitat:
@CommanderRS schrieb am 20. März 2016 um 22:22:51 Uhr:
Nehmt den Apex. Der kann alles, auch 400V und ist bezahlbar. Und überfordert den Anfänger mit Einstellungen nicht.
Hab mich vor Jahren auch in div. Foren durchgelesen und bin auf diesen gekommen. Kann nicht klagen, auch ohne Schweißkurs bekommt man nach kurzem Üben ne vernünftige Naht hin.
Dieses?
Das wäre auch von der Leistung her auch gut für Haus und Hof zu gebrauchen.
Hallo!
Bitte denkt dran, eine (verbastelte) Karosse tauscht man nicht so leicht wie einen kaputten Motor! Bleche reinkleben kann jeder, das es dann noch passt und vorallem wegen Überlappungen usw. auch noch lange hält ist was anderes. Von dem was TÜV-konform ist ganz zu schweigen.
Gutes Beispiel sind immer die Einstiege beim Bus. Die werden, weil nicht schwierig, gerne vom Busbesitzer selber gemacht. Hier ist selbstgedengeltes Blech mit rechlich Überlappung ein Garant für erneute Rostprobleme in ein paar Jahren. Genauso wie wenn das Reparaturblech eine Genauigkeit in Zentimeter gemessen hat... Dabei kann man mit etwas Aufwand und Geduld hier auch die originale Optik wieder herstellen.
Kauft euch das "Oldtimer Sonderheft restaurieren 1" und schaut euch das genau an. Da bekommt man einen Überblick was Karosseriearbeiten wirklich sind.
Grüße aus dem Chiemgau
Stefan