Schweißarbeiten am Manta B in Schleswig
Mein Manta B muss - bevor ich ihn zum TÜV bringe - an mehreren Stellen geschweißt werden. Ich besitze leider weder eine geeignete Werkstatt noch die Schweißkenntnisse. Doch ich möchte dazulernen (irgendwann möchte ich mal alles am Manta selbst machen können) und auf diesem Wege horchen, ob es im Umkreis Rendsburg-Schleswig-Husum-Flensburg eine Möglichkeit gibt. Vielleicht hat jemand Werkstatt und Schweißkenntnisse und leitet mich an. Natürlich würde ich den Aufwand entschädigen. Eine Fachwerkstatt mit allen Vor- und Nacharbeiten etc. zu beauftragen, kommt aus Kostengründen nicht infrage. Ich möchte und muss selbst mit anpacken.
Was gemacht werden muss:
1. Rahmenbiegung vorne links und rechts (kurz nach dem Vorderrad), Bleche habe ich schon gekauft
2. Spitzen nach den beiden hinteren Radläufen
3. Nicht TÜV-relevant, aber ich würde wegen etwas Rost die kompletten Radläufe erneuern/instandsetzen wollen. (Bleche schon gekauft)
4. Das waagerechte Blech zwischen Heckwand und Reserveradmulde hat eine Durchrostung (ungefähr so groß wie eine Tafel Schokolade)
5. Von einer rostigen Schraube eines Seitenteils des dreiteiligen Irmscher-Heckspoilers ist der Rost auf die Seitenwand übergesprungen. Knapp handgroße Roststelle, die sicher auch geschweißt werden muss.
Das ist das, was ich im Moment absehen kann. Wenn gewünscht, lade ich gerne Bilder hoch.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Bopp19 schrieb am 4. August 2017 um 19:56:59 Uhr:
Ist das unter Kollegen so üblich sich die Versandkosten im voraus auszahlen zulassen,wenn ihr auch so arbeitet wird der Manta ,Corsa und wie auch immer in 100 Jahren nicht fertig.B 19
Er hat ein Versandetikett geschickt. Das ist meiner Meinung normal, da die Teile (8,5 kg) ein Geschenk meinerseits sind. Wenn ich bei jeden Versand die kosten selbst tragen würde, langt meine Rente nicht mehr und ich müsste verhungern. Das siehst du doch ein, oder??
Leider habe ich den Fehler gemacht die Sache öffentlich anzuzeigen, das ich nicht wollte, um solche Kommentare zu vermeiden.
Außerdem....was heißt voraus auszahlen zulassen. Ich habe kein Geld bekommen. Nur das Versandetikett. Das klebe ich auf das Paket und ab geht die Post.
215 Antworten
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 4. Juni 2017 um 20:01:07 Uhr:
Schutzbrille, Handschuhe, Gehörschutz und ne Loch- und Absetzzange bitte noch.
Lasst mal die Funken fliegen und zeigt uns Eure Fortschritte.
Schutzbrille da habe ich mal was von gehört, der Augenarzt wurde von der Kasse bezahlt (somit günstiger) 😁
Handschuhe ist natürlich Voraussetzung, Finger sollen ja sauber bleiben.
Tut auch nicht so weh wenn man was auf die Finger bekommt vom Meister. 😁
Gehörschutz denke ich brauche ich nicht mehr, es hieß immer schon das ich schlecht hören kann. 😉
Loch und Absetzzange ist ein muss bei solchen arbeiten.
Wieso eure Fortschritte ? Ich habe einen Beratervertrag 😁 😁
Zitat:
@racer1963 schrieb am 4. Juni 2017 um 21:56:51 Uhr:
Für Löcher die nicht im direkten Sichtbereich liegen hätte ich noch einen Tip, der u.U. das Einsetzen von Einschweissblechen unnötig macht.
Bei diesem Tip geht es darum kleinere Durchrostungen mit Hilfe einer unterlegten Kupferplatte/eines Kupferklotzes zu schliessen.
Das habe ich schon bei unzähligen Oldtimerrestaurationen angewendet
Wie ist es bei der Methode mit der Haltbarkeit ? 1-2 mal TÜV und dann ist es nebenan durch ? Oder ist es wirklich haltbar, so für mindestens 10-15 Jahre ? Ich habe die Methode noch nicht ausprobiert, wäre ja ärgerlich wenn man alles fertig hat (neu lackiert) und zwei drei Jahre später bilden sich dort die ersten Blasen. Man wird es sicherlich nicht ohne großen Aufwand verhindern können das es wieder irgendwo Rostet, aber dort wo was gemacht wurde sollte es nicht mehr rosten.
Wie ist deine Langzeit Erfahrung mit der Methode ?
Zitat:
@corsa 3 schrieb am 5. Juni 2017 um 07:21:26 Uhr:
Wie ist es bei der Methode mit der Haltbarkeit ? 1-2 mal TÜV und dann ist es nebenan durch ? Oder ist es wirklich haltbar, so für mindestens 10-15 Jahre ? Ich habe die Methode noch nicht ausprobiert, wäre ja ärgerlich wenn man alles fertig hat (neu lackiert) und zwei drei Jahre später bilden sich dort die ersten Blasen. Man wird es sicherlich nicht ohne großen Aufwand verhindern können das es wieder irgendwo Rostet, aber dort wo was gemacht wurde sollte es nicht mehr rosten.
Wie ist deine Langzeit Erfahrung mit der Methode ?
Sehr gut! Bisher musste ich solche Stellen nicht mehr erneuern! Ich gehe auch anders an eine Restauration dran! Bei mir werden die Autos immer komplett entkernt, mit Glasperlen oder Eis gestrahlt, damit man sieht wo es brennt und anschliessend geht der Neuaufbau los, der natürlich entsprechend länger dauert als wenn man nur immer in Etappen am noch zusammengebauten Auto restauriert.
Wenn´s daneben wieder gammelt, wurden die Vorarbeiten vor der Lackierung nicht richtig durchgeführt.
Bei kleineren Durchrostungen wende ich immer diese Methode mit der Kupferplatte an, vorraus gesetzt man hat die Möglichkeit! Ist auch eine gängige in der Oldtimerrestauration bei nicht einsehbaren Stellen.
Bei meinem beiden Ford-Oldtimern habe ich so auch die meisten Ablauflöcher im Unterboden zugeschweisst. Einer meiner Ford-Oldies ist ein 1974 Capri 2600 RS, an dem ich fast 8 Jahre restauriert habe und der steht immer noch wie eine 1 da. Das Auto wird mittlerweile in der niederländischen und belgischen Youngtimer-Trophy eingesetzt.
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Hallo racer 1963 danke für deine Antwort, wenn man die Möglichkeit hat es so wie du zu machen ist das natürlich optimal. Auf einem Garagenhof sind die Möglichkeiten natürlich begrenzt, und selbst in der Mietwerkstatt wird es zu teuer. Deshalb soviel wie geht auf dem Hof, und den Rest in der Mietwerkstatt auf der Bühne. Die Rest arbeiten dann wieder auf dem Hof. Das mit der Kupferplatte/Klotz werde ich mal versuchen, wenn die Mietwerkstatt so etwas hat. Bei meinem EX Arbeitgeber hatte ich natürlich andere Möglichkeiten, LKW Aufbau zum lagern der Teile, Werkstatt 15X17 Meter mit Bühne und Grube. Sogar lackieren war dort möglich, was an Werkzeug fehlte wurde bestellt. (Hat nie einer gefragt wofür)
Da kostet eine vernünftige über 100€, musst du nicht kaufen so was habe ich. Dafür dann lieber Gripzangen so 3-4 Stck. müssen nicht die teuersten sein. Kann ich dir sonst auch besorgen, kosten bei Bauhaus 6,75€ das Stück.
Nach dem Einkauf Tagesaufgabe: BILDER
Keinen Rostumwandler oder ähnliches draufmachen.
Ich denke Morgen wird das Wetter nicht viel besser sein, deshalb das Auto rückwärts in die Garage. Am besten mit der Fahrerseite dicht an die wand, soweit rein das du noch vor der Garage die Fahrertür aufmachen kannst. Dann hinten komplett aufbocken und rechts das Rad abnehmen.
Die Löcher auf den Bildern 03 und 05 würden sich für die Methode mit der Kupferplatte/-klotz anbieten!
Von innen fest dagegen drücken und von außen zulegen. Dabei kann es sein, daß das Loch erst etwas größer wird, weil der restliche Rost verbrennt, aber wenn dann gesundes Material da ist, kann man es schnell wieder schließen.
Welche Bilder meinst du mit 4 und 6 ? da sind mittlerweile so viele Bilder. Das es erst größer wird, ist mir bekannt da ich ja schon einige Löcher bei anderen Fahrzeugen nur zugeschweißt habe, so stück für stück und dann abgeschliffen.
@ GuennisBande Radläufe und kanten der Endspitzen (da wo das Blech doppelt ist) sollten ungefähr so wie auf dem Bild aussehen. Dazu muss aber auch noch der Schweller ab, da der Rad lauf rundherum erneuert wird.
Der Text über dem Bild ist extra für dich 😁
OK die Nr. 6 könnte ich mir ja noch vorstellen, aber bei der 4 ist es doch schon eine ziemliche Fläche.
Ich hatte das eigentlich für die Stellen am Heck angedacht, da es sich dort um Stecknadelgroße Löcher handelt.
Ich habe nochmal das Original rausgesucht, der Rost hat sich schon ziemlich ausgebreitet.
Vielen Dank an corsa 3! Witterungsbedingt wollte ich eigentlich nicht am Manta arbeiten, aber wir haben doch heute losgelegt und ich viel gelernt: Die Schadstellen hinten rechts sind herausgeflext und Reparaturbleche teilweise vorbereitet. Der neue Radlauf machte dabei wenig Schwierigkeiten, während das Endspitzenblech wahrscheinlich genau so gut oder schlecht für tausend andere Fahrzeuge gepasst hätte. Ein paar Vorarbeiten sind noch nötig, aber das Schweißen rückt in greifbare Nähe. Ein paar Bilder anbei.
Ich weiß ja nicht ob Schneider noch Standox hat, dann wäre es sinnvoll für die Reparaturbleche und den Schweißbereich Füller/Grundierung zu nehmen die schweißbar ist. (also leitet) Ich habe da z.b. was von Standox gefunden, welches ich als Bild anhänge. Evtl. gibt es ja auch andere Rostschutzgrundierung aber schweißbar wäre natürlich schön. Dort wo geschweißt werden soll müsste man das Blech sonst wieder blank machen, sicherlich wird die Farbe dort auch verbrennen aber die Fläche ist wesentlich kleiner.
Dazu natürlich noch den passenden Verdünner.
Ich lese ja die ganze Zeit still mit... muss jetzt aber mal einwerfen, dass mit diesem Beitrag so ein Forum mal wieder Sinn und Spaß macht.
Ich finde es erstens Klasse, dass ein Klassiker wieder im ordentlichem Zustand auf die Straße kommen wird.
Und ich finde es super, dass einem Laien so gut so solide Tipps gegeben werden, dass da ein echt gutes Ergebnis dabei raus kommen wird.
Zitat:
@corsa 3 schrieb am 8. Juni 2017 um 19:35:07 Uhr:
Ich weiß ja nicht ob Schneider noch Standox hat, dann wäre es sinnvoll für die Reparaturbleche und den Schweißbereich Füller/Grundierung zu nehmen die schweißbar ist. (also leitet) Ich habe da z.b. was von Standox gefunden, welches ich als Bild anhänge. Evtl. gibt es ja auch andere Rostschutzgrundierung aber schweißbar wäre natürlich schön. Dort wo geschweißt werden soll müsste man das Blech sonst wieder blank machen, sicherlich wird die Farbe dort auch verbrennen aber die Fläche ist wesentlich kleiner.
Dazu natürlich noch den passenden Verdünner.
Danke sehr! Mein Alltagsauto will nicht mehr anspringen, sodass ich heute nicht bei Schneider war. Aber wenigstens habe ich schon mal wieder etwas Ordnung in der Garage geschaffen und ausgefegt *hust*. :-)