Schweinerei Umweltzone!!!
Die sache mit den umweltzonen nervt doch total. ich hab halt ein altes Auto dass keine plakette bekommt, und jetzt darf ich nicht mal mehr bis zu meiner Wohnung fahren. Das ist doch der megahammer!!! gehts euch vieleicht auch so? wollt ihr auch fahren und dürft nich?
LG Lara-Joy
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Lara-Joy
Die sache mit den umweltzonen nervt doch total. ich hab halt ein altes Auto dass keine plakette bekommt, und jetzt darf ich nicht mal mehr bis zu meiner Wohnung fahren. Das ist doch der megahammer!!! gehts euch vieleicht auch so? wollt ihr auch fahren und dürft nich?LG Lara-Joy
Das ist doch gewollt, Du sollst Dir ein neues / neueres Auto kauefn und damit die Wirtschaft ankurbeln. Das ist doch der einzige Zweck der Umweltzonen. Wobei es noch Leute geben soll, die meinen, die Umweltzonen seien Umweltschutz, naja, es gibt auch Menschen, die glauben noch an den Osterhasen.....
Bei uns wollen die Behörden im Naturschutzgebiet eine Umweltzone einrichten. Bei der dort vorhandenen Wetterstation wurde eine häufige Überschreitung der Feinstaubwerte festgestellt. Dumm nur, dass es dort nur einen asphaltierten Feldweg gibt, der für motorisierte Fahrzeuge gesperrt ist. Nur RAdfahrer und Fußgänger frei. Und da in dem Gebiet keine Landwirtschaft mehr betrieben wird, fahren dort auch keine Traktoren. Bin gespannt, wo sich die Fußgänger und Radfahrer die Plakette hinkleben, pupsen verboten 😛
109 Antworten
Der "där kapitän" hat vollkommen recht. Es geht in jedem Land besser wie hier. Ich habe noch nie so viele rote Ampelphasen auf einem Haufen gesehen😰 Es muss mehr in Kreisverkehre und grüne Wellen investiert werden, als in die Umweltzonen.
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Das stimmt wohl.
Bin jetzt die dritte Woche wieder in Deutschland und es ist wirklich so - eine Strecke durch Lissabon braucht 5 Minuten, wohingegen dieselbe Streckenlänge in Hamburg locker das zweieinhalbfache an Zeit braucht. Eben weil es statt grüner Welle und Kreisverkehren nur stupide rote Ampeln gibt.
Ich war vor drei Wochen geschäftlich in Lissabon und konnte den Verkehr vom Taxi aus immer sehr bequem beobachten. Ich stimme dir zu, dass es für eine Stadt dieser Größe dort sehr flüssig läuft...
...aber das wäre in dieser Form in Deutschland leider schlicht nicht möglich. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass hier auf Stadtstraßen mit drei Spuren je Fahrtrichtung und baulicher Trennung so diszipliniert gefahren werden würde, dass man jederzeit vor einem der zahlreichen Zebrastreifen (ja richtig, Zebrastreifen über sechsspurige Straßen) anhalten könnte. Hier braucht man die Ampeln zum Schutz der Fußgänger!
Ich bin auch ein Freund von Kreisverkehren, weil es da immer irgendwie weiter geht, sogar wenn alle Straßen voller Autos sind - alles bleibt im Fluss, wenn auch langsam.
Dass es in jedem Land besser ist, wage ich aber stark zu bezweifeln. Bei einem Besuch in Nizza habe ich mal ungelogen eine halbe Stunde gebraucht, um auf die Autobahn (die mitten durch die Stadt geht) zu kommen, und das war bevor die Wühlerei für den Straßenbahnbau begonnen hat. In Amsterdam habe ich auch schon mal im Stau gestanden. Scheint generell ein Problem von Städten mit sehr viel alter Bausubstanz zu sein. Oder ein Zeichen für mangelnden öffentlichen Vekehr.
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
...aber das wäre in dieser Form in Deutschland leider schlicht nicht möglich. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass hier auf Stadtstraßen mit drei Spuren je Fahrtrichtung und baulicher Trennung so diszipliniert gefahren werden würde, dass man jederzeit vor einem der zahlreichen Zebrastreifen (ja richtig, Zebrastreifen über sechsspurige Straßen) anhalten könnte. Hier braucht man die Ampeln zum Schutz der Fußgänger!
Keiner will alle Ampeln abschaffen. Aber es ist auf einer Straße ohne weiteres möglich, die Ampeln so zu schalten, dass man beim Fahren in eine Richtung nicht anhalten muss. Im Idealfall steht dann nur derjenige vor einer roten Ampel, der auf diese Straße einbiegt und deshalb nicht "im Takt" ist oder diese eben wieder verlässt. Das ist dann aber eine einzige rote Ampel pro Richtung, nach der man wieder im Zeitfenster drin ist und eine grüne Welle hat. Wenn das Zeitfenster dann entsprechende Toleranzen hat (zHg +/- 10 km/h), lässt sich der Verkehrsfluss deutlich steigern, was wirklich allen zu gute kommt. Auf Hauptstraßen lässt sich ja durch Kameras ohne weiteres die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit ermitteln, so dass die grüne Welle auch im Berufsverkehr funktioniert.
Hallo!
Zitat:
...
...aber das wäre in dieser Form in Deutschland leider schlicht nicht möglich. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass hier auf Stadtstraßen mit drei Spuren je Fahrtrichtung und baulicher Trennung so diszipliniert gefahren werden würde, dass man jederzeit vor einem der zahlreichen Zebrastreifen (ja richtig, Zebrastreifen über sechsspurige Straßen) anhalten könnte. Hier braucht man die Ampeln zum Schutz der Fußgänger!
Ich würde das genau anders herum sehen. Es gibt außer Deutschland kaum ein Land, wo die Gleichberechtigung von Fußgängern im Straßenverkehr derart stark umgesetzt und forciert wird.
Was hierzulande nicht funktioniert, ist das Mitdenken jenseits vom theoretischen Recht, das man glaubt zu haben.
Solange eine signifikante Zahl deutscher Wahlberechtigter glaubt, mit zusätzlichen Vorschriften, Fahrbahnrückbau, Neid und Mißgunst könne man den Verkehr im 21. Jahrhundert gestalten, werden die Emissionen weiterhin stagnieren bzw. örtlich sogar steigen, Milliarden Euro p.a. durch Staus verblasen werden und die Umwelt weiterhin leiden.
Was klar sein muss: ohne individuelle Mobilität geht in D gar nichts. Es hängen direkt und indirekt viel zu viele Arbeitsplätze daran, als dass man sich von ein paar links-grünen Lehrern und Neidern diktieren lassen darf, dass ein rückwärtsgewandter Kurs die Zukunft sei...
Gruß,
M.
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Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Ich würde das genau anders herum sehen. Es gibt außer Deutschland kaum ein Land, wo die Gleichberechtigung von Fußgängern im Straßenverkehr derart stark umgesetzt und forciert wird.
So kann man es auch sehen, aber warum ist das so? Eine Ampel ist nüchtern betrachtet
a) mehr Aufwand als ein Zebrastreifen
b) m.W. sicherer als ein Zebrastreifen (rein statistisch)
c) für den Fußgänger ein Hindernis, da er am Zebrastreifen "Vorfahrt" hat.
b) bei starkem Fußgängerverkehr ein Vorteil für den Autofahrer, da er eine sichere Grünphase hat.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Was hierzulande nicht funktioniert, ist das Mitdenken jenseits vom theoretischen Recht, das man glaubt zu haben.
Das ist richtig, wo es sinnlose Regeln gibt und sinnvolle nicht greifen, kann es nicht funktionieren. Regeln müssen für das normale Leben noch nicht einmal in Gesetzestexte gegossen sein, nur für den Fall der Fälle.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Solange eine signifikante Zahl deutscher Wahlberechtigter glaubt, mit zusätzlichen Vorschriften, Fahrbahnrückbau, Neid und Mißgunst könne man den Verkehr im 21. Jahrhundert gestalten, werden die Emissionen weiterhin stagnieren bzw. örtlich sogar steigen, Milliarden Euro p.a. durch Staus verblasen werden und die Umwelt weiterhin leiden.
Ist das überhaupt noch die Mehrheit? Ich denke, die Mehrheit wäre für einen Abbau von Regelungen. Der Streit geht doch "nur" darüber, welche Ziele man verfolgen soll. Und hinter jeder Idee - egal von welcher Seite - stehen Lobbyisten, die mit geschönten Zahlen ihre Sichtweise untermauern. Das macht eine vernünftige Diskussion so schwer, man kann kaum durchblicken.
Daraus kann durchaus eine neue Gruppe entstehen, die wieder mehr Vorschriften will, um der Lage Herr zu werden. Nur wird das nicht funktionieren, das ist richtig.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Was klar sein muss: ohne individuelle Mobilität geht in D gar nichts. Es hängen direkt und indirekt viel zu viele Arbeitsplätze daran, als dass man sich von ein paar links-grünen Lehrern und Neidern diktieren lassen darf, dass ein rückwärtsgewandter Kurs die Zukunft sei...
Die Linken und die Konservativen schenken sich beide nichts, die gucken durch ihre jeweils eingefärbte Brille, was ihnen und ihren Kumpanen kurzfristige (!) Erfolge und Gewinn verspricht. Was beim Politiker die Wahlperiode, ist beim Topmanager die Länge seines Arbeitsvertrages. Was danach kommt, ist aus deren Sicht scheißegal. Nur als Gewerkschaftsboss ist man davon nicht betroffen; im Gegenzug braucht man nie ein neues Programm, mehr Lohn fordern ist immer gut. [Achtung, der Absatz enthielt in mehreren Sätzen Ironie.]
Das Problem ist, dass Autos keine Autos kaufen, wie schon Henry Ford wusste. Deshalb baute er ein billiges Auto, das sich jeder leisten konnte. Es ist nicht wegzudiskutieren, dass die Kaufkraft vieler Menschen gesunken ist (und ich klammer die Arbeitslosen sogar extra aus). Warum also dem nicht entgegen kommen und ein entsprechendes Auto entwickeln?
Ein Auto, dass man gerne kauft, weil es sein Geld wert ist. Ein Auto, dass alles hat was man braucht, und nicht noch 17 Extras zusätzlich, nach denen kein Autofahrer, der nicht auch Autofreak ist, gefragt hätte. Ein Auto, dass durch Technik glänzt, die einen Nutzen bringt, der jedem Kunden einleuchtet, zum Beispiel weniger Treibstoffkosten - ob durch geringeren Verbrauch oder ganz neue Konzepte. Ein Auto, dass sehr zuverlässig ist, besonders die Elektrik/Elektronik. Und am besten, wenn ein solches Auto aus Deutschland kommt.
Da liegt nämlich dein gewaltiger Denkfehler - individuelle Mobilität in Deutschland und deutsche Arbeitsplätze hängen nicht zwangsweise zusammen. Die Amerikaner/Japaner/Franzosen könnten problemlos ohne die deutsche Industrie auskommen. Deswegen sind nicht lokale Umweltzonen in einem zugegebenermaßen wichtigen Markt (nicht nur für die deutschen Autobauer) das Problem, da sie auch die ausländischen Hersteller betreffen. Nein, die Konkurrenz zu den anderen ist das Problem.
Leider fährt gerade die deutsche Autoindustrie mit ihrer Premiumstrategie einen gefährlichen Kurs in wirtschaftlich rauher werdenden Zeiten. Wir wissen nicht, ob in zehn Jahren sich noch genausoviele Menschen wie heute ein Auto leisten können. Und wenn ja, was für eins? Der Dacia Logan war sicher nur ein Vorbote. Vielleicht kommt der Tata Nano auch noch... (one dass ich darüber erfreut wäre).
Und über den "rückwärtsgewandten Kurs" kann man als Ingenieur mit etwas BWL-Kentnissen und Interesse an Technikgeschichte nur lachen. Die wenigsten Technologien wurden abgeschafft, weil ihre Nachfolger so viel besser waren. Sie wurden abgeschafft, weil sie nicht mehr wirtschaftlich waren. Was nicht heißt, dass sie irgendwann nicht wieder wirtschaftlich sein können.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
So kann man es auch sehen, aber warum ist das so? Eine Ampel ist nüchtern betrachtetZitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Ich würde das genau anders herum sehen. Es gibt außer Deutschland kaum ein Land, wo die Gleichberechtigung von Fußgängern im Straßenverkehr derart stark umgesetzt und forciert wird.
a) mehr Aufwand als ein Zebrastreifen
b) m.W. sicherer als ein Zebrastreifen (rein statistisch)
c) für den Fußgänger ein Hindernis, da er am Zebrastreifen "Vorfahrt" hat.
b) bei starkem Fußgängerverkehr ein Vorteil für den Autofahrer, da er eine sichere Grünphase hat.
So ist es.
Denken jedoch alle Beteiligten mit, sind b und d kein Thema. Aber genau das funktioniert hier eben nicht, deshalb werden immer mehr verkehrsbehindernde und dann auch noch falsch geschaltete Ampelanlagen installiert. München ist dafür ein "gutes" Beispiel.
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
Das ist richtig, wo es sinnlose Regeln gibt und sinnvolle nicht greifen, kann es nicht funktionieren. Regeln müssen für das normale Leben noch nicht einmal in Gesetzestexte gegossen sein, nur für den Fall der Fälle.Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Was hierzulande nicht funktioniert, ist das Mitdenken jenseits vom theoretischen Recht, das man glaubt zu haben.
Naja, allein der Anzeige-Thread, welcher hier zur Zeit ebenfalls läuft, zeigt die ganze Misere sehr gut auf.
Der Deutsche will ja seine Gesetze, mit Hilfe welcher er seinen Mitmenschen ans Bein pinkeln kann, anstatt sich vernünftig mitdenkend zu einigen und die Sache im Fluß zu halten.
Nach einem minimalen Bagtellschaden werden zur Rush hour wichtige Einfallstraßen blockiert, weil man ja unbedingt die Polizei braucht um 400 Eur Schaden (die eigentlich keiner sind, außer in D) später genau gerichtlich aufarbeiten lassen zu können.
Andere werden angezeigt wegen Fehlern, welche man voher selbst provoziert hat.
So macht man sich seine Probleme selbst und der Staat reagiert mit immer neuen Regelwerken, baulichen Regulierungen und Einengungen.Komisch nur, dass dadurch nichts besser wird...
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
Ist das überhaupt noch die Mehrheit? Ich denke, die Mehrheit wäre für einen Abbau von Regelungen. Der Streit geht doch "nur" darüber, welche Ziele man verfolgen soll. Und hinter jeder Idee - egal von welcher Seite - stehen Lobbyisten, die mit geschönten Zahlen ihre Sichtweise untermauern. Das macht eine vernünftige Diskussion so schwer, man kann kaum durchblicken.Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Solange eine signifikante Zahl deutscher Wahlberechtigter glaubt, mit zusätzlichen Vorschriften, Fahrbahnrückbau, Neid und Mißgunst könne man den Verkehr im 21. Jahrhundert gestalten, werden die Emissionen weiterhin stagnieren bzw. örtlich sogar steigen, Milliarden Euro p.a. durch Staus verblasen werden und die Umwelt weiterhin leiden.
Daraus kann durchaus eine neue Gruppe entstehen, die wieder mehr Vorschriften will, um der Lage Herr zu werden. Nur wird das nicht funktionieren, das ist richtig.
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Was klar sein muss: ohne individuelle Mobilität geht in D gar nichts. Es hängen direkt und indirekt viel zu viele Arbeitsplätze daran, als dass man sich von ein paar links-grünen Lehrern und Neidern diktieren lassen darf, dass ein rückwärtsgewandter Kurs die Zukunft sei...
Genau so ist es.Zitat:
Die Linken und die Konservativen schenken sich beide nichts, die gucken durch ihre jeweils eingefärbte Brille, was ihnen und ihren Kumpanen kurzfristige (!) Erfolge und Gewinn verspricht. Was beim Politiker die Wahlperiode, ist beim Topmanager die Länge seines Arbeitsvertrages. Was danach kommt, ist aus deren Sicht scheißegal. Nur als Gewerkschaftsboss ist man davon nicht betroffen; im Gegenzug braucht man nie ein neues Programm, mehr Lohn fordern ist immer gut. [Achtung, der Absatz enthielt in mehreren Sätzen Ironie.]
Das Problem ist, dass Autos keine Autos kaufen, wie schon Henry Ford wusste. Deshalb baute er ein billiges Auto, das sich jeder leisten konnte. Es ist nicht wegzudiskutieren, dass die Kaufkraft vieler Menschen gesunken ist (und ich klammer die Arbeitslosen sogar extra aus). Warum also dem nicht entgegen kommen und ein entsprechendes Auto entwickeln?
Ein Auto, dass man gerne kauft, weil es sein Geld wert ist. Ein Auto, dass alles hat was man braucht, und nicht noch 17 Extras zusätzlich, nach denen kein Autofahrer, der nicht auch Autofreak ist, gefragt hätte. Ein Auto, dass durch Technik glänzt, die einen Nutzen bringt, der jedem Kunden einleuchtet, zum Beispiel weniger Treibstoffkosten - ob durch geringeren Verbrauch oder ganz neue Konzepte. Ein Auto, dass sehr zuverlässig ist, besonders die Elektrik/Elektronik. Und am besten, wenn ein solches Auto aus Deutschland kommt.
Ich als konservativ-liberaler sehe den Großteil der Probleme von links kommen. Dennoch ist mir natürlich bewusst, wie verdorben unsere Eliten in Politik und teilweise auch Wirtschaft sind.Schlimm dabei ist nur, dass der Bürger hierauf mehrheitlich falsch reagiert.
Das sagt sich leicht, nur stimmt das nicht, wenn man hinter die Kulissen schaut.Zitat:
Da liegt nämlich dein gewaltiger Denkfehler - individuelle Mobilität in Deutschland und deutsche Arbeitsplätze hängen nicht zwangsweise zusammen. Die Amerikaner/Japaner/Franzosen könnten problemlos ohne die deutsche Industrie auskommen. Deswegen sind nicht lokale Umweltzonen in einem zugegebenermaßen wichtigen Markt (nicht nur für die deutschen Autobauer) das Problem, da sie auch die ausländischen Hersteller betreffen. Nein, die Konkurrenz zu den anderen ist das Problem.
In der Zulieferindustrie haben die Deutschen einen großen technologischen Vorsprung. Es wird auf dieser Welt kein einziges vernünftiges Auto verkauft, in dem nicht wichtige Schlüsselkomponenten von z.B. Bosch installiert sind.So gut wie alle interessanten neuen Technologien kommen von deutschen Unternehmen, sei es der Autohersteller selbst oder ein Zulieferer.
Kauft keiner mehr deutsche Autos, sondern nur noch einfachere Produkte aus dem Ausland, die ebenfalls auf der deutschen Welle mitschwimmen, da sie von den Entwicklungen deutscher Firmen von vor 10 Jahren schwimmen, wird hier die Innovationskraft verloren gehen.
Die große Frage dabei ist, ob jemand die entstehende Lücke füllen kann.
Hier stimme ich Dir ein Stück weit zu.Zitat:
Leider fährt gerade die deutsche Autoindustrie mit ihrer Premiumstrategie einen gefährlichen Kurs in wirtschaftlich rauher werdenden Zeiten. Wir wissen nicht, ob in zehn Jahren sich noch genausoviele Menschen wie heute ein Auto leisten können. Und wenn ja, was für eins? Der Dacia Logan war sicher nur ein Vorbote. Vielleicht kommt der Tata Nano auch noch... (one dass ich darüber erfreut wäre).
Deutsche Autos sind, zumindest in Europa, viel zu teuer. Allein ein gut ausgestatteter VW Golf kostet 35.000 Eur. Für 70.000 DM hat man noch 1990 einen Mercedes der S-Klasse gefahren.
Die Hersteller kassieren ab was geht. Das ist soweit verständlich für ein Wirtschaftsunternehmen. Zusätzlich aber müssen die europäischen, vor allem die deutschen Kunden die deutlich niedrigeren erzielbaren Preise in den USA und Asien subventionieren. Und hier wird es dann eng.
Das durchschnittliche Alter der Autos in D ist knapp 9 Jahre. Viele Autos sind technisch nicht i.O. Da wäre es in der Tat vernünftiger, günstigere, praktikablere Fahrzeuge für die breite Masse anzubieten, anstatt jungen Familien mit Durchschnittseinkommen einen Audi A4 Avant mit wenig Platz aber viel Alu für 50.000 Eur anzubieten.Ich bin ja nun auch nicht ganz blöd, wenn auch kein Ingenieur sondern "nur" BWLer mit Affinität und Beruf mit Bezug zu Technik, und merke, dass hierzulande eine gewisse Technologiefeindlichkeit und eine massive Verblendung und Uninformiertheit vorherrscht, was viele den Alltag bestimmende Technologien betrifft.Zitat:
Und über den "rückwärtsgewandten Kurs" kann man als Ingenieur mit etwas BWL-Kentnissen und Interesse an Technikgeschichte nur lachen. Die wenigsten Technologien wurden abgeschafft, weil ihre Nachfolger so viel besser waren. Sie wurden abgeschafft, weil sie nicht mehr wirtschaftlich waren. Was nicht heißt, dass sie irgendwann nicht wieder wirtschaftlich sein können.
Allein das Thema Energieversorgung reicht schon aus, um zum Spott für den Rest der Welt zu werden. Weil eine ideologisch verblendete Minderheit Angst vor Kernenergie aufgrund technischen Unverständnisses hat, geben wir unser weltweit führendes Know-How in diesem Bereich auf und bauen neue Kohlekraftwerke. So dämlich können nur die Deutschen sein.
Wir bauen die besten Autos der Welt und Straßen, auf welchen man sie wirklich benutzen kann und schaffen es, dass lediglich geschätzte 20% der Fahrer in der LAge sind, vernünftig mit einem solchen Gerät umzugehen. Fähigkeit wird durch Rechtsnorm ersetzt.
U.s.w.u.s.f.
Letztendlich ist es der Drang der Deutschen zur Mittelmäßigkeit, welcher uns alles so schwer macht.
Bis hier ein Umdenken stattfindet weil es gar nicht mehr anders geht, werde ich leider schon in Rente sein. Schade.Gruß,
M.
Moin,
Siehst Du ... exakt das was ich sage ... nicht ausreichende Informationen. Die EU-Luftreinhalteverordnung regelt bereits seit 1999 (!!!!) 5 Luftschadstoffe für den Benziner unter anderem RELEVANT : Stickoxide! Diese stösst der Benziner ebenso aus, wie der Diesel. Und ausgedacht hat sich das NICHT (!) die EU, sondern die WHO (World Health Organisation).
Und CO2 Bezug haben die Umweltzonen GAR KEINEN! Denn die Abgaseinstufung hat auf den CO2 Ausstoss keinen bedeutenden Einfluss.
Für dich gilt daher wie in den meisten Fällen, löse dich vom Stammtischniveau, informiere dich bitte. Auch darüber, was diese Schadstoffe mit dem Menschen machen. Es gibt mittlerweile einen starken Anstieg in den Zahlen der Asthmaerkrankten und bei Erkrankungen, die eigentlich als besiegt galten durch die wesentlich verbesserten Umweltauflagen für die Industrie.
Und zu deinem Auto ... Es ist nicht die Schuld des Gesetzgebers, dass dein Auto deutlich länger hält, als es Autos noch vor 15 Jahren getan haben. Früher sind Autos im Schnitt 9 Jahre alt geworden, eine Gesetzesänderung setzte sich also relativ schnell durch, weil die Autos einfach früher "Schrott" waren. Der Gesetzgeber hat gar keine andere Möglichkeit, um solche langlebigen Autos loszuwerden, als sie unattraktiv für den Halter zu machen. Und immer daran denken, der Gesetzgeber hat die PFLICHT sich um die Gesundheit aller Bürger zu kümmern, da bleiben eben manchmal einzelne Menschen auf der Strecke. Aber wenn der Gesetzgeber auf JEDEN EINZELNEN Rücksicht nehmen täte ... dann könnte man GAR KEINE Gesetze mehr machen.
Zitat:
Original geschrieben von Mazdafreak
Hallo,Aslo die Umweltzone ist aus meiner sicht nur Geldmache, mehr nicht. Das ganze hat doch damit angefangen das die EU wieder mal ein neues Gesetz gemacht hat und jetzt alle darunter leiden müssen. ES geht ja eigentlich nur um die Feinstaubbelastung. Die geht aber nicht von Fahrzeuge aus die einen Otto ( Benzin ) Motor haben sondern nur von Fahrzeugen mit Dieselmotor. Also was wurde kurzerhand gemacht , man sagte es geht nichtmehr um den Feinstaub sondern um den CO 2 ausstoß und die Abgaswerte, und schon waren alle Fahrzeuge betroffen.
Achso was ist mit den Fahrzeugen die nicht umgerüstet werden könne ? Ja ich sleber habe nämlich eines dieser Fahrzueg. Ein Mazda 626 GD in der schon sehr seltenen Vergaserversion mit U-kat. Für diese Fahrzeug gibt es keine Nachrüstmöglichkeit. Also würde nur der Weg zum Schrottplatz bleiben obwohl der Wagen Technisch und Optisch gepflegt ist.
Da fragt man sich doch warum man dan noch KFZ- Steuer ( 507 € ) bezahlt. Wenn man sowieso nichmehr mit dem Auto fahren darf. Zumindest in Frankfurt nichtmehr.
Wenn wir es mal realistisch sehen ... ist das für den Bürger eher die beste Lösung. Denn die Einschränkungen für den Bürger sind so am geringsten. Auch wenn das natürlich nur eine Messwertverfälschung der Messstation erzeugt 😁 Aber wenn die EU dies ermöglicht ... ist sie das selbst schuld.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Warten wir erst mal ab, was das Bundeverwaltungsgericht zu den absolut bescheuerten so genannten Umweltzonen sagt!Musterbeispiel für die Idiotie dürfte wohl Dortmund und seine 315m lange Umweltzone sein.
@Matze ... wer ein Auto fährt... das nicht in die Umweltzone darf ... da reden wir von einem Fahrzeugwert von weniger als 1000 Euro. Ein Ersatzfahrzeug das in die Umweltzone DARF sind meistens auch nicht viel mehr als 1000-1500 Euro nötig. Wir reden dabei von Autos... die bis auf Ausnahmen deutlich älter als 15 Jahre sind.
Und ... klar, wenn du nur den Kessel brauchst wird es billiger. Aber bei den wirklichen Problemfällen ... muss man mehr erneuern als nur den Heizkessel. Und durchaus macht es einen Unterschied ob der Schlot des Hauses 4-5m über dir ist ... denn da hast du schon einen Verdünnungsfaktor drin. An der Strasse stehst du dagegen schlimmstenfalls direkt NEBEN dem Auspuff.
Ausserdem Matze (auch Timovic) ... auch in Nigeria und Co. ist irgendwo ein Zustand des Autos erreicht, so dass es nicht mehr erhaltbar ist. Und ich weiß nicht ... bei den Mengen an Fahrzeugen, die einem hier begegnen ist es sinnvoll, gute Abgasnormen zu haben. Tipp von mir: Urlaub in China oder in Ägypten, und mit einem weißen Shirt zur Rushhour durch die Stadt gehen. Anschließend das Shirt mal mit einem ungetragenen vergleichen. Ergänzend dazu natürlich ... im Landesdurchschnitt ist dort die Fahrzeuganzahl sehr niedrig. Ich denke, mit der Gesamtzahl an Fahrzeugen aus diesen Ländern ... könnten wir auch gut ohne Abgasgesetze leben. Zu bedenken ist aber ... das statistisch auf jeden Deutschen irgendwo 0.7 Autos kommen.
Und ... Warum ist die EU Verordnung SCHWACHSINN??? Ist sie überhaupt nicht. Sie ist in höchstem Maße Sinnvoll. Du kannst es demographisch belegen. In Herne (dort gibt oder gab es eine Kupferhütte) liegt die statistische Lebenserwartung 9 Jahre unterhalb der von Dortmund. Der einzige Unterschied, in Dortmund gibt es keinen dermaßen großen Emittenten dieser in der EU Verordnung geregelten Luftschadstoffe. Die jährlichen Kosten von Erkrankungen durch diese Schadstoffe gehen in die Milliarden. Milliarden, die jeder von uns über seine Steuern und Krankenkassenbeiträge zahlt (Gut, im Gegensatz zur Umweltzone sieht man das nicht). Und auch deine Sicht, dass die EU Deutschland nur abzockt ist nicht richtig. Im Endeffekt ist Deutschland einer der größten Profiteure der EU, ebenso wie der Globalisierung, nur drauf rumzuhacken ... ist einfacher, weil man eben immer jemanden findet, der sich angesprochen fühlt. Nur durch die EU sparen deutsche Unternehmen ca. 50 Mrd. Euro an Zöllen jährlich ... Gut ... in Punkto Agrarsubventionen stinkt Deutschland ab ... aber ansonsten profitieren wir in den meisten Fällen von der EU.
Sehr interessant ist die Lösung, die in Italien gewählt wurde...dort wird die Sache der jeweiligen Gemeinde überlassen. In Südtirol ist es in einigen Gemeinden Autos, die älter als 5 Jahre sind, verboten komplett einzufahren. Ganz gleich ob Benziner oder Diesel ... ich finde diese Regelung noch viel gemeiner als die in Deutschland getroffene.
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Sehr interessant das immer wieder die selbsternannten Experten in solche Diskussionen eingreifen und mit der CO²-Keule wedeln. Die Umweltzonen sind auch nicht aufgrund eines EU-Gesetzes entstanden, sondern sind eine rein deutsche Lösung. Es wurde von der EU lediglich ein Feinstaubgrenzwert vorgeschrieben der einzuhalten ist, wie es die einzelnen Länder machen bleibt ihnen überlassen. Deutschland hat den Weg der Umweltzone gewählt, andere Länder Wässern die Straße oder hoffen auf den lieben Gott.
Ansonsten sollte man sich die Ausführung von Rotherbach mal genauer durchlesen, die trifft so ziemlich alle Knackpunkte bei der Umweltzonensidkussion. Ich bin sowieso der MEinung das hier viel zu viele Bildezeitunsgargumente und persönliche Gefühle mit im Spiel sind. Es geht hier nur um Autos, das sind 800-2500kg Blech-Kunstoff-Mischung in Form gebracht ohen eigenes Leben.
Das es Autos von 2005 gibt, die eine Gelbe Plakette haben ... ist aber nicht die Schuld des Gesetzgebers, sondern die Schuld des Herstellers, der die oben genannte Verordnung von 1999 (!!!) mindestens 6 Jahre lang ignoriert hat und sowohl die Politik, als auch die Kunden ewig und drei Tage vertröstet hat. Das gleiche übrigens wie Mitte der 80er Jahre beim Kat. Der Hersteller hat sein Gewinnstreben über die Ansprüche des Kunden an ein zukunftsicheres Produkt gestellt. Dafür dem Gesetzgeber die Schuld geben? Finde ich unfair. Aber an der Stelle funktioniert die Politik der Hersteller sehr gut.
Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Hallo!Das Problem ist m.E. nicht unbedingt, dass ein Euro0 gegen einen Euro1 Benziner mit vertretbaren Kosten ausgetauscht werden kann oder gar wird, sondern eher, dass die Diesel-Fraktion sich benachteiligt fühlen wird. Jahrzehntelang wurde der Diesel steuerlich subventioniert. Vor ein paar Jahren merkete man dann, was auch moderne Diesel für unsägliche Dreckschleudern sind und experimentierte mit Oxi-Kats und Rußpartikelfiltern herum. Nun merkt man, dass auch das nichts bringt und führt eben Umweltzonen als Feigenblatt ein.
Reihenweise relativ hochwertige Fahrzeuge werden in den nächsten Jahren ausgesperrt werden. Habe gestern einen Audi A4 von ca. 2005 gesehen, der eine gelbe Plakette hatte.Dass diese Umweltzonen nicht auf dem Mist der EU gewachsen sind, ist übrigens korrekt. Aber sie wurden von deutschen Bürokraten als Reaktion auf geistige Ergüsse von EU-Bürokraten entwickelt. Das konnte nichts werden...
Gruß,
M.
@Nosports ... Den Anfang des Jahres zu Vergleichen ist wissenschaftlich nicht sinnvoll. Dafür ist es in diesem Zeitraum einfach zu feucht, und der Feinstaub wird aus der Luft gewaschen. Interessanter ist die Frage ... wie sieht es im Sommer aus, wobei dieser in diesem Jahr durch das feuchte Wetter beinahe glänzen dürfte. Und ... da ja nunmal Euro2, 3 und 4 Diesel ohne DPF (noch) nicht ausgeschlossen sind ... wird das auch nur langsam abklingen. Schließlich bleibt ein gewisser Teil der Emittenten ja vorerst in der Umweltzone.
Ansonsten ... die Forderung nach besserer Verkehrsplanung ... die befürworte ich in jedem Fall. Und darauf wird es in vielen Fällen auch hinnauslaufen. Denn die Umweltzone alleine wird nur in einem gewissen Anteil der Problempunkte die alleinige Lösung darstellen. Ebenso wie auch andere zusätzliche Lösungen in Betracht gezogen werden MÜSSEN. Dazu brauch man dann aber erstmal eine entsprechende Analyse ... welche Bestandteile nun überhaupt gemessen wurden, und welche Herkunft sie haben.
MFG Kester
Hallo!
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,Siehst Du ... exakt das was ich sage ... nicht ausreichende Informationen. Die EU-Luftreinhalteverordnung regelt bereits seit 1999 (!!!!) 5 Luftschadstoffe für den Benziner unter anderem RELEVANT : Stickoxide! Diese stösst der Benziner ebenso aus, wie der Diesel. Und ausgedacht hat sich das NICHT (!) die EU, sondern die WHO (World Health Organisation).
Und CO2 Bezug haben die Umweltzonen GAR KEINEN! Denn die Abgaseinstufung hat auf den CO2 Ausstoss keinen bedeutenden Einfluss.
Für dich gilt daher wie in den meisten Fällen, löse dich vom Stammtischniveau, informiere dich bitte. Auch darüber, was diese Schadstoffe mit dem Menschen machen. Es gibt mittlerweile einen starken Anstieg in den Zahlen der Asthmaerkrankten und bei Erkrankungen, die eigentlich als besiegt galten durch die wesentlich verbesserten Umweltauflagen für die Industrie.
Diese Argumentation ist mir bekannt. Umso unverständlicher, weshalb Euro 1 Benziner eine grüne Plakette erhalten, während Euro 2 Diesel schon rot bekommen.
Dennoch meine ich, ist der Weg der Aussperrung von nicht perfekt abgasgereinigten Dieselfahrzeugen richtig, denn die Schadstoffe des modernen Diesels ohne DPF, landläufig Feinpartikel, sind karzerogen und leicht aufzunehmen, während man sie kaum wieder aus der Lunge bekommt.
Der Effekt am Ende des Tages ist ja, wie wir in hannover sehen, sowieso nicht meßbar. ABer wenigstens kann man den aktuellen hype dazu benutzen, die Diesel (relativ) sauber oder aus den Städten zu bekommen.
Zitat:
Und zu deinem Auto ... Es ist nicht die Schuld des Gesetzgebers, dass dein Auto deutlich länger hält, als es Autos noch vor 15 Jahren getan haben. Früher sind Autos im Schnitt 9 Jahre alt geworden, eine Gesetzesänderung setzte sich also relativ schnell durch, weil die Autos einfach früher "Schrott" waren. Der Gesetzgeber hat gar keine andere Möglichkeit, um solche langlebigen Autos loszuwerden, als sie unattraktiv für den Halter zu machen. Und immer daran denken, der Gesetzgeber hat die PFLICHT sich um die Gesundheit aller Bürger zu kümmern, da bleiben eben manchmal einzelne Menschen auf der Strecke. Aber wenn der Gesetzgeber auf JEDEN EINZELNEN Rücksicht nehmen täte ... dann könnte man GAR KEINE Gesetze mehr machen.
Hier bin ich ein Stück weit Deiner Meinung.
Aber wir haben ja genau das Problem, dass man es in D versucht, jedem recht zu machen und somit Ausnahmegenehmigungen für jede Regel schafft.
Die Umweltzonen gelten nicht für städtische/kommunale Fahrzeuge. Genau die alten Sprinter, Busse, LKW und PKW von Stadtwerken & Co. werden weiterhin vor sich hinrußen, da die Kommunen keine Mittel für neue Fahrzeuge haben. Der Bürger allersings wird durchaus mit einer solchen Anachaffung belastet.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Das wird sicherlich noch gerichtlich geklärt werden.Zitat:
Original geschrieben von Mazdafreak
Hallo,Aslo die Umweltzone ist aus meiner sicht nur Geldmache, mehr nicht. Das ganze hat doch damit angefangen das die EU wieder mal ein neues Gesetz gemacht hat und jetzt alle darunter leiden müssen. ES geht ja eigentlich nur um die Feinstaubbelastung. Die geht aber nicht von Fahrzeuge aus die einen Otto ( Benzin ) Motor haben sondern nur von Fahrzeugen mit Dieselmotor. Also was wurde kurzerhand gemacht , man sagte es geht nichtmehr um den Feinstaub sondern um den CO 2 ausstoß und die Abgaswerte, und schon waren alle Fahrzeuge betroffen.
Achso was ist mit den Fahrzeugen die nicht umgerüstet werden könne ? Ja ich sleber habe nämlich eines dieser Fahrzueg. Ein Mazda 626 GD in der schon sehr seltenen Vergaserversion mit U-kat. Für diese Fahrzeug gibt es keine Nachrüstmöglichkeit. Also würde nur der Weg zum Schrottplatz bleiben obwohl der Wagen Technisch und Optisch gepflegt ist.
Da fragt man sich doch warum man dan noch KFZ- Steuer ( 507 € ) bezahlt. Wenn man sowieso nichmehr mit dem Auto fahren darf. Zumindest in Frankfurt nichtmehr.
Zahlreiche Anwälte warten ja nur auf die Einführung der Zone in München, um dann Musterklagen einzureichen.Ich bin übrigens auch betroffen. Mein 1979er Alfa bekommt erst in 9/2009 die H-Zulassung. Ab nächster Woche kann ich das Auto somit nicht mehr in der Stadt benutzen.
Ich melde es halt ab und parke es bis September. Aber schade ist das schon...
Die beste Lösung für den Bürger wäre es, eine DPF- bzw. Kat-Pflicht für alle nachrüstbaren Fahrzeuge zu haben und die Steuern auf Sprit zu halbieren.Zitat:
Wenn wir es mal realistisch sehen ... ist das für den Bürger eher die beste Lösung. Denn die Einschränkungen für den Bürger sind so am geringsten. Auch wenn das natürlich nur eine Messwertverfälschung der Messstation erzeugt 😁 Aber wenn die EU dies ermöglicht ... ist sie das selbst schuld.
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Das passt doch zur deutschen Regelwut.Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Warten wir erst mal ab, was das Bundeverwaltungsgericht zu den absolut bescheuerten so genannten Umweltzonen sagt!Musterbeispiel für die Idiotie dürfte wohl Dortmund und seine 315m lange Umweltzone sein.
Naja, mein Alfa dürfte doch etwas mehr wert sein...Zitat:
@Matze ... wer ein Auto fährt... das nicht in die Umweltzone darf ... da reden wir von einem Fahrzeugwert von weniger als 1000 Euro. Ein Ersatzfahrzeug das in die Umweltzone DARF sind meistens auch nicht viel mehr als 1000-1500 Euro nötig. Wir reden dabei von Autos... die bis auf Ausnahmen deutlich älter als 15 Jahre sind.
Aber es handelt sich natürlich nicht um das Erstfahrzeug. Einen Euro 4 Benziner, der 50% mehr Sprit braucht, habe ich auch noch und bei schönem Wetter kann ich ja mit dem 2-Takter oder der Crossmaschine aus den 80ern fahren.
Das ist natürlich viel besser...Für die Luftqualität in der Stadt ist das vollkommen egal.Zitat:
Und ... klar, wenn du nur den Kessel brauchst wird es billiger. Aber bei den wirklichen Problemfällen ... muss man mehr erneuern als nur den Heizkessel. Und durchaus macht es einen Unterschied ob der Schlot des Hauses 4-5m über dir ist ... denn da hast du schon einen Verdünnungsfaktor drin. An der Strasse stehst du dagegen schlimmstenfalls direkt NEBEN dem Auspuff.
Höchstens für den Menschen, welcher direkt neben einem Auspuff steht, ist das relevant.
Nur passiert das eher selten, meistens sind die Fußgänger durch parkende Autos, Radwege oder Grünstreifen vom fliessenden verkehr getrennt. Bis dahin ist der Abgasstrom schon verwirbelt.
Du widersprichst Dir in diesem Absatz selbst.Zitat:
Ausserdem Matze (auch Timovic) ... auch in Nigeria und Co. ist irgendwo ein Zustand des Autos erreicht, so dass es nicht mehr erhaltbar ist. Und ich weiß nicht ... bei den Mengen an Fahrzeugen, die einem hier begegnen ist es sinnvoll, gute Abgasnormen zu haben. Tipp von mir: Urlaub in China oder in Ägypten, und mit einem weißen Shirt zur Rushhour durch die Stadt gehen. Anschließend das Shirt mal mit einem ungetragenen vergleichen. Ergänzend dazu natürlich ... im Landesdurchschnitt ist dort die Fahrzeuganzahl sehr niedrig. Ich denke, mit der Gesamtzahl an Fahrzeugen aus diesen Ländern ... könnten wir auch gut ohne Abgasgesetze leben. Zu bedenken ist aber ... das statistisch auf jeden Deutschen irgendwo 0.7 Autos kommen.
Schon ein Bruchteil der Autos im Vergleich zu D reichen in Deinen Beispielländern aus, um die Luft völlig zu versauen.
Die Autos, welche dafür verantwortlich sind, sind größtenteils Ford und VW aus den 80ern sowie Peugeot aus den 70ern. Solche Autos haben wir in D für die Umweltzonen gar nicht mehr groß im Fokus, da wir sie ohnehin weitgehend gen Osten oder Süden entsorgt haben. Wir regen uns über Autos aus der Mitte der 90er aufwärts auf.
Das ist das komische daran...Zum Thema Industrieabgase: dazu schrieb ich ja beriets, dass man sich eher darauf konzentrieren sollte als auf die 5.000 3er Golfs, die noch irgendwo herumkurven.Zitat:
Und ... Warum ist die EU Verordnung SCHWACHSINN??? Ist sie überhaupt nicht. Sie ist in höchstem Maße Sinnvoll. Du kannst es demographisch belegen. In Herne (dort gibt oder gab es eine Kupferhütte) liegt die statistische Lebenserwartung 9 Jahre unterhalb der von Dortmund. Der einzige Unterschied, in Dortmund gibt es keinen dermaßen großen Emittenten dieser in der EU Verordnung geregelten Luftschadstoffe. Die jährlichen Kosten von Erkrankungen durch diese Schadstoffe gehen in die Milliarden. Milliarden, die jeder von uns über seine Steuern und Krankenkassenbeiträge zahlt (Gut, im Gegensatz zur Umweltzone sieht man das nicht). Und auch deine Sicht, dass die EU Deutschland nur abzockt ist nicht richtig. Im Endeffekt ist Deutschland einer der größten Profiteure der EU, ebenso wie der Globalisierung, nur drauf rumzuhacken ... ist einfacher, weil man eben immer jemanden findet, der sich angesprochen fühlt. Nur durch die EU sparen deutsche Unternehmen ca. 50 Mrd. Euro an Zöllen jährlich ... Gut ... in Punkto Agrarsubventionen stinkt Deutschland ab ... aber ansonsten profitieren wir in den meisten Fällen von der EU.
Zu EU: einerseits profitiert D als einer der weltweit größten Exporteure von dem freien Warenverkehr.
Auf der anderen Seite wurden durch die Währungsreform Euro knapp 50% des Volksvermögens vernichtet, oder sanfter ausgedrückt, ausgebucht. Hinzu kommen die Milliarden an Beiträgen, die die Beitragsempfänger dann teilweise dazu benutzen, deutsche Unternehmen abzuwerben oder außerhalb der EU einzukaufen.EU ja. Aber nicht so. Wer zahlt schafft an. Das sollte D durchsetzen.
Ja, da schiesst man dann vollends über das Ziel hinaus. Ich hatte dort einen 123er Benziner stehen. Er wurde durch einen TDI ersetzt. Für die Umwelt ist das nur ein Nachteil.Zitat:
Sehr interessant ist die Lösung, die in Italien gewählt wurde...dort wird die Sache der jeweiligen Gemeinde überlassen. In Südtirol ist es in einigen Gemeinden Autos, die älter als 5 Jahre sind, verboten komplett einzufahren. Ganz gleich ob Benziner oder Diesel ... ich finde diese Regelung noch viel gemeiner als die in Deutschland getroffene.
Das trifft es nur teilweise.Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Das es Autos von 2005 gibt, die eine Gelbe Plakette haben ... ist aber nicht die Schuld des Gesetzgebers, sondern die Schuld des Herstellers, der die oben genannte Verordnung von 1999 (!!!) mindestens 6 Jahre lang ignoriert hat und sowohl die Politik, als auch die Kunden ewig und drei Tage vertröstet hat. Das gleiche übrigens wie Mitte der 80er Jahre beim Kat. Der Hersteller hat sein Gewinnstreben über die Ansprüche des Kunden an ein zukunftsicheres Produkt gestellt. Dafür dem Gesetzgeber die Schuld geben? Finde ich unfair. Aber an der Stelle funktioniert die Politik der Hersteller sehr gut.Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Sehr interessant das immer wieder die selbsternannten Experten in solche Diskussionen eingreifen und mit der CO²-Keule wedeln. Die Umweltzonen sind auch nicht aufgrund eines EU-Gesetzes entstanden, sondern sind eine rein deutsche Lösung. Es wurde von der EU lediglich ein Feinstaubgrenzwert vorgeschrieben der einzuhalten ist, wie es die einzelnen Länder machen bleibt ihnen überlassen. Deutschland hat den Weg der Umweltzone gewählt, andere Länder Wässern die Straße oder hoffen auf den lieben Gott.
Ansonsten sollte man sich die Ausführung von Rotherbach mal genauer durchlesen, die trifft so ziemlich alle Knackpunkte bei der Umweltzonensidkussion. Ich bin sowieso der MEinung das hier viel zu viele Bildezeitunsgargumente und persönliche Gefühle mit im Spiel sind. Es geht hier nur um Autos, das sind 800-2500kg Blech-Kunstoff-Mischung in Form gebracht ohen eigenes Leben.
Die Politik war jahrelang nicht in der Lage, überhaupt über die jeweils neueren grenzwerte für Euro 4 und dann Euro 5 zu informieren.
Irgendwas musste man ja währenddessen bauen.Die Hersteller hingegen, da gebe ich Dir absolut recht, haben beim Diesel die DPF-Entwicklung ignoriert. Die Franzosen hatten das schon in Serie, als es hier wieder einmal hiess, die Technik tauge nichts.
Daher fordere ich ja auch klar eine Nachrüstpflicht für alle Fahrzeuge, bei denen es möglich ist und einen Ausschluß aus Städten von Dieseln, wo es nicht geht.
Die Hersteller werden dann schon reagieren, sonst verlieren sie Kunden.Du siehts am Bsp. Hannover, dass selbst jetzt, wo der Effekt durch die Aussperrung relativ schmutziger Fahrzeuge am größten sein müsste, die Verbesserung im Bereich des Meßfehlers liegt. In den nächsten Jahren werden dann Euro 1 und Euro 2 Benziner und Euro 2 und Euro 3 Diesel ausgesperrt, die ohnehin im Vergleich zu den jetztigen Euro 0 Fahrzeugen sehr sauber sind, ausgesperrt. Der Unterschied zu den dann "guten" Autos ist geringer als heute und somit auch der Effekt kleiner.Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
@Nosports ... Den Anfang des Jahres zu Vergleichen ist wissenschaftlich nicht sinnvoll. Dafür ist es in diesem Zeitraum einfach zu feucht, und der Feinstaub wird aus der Luft gewaschen. Interessanter ist die Frage ... wie sieht es im Sommer aus, wobei dieser in diesem Jahr durch das feuchte Wetter beinahe glänzen dürfte. Und ... da ja nunmal Euro2, 3 und 4 Diesel ohne DPF (noch) nicht ausgeschlossen sind ... wird das auch nur langsam abklingen. Schließlich bleibt ein gewisser Teil der Emittenten ja vorerst in der Umweltzone.Zitat:
Original geschrieben von matzhinrichs
Hallo!Das Problem ist m.E. nicht unbedingt, dass ein Euro0 gegen einen Euro1 Benziner mit vertretbaren Kosten ausgetauscht werden kann oder gar wird, sondern eher, dass die Diesel-Fraktion sich benachteiligt fühlen wird. Jahrzehntelang wurde der Diesel steuerlich subventioniert. Vor ein paar Jahren merkete man dann, was auch moderne Diesel für unsägliche Dreckschleudern sind und experimentierte mit Oxi-Kats und Rußpartikelfiltern herum. Nun merkt man, dass auch das nichts bringt und führt eben Umweltzonen als Feigenblatt ein.
Reihenweise relativ hochwertige Fahrzeuge werden in den nächsten Jahren ausgesperrt werden. Habe gestern einen Audi A4 von ca. 2005 gesehen, der eine gelbe Plakette hatte.Dass diese Umweltzonen nicht auf dem Mist der EU gewachsen sind, ist übrigens korrekt. Aber sie wurden von deutschen Bürokraten als Reaktion auf geistige Ergüsse von EU-Bürokraten entwickelt. Das konnte nichts werden...
Gruß,
M.Ansonsten ... die Forderung nach besserer Verkehrsplanung ... die befürworte ich in jedem Fall. Und darauf wird es in vielen Fällen auch hinnauslaufen. Denn die Umweltzone alleine wird nur in einem gewissen Anteil der Problempunkte die alleinige Lösung darstellen. Ebenso wie auch andere zusätzliche Lösungen in Betracht gezogen werden MÜSSEN. Dazu brauch man dann aber erstmal eine entsprechende Analyse ... welche Bestandteile nun überhaupt gemessen wurden, und welche Herkunft sie haben.
MFG Kester
Generell wird auch die links-grünste Stadtregierung irgendwann einsehen müssen, dass Individualverkehr nötig und ein flüssiger Verkehr unabdingbar sind. In München wird man dies wohl wie üblich als letztes merken, aber ich bin guter Hoffnung...
Gruß,
M.
@mathinrichs: Wenn du schon Stückweise zitierst, dann bitte so das man sofort erkennt was von dir ist. So ist das nicht wirklich gut zu erkennen!
...sorry, keine Ahnung wie das geht.
Ich füge ja schon immer brav "quote" und "/quote" ein, aber am Ende stimmt es dann nicht.
Bin kein HTML Programmierer, möglicherweise sollten die Betreiber sich mal bei www.wer-weiss-was.de ansehen, wie man so etwas baut, so dass auch Leute wie ich problemlos zitieren können...
Gruß,
M.
Ein Euro 2-Diesel bekommt Rot weil seine Emissionen höher sind als die eines Euro-1 Bneziners. Die genauen Werte kann man ergooglen... Ansonsten bist du einer von denen die Rotherbach ansprach, nicht für jeden einzelnen Bürger kann man im Gesetz berücksichtigern. Sonst wären wirklich keine Gesetze mehr möglich.
P.S.: Du hast ein [*quote] zuviel ;=
Hallo!
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Ein Euro 2-Diesel bekommt Rot weil seine Emissionen höher sind als die eines Euro-1 Bneziners. Die genauen Werte kann man ergooglen... Ansonsten bist du einer von denen die Rotherbach ansprach, nicht für jeden einzelnen Bürger kann man im Gesetz berücksichtigern. Sonst wären wirklich keine Gesetze mehr möglich.P.S.: Du hast ein [*quote] zuviel ;=
Genau das ist ja mein Punkt. Diese ganze Regelung an sich ist ja nichts anderes als einige phasenverschobene Ausnahmegenehmigungen für die jeweils 2-4 "besten" Schadstoffklassen, nur eben erreicht über ein Verbot der jeweils "schlechteren" Klassen.
Mein Vorschlag mit der Kat- und Filterpflicht wäre konsequent, einfach umzusetzen und vermutlich sogar effizienter. Natürlich fallen dann diejeingen "hinten runter", welche nicht nachrüsten können und keine H-Zulassung erhalten (letztere Ausnahme sollte man vernünftigerweise beibehalten, es geht ja um die Sicherung von Kulturgut, nicht um Alltagsmobilität). Aber damit müsste man dann ja leben können und die schlimmsten Stinker würden verschwinden bzw. deren Halter für Fahrten in die Stadt die ÖFis nutzen. Hart wäre es lediglich für Anwohner von Umweltzonen mit alten Fahrzeugen. Diese wiederum dürften in den meisten Städten kaum vorhanden sein, da gerade der Innenstadtbereich, Bsp. München, meistens sehr teuer ist und dort eher die wohlhabenderen Leute leben, die ggf. ein moderneres Auto anschaffen könnten.
Gruß,
M.
Moin,
Matze mir iss das zuviel das zu zitieren 😉
Ich wiederspreche mir übrigens nicht. Denn in meinen Beispielen rede ich von den dortigen Ballungszentren, die eine ähnliche Verkehrsdichte aufweisen wie wie Sie hier haben. Der Gesamtvergleich auf das gesamte Land bezogen ... ist dagegen entsprechend ANDERSRUM. Da ist die Fahrzeugdichte sehr gering.
Und ich weiß auch nicht, so schrecklich viele ALTE Fahrzeuge haben die Städte und Kommunen zumindest hier nicht. Die einzigen die schlecht abschneiden sind die freiwilligen Feuerwehren...aber gut, deren Fahrzeuge kommen auf 1500 km im Jahr, das sollte verschmerzbar sein. Im Schnitt machen die aber nicht die große Masse an Emissionen aus. Bei uns fahren z.B. nur noch Busse mit mindestens gelber Plakette und es gibt für die Problembereiche sogar Erdgasbusse. Klar kann man es kritisieren, das eine Kommune sich ohne weitere Kontrolle selbst Ausnahmen erteilen kann. Aber wie gesagt, ich denke die 50 Fahrzeuge die die da vielleicht haben ... ja mei 😁 Ich sehe auch nichts schlimmes daran, wenn man da wo es begründet notwendig ist wirklich Ausnahmen macht.
Ich sehe die Umweltzone als den geringsten Nenner den man MIT finden konnte, und sie wird auch nicht in wenigen Tagen das ultimative Ergebnis bringen. Aber Sie zwingt vorallem die Hersteller zu einem Umdenken, und das hat fraglos funktioniert. Mittlerweile gibt es Fahrzeuge mit DPF, wo die Hersteller noch vor 2 Jahren behaupteten, es sei technisch nicht möglich...
Und ja mei ... wie willst du all das Finanzieren, was du forderst?! Wie willst du feststellen, ob ein Auto umrüstbar ist, oder ob der Mensch da nur zu blöd ist, die Nachrüstung zu finden?! Das bringt wieder ganz neue Probleme mit sich. Ich denke einfach ... eine perfekte Lösung für das Problem ist schlicht nicht vorhanden. Gäbe es diese ... müssten wir nicht über die Krücke Umweltzone debattieren.
Und doch ... es ist für den Menschen durchaus relevant, wie weit er von einer Emissionsquelle entfernt ist. Wichtig ist die persönliche Exposition und die kann bei einem Durchschnittswert X über eine gesamte Stadt lokal deutlich unterschiedlich sein, auch daran zu erkennen... dass innerhalb einer Stadt ganz unterschiedliche Messwerte und Spitzen festgestellt werden.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von ThePilot
Ein Euro 2-Diesel bekommt Rot weil seine Emissionen höher sind als die eines Euro-1 Bneziners. Die genauen Werte kann man ergooglen... Ansonsten bist du einer von denen die Rotherbach ansprach, nicht für jeden einzelnen Bürger kann man im Gesetz berücksichtigern. Sonst wären wirklich keine Gesetze mehr möglich.
Also mir wäre es bedeutend lieber, man würde folgenden Grundsatz beherzigen:
„Wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ein Gesetz zu erlassen, ist es unbedingt notwendig, ein Gesetz nicht zu erlassen.“
Aber das würde für zu viele die Überflüssigkeit bedeuten.
Moin!
Zitat:
Original geschrieben von Rotherbach
Moin,Matze mir iss das zuviel das zu zitieren 😉
Ich wiederspreche mir übrigens nicht. Denn in meinen Beispielen rede ich von den dortigen Ballungszentren, die eine ähnliche Verkehrsdichte aufweisen wie wie Sie hier haben. Der Gesamtvergleich auf das gesamte Land bezogen ... ist dagegen entsprechend ANDERSRUM. Da ist die Fahrzeugdichte sehr gering.
Und ich weiß auch nicht, so schrecklich viele ALTE Fahrzeuge haben die Städte und Kommunen zumindest hier nicht. Die einzigen die schlecht abschneiden sind die freiwilligen Feuerwehren...aber gut, deren Fahrzeuge kommen auf 1500 km im Jahr, das sollte verschmerzbar sein. Im Schnitt machen die aber nicht die große Masse an Emissionen aus. Bei uns fahren z.B. nur noch Busse mit mindestens gelber Plakette und es gibt für die Problembereiche sogar Erdgasbusse. Klar kann man es kritisieren, das eine Kommune sich ohne weitere Kontrolle selbst Ausnahmen erteilen kann. Aber wie gesagt, ich denke die 50 Fahrzeuge die die da vielleicht haben ... ja mei 😁 Ich sehe auch nichts schlimmes daran, wenn man da wo es begründet notwendig ist wirklich Ausnahmen macht.
Ich sehe die Umweltzone als den geringsten Nenner den man MIT finden konnte, und sie wird auch nicht in wenigen Tagen das ultimative Ergebnis bringen. Aber Sie zwingt vorallem die Hersteller zu einem Umdenken, und das hat fraglos funktioniert. Mittlerweile gibt es Fahrzeuge mit DPF, wo die Hersteller noch vor 2 Jahren behaupteten, es sei technisch nicht möglich...
Und ja mei ... wie willst du all das Finanzieren, was du forderst?! Wie willst du feststellen, ob ein Auto umrüstbar ist, oder ob der Mensch da nur zu blöd ist, die Nachrüstung zu finden?! Das bringt wieder ganz neue Probleme mit sich. Ich denke einfach ... eine perfekte Lösung für das Problem ist schlicht nicht vorhanden. Gäbe es diese ... müssten wir nicht über die Krücke Umweltzone debattieren.
Und doch ... es ist für den Menschen durchaus relevant, wie weit er von einer Emissionsquelle entfernt ist. Wichtig ist die persönliche Exposition und die kann bei einem Durchschnittswert X über eine gesamte Stadt lokal deutlich unterschiedlich sein, auch daran zu erkennen... dass innerhalb einer Stadt ganz unterschiedliche Messwerte und Spitzen festgestellt werden.
MFG Kester
So kann man natürlich jede Ausnahme wiederum rechtfertigen: ist ja nicht so schlimm, sind ja nur die Feuerwehren. Ich will auch eine Ausnahmegenehmigung! Ist ja nur ein einziger alter Alfa, der 2.000 Km p.a. in der Stadt läuft...
Die Finanzierung der Umweltzonen ist deutlich aufwändiger, als generell die Umrüstung zu fordern. So werden tausende Schilder aufgestellt und massenweise Personal zur Überwachung eingesetzt.
Mein Vorschlag bedarf lediglich einer Datenbank mit Umrüstlösungen, welche man aus den herstellerinfos in 30 Minuten erstellen kann. Die Überwachung passiert automatisch mit der nächsten AU und fertig.
Hinzu kommt eben der Effekt. Die Umweltzone hat keinen, wie das Bsp. Hannover klar belegt. Ein flächendeckender Mindeststandard für die Abgasreinigung würde da wohl deutlich mehr bringen.
Zur Entfernung von der Emissionsquelle: natürlich ist es ein unterschied, ob man an der Autobahn oder am Stadtpark wohnt. Allerdings ist immer der innerstädtische Bereich problematischer als ein Platz "im Grünen", da die verschmutzung durch Heizungen stärker ist als die durch Straßenverkehr. Das mag höchstens an sehr stark frequentierten Kreuzungen an Einfallstraßen anders sein. Aber das sind Einzelfälle, welche durch meinen Ansatz eher optimierbar sind, als durch eine Umweltzone, die weiterhin LKW ohne DPF dort vorbei donnern lässt...
Gruß,
M.