Schwache Beleuchtung Instrumente
N'abend,
ein altbekanntes Problem. Ich habe den Dimm Switch erneuert (die Widerstandsfeder war gebrochen), aber der war es nicht. Testweise habe ich heute die Glühbirnen aus dem Tachometer gezogen, überraschenderweise sehen die aber allesamt gut aus. Getestet als Standlicht und jede funktioniert. Da es sich um GE 194 handelt, scheinen diese wohl 4W zu haben. Jetzt könnte man sicherlich hier gebräuchliche 5W da reindrehen und es wäre ggf. ein Stück heller, aber das ist keine adäquate Lösung des Problems. Mir gehen die Ideen aus, was die Ursache ist. Hinten am Tacho konnte ich eine Folie erkennen - hat die mglw. einen Einfluss auf die Helligkeit? Wozu dient diese, außer die Kontaktflächen bereitzustellen?
Edit: ich habe gelesen, dass manchmal auch die Masseverbindung vom Cluster Schuld sein soll, da diese wohl nur über die Schrauben erfolgt.
Beste Grüße.
48 Antworten
Wenn man ja wüsste, dass man gute LEDs bekommt, die warm weiß leuchten und halten, dann kann man sich den Aufwand machen. Aber die meisten sind Chinaschrott, der nach kurzer Zeit flackert und ausfällt. Beim Golf habe ich die Dinger in 1 min getauscht, aber beim Pontiac ist das 1 Stunde Arbeit bis man die Tachoeinheit draußen hat. (Zierleisten an den A-Säulen ab, die sind verbunden mit der oberen an der Winschutzscheibe, daran hängt der Innespiegel. Erst dann geht das Dashboard raus, usw.) Ich glaube Spechti hat im Mach1 auch LEDs eingebaut, weil im die Beleuchtung zu schwach war?
Gruß SCOPE
Bei meinem scheint das Gott sei Dank nicht so viel Aufwand zu sein alles auszubauen. Ist nur eine Verkleidung weg und das Cluster abschrauben + Anschlüsse entfernen. Bei mir scheitert es, mal wieder, nur am Werkzeug fürs erste 😁
So, nun isses draußen, das Cluster. Erwartungsgemäß poppen gleich so einige Fragen hoch.
Das Board (1, 2) sieht an sich zwar ziemlich lädiert aus, die Bahnen scheinen aber alle intakt. Die verbogenen Teile versuche ich über Nacht mit Gewichten wieder etwas zu richten.
Die Frage ist: Was tun?
Ich habe gelesen, man solle eine zusätzliche Masseverbindung von einer der Gehäuseschrauben legen (3), das werde ich tun. Weiterhin soll man vorsichtigst die Kupferkontakte von Korrosion befreien, auch das werde ich versuchen. Lampensockel und die Kontakte der Glühbirnen habe ich alle gereinigt, die Dinger funktionieren trotz des biblischen Alters immer noch gut.
Was könnte man noch tun?
Irgendwas messen? Ein Multimeter wäre vorhanden, skills eher nicht.
Meine Instrumentenzeiger (4) wandern von alleine in die sichtbaren Positionen. Soll das so sein? Ich kann mir das fast nicht vorstellen.
Messen kannst du ob am Dimm Switch die volle Spannung anliegt.
Ausgang auch, geregelte Spannung fürs Licht.
Leider kein Schaltplan vorhanden.
Bild 4 rechts Temp Anzeige 210 Grad F.
Kenne das nur so bei Cars, das die Anzeige Stromlos auf 0 steht.
Links 40 und oben ist welche Anzeige ?
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Rechts Temp., links Öldruck, oben Tank, unten Volt. Tank und Volt könnte ich ja gerade noch so akzeptieren, die anderen beiden machen so stromlos keinen Sinn.
Die beiden Anzeigen links und rechts arbeiten doch mit Widerständen - kann man da mit dem Multimeter was messen?
Kann das nur aus Ford Sicht schildern.
Bei Ford gehen die Anzeigen Stromlos auf Null bis aufs Amperemeter.
Da muß ein Chevy Experte was zu sagen.
Ein Bild der gesamten Leiterbahnen wäre gut.
Ich habe mich durch ein paar Videos gewühlt und die Funktionsweise dieser Dinger ist eigentlich immer dieselbe für mich Elektrik-Dummy. Üblicherweise wird ja per Masseschluss, also unendlicher Widerstand, geprüft ob die Anzeige geht - schlägt der Zeiger Richtung HOT aus, ist es iO. Das tun beide Anzeigen im Auto.
Bei Zündung aus dürfte ja keinerlei Widerstand mehr da sein und die Zeiger sinken auf Null - tun sie nicht...das macht doch überhaupt keinen Sinn was hier auf meinem Tisch liegt, wenn man mich fragt.
Ich kann einen Teilerfolg vermelden. Die Cluster-Beleuchtung ist jetzt so, wie sich das wohl gehört. Alle Lampen leuchten und das mit ordentlich Schmackes.
Was habe ich gemacht:
- Drähtchen an den Lampen von Korrosion befreit
- Stecksockel von Korrosion befreit und die Kontaktfüßchen nachgebogen (Vorsicht walten lassen, die brechen schnell!)
- alle Kontaktflächen des Circuit Boards von Korrosion befreit
- alle Massekontakte des Cluster-Gehäuses von Korrosion befreit
- extra Masseleitung vom Gehäuse (keine Schraube mit Kupfer drunter!) zum Dashboard-Träger gelegt
Nun das Anzeige-Problem. Ich habe testweise das Cluster eingebaut und die Zündung angemacht. Hier ist ein Video wie sich die Zeiger verhalten. Voltmeter und Tankanzeige sehen iO aus, bei Temp. und Öldruck habe ich Zweifel.
--> https://drive.google.com/open?id=0B81jhOpudqGLbXFrbGRFSXVJajA
Wie muss es normalerweise sein?
edit: das Video kann dort auch runtergeladen werden, falls es nicht abgespielt werden kann.
Die Tempanzeige sollte normal sein, Motor ist ja kalt.
Wie verhält sich die Öldruckanzeige bei laufender Maschine ?
Klar, keine Betriebstemperatur. In der Tiefgarage kann ich ihn nicht warmlaufen lassen, bis dahin bin ich erstickt 😁
Aber: Bei Zündung AUS steigt ja die Nadel der Temp. wieder ein Stück an, ebenso wie der Öldruck wieder auf ~40 fällt -> eigenartig
Öldruck bei laufendem Motor fällt auf den Zwischenraum zwischen 40 und dem UNTEREN roten Punkt.
Solange bei laufender Maschine die Anzeigen ok sind ist doch alles gut.
Öldruck zwischen 40 und unten bei Standgas sollte ok sein.
Hast ja dann ungefähr 20 PSI oder 1,37 Bar.
Man müsste jetzt natürlich mal eine Testfahrt im warmen Zustand machen, aber die Öldruck-und Temp.anzeige hat auch vorher schon zwar was angezeigt, aber nur Blödsinn (Vermutung waren nicht passende Geber bei 1975er Anzeige und 1988er Sensoren). Leider hören alle Videos zum testen von Anzeigen beim Ausschlag auf MAX bei Masseschluss auf.
Gerade beim Öldruck möchte ich mich auf die Anzeige aber gerne halbwegs verlassen können.
Anbei mal ein Auszug vom 1977er Pontiac Manual.
Wenn ich das richtig Übersetzt habe hat der Wassertemperatursensor dort bei 100 Grad F einen Widerstandswert von 350 Ohm. Sind ja ungefähr 37 Grad C.
Bei 15 Grad C hast du dann ungefähr 400 Ohm.
Das kannst du ja mal messen.
Die Ohmwerte für den Öldrucksensor findest du im Bild.
🙂