Schuldfrage

Eine Kreuzung. Fahrzeug A steht ganz rechts in der Rechtsabbiegespur. Links daneben gibt es noch zwei Geradeausspuren.
Fahrzeug A möchte rechts abbiegen in eine Straße mit 2 Fahrspuren. Die Ampel schaltet auf grün. Die Rechtsabbieger und die Geradeausfahrer können fahren. In der Rechtsabbiegespur staut sich der Verkehr weil eben viele rechts abbiegen wollen. Fahrzeug A bleibt dicht hinter seinem Vordermann. Sobald Platz genug ist(weil die Geradeausfahrer links daneben dürfen nicht behindert werden), fährt Fahrzeug A am Heck des Vordermannes vorbei um in die linke der beiden Spuren abzubiegen. Beim anfahren in besagte Spur fährt Fahrzeug A in die rechte Seite von Fahrzeug B, welches plötzlich von links kam.
Alle Spuren, auch die Geradeausspur, sind mit Pfeilen auf dem Asphalt markiert. Die Pfeile weisen jeweils nur in eine Richtung. Die Fahrspuren sind auf Höhe der Pfeile mit durchgehenden Linien(ca. 5m lang) markiert.
Trifft Fahrzeug A eine Teilschuld?
liebe Grüße
der gasfahrer

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Das klingt nach falschen Abbiegen eines Autos.

Und es klingt leider ebenfalls nach fehlendem Schulterblick beim Spurwechsel. Der ist zwingend vorgeschrieben bei einem Spurwechsel, egal für wie wahrscheinlich man es hält, dass jemand von hinten angerauscht kommt.

Ich vermute, das läuft auf eine Teilschuld raus. Wie da aber die Prozente verteilt würde, weiß ich nicht.

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Zitat:

Original geschrieben von Gasfahrer39



Aus welchem Grund soll A also eine Mitschuld haben?

lg der gasfahrer

Aufgrund der Gefährdungshaftung. 

Aber wieso biste nicht auf der rechten Fahrspur eingefahren? Die linke endet doch sowieso nach 200m.

DIESE frage habe ich auch vor 2 seiten gestellt und keine antwort erhalten

Zitat:

Original geschrieben von Gunny-Highway


wieder mal geil,
5 seiten diskussion, um ne eig banale sache,
der te wollte meinungen hören > hat er,
da er andere meinungen gar nicht erst akzeptiert,> so what

ich habe meine meinung kundgetan und gut is, ich bin raus

Nun ja, dass die Sache nicht banal ist, sehen wir ja an 5 Seiten Diskussion.

Und richtig, ich wollte Meinungen hören. Vor allem aber auch Erfahrungen von Leuten, die eventuell den gleichen Unfallhergang erlebt haben. Und natürlich akzeptiere ich andere Meinungen, ich hinterfrage sie nur.

Und ich kann eben noch nicht verstehen warum A eine Teilschuld haben soll.

lg der gasfahrer

weil auch DU dich evtl nicht 100% richtig verhalten hast??

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Zitat:

Original geschrieben von Gunny-Highway


DIESE frage habe ich auch vor 2 seiten gestellt und keine antwort erhalten

Weil diese Frage irrelevant ist.

lg der gasfahrer

Moin,
ich bring mal die Richtungspfeile ins Spiel.

Wie wäre der Ausgang wenn die Richtungspfeile z.B. wegen Schnee auf der Strasse nicht sichtbar wären?

Hätte dann B auf Grund der zweispurigen Weiterführung der Strasse rechts korrekt gehandelt?
Wäre dann A nicht durch einen unerlaubten/ fahrlässigen Spurwechsel nicht zu 100% Schuld?

Grüße
Lexley

Zitat:

Original geschrieben von Gasfahrer39



Zitat:

Original geschrieben von Gunny-Highway


DIESE frage habe ich auch vor 2 seiten gestellt und keine antwort erhalten
Weil diese Frage irrelevant ist.

Finde ich nicht, jedenfalls nicht wenn man ortskundig ist macht es keinen Sinn innerhalb von 200 m zwei Fahrstreifenwechsel durchzuführen.Schon irgendwie eigenartig.....

Zitat:

Original geschrieben von Gasfahrer39



Zitat:

Original geschrieben von Gunny-Highway


DIESE frage habe ich auch vor 2 seiten gestellt und keine antwort erhalten
Weil diese Frage irrelevant ist.

lg der gasfahrer

sagt WER??

Ich wiederhole mich gerne: Der Unfall ist passiert, weil A keinen Schulterblick gemacht hat. Dieser Fehler lässt sich nicht wegdiskutieren - völlig egal, was der andere Autofahrer falsch gemacht hat - und führt vermutlich zu einer Teilschuld.

Deutlicher Hinweis hierauf ist auch, dass A dem B in die Seite gefahren ist, B also direkt neben A war.

Was gibt es da noch für Unklarheiten?

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix


Was gibt es da noch für Unklarheiten?

Es kann nicht sein was nicht sein darf? 😁

Dass A dem B in die Seite gefahren ist und nicht andersherum halte ich schon für ausreichend für eine Teilschuld. Das mit dem Schulterblick hab ich auch schon erklärt, scheint aber nicht anzukommen 😉

Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix


Was gibt es da noch für Unklarheiten?

Eine ganze Menge... 😉

Wie gesagt, fahre ich täglich eine exakt identische Konstellation.
Es gibt nur eine einzige Rechtsabbiegspur. Erst nachdem man seinen Wagen um volle 90Grad nach rechts gelenkt hat, stehen zwei Spuren zur Verfügung, ab da kann ich sofort einen Spurwechsel machen. Ob die Spur dann in 100m, 200m oder gar 35m endet, spielt hierbei absolut keine Rolle.
Zu dem Zeitpunkt, wo ich rechtsabbiege, darf niemand links neben mir sein!

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL


Zu dem Zeitpunkt, wo ich rechtsabbiege, darf niemand links neben mir sein!

Das steht wo? Immerhin könnte man ja in die rechte Spur abbiegen und neben einem einer in die linke. Ich kann grad leider keine Skizze machen, aber so nach dem Motto A vor B, A biegt in die rechte Spur ab, bleibt kurz stehen, B fährt daneben, beide stehen nebeneinander um auf Fußgänger zu warten. Ist in meinen Augen nicht verboten und an manchen Kreuzungen auch möglich ohne dass B den A mithilfe der anderen Spur überholt.

Also: Man muss damit rechnen dass da links jemand ist.

Hallo,

ich reagiere erst jetzt, weil ich meinem Erinnerungsvermöge erst mit Hilfe von Google auf die Sprünge helfen mußte.
Meine Erinnerung sagte mir, daß ich irgendwo gelesen oder gehört hatte, daß einer der Abbiegenden die freie Wahl hat, welche Spur er wählt.
Habe jetzt was gefunden.
Hier ist klar ausgesagt, daß derjenige, der den engeren Radius fährt, nach dem Abbiegevorgang die freie Spurwahl hat.
Zitat:
Trägt, wer aus zweiter Spur abbiegt, das alleinige Haftungsrisiko?
Beim parallelen Abbiegen, auch wenn es erlaubt, bzw. nicht direkt verboten ist, muss der in sog. weitem Bogen, also aus zweiter Spur Abbiegende weitaus höhere Sorgfaltspflichten erfüllen als derjenige, der wie vorgeschrieben eng abbiegt. Ihm obliegt im Grunde genommen ganz allein die Verantwortung dafür, dass es nicht zu einem Unfall kommt. Deshalb muss der aus zweiter Spur Abbiegende stets den Verkehr im Fahrstreifen neben sich aufmerksam beobachten, in steter Bremsbereitschaft fahren und sofort anhalten, wenn er bemerkt, dass das Nebeneinander-Abbiegen zu Schwierigkeiten führt, um somit dem eng Abbiegenden den Vorrang einzuräumen.

Ein Mitverschulden kann ich hier nicht erkennen.
Der Falschabbieger trägt IMO die Alleinschuld weil er sich vorsätzlich, zumindest aber grob fahrlässig, falsch verhalten hat.

Liebe Grüße
Herbert

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL



Zitat:

Original geschrieben von TheRealRaffnix


Was gibt es da noch für Unklarheiten?
Eine ganze Menge... 😉

Wie gesagt, fahre ich täglich eine exakt identische Konstellation.
Es gibt nur eine einzige Rechtsabbiegspur. Erst nachdem man seinen Wagen um volle 90Grad nach rechts gelenkt hat, stehen zwei Spuren zur Verfügung, ab da kann ich sofort einen Spurwechsel machen. Ob die Spur dann in 100m, 200m oder gar 35m endet, spielt hierbei absolut keine Rolle.
Zu dem Zeitpunkt, wo ich rechtsabbiege, darf niemand links neben mir sein!

Ja  es war aber jemand links daneben, das dort niemand sein darf gibt einem aber nicht das recht dem anderen in die Seite zu fahren. Ich plädiere auf 50/ 50 Teilschuld.

§ 1 StVO gegenseitige Rücksichtnahme war hier wohl fehl am Platze, wenn zwei Verkehrsteilnehmer nicht die erforderliche Sorgfalt walten lassen passiert eben ein Unfall.

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Aber wieso biste nicht auf der rechten Fahrspur eingefahren? Die linke endet doch sowieso nach 200m.
Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von Gasfahrer39


Weil diese Frage irrelevant ist.

Finde ich nicht, jedenfalls nicht wenn man ortskundig ist macht es keinen Sinn innerhalb von 200 m zwei Fahrstreifenwechsel durchzuführen.Schon irgendwie eigenartig.....

Heißer Tipp: So kommen mehr rechtsabbieger in einer Grünphase über die Kreuzung.

Diese Abbiegesituation ist eine alltägliche (zumindest bei uns in der Großstadt).

Zitat:

Original geschrieben von Bayernlover



Also: Man muss damit rechnen dass da links jemand ist.

Wenn ich auf der einzigen Rechtsabbiegerspur stehe und mich entschließe im großen Bogen rechts abzubiegen, wo soll denn dann einer von links kommen?

Ich biege ja nicht erst in die rechte Spur und wechsle dann nach links sondern fahre so weit wie möglich nach vorne und biege dann gleich in die linke der beiden Spuren ab.

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