Schuldfrage KFZ gegen Radfahrer

Guten Tag zusammen,

hoffe das Thema gehört hier rein und nicht, dass ich mich verirrt habe.

Mir ist gestern folgendes passiert:

Ich stand bei uns am Haus mit dem PKW in der Parklücke und muss zum ausparken rückwärts über den Geh und dann ein Radweg. Nach links hin ist die Sicht auf ca. 6 m beschränkt.

Beim ausparken schaue ich mir als erstes den Gehweg an und fahre dann ca. 0,5 bis 1 m damit ich den Radweg und die Straße besser überblicken kann ( Zu dem Zeitpunkt blockiere ich nun mit dem PKW Teile des Gehwegs )
So tut ja auch alles nichts zur Sache. Auf jedenfalls zu dem Zeitpunkt als ich auf dem Gehweg stehe kollidiert ein Radfahrer mit meinem PKW.
Er fuhr auf dem Gehweg (entgegen der Fahrrichtung wenn das wichtig ist ) und nutzte nicht den für ihn vorgesehenen Radweg.
Aufgrund dessen, dass der Schaden nicht groß war verblieben wir zunächst beim Austausch der Kontaktdaten.

Heute habe ich von seinem Vater nun eine SMS bekommen mit der Forderung den Schaden am Rad zu bezahlen.
Meine Google Recherche hat im Prinzip ergeben, dass ich maximal eine kleine Teilschuld bekomme. ( Kann die entsprechenden Quellen nachher noch nachtragen ).

Aber möchte nun mal von euch eine Einschätzung erhalten wie die Schuldfrage gewertet wird.

Habe dem Vater übrigens meine Kenntnisse geschildert und darauf verwiesen, dass bei mir auch ein Schaden entstanden ist und wir die Sache einfach auf sich beruhen lassen sollten...

Mit freundlichen Grüßen
Rafael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@wernerhgeorg schrieb am 27. Mai 2015 um 16:28:44 Uhr:



Zitat:

@Yossarian66 schrieb am 27. Mai 2015 um 15:31:16 Uhr:


Es vergeht kein Tag auf dem Rad, bei dem ich nicht tot wäre, wenn ich nicht für Autofahrer mitdenke. Der Standardspruch: "Oh, Entschuldigung, ich hab sie gar nicht gesehen." Dann mach deine Augen auf!
Besonders wenn man schnell mit dem Rad fährt, muß man pausenlos aufpassen.
Vielleicht solltest du mal deinen Fahrstil überdenken, wenn du so häufig in Gefahr gerätzt.

Ich kann als Hobbyradler und Hobbybiker Yossarian66 nur zustimmen.

Auf 2 Rädern unterwegs zu sein ist ein gefährliches Pflaster.

Und zu Deinem Tipp, solange man am Leben und unversehrt ist, ist das mehr ein Zeichen das der Fahrstil i.o. und den Umständen angepasst ist. Angepasst an die Dummheit vieler Autofahrer.

Die neueste Attacke gegenüber Radlern ist im Umland von Berlin das fahren mit dem Auto auf Radwegen, sehe ich vermehrt. Über die Motivation dessen bin ich mir noch nicht im klaren.

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Zitat:

@tazio1935 schrieb am 1. Juni 2015 um 21:48:10 Uhr:


Trotzdem, über einen Beleg für Deine Behauptung, dass separate Radwege sicherer sind, würde ich mich immer noch sehr freuen.
MfG, Tazio1935

Naja, zumindest den Elberadweg darf man hier unten als ziemlich sicher bezeichnen. Separater gehts nicht.

Im Übrigen frage ich mich, inwieweit diese ganzen Ausführungen dem eigentlichen TE weiterhelfen sollen ?

Zitat:

@xarminius schrieb am 1. Juni 2015 um 22:54:49 Uhr:



Zitat:

@BMWRider schrieb am 1. Juni 2015 um 21:59:39 Uhr:


Naja, ein Dorfbürgermeister kann sicher keine verkehrsrechtlichen Anordnungen erlassen. In die Richtung muss man ja nun auch nicht polemisch werden.
Leider verkennen Sie hier die Realitäten. Ich habe 8 Jahre lang in Norderstedt gelebt. Das war ein Disaster.

Wenn, dann verkennst du die Realität, dass Norderstedt ganz sicher kein Dorf ist und höchstwahrscheinlich eine eigene Verkehrsordnungsbehörde hat 😉

Warum die ganzen unzumutbaren Radwege existieren, ist aus der Geschichte schnell erzählt: Früher hatte das Rad auch für den Gesetzgeber quasi keine Bedeutung. Die Richtlinien - so es sie überhaupt gab - hatten deutlich andere Rahmenbedingungen. Seitens der STVO war die Straße in der Tat noch rein für Kfz gedacht. Also konnte an jeden schmalen Trampelpfad ein Radwegschild gehangen werden, und das war rechtssicher.
Mittlerweile ist ja der Gesetzgeber zur Einsicht gelangt, dass das nicht sinnvoll ist, auch im Hinblick auf die Unfallforschung und die Stärkung des Umweltverbundes. Demzufolge sind die Richtlinien zur Ausweisung von Radwegen deutlich strenger und auch die STVO hat sich deutlich pro Radfahrer gewandelt.
Das Problem ist nur, dass die baulichen Gegebenheiten oft existieren und kaum oder nur mit großem Aufwand angepasst werden können. Außerdem ist die Erkenntnis, dass die Radverkehrsförderung sinnvoll ist, auch noch nicht in jeder lokalen (Verkehrsordnungs- bzw. Planungs-)Behörde angekommen. Und wenn, dann fehlt oft schlicht das Geld für eine Veränderung der Situation (wenn es mit Schildern abbauen nicht getan ist).

Zudem fehlt es an Aufklärungsarbeit. Autofahrer, die die aktuelle STVO nicht kennen und auch kaum Rad fahren, wissen schlicht oft nicht, dass der Radfahrer sehr wohl auf der Fahrbahn fahren darf, auch wenn nebenan so was schmales existiert, wo früher mal blaue Schilder hingen bzw. noch hängen.

Zitat:

@wernerhgeorg schrieb am 1. Juni 2015 um 21:11:03 Uhr:



Zitat:

@Kai R. schrieb am 1. Juni 2015 um 21:10:18 Uhr:


Auf der Straße würden die Radfahrer aber gefahrlos 30 fahren können. Warum willst Du sie auf den Radweg zwingen?
Wozu ist ein Radweg wohl da, wenn nicht zum Drauf fahren?

Das sagt der Name ironischer Weisse schon:

Ein

Radweg

ist dazu da, dass das

Rad weg

ist.

Mit welchem Gedankengut im allgemeinen agiert wird kann man daran erkennen:
Es existiert ein Parallelthread, bei dem über einen ganz bösen Radfahrer geschimpft wird, der bei Beendigung des Radweges auf die Strasse gefahren ist.

(Das ist übrigens wieder ein Problempunkt: die Dinger enden meist irgendwo und dann hat man da einen Unfallschwerpunkt. insbes. bei linken Radwegen- in meiner Gemeinde Ehringshausen gab es da schon mal einen Toten; da die Gemeinde unklar geregelt hat - ist immer noch so:
An der Tanke daneben habe ich gefragt: "Hier passieren doch fast täglich Unfälle mit Fahrradfahrern" hat er gesagt. Da fehlt das Schild "Radweg Ende"- und das ist ein linker Radweg- Supergefährlich.-
Tote Radfahrer sind offensichtlich(?) "nur" "Schwund"😉.

Zurück zum thema: Jedenfalls ist der Radfahrer, wie gewünscht auf dem Radweg gefahren.
a) Wäre er nicht auf dem RaWe gefahren hätte es die gefährliche Situatiobn gar nicht gegeben.
Diese Feststellung wird aber im Parallelthread überhaupt nicht getroffen.

Der nächste Punkt: Normalerweise sollten ja Menschen gleichberechtigt sein.
b) Wenn zwei Spuren zusammenlaufen gilt ja das Reissverschlussprinzip.
Auch diese Feststellung wird aber im Parallelthread überhaupt nicht getroffen bzw. nicht einmal andiskutiert. Wieso?

Muss man dann auch noch eine Vollbremung hinlegen, wenn man sich, wie gewünscht, auf dem Radweg bewegt auf einer Vorfahrtsberechtigten Strasse und dann einmündet?
Gibt es da eine "Herrschende Rasse"? die Frage deshalb, da Radwege im 3.Reich massiv ausgebaut wurden- da gab es in D gerade mal 10000 KFZ. Muss man seine Macht mit Gewalt ausspielen?

Ich behaupte: Diese Verkehrssituation ist juristisch nicht geklärt.
Normaler Weise müssen beide Seiten aufpassen. Oder?
Und warum ist es nicht geklärt?
Klar: Es könnte dazu führen, dass in deutschland Milliarden augewendet werden müssten, um die Situation juristisch sauber auszuführen.
Siehe Bildanhang. Alles keine Ausnahmen- sondern alles völlig "normal".

Dscs0002
Dscs0001
Werdorf

Zitat:

@BMWRider schrieb am 2. Juni 2015 um 08:24:47 Uhr:



Zitat:

@xarminius schrieb am 1. Juni 2015 um 22:54:49 Uhr:



Leider verkennen Sie hier die Realitäten. Ich habe 8 Jahre lang in Norderstedt gelebt. Das war ein Disaster.
Wenn, dann verkennst du die Realität, dass Norderstedt ganz sicher kein Dorf ist und höchstwahrscheinlich eine eigene Verkehrsordnungsbehörde hat 😉

Warum die ganzen unzumutbaren Radwege existieren,....

Zudem fehlt es an Aufklärungsarbeit. Autofahrer, die die aktuelle STVO nicht kennen und auch kaum Rad fahren, wissen schlicht oft nicht, dass der Radfahrer sehr wohl auf der Fahrbahn fahren darf, auch wenn nebenan so was schmales existiert, wo früher mal blaue Schilder hingen bzw. noch hängen.

Entschuldigung: Was fehlt, ist Hirn: Duie Verkehrsführung (Bild unten) ist gerade mal 6 Jahre alt.

also: Als Radfahrer muss ich auf den Verkehr achten. Das ist meine Pflicht.

Auf diesem radweg muss ich vornehmlich darauf achten, dass ich in keine Stange hineinfahre. Und das ist das Problem hier.

Das grundlegende Problem liegt darin, dass das System ist hochkorrupt ist. Und wenn einer über "gewisse Gelder" das bauen darf, besteht keinerlei Möglichkeit mehr, dass hier jemand nachbessert oder eine QS-massnahme.
Wie du siehst ist da sogar ein Blechdeckel verbaut (Schildstange rechts der Ampel).Dass man sich so richtig auf die Schnauze legen kann.

Und: Norderstedt hat sogar einen "Verkehrssicherheitsbeauftragten".
Der hat aber keine Chance in diesem System.

Norderstedt hat es "geschafft", einen neuen Kreisel zu bauen.
Da kommt man als Fussgänger und Radfahrer gar nicht rüber!
Bzw. Nur mit Hilfe zweier Lifte- Mit Fahrradanhänger schon mal gar nicht.

Es gab Proteste bis zum abwinken- hat niemanden interessiert.
Da: ich habe mal schnell im internet "Norderstedt Kreisel" geguckt:
http://www.adfc-norderstedt.de/3075.htm
ich habe die pläne gesehen. Diese wurden offensichtlich auf "Zuruf" geändert.
http://www.abendblatt.de/.../...-Streit-am-Ochsenzoll-Kreisel.html#

Übrigens hast Du einmal einen Radfahrer-Thread gecancelt, wo irgend etwas mit "abschiessen" stand. Was ich durchaus als sinnvoll erachte.
allerdings gab#s vor ca einem Jahrzeht im öffentlich- rechtlichen(!! KEIN RTL oder so was) Fernsehen eine Reportage "Radler, Raser, Rambos", in der ein Taxifahrer gesagt hat
"Am besten sollte man alle Radfahrer abschiessen!". In den folgenden wochen war an normales fahren mit dem Fahrrad auf der Strasse nicht zu denken- die Autos haben alle mit 10cm Abstand überholt.

Und dass sich etwas bessert: kennst Du noch: "Der 7. Sinn"?
da gab es eine Folge über Radfahrer- und mit fast demselben Bildmaterial 2x. OK. Fast nur der Text hatte sich geändert. Und im neueren 7. sinn wurde den Radlern quasi jedes Recht genommen. Sogar an jeder Grundstücksausfahrt müssen SIE aufpassen.
In der ersten Version war das noch nicht der Fall.

Allerdings ist das ein komplett gesellschaftliches Problem.

Rathausstr
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Ehrlich gesagt kann ich deine Intention hier nicht wirklich nachvollziehen. Dass es genug Gefahrenquellen und Unzulänglichkeiten gibt, wissen hier glaube ich alle, die ein Fahrrad auch mal benutzen. Was die Aufzählung von Gefahrenquellen auf von dir benutzten Wegen hier bringen soll, erschließt sich mir nicht. Der allgemeinen Diskussion ist das imho wenig dienlich.

Und dass wegen eines Fernsehberichtes alle wie irre fahren.....ähm, mit Verlaub....wie hoch ist denn die Quote einer solchen Sendung? Und weil ein Taxifahrer was sagt.....

Ich denke, aus meinen Texten sollte durchaus hervorgehen, dass ich pro Radler bin. Aber selbst das wird torpediert.

Zitat:

in der ein Taxifahrer gesagt hat:

"Am besten sollte man alle Radfahrer abschiessen!".

Das habe ich mit Taxifahrern schon immer vor !

Ob das hier zu irgendeinem Ziel führt? Geht doch einfach in die Politik.

Ich lösche mein Abo jetzt jedenfalls.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 30. Mai 2015 um 01:03:01 Uhr:



Zitat:

@downforze84 schrieb am 29. Mai 2015 um 18:14:45 Uhr:


Die Wahrscheinlichkeit ist ungleich höher im toten Winkel plattgemacht zu werden, als wenn man auf dem Radweg fährt. Die bauen die Dinger ja nicht umsonst mit Abstand zur Straße.
Umsonst hat man die Dinger früher nicht gebaut, denn gekostet habe sie natürlich. Und das alles von unserem Steuergeld.😁
Gebracht hat es trotzdem nichts:

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 30. Mai 2015 um 01:03:01 Uhr:



Zitat:

Zahlreiche internationale statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen deutlich höhere Unfallzahlen auf Radwegen gegenüber gemeinsam von allen Fahrzeugen genutzten Fahrbahnen. Vor allem bei räumlich von der Fahrbahn getrennten Radwegen wird eine erhöhte Unfallgefahr ausgewiesen. Die Unfallschwere ist dabei nicht geringer als bei Unfällen auf Fahrbahnen. (Quelle)

MfG, Tazio1935

Nur dumm, daß deine Untersuchungen in den 80ern und Anfang der 90er gemacht wurden. 1980 hatten wir nicht nur halb so viele PKW auf den Straßen und 1992 immer noch 1/3 weniger als heute.

Den Zuwachs an Transitverkehr könnte man auch noch erwähnen. Die kommen sicherlich nicht mit dem Moped aus Süd und Ost.

Auch mal wieder schön, wie der Inhalt bewußt manipuliert wird, denn:

"Während Sekundärliteratur wie parlamentarische Schriftwechsel die Ergebnisse recht unkritisch zitiert, enthalten die originären Untersuchungsberichte auch mögliche Verzerrungen durch nicht untersuchte Einflüsse und sind äußerst vorsichtig hinsichtlich der Übertragbarkeit auf allgemeine Aussagen. Untersuchungen,.."

Das stand nämlich auch mit drin.

Ich habe mir mal die (einzige) Studie von 2009 angeschaut.
"Auf baulichen Radwegen wurden im Mittel 20 Prozent „Geisterfahrer“ gezählt, also Radfahrer, die verkehrswidrig linksseitig auf einem nicht in dieser Richtung freigegeben Radweg fahren. Selbst bei Radstreifen konnten noch durchschnittlich 10 Prozent Falschfahrer festgestellt werden. Als Gründe für die Benutzung des Radweges in der verkehrten Richtung wurde häufig Bequemlichkeit oder aber die Unerreichbarkeit des auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen rechten Radwegs angegeben. Dieses regelwidrige Verhalten ist jedoch durchaus gefährlich: die Autoren der Studie ermittelten, dass ca. ein Drittel aller Unfälle an den untersuchten Straßenabschnitten von diesen „Geisterfahrern“ (mit-)verursacht wurden." BASt
Offensichtlich sind es also nicht die Radwege, die so gefährlich sind, sondern das falsche Verhalten der Verkehrsteilnehmer.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 2. Juni 2015 um 12:28:43 Uhr:


Als Gründe für die Benutzung des Radweges in der verkehrten Richtung wurde häufig Bequemlichkeit oder aber die Unerreichbarkeit des auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen rechten Radwegs angegeben. Dieses regelwidrige Verhalten ist jedoch durchaus gefährlich: die Autoren der Studie ermittelten, dass ca. ein Drittel aller Unfälle an den untersuchten Straßenabschnitten von diesen „Geisterfahrern“ (mit-)verursacht wurden." BASt
Offensichtlich sind es also nicht die Radwege, die so gefährlich sind, sondern das falsche Verhalten der Verkehrsteilnehmer.

Und hier liegt der Hase im Pfeffer

Zitat:

@BMWRider schrieb am 2. Juni 2015 um 11:40:39 Uhr:


Ehrlich gesagt kann ich deine Intention hier nicht wirklich nachvollziehen. Dass es genug Gefahrenquellen und Unzulänglichkeiten gibt, wissen hier glaube ich alle, die ein Fahrrad auch mal benutzen. Was die Aufzählung von Gefahrenquellen auf von dir benutzten Wegen hier bringen soll, erschließt sich mir nicht. Der allgemeinen Diskussion ist das imho wenig dienlich.

Und dass wegen eines Fernsehberichtes alle wie irre fahren.....ähm, mit Verlaub....wie hoch ist denn die Quote einer solchen Sendung? Und weil ein Taxifahrer was sagt.....

Ich denke, aus meinen Texten sollte durchaus hervorgehen, dass ich pro Radler bin. Aber selbst das wird torpediert.

Entschuldigung; Das sehe ich anders.

Kurz:

1) Es "bessert" sich nichts- leider. Die Gesetze ändern sich zwar- aber die Umsetzung derselben wird immer schlimmer. Die Quote dieser Sendung - die mehrfach wiederholt wurde, war hoch- (1. September 2000 und HR3 29.11.2000, 21.45 Uhr ) das kann ich Dir versichern. Wie erwähnt. Glaube es mir einfach. Ich kann auch Beispiele bringen. die Psychiologie sollte man nicht unterschätzen.

2) Das hat mit "Pro" und "Contra" imo wenig zu tun. Ich möchte hauptsächlich darauf hinweisen, dass jeder tolerant gegenüber den anderen sein sollte, da der sehr wahrscheinlich Probleme hat, von denen man nichts mitbekommt.

3) Die Gefahren und Unzulänglichkeiten- sind sie wirklich "bekannt"?
---------------------
Die Psychologie funktioniert folgendermaßen:
1) in der ADAC-zeitschrift steht als Antwort auf einen Leserbrief darinnen, dass Radfahrer grundsätzlich nicht nebeneinander fahren dürfen. Was mit Hinblick auf einen "geschlossenen zug" eine falsche Auskunft ist.
2) Man fährt mit Kollegen auf der Strasse (Ohne RaWe) entspannt und quatscht. Dann kommt von hinten ein KFZ und man ordnet sich hintereinander ein. (Dutzende von Metern Abstand) Dann fährt man weiter und in dieser Gemeinde ist in der Mitte so eine doppelte Verkehrsinsel, um den Fußgängern das Überqueren der Fahrbahn zu erleichtern.
Und genau an dieser Stelle der Fahrbahnverengung überholt ein Kombi (Fahrer mit Frau und Kind!) mit 10 cm Abstand.
Dann kommt die nächste Ampel und man ruft durchs offene Fenster, "was diese Scheisse denn soll".
Antwort: "ihr seid vorhin nebeneinander gefahren, das ist verboten".

Frag' einfach mal einen Juristen. Das war ein ganz "normaler" Familienvater, der seine Familie in den "richtigen Umgang" mit Radfahrern eingeführt hat.
Die Hetze gegen Radfahrer (unter denen es auch Deppen gibt- logisch) zeigt Wirkung.

Zitat:

@BMWRider schrieb am 2. Juni 2015 um 12:44:08 Uhr:



Zitat:

@downforze84 schrieb am 2. Juni 2015 um 12:28:43 Uhr:


Als Gründe für die Benutzung des Radweges in der verkehrten Richtung wurde häufig Bequemlichkeit oder aber die Unerreichbarkeit des auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen rechten Radwegs angegeben. Dieses regelwidrige Verhalten ist jedoch durchaus gefährlich: die Autoren der Studie ermittelten, dass ca. ein Drittel aller Unfälle an den untersuchten Straßenabschnitten von diesen „Geisterfahrern“ (mit-)verursacht wurden." BASt
Offensichtlich sind es also nicht die Radwege, die so gefährlich sind, sondern das falsche Verhalten der Verkehrsteilnehmer.
Und hier liegt der Hase im Pfeffer

ich zitiere: "Offensichtlich sind es also nicht die Radwege, die so gefährlich sind, sondern das falsche Verhalten der Verkehrsteilnehmer. "

Oben steht "DIE UNERREICHBARBKEIT DER RADWEGE AUF DER GEGENÜBERLIEGENDEN SEITE".

Für die Unerreichbarkeit sind die Radfahrer schuld. Oder wie ist das gemeint?

Der ADAC (Hamburg) lässt über Pressemitteilung verlauten, dass Radwege

"nur in Ausnahmefällen links geführt wären". ("Actionmove"😉

Wenn man diesen Leute "glaubt" liegt der Hase da im Pfeffer.

DAs Bild im Anhang zeigt anderes- in Norderstedt sind geschätzte 25% aller Radwege "Zweirichtungsradwege" - Die komplette Schleswig-Holstein-strasse hoch und natürlich die Ulzburger. bei der Ulzburger

ist

  • zweirichtungsradweg
  • Fussweg
  • bushaltestelle

in einem

Und bei der Ochsenzoller Strasse war nicht nachzuvollziehen, wie man sie (bzw. auf welcher seite) korrekt benutzt.

Hier werden die Radfahrer dazu genötig, "Geisterfahrer" zu sein. Und an einer anderen Stelle ist es dann verboten. Folgendes Beispiel mag das verdeutlichen:
------------
Meinem Ex-Kollege ist einmal ein Radfahrer über die Motorhaube abgegangen. Seine Bemerkung: "Ich war gottseidank nicht schuld, er ist in der falschen Richtung auf dem Radweg gefahren."
An sich hatte er recht. Ich fragte ihn: "Woher wusstest Du, dass der Radweg nicht auch als benutzungspflichtig links ausgeschildert war?" Daraufhin wurde er etwas bleich, dann hätte er zu 100% die Schuld gehabt! Was für ein Blödsinn! (Nicht der Kollege- Die Gesetzgebung) Dazu bemerkt: Ob jetzt ein Radweg aufgrund der Abmessungen als solcher ausgewiesen werden darf- das ist erfahrungsgemäß Städten und Gemeinden egal. Von dieser Seite hätte er auch Pech haben können, wenn ein Gemeindevertreter widerrechtlich da so ein blaues Schild aufgehängt hätte - daher wurde er blass.
--------------
Die Benutzungspflichtigkeit links ist übrigens in der einen Richtung nur im Rückspiegel der Autos zu erkennen.
Wir haben hier den selten intelligenten Fall, dass Autofahrer das Problem haben, dass es in Deutschland ein Schild gibt, dessen Validität sich nur im Rückspiegel "wiederspiegelt".
Ein unglaublicher Zustand, wie ich finde.

Und dann wird über die falsch links fahrenden radfahrer hergezogen.
Das kann ich nicht verstehen. Der Autofahrer kann das gar nicht (bzw. nur im Rückspiegel) sehen, ob sich der Radfahrer verkehrsgerecht verhält oder nicht.
Was bedeutet, dass bei diesen Unfällen der Autofahrer in den meisten Fällen Schuld ist.
Und nicht die Radfahrer- wie oben behauptet.

Berliner
Skizze

Ich gebe die Kommunikation mit dir auf. Du verstehst komplett falsch. Hauptsache, du kannst wieder auf deine Essays hinleiten.

Ich verstehe Dich auch nicht: Du sagst, du bist nicht gegen Radfahrer, stimmst aber den HALBwahrheiten oben KOMPLETT zu.
(Hase und Pfeffer). Das erscheint mir persönlich widersinnig. Das geht tatsächlich in mein Gehirn nicht hinein, was ich da falsch verstehe.

Ich habe damit ausdrücken wollen, DASS die Leute falsch fahren, WEIL die baulichen Gegebenheiten den Ansprüchen an eine vernünftige Radverkehrsführung nicht entsprechen. Hat glaube auch jeder außer dir so verstanden.

Hier etwas zum Thema "Radweg" zur allgemeinen Erheiterung. 🙂

https://www.youtube.com/watch?v=dw3Pcci-uLI

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