Schuldfrage KFZ gegen Radfahrer

Guten Tag zusammen,

hoffe das Thema gehört hier rein und nicht, dass ich mich verirrt habe.

Mir ist gestern folgendes passiert:

Ich stand bei uns am Haus mit dem PKW in der Parklücke und muss zum ausparken rückwärts über den Geh und dann ein Radweg. Nach links hin ist die Sicht auf ca. 6 m beschränkt.

Beim ausparken schaue ich mir als erstes den Gehweg an und fahre dann ca. 0,5 bis 1 m damit ich den Radweg und die Straße besser überblicken kann ( Zu dem Zeitpunkt blockiere ich nun mit dem PKW Teile des Gehwegs )
So tut ja auch alles nichts zur Sache. Auf jedenfalls zu dem Zeitpunkt als ich auf dem Gehweg stehe kollidiert ein Radfahrer mit meinem PKW.
Er fuhr auf dem Gehweg (entgegen der Fahrrichtung wenn das wichtig ist ) und nutzte nicht den für ihn vorgesehenen Radweg.
Aufgrund dessen, dass der Schaden nicht groß war verblieben wir zunächst beim Austausch der Kontaktdaten.

Heute habe ich von seinem Vater nun eine SMS bekommen mit der Forderung den Schaden am Rad zu bezahlen.
Meine Google Recherche hat im Prinzip ergeben, dass ich maximal eine kleine Teilschuld bekomme. ( Kann die entsprechenden Quellen nachher noch nachtragen ).

Aber möchte nun mal von euch eine Einschätzung erhalten wie die Schuldfrage gewertet wird.

Habe dem Vater übrigens meine Kenntnisse geschildert und darauf verwiesen, dass bei mir auch ein Schaden entstanden ist und wir die Sache einfach auf sich beruhen lassen sollten...

Mit freundlichen Grüßen
Rafael

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@wernerhgeorg schrieb am 27. Mai 2015 um 16:28:44 Uhr:



Zitat:

@Yossarian66 schrieb am 27. Mai 2015 um 15:31:16 Uhr:


Es vergeht kein Tag auf dem Rad, bei dem ich nicht tot wäre, wenn ich nicht für Autofahrer mitdenke. Der Standardspruch: "Oh, Entschuldigung, ich hab sie gar nicht gesehen." Dann mach deine Augen auf!
Besonders wenn man schnell mit dem Rad fährt, muß man pausenlos aufpassen.
Vielleicht solltest du mal deinen Fahrstil überdenken, wenn du so häufig in Gefahr gerätzt.

Ich kann als Hobbyradler und Hobbybiker Yossarian66 nur zustimmen.

Auf 2 Rädern unterwegs zu sein ist ein gefährliches Pflaster.

Und zu Deinem Tipp, solange man am Leben und unversehrt ist, ist das mehr ein Zeichen das der Fahrstil i.o. und den Umständen angepasst ist. Angepasst an die Dummheit vieler Autofahrer.

Die neueste Attacke gegenüber Radlern ist im Umland von Berlin das fahren mit dem Auto auf Radwegen, sehe ich vermehrt. Über die Motivation dessen bin ich mir noch nicht im klaren.

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Wenn Radfahrer Platz in der Stadt sparen wollen, können Sie den Bus oder die Bahn nehmen. Ich bin ganz sicher nicht dankbar dafür, dass jemand vor mir mitten auf der Straße fährt, obwohl es einen bestens ausgebauten und breiten Radweg gibt, den ICH mit MEINEN Steuergeldern bezahlt habe.

@Swallow

Mir dir kann man sich einfach nicht unterhalten. Ich verschwende keine einzige Sekunde mehr an dich und deinen ständigen Beleidigungen.

Zitat:

@wernerhgeorg schrieb am 29. Mai 2015 um 15:36:05 Uhr:


Wenn Radfahrer Platz in der Stadt sparen wollen, können Sie den Bus oder die Bahn nehmen. Ich bin ganz sicher nicht dankbar dafür, dass jemand vor mir mitten auf der Straße fährt, obwohl es einen bestens ausgebauten und breiten Radweg gibt, den ICH mit MEINEN Steuergeldern bezahlt habe.

Bla Bla Bla

Wenn der im PKW vor Dir her fahren würde (besonders träge im STAU), wär's besser, was?
DAS kommt in der Stadt - wohne zufällig in einer - weit häufiger vor.

Da Radfahrer wohl seltenst aus Altruismus (etwas das einigen hier völlig fremd ist) ihr Rad in der Stadt verwenden, macht es auch keinen Sinn, ihnen die Benutzung von Bus & Bahn nahezulegen.

Es dürfte wohl eher wahrscheinlich sein, dass das Gros der Radfahrer statt dessen ihren PKW umher kutschieren würde.
Etwas, das nachteilig FÜR ALLE wäre.

Ansonsten sollten Radfahrer natürlich schon vorhandene Radwege nutzen. Das tun gefühlt 99% der Radfahrer allerdings zweifelsfrei. Nicht weil DU sie (die Radwege) bezahlt hast (LOL), sondern weil die wenigsten Radfahrer einen Drang danach haben, mit PKW und LKW im Straßenverkehr aneinander zu geraten.

Zitat:

@wernerhgeorg schrieb am 29. Mai 2015 um 15:36:05 Uhr:


..... obwohl es einen bestens ausgebauten und breiten Radweg gibt, den ICH mit MEINEN Steuergeldern bezahlt habe.

Ich Danke Dir dafür, oh Du mein Wohltäter.

Gut das Deutschland Dich hat.😁

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Jetzt fang Du doch auch nicht damit an. 🙄

Komme gerade vom Einkaufen zurück. Hat etwas länger gedauert.
Grund: Das reinste Verkehrschaos (weiß auch nicht, was da los ist)

Jedenfalls alles voller Radfahrer, die die Straßen blockieren.
Leider hatten 90% dieser Radfahrer einen Haufen Blech (wie auch ich) um sich herum - da sie dummerweise heute als Autofahrer unterwegs waren.

Sonst wäre auch alles frei gewesen.

😉

Zitat:

@Swallow schrieb am 29. Mai 2015 um 13:02:47 Uhr:



Zitat:

@downforze84 schrieb am 29. Mai 2015 um 02:50:46 Uhr:


Das Fehlverhalten von Autofahrern berechtigt Fahrradfahrer nicht dazu, die Straßen zu verstopfen, ...
Wenn jemand "Straßen verstopft", dann wohl Autofahrer. Würden mehr Menschen mit dem Zweirad ihren Individualverkehr bewältigen, die Straßen wären weit weniger verstopft.

Mal drüber nachdenken ...

(der Tipp gilt auch für die Knisperköpfe, die Radfahren versteuern, oder Räder mit Kennzeichen versehen wollen)

Für so einen Unsinn muß ich nicht nachdenken. Das Land investiert Millionen für Fahrradwege und dann fährt man mit einer Arroganz trotzdem auf der Straße. Die Wahrscheinlichkeit ist ungleich höher im toten Winkel plattgemacht zu werden, als wenn man auf dem Radweg fährt. Die bauen die Dinger ja nicht umsonst mit Abstand zur Straße.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 29. Mai 2015 um 18:14:45 Uhr:



Zitat:

@Swallow schrieb am 29. Mai 2015 um 13:02:47 Uhr:


Wenn jemand "Straßen verstopft", dann wohl Autofahrer. Würden mehr Menschen mit dem Zweirad ihren Individualverkehr bewältigen, die Straßen wären weit weniger verstopft.

Mal drüber nachdenken ...
...

Für so einen Unsinn muß ich nicht nachdenken. ...

Das ist also Unsinn?

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, nach Stau (=verstopfte Straße) zu googeln (Bildersuche)

https://www.google.de/search?...

Einen Fahrradstau kann ich da aber nicht finden.

Zufall?

Du hast also gegiigelt, is klar. Es geht logischerweise nicht um die Anzahl der Radfahrer, sondern um dem Umstand, daß jeder schnellere diese überholen muß. Mach das mal in Köln in der Innenstadt. Wenn ich die Möglichkeit habe, 2 m rechts auf meinem separaten Weg zu fahren, dann mache ich das immer so.

In der Kölner Alstadt bildet sich hinter einem Radfahrer gerne mal ein ordentlicher Stau.

Ich habe damit keine Probleme.

Ich möchte darauf hinweisen, dass sich bitte ALLE User auf einen sachlichen Tonfall beschränken. Die Tendenz geht hier leider in Richtung Persönliches. Es darf gern kontrovers diskutiert werden, aber bitte entsprechend sachlich und ohne Angriffe auf andere User.

Danke und Gruß
BMWRider

Zitat:

@downforze84 schrieb am 29. Mai 2015 um 18:14:45 Uhr:



Für so einen Unsinn muß ich nicht nachdenken. Das Land investiert Millionen für Fahrradwege und dann fährt man mit einer Arroganz trotzdem auf der Straße. Die Wahrscheinlichkeit ist ungleich höher im toten Winkel plattgemacht zu werden, als wenn man auf dem Radweg fährt. Die bauen die Dinger ja nicht umsonst mit Abstand zur Straße.

Daß das nichts mit Arroganz sondern mit Selbsterhaltungstrieb zu tun hat, haben wir ja wohl eingehend erklärt.

Schon der Gedanke ist völliger Unsinn. Jedes fahren auf der Strasse ist immer von einem unguten Gefühl begleitet, weil du nie weißt, was der Autofahrer, der als nächstes kommt gerade macht. Am Handy spielt, sich zu den quengelnden Kinder umdreht...

Darum fahren die meisten lieber im Gelände. Aber die Strasse ist einfach nochmal deutlich sicherer als Radwege innerorts. Für Kinder und Opas halbwegs geeignet, für schnellfahrende Radler lebensgefährlich.

Zitat:

@wernerhgeorg schrieb am 29. Mai 2015 um 15:36:05 Uhr:


Wenn Radfahrer Platz in der Stadt sparen wollen, können Sie den Bus oder die Bahn nehmen. Ich bin ganz sicher nicht dankbar dafür, dass jemand vor mir mitten auf der Straße fährt, obwohl es einen bestens ausgebauten und breiten Radweg gibt, den ICH mit MEINEN Steuergeldern bezahlt habe.

Noch mehr Platz in der Stadt spart es allerdings, wenn man als Autofahrer auf Bus oder Bahn umsteigt. Die anderen Autofahrer werden Dir dankbar sein, wenn Du das tust. Ich bin als jedenfalls Autofahrer froh über jedes Auto, das nicht an der Ampel vor mir steht oder den Parkplatz belegt, auf dem mein Wagen stehen könnte. Radfahrer stören mich in der Hinsicht vergleichsweise wenig. Öffentliche Verkehrsmittel werden übrigens auch von Deinen Steuergeldern bezahlt. Ein guter Grund für Dich, sie auch zu nutzen.

Übrigens zahlen auch Menschen, die gar kein Auto besitzen, mit ihren Steuern für den Bau von Straßen. Warum solltest Du da nicht für den Bau von Radwegen zahlen?

Radwege, die baulich getrennt von der Straße liegen, werden ohnehin allmählich zu Gunsten von Radspuren auf der Fahrbahn aufgegeben. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass damit
"vor allem die schweren Abbiegeunfälle mit oft tödlichem Ausgang an Kreuzungen und Einmündungen oder Grundstücksausfahrten reduziert bzw. gemildert werden." Dieser Halbsatz stammt von der Seite des Polizeipräsidiums in Berlin, wo man sich mit den Hauptursachen für Radunfälle mit Personenschäden zwangsläufig besser auskennt als einige Foristen, die irrtümlich glauben, baulich getrennte Radwege brächten mehr Sicherheit für Radfahrer.

MfG, Tazio1935

Zitat:

@downforze84 schrieb am 29. Mai 2015 um 02:50:46 Uhr:


Das Fehlverhalten von Autofahrern berechtigt Fahrradfahrer nicht dazu, die Straßen zu verstopfen, wenn extra für sie ein alternativer Rad-Weg existiert. Daß sie rein rechtlich nicht verpflichtet sind, ist mir persönlich egal.

Egal ist aber auch, dass Dir das persönlich egal ist. Entscheidend ist das gültige Recht und nicht eine Privatmeinung.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 29. Mai 2015 um 18:14:45 Uhr:


Die Wahrscheinlichkeit ist ungleich höher im toten Winkel plattgemacht zu werden, als wenn man auf dem Radweg fährt. Die bauen die Dinger ja nicht umsonst mit Abstand zur Straße.

Umsonst hat man die Dinger früher nicht gebaut, denn gekostet habe sie natürlich. Und das alles von unserem Steuergeld.😁

Gebracht hat es trotzdem nichts:

Zitat:

Zahlreiche internationale statistische Erhebungen und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen deutlich höhere Unfallzahlen auf Radwegen gegenüber gemeinsam von allen Fahrzeugen genutzten Fahrbahnen. Vor allem bei räumlich von der Fahrbahn getrennten Radwegen wird eine erhöhte Unfallgefahr ausgewiesen. Die Unfallschwere ist dabei nicht geringer als bei Unfällen auf Fahrbahnen. (Quelle)

MfG, Tazio1935

Hi
ist ja lustig, wie manche VT hier unbeleckt von jeder Sachkenntnis ihre Ansichten vertreten.

Irrtum 1: Radwege sind für Radler sicher und wurden extra für deren Sicherheit angelegt.

Wer das glaubt, meint auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Adolf selig hat zur Bevorzugung für den aufkommenden KFZ-Verkehr im Dritten Reich verfügt, dass Radler von den Fahrbahnen verbannt werden müssen. Die allgemeine Radwegbenutzungspflicht wurde eingeführt. Breite und Ausgestaltung der Radwege spielte keine Rolle.
Ein Großteil der heutigen Radwege wurde so angelegt. Ordentliches Radfahren ist auf ihnen aufgrund mangelnder Breite, schlechter Führung und gefährlichen Konfliktstellen mit dem Fahrbahnverkehr nicht möglich und sogar gefährlich. Klassiker ist der Unfall Radler-Rechtsabbieger. Regelmäßig hat der Radler vorrang und wurde vom wartepflichtigen Rechtsabbieger wegen fehlendem Schulterblick und fehlender Sichtbeziehungen vor dem Abbiegen mißachtet und überfahren. Bei Bussen und LKW ist das "Überfahren" wörtlich zu nehmen. Der Radler ist anschließend meist schwerstverletzt oder tot.
Ohne Radwege gibt es diesen Unfalltyp so gut wie gar nicht.
Erst in letzter Zeit, vor allem nach Aufhebung der allgemeinen Radwegepflicht in 1997/98, werden breitere Radwege mit dem Versuch einer konfliktfreien Führung gebaut. Letzteres scheitert meistens, da die Planer selbst kein Rad fahren, zumindest nicht als Alltagsradler. Die Radwege werden so bequemer, bleiben aber brandgefährlich.

Irrtum 2: Radwege werden mit den Geldern der KFZ-Steuer finanziert.

Es gibt Abgaben und Steuern. Abgaben sind zweckgebunden, Steuern gehen in den Haushalt und werden nach belieben verwendet. So auch die KFZ-Steuer. Sie verschwindet im Bundeshaushalt. Radwege werden aus anderen Töpfen finanziert, Bund und Land zahlen nur bei übergeordneten Straßen außerhalb von Ortschaften. Innerhalb von Ortschaften sind die Kommunen zuständig und Land und Bund geben höchstens einen Förderzuschuss. Ist also nix mit der Gleichung "ich Autofahrer"="ich Radwegfinanzierer".

Irrtum 3: Radfahrer zahlen keine Steuern.

Da belehrt mich das Finanzamt jedes Jahr eines Besseren. Als Arbeitnehmer zahle ich Steuern, als KFZ-Halter zahle ich Steuern, bei jedem Einkauf zahle ich Steuern etc.pp. Sogar beim Erwerb meiner Fahrräder habe ich Steuern gezahlt. Ich bezahle lediglich keine nutzungsbezogenen Steuern für das Fahren auf den Rädern. Was ja logisch ist, da Radfahren keine besondere Infrastruktur erfordert und auch keine vorhandene zerstört im Sinne von Abnutzung. Ich komme prima auf der Fahrbahn zurecht. Radwegbau fordern vor allem Autofahrer in dem Glauben, damit die Fahrbahn für sich alleine zu haben.

Irrtum 4: Radfahrer auf der Fahrbahn behindern den Verkehr.

Radfahrer behindern nicht den Verkehr, sie sind Teil des Verkehrs. Wer sich behindert fühlt ist lediglich der KFZ-Verkehr, der ebenfalls nur ein Teil des Verkehrs ist.
In größeren Städten geht die Hauptverkehrsbehinderung von Staus aus, die regelmäßig von zu vielen KFZ, die zur gleichen Zeit die Straßen nutzen wollen, verursacht werden. Staus wegen Radlern sind dagegen Exoten. Kann sein, dass ein KFZ einen Radler auf der Strecke überholt. An der nächsten roten Ampel hat der ihn aber meist wieder eingeholt.

Abschließend noch: gute Radwege werden von Radlern meist auch ohne Benutzungspflicht gerne angenommen. Wer von Fahrbahnradlern trotz angeblich bestens ausgebautem und breitem Radweg genervt ist, sollte sich mal sein Fahrrad nehmen und diesen Radweg selbst befahren. Nur so kann man feststellen, ob der Radweg zum zügigen Radfahren überhaupt geeignet ist und wie viele Konflikte und Gefährdungen sich in dessen Verlauf verstecken. Die Nutzung von rechtsseitigen Radwegen erhöht die Unfallgefahr für Radler um den Faktor 3, die Nutzung von linksseitigen Radwegen sogar um den Faktor 12. Da muss der Radweg schon sehr gut gebaut sein, dass ein informierter Radler sie auch benutzt.

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