Schuldenfalle Auto - Kredite auf Lebenszeit!?!

Hallo @ MT Community,

ich ärgere mich und zwar über eine sehr gute Freundin von mir.

Bei ihr musste es ein Auto sein, ein neues ( natürlich... ) Mutti und Vaddi mit
der nötigen Rückenstärkung - auf zum EU Händler und einen Seat Leon gekauft.

Preis um die 16T€ (ohne Finanzierungskosten) Lfz..............????

36 - ne
48 - auch nicht
60 - Fehlanzeige
72 - Monate VOLLTREFFER

Preis ( mit Finanzierungskosten ) ca. 21T€+x !!!!!!!!!!!

genau 6 Jahre lange Monat für Monat über 225 Glocken an die Bank + Restrate!!!!

Der Bank wird es natürlich freuen aber mal ehrlich das ist doch sowas von unvernünftig!!!

Das Auto, und da brauch mir keiner widesprechen, in einem normalen deutschen Haushalt Schuldenfalle Nr.1. Hier mal eine kleine Auflistung von Kosten die rund ums Auto monatlich bzw. jährlich steigend anfallen:

1. Steuern
2. Versicherung ( wehe dem du verschuldest einen Unfall )
3. Sprit ( ohne Kommentar )
4. Inspektion ( wehe dem du verpasst einen Service )
5. Reifen ( Winter - Sommer )
6. Ersatzteile ( Wischerblätter... )
7. Werteverlust ( Wehe dem du musst vorzeitig dein Auto verkaufen )
8...................

und das in Ihrem Falle für die nächsten 6 Jahre mit nur 2 Jahren Herstellergarantie???

Ich kenne viele solcher krassen Bsp. und frage mich manchmal mit welchem Gewissen Autoverkäufer dem Kunden solche Angebote verkaufen.

Noch schlimmer aber sind die Menschen, und da gehört meine gute Freundin auch dazu,
die einfach konsequenzlos solche Verträge unterzeichen....

Da passt das "GRÜN" nicht zum "GELB" und wehe man MUSS den Wagen vorzeitig verkaufen- dann schnappt die Schuldenfalle zu.

Deswegen überlegt euch bitte alle ganz genau wie und wielange ihr euer Schmuckstück finanziert.

Greetz Tilobeat

Beste Antwort im Thema

Hallo @ MT Community,

ich ärgere mich und zwar über eine sehr gute Freundin von mir.

Bei ihr musste es ein Auto sein, ein neues ( natürlich... ) Mutti und Vaddi mit
der nötigen Rückenstärkung - auf zum EU Händler und einen Seat Leon gekauft.

Preis um die 16T€ (ohne Finanzierungskosten) Lfz..............????

36 - ne
48 - auch nicht
60 - Fehlanzeige
72 - Monate VOLLTREFFER

Preis ( mit Finanzierungskosten ) ca. 21T€+x !!!!!!!!!!!

genau 6 Jahre lange Monat für Monat über 225 Glocken an die Bank + Restrate!!!!

Der Bank wird es natürlich freuen aber mal ehrlich das ist doch sowas von unvernünftig!!!

Das Auto, und da brauch mir keiner widesprechen, in einem normalen deutschen Haushalt Schuldenfalle Nr.1. Hier mal eine kleine Auflistung von Kosten die rund ums Auto monatlich bzw. jährlich steigend anfallen:

1. Steuern
2. Versicherung ( wehe dem du verschuldest einen Unfall )
3. Sprit ( ohne Kommentar )
4. Inspektion ( wehe dem du verpasst einen Service )
5. Reifen ( Winter - Sommer )
6. Ersatzteile ( Wischerblätter... )
7. Werteverlust ( Wehe dem du musst vorzeitig dein Auto verkaufen )
8...................

und das in Ihrem Falle für die nächsten 6 Jahre mit nur 2 Jahren Herstellergarantie???

Ich kenne viele solcher krassen Bsp. und frage mich manchmal mit welchem Gewissen Autoverkäufer dem Kunden solche Angebote verkaufen.

Noch schlimmer aber sind die Menschen, und da gehört meine gute Freundin auch dazu,
die einfach konsequenzlos solche Verträge unterzeichen....

Da passt das "GRÜN" nicht zum "GELB" und wehe man MUSS den Wagen vorzeitig verkaufen- dann schnappt die Schuldenfalle zu.

Deswegen überlegt euch bitte alle ganz genau wie und wielange ihr euer Schmuckstück finanziert.

Greetz Tilobeat

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Die Kilometerpauschale für die Fahrten zur Arbeit deckt aber bei weitem noch nicht einmal die Kosten, die das Fahrzeug verursacht. Daher kann ich hier keinen "return on invest" erkennen.

Hey, dann nehmen wir mal die Opportunitätskosten -Betrachtung 😉

= Entgangener Nutzen aus bzw. durch die Zinslast.

Alternative gibt es ja, das war ja mein Beispiel mit uralt Polo...
Also nichts da mit "damit komme ich zur Arbeit" incl. zwischen den Zeilen "ansonsten nicht".

Zitat:

Original geschrieben von fuchs755


Na das it den fehlenden return of investment stimmt so nicht ganz. Immerhin fahren die Meisten damit zur Arbeit. Somit ein Investitionsgut. Zumal ein Fahrzeug meist nicht bis zum Wert 0 verbraucht wird,...

Wenn ich denn als Angestellter mein Fahrzeug und die damit verbundenen Kosten direkt gegen das zu versteuernde Einkommen rechnen könnte JA, ist aber nicht so mit der einfachen KM pauschale kannste gerade mal die Spritkosten abrechnen 

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Konsumgüter sollten grundsätzlich nicht finanziert werden, sondern nur Investitionsgüter.

Privat genutzte Kraftfahrzeuge sind grundsätzlich Konsumgüter, da hier kein "return on invest" erwirtschaftet wird.

Was ist denn in einem Privathaushalt ein Investitionsgut, mit dem eine Rendite erzielt wird?

Mir fällt da jetzt spontan nur eine vermietete Immobilie ein, aber gerade bei der trifft Deine "Faustregel" ja auch nicht uneingeschränkt zu.

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Ein Inverstitionsgut ist ein Gut dessen Primäre Nutzung NICHT auf den Verbrauch des Gutes abzeihlt. Ein ROI ist dabei unerheblich.
Andererseits wird ein Fahrzeug einerseits zur Freizeitgestaltung genutzt (kein monitärer aber dennoch ein ruturn) und andererseits zum Arbeitsweg genutzt damit Zum Erwerb, anedernfalls wäre es auch NICHT als Werbungskosten absetzbar.
Dass sich viele mit der "Investition" übernehmen obwohl der alte Polo es auch täte sei unbestritten. Obwohl es auch bei alten autos eine unkalkulierbare auszahlungsreihe gibt (Reparaturen)
Andererseits kann man auch in das image investieren. Diese Aufwendungen nennt man dann Marketing :-)

Naja, jeder gönnt sich halt auch mal was... Ich werde mein Auto auch finanzieren, zwar mit ca. 9000 € anzahlen aber den Rest (ca. 12000 €) werde ich über 60 Monate finanzieren. Sehr wahrscheinlich werde ich das Ding nach 48 Monaten oder sogar früher abbezahlt haben, aber diesen monatlichen "Druck" wollte ich mir nicht geben, falls doch mal was dazwischen kommt hab ich dann immer noch genug in Reserve. Ja ich weiß, so bezahl ich für zusätzlich 12 Monate Zinsen, aber wie gesagt.
 
Ich weiß, ich könnte mir ne Kiste für 5000 € hinstellen und auch von a nach b kommen aber ich lebe im jetzt und nicht in 10-20 Jahren (wer weiß wer weiß...), deswegen gönne ich mir das auch. Ich bin noch jung (23 Jahre) und will auch mal was erleben. Habe noch nie ein eigenes Auto gehabt und immer nur von den Eltern und Schwester "geschnorrt". Und auf die Deutsche Bahn hab ich auch keine Lust mehr, jetzt erhöhen die schon wieder die Preise (ja Sprit wird auch teurer, bei Autogas hält sich das aber noch in Grenzen)...
 
Also von daher. Da interessiert mich persönlich (mag jeder halten wie er will) kein ROI.
 
nur meine Meinung
 
 
gruß enJOyIT

Zitat:

Original geschrieben von enJOyIT


Naja, jeder gönnt sich halt auch mal was...
 
 
gruß enJOyIT

 Ohne dir persönlich zu nahe treten zu wollen du bist auch ein Kandidat für Lebenslange Zinsen, wenn du mit 23 schon 12000€ in DM 24000 DM Schulden für ein Auto machst ohne zu überdenken was bei einem 23 Jährigen in den nächsten 60 Monaten für Ausgaben zukommen können, dazu sind 23 jährige Beruflich wegen Arbeitslogikeit nicht so abgesichert wie ältere Kollegen.

Wie du selbst schreibst willst du noch mal was erleben......

Also dazu zähle ich Urlaub, Reisen ,Partys , zusätzlich kommt noch der Gruppenzwang den viele jugendliche Erleben.

Dann kommen Wünsche wie eigene Wohnung, Möbel, und und und.....

So und natürlich willste auch mal mit einem Mädchen....😛 was nettes machen und wenn die dann nach 9 Monaten eine Überraschung für dich hat  sind die 280€ Kredit die du abzuzahlen hast eine ziemliche Belastung

Denke also mal nach was in den nächsten Jahren auf dich zukommen kann, und für 9000€ bekommst du ein tolles Auto und das is deins und gehört nicht der Bank.

Also ich hab mir das Alles von oben bis unten durchgerechnet.
Ne eigene Wohnung, Möbel usw. hab ich schon. Und wie geschrieben wenn irgendwas ernstes dazwischen kommen sollte bin ich eben mit 60 Monaten dabei. Und lebenslange Schulden werden es wohl nicht werden, denn im Falle des Falles (was zu 99,9 % nicht eintreten wird) verkaufe ich das Auto und hab die Schulden komplett getilgt.
Und in meinen hab ich so Sachen wie Ausgehen usw. schon berücksichtig. Dabei hab ich noch nicht einmal das Urlaubs- und Weihnachtsgeld mit drin - was nochmal einem 1,2 fachen Monatsgehalt entspricht. Ich denke ich hab das schon wesentlich solider geplant als so manch Anderer.

Zitat:

Original geschrieben von enJOyIT


Und lebenslange Schulden werden es wohl nicht werden, denn im Falle des Falles (was zu 99,9 % nicht eintreten wird) verkaufe ich das Auto und hab die Schulden komplett getilgt.

Das der Kauferlös immer gleich oder höher als die Restschuld ausfällt, ist eher unwahrscheinlich.

Gehen wir davon aus, der Wert des Wagens beträgt nach z.b. 3 Jahren noch sagen wir ca. 11000.
Ich habe in 36 Monaten ca. 8000 € abbezahlt --> Restschuldsumme wäre dann ca 5500 €.
Mit dem Verkauf hätte ich sogar noch 5500 € über. Wenn ich falsch rechnen sollte, dann klär mich auf...

Hast du die Zinsen und die Restschuldversicherung für den Kredit mit berücksichtigt?

Und "z.B. nach 3 Jahren" ist natürlich eine sehr passende Annahme.
Wie sieht es am Anfang oder Ende der Finanzierung aus? 😉

Von Anzahlung und Restwert abgesehen ist die Finanzierung eine lineare Sache, ist es der Marktwert des Autos auch über die Zeit ? 😉

Oder im Falle eines Unfalls...

Sollte sich in etwa die Waage halten. Die Anzahlung von 9000 € bewirkt ja das der Wert des Wagens immer die Restschuld übersteigt.
Für Unfälle gibts ja immer noch Versicherungen...

Davon ausgehend dass er sich das alles leisten wird, sprich die Raten immer aufbringen kann:
ärgert es nicht dass man für ein ~20 000€ Auto am Ende 20+x Tausend zahlt?
Dann muss man es auch nach 2 oder 3 Jahren weiter Vollkasko-versichern, Kratzer werden extrem angerechnet u.s.w. also es sind nicht nur Zinsen was es extra kostet.
Und dass man weniger Rabatt bei Leasing hat oder nicht so flexibel mit Verkauf ist, ist dann auch so eine Sache.

Mich würde es ärgern, dann kaufe ich mir lieber was anderes für das Geld was die Bank an Zinsen nimmt und was der Kredit ja noch kostet.

Das Einzige was man hat, ist das bessere Auto etwas früher vor der Haustür.
Ob es das wert ist? Sicher eine subjektive Frage, aber trotzdem.
9000 sind wirklich genug um was Anständiges zu kriegen.
Wenn man so ein Geschmack hat der Richtung Golf geht, kriegt man natürlich nicht
viel für 9000, aber es gibt ganz andere Autos für 9000 oder 10 000.

Alles was ich mir heute an Zinsen spare habe ich morgen für Konsum.
Haben-zinsen und Investitionsmöglichkeiten gibt es ja auch, also würde man später um so mehr haben.

Ist aber zugegeben eine Mentalitätsfrage, ich optimiere mein Geld über die Lebenszeit, andere haben lieber x Tausend mehr am Anfang und nehmen es gerne hin dass es sie in der Summe um 2x zurückwirft.

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