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Schrauben nachziehen nach 50 km nach Räderwechsel noch "zeitgemäß" ? bzw. erforderlich - Stahlfelge

VW Polo 5 (6R / 6C)
Themenstarteram 29. Oktober 2016 um 22:37

Hallo zusammen,

nach meinem letzten Rädertausch (statt Sommer- jetzt Winterräder) stand auf der Rechnung.

! nach 50km Räder nachziehen "

Ich habe die Räder jetzt nachziehen lassen, dabei zugesehen und mit dem Handwerker zusammen festgestellt, dass die Räder alle fest waren. Die Ratsche zeigt das ja an, wenn sie "durchrutscht".

Der Handwerker sagte auch, dass er noch nie einen Fall hatte, dass die Räder nach 50km nicht mehr so fest waren, wie nach dem Tausch.

Welche zeitgemäßen Erkenntnisse habt ihr zu diesem Thema ? (bei Stahlfelgen)

Viele Grüße

Braver Polo

PS: warum sagen "fast Alle" Reifenwechsel, obwohl sie einen Räderwechsel meinen ?

 

Beste Antwort im Thema

Warum sagst du Handwerker statt Mechaniker?

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Da gibt es je nach Hersteller festgelegte Werte, keine Ahnung wie aktuell die Tabelle ist:

http://www.reifensuchmaschine.de/.../reifenwechsel-drehmoment.htm

Bei unserem Skoda Fabia sind 120 Nm vorgeschrieben! Zuviel könnte die Felgen beschädigen (Steht so auch im Boardbuch!) Wenn mir die Werkstatt erzählen würde, sie krachen 150 Nm an, wäre ich das letzte Mal dort! Selbst bei unserem XC60 sind nur 140 Nm vorgeschrieben! Und die zu lösen ist mit dem langen Drehmomentschlüssel schon anstrengend!

Am Wochenende habe ich auf den Fabia die Winterreifen (Stahlfelgen) montiert und mit 120 Nm festgezogen. Alle Felgen werden nach schlechter Erfahrung 2 mal geknackt (jedes Rad beim Ablassen und dann noch mal zum Schluss alle als Überprüfung) Nach einer Probefahrt mit 3 guten Bremsproben habe ich noch mal nachgeprüft und konnte einige Radbolzen noch mal gut nachziehen! Heute wird noch mal nachgeprüft! Die Radbolzen lösen sich also. Ich finde es noch zeitgemäß!

Ein loser Radbolzen beschädigt die Felge, mehere lose Radbolzen beschädigen letztendlich das Auto (Radverlust). Das kostet mich 2 Minuten Arbeit! Ein verlorenes Rad kann das Leben kosten!

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 8. November 2016 um 12:32:25 Uhr:

! Und die zu lösen ist mit dem langen Drehmomentschlüssel schon anstrengend!

Man nimmt aber nicht den Drehmomentschlüssel zum Lösen von Schrauben :eek:

Zitat:

@w_white schrieb am 8. November 2016 um 14:03:53 Uhr:

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 8. November 2016 um 12:32:25 Uhr:

! Und die zu lösen ist mit dem langen Drehmomentschlüssel schon anstrengend!

Man nimmt aber nicht den Drehmomentschlüssel zum Lösen von Schrauben :eek:

Richtig, sollte man niemals machen!

Also ich wechsle 2x im Jahr 4 Sätze und das seit knapp 10 Jahren. Jedes Jahr gehe ich nach einer Woche nochmal mit dem Drehmomentschlüssel an die Fahrzeuge, aber bisher hatte ich wirklich NIE eine Schraube die sich danach nochmal bewegt hätte - und den vorgeschriebenen Drehmoment halte ich beim anziehen immer ein. Trotzdem werde ich es auch die nächsten 10 Jahre prüfen...ich glaub ich könnte sonst nicht schlafen ;)

Zitat:

@w_white schrieb am 8. November 2016 um 14:03:53 Uhr:

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 8. November 2016 um 12:32:25 Uhr:

! Und die zu lösen ist mit dem langen Drehmomentschlüssel schon anstrengend!

Man nimmt aber nicht den Drehmomentschlüssel zum Lösen von Schrauben :eek:

Ich schon immer! Bis er den Geist aufgibt! Dann darf ich mir endlich einen guten kaufen! (der jetzt hat 29€ gekostet :( )

Mit seinem eigenem Werkzeug kann jeder machen, was er will. Auch das

Präzisionswerkzeug Drehmomentschlüssel dank seines langen Kraftarms zum

Lösen festsitzender Radschrauben "vergewaltigen".

Und dann aber erwarten, dass dieser zuverlässig das eingestellte Drehmoment

beim Festziehen einer Schraube einhält!

In Werkstätten werden die Dinger jährlich auf Abweichung der eingestellten Werte

geprüft. Und bei bestandener Prüfung mit einer Plakette "verziert".

Ebenso ist es kein Fehler, wenn die Skala abends, nach getaner Arbeit, auf "0" gestellt

wird. Präzisionswerkzeug kostet Geld, sollte dementsprechend behandelt werden.

Gruss, Werner

Da hast du Recht! Beim nächsten Wechsel (Frühjahr) werde ich mir das mal zu Herzen nehmen! Radkreuz zum lösen habe ich ja auch da! Werde heute mal gleich auf 0 Stellen! :o

Vielleicht mal ein bißchen technischer Hintergrund. Eine Schraubenverbindung nimmt dann Kräfte auf und löst sich nicht wenn sie trotz dynamischer Kräfte immer eine (Rest-)Vorspannkraft aufweist. Man darf die Schraube aber auch nicht plastisch überdehnen. Das Anzugsmoment, das diese Vorspannkraft einleitet, hängt aber sehr wesentlich von der Reibung am Schraubenkopf und im Gewinde ab. Und die kann unterschiedlich sein. Daher werden die Schrauben überdimensioniert und mit relativ wenig Drehmoment angezogen. Die Schraube kann in der Regel deutlich mehr vertragen.

Beispiel;

M14-8.8 mit µ=0,1 -> M=110 Nm

M14-8.8 mit µ=0,2 ->M=165 Nm

Bei beiden ist die Vorspannkraft in der Schraube identisch!

µ=0,1 erreicht man i.d.R. nur geschmiert. Es wird also sicherheitshalber nur das Moment angegeben, das für die geschmierte Verbindung gilt. Die Schraube wird also weniger belastet als man sie belasten könnte. Daher muß man die Verbindung entsprechend überdimensionieren. Oder anders ausgedrückt, man könnte bei optimalen Verhältnissen auch kleinere Schrauben verwenden. In der Praxis wäre das kritisch, da die Schrauben kurz sind, die Federwirkung also klein und die Fehleranfälligkeit durch die Vielzahl an Monteuren weltweit enorm wäre.

D.h. also, wenn ein Mechaniker die mit 150 Nm anzieht und sie nicht schmiert kann das passen. Schmiert er, ist dieselbe Schraube plastisch verformt und wird versagen.

Nicht schlecht yossa.. Um alles zu überprüfen ist das ganze schon zu viele jahre her bei mir ;)

Allerdings glaube ich nicht wenn eine Schraube mit 150Nm angezogen wird, auch wenn nicht geschmiert, dass sie "versagen" wird...

Spielt aber jetzt auch kaum eine Rolle...

Dass es aber hier nicht um Maschinenschrauben geht, sondern um Radschrauben mit einem Feingewinde 14 x 1,5, mit einem Kugelbund und einer Güteklasse von 10.9, hast Du bei Deinen Berechnungen berücksichtigt?

Ich weiß nicht, was das für Schrauben sind, war nur ein Beispiel. 10.9er sind spröder und bei der Überdimensionierung machen die eigentlich keinen Sinn. Feingewinde oder nicht spielt festigkeitsmäßig keine Rolle.

Bzgl. Kugel bzw. Kegel, gute Frage, ich weiß nicht wirklich wozu das gut ist. Es macht die Schraubenauflage eher nicht besser. So was wird auch sonst im Maschinenbau nicht eingesetzt. Vielleicht historisch, weil die Räder früher über die Schrauben zentriert waren?

Ich hätt eher Angst um meine Felge! ;)

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