Schraube im Reifen Goodyear EfficientGrip
Ein paar Fragen an die Reifenexperten.
Ich habe mir bei einem Sommerreifen etwas eingefahren. Es sieht aus wie eine Schraube und ist ziemlich fest. Luft entweicht nicht.
1. Frage: Soll ich versuchen die Schraube selbst herauszuholen
2. Frage: Könnte man evtl. mit dieser Schraube weiterfahren?
3. Frage: Kann man den Reifen an dieser Stelle reparieren?
4. Frage: Wenn ich einen neuen Reifenkaufen muss, dann auch einen zweiten für die andere Seite der Achse - oder?
Zum Reifen:
Hersteller: Goodyear EfficientGrip
DOT 0112
Restprofil: ca 4 mm
Runflat-Reifen
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Orestor schrieb am 15. November 2015 um 10:51:40 Uhr:
Das ist ein sch.... Vorschlag , wenn es dann " pfffft" macht muss er platt fahren , und danach ist der Reifen nicht mehr reparabel .Zitat:
@Wimbowambo schrieb am 15. November 2015 um 08:33:30 Uhr:
Ich würde sie vorsichtig herausdrehen.Vielleicht ist die Schraube ja nur wenige Millimeter lang und hat keinen groß Schaden angerichtet, sollte sie sich dann doch komplett durchgebohrt haben, kannst du immer noch zum Händler fahren und flicken lassen.
Der TE hat den Reifen doch bereits demontiert, du Nase 🙄
53 Antworten
Zitat:
@F30328i schrieb am 16. November 2015 um 19:50:19 Uhr:
So, habe eben das 2,5 cm lange Fremdteil aus den Reifen gefummelt (siehe Bild). Der Kopf ist dabei kaputt gegangen. Sieht aus wie ein Nagel, wobei am Kopf noch so etwas wie eine Art feines Spiralgewinde zu erkennen ist. Wahrscheinlich so etwas wie eine Sicherung. Das Teil war mal länger, und ist abgebrochen, das kann man auch noch erkennen. Zudem sieht es ziemlich beansprucht aus, so dass ich mal ausschließe, dass mir jemand das Teil absichtlich hereingeschlagen hat.Als das Teil draußen war, kam aus dem Loch die Luft raus. Tja, der Reifen ist nun Schrott. Restprofil noch 5 mm.
Wenn's zischt, dann doof 😁
Jetzt hast du verloren, mein beileid. (aber ist ja nicht so schlimm)
w
Edit: Absicht (anderer) wuerde ich erstmal nicht unterstellen. Ich habe nicht alles gelesen, war es ein hinterreifen? Typischer fall ist das auto faehrt vorn ueber den liegenden nagel/schraube/gegenstand, der wirbelt hoch und mit pech ist die spitze schraeg aufrecht wenn der hinterreifen drueberrollt.
Zitat:
@Finngulf33 schrieb am 15. November 2015 um 07:57:58 Uhr:
@ Gummihoeker, Was willst du mit diesem Artikel?
1.Schraube raus.
2. wenn sie dann tief genug für ein Leck war, Pfropfen setzen ( gibts genau von dieser Firma Rema tip top)
Wegen so einem Schräubchen in der Lauffläche hat noch niemand neue Reifen gekauft!
Hallo
Genauso sehe ich das auch. Fremdkörper raus, Pfropfen rein und gut ist es. Das hält auf jeden Fall so lange, bis der Reifen die Verschleißgrenze erreicht hat.
Hatte ich auch schon machen lassen, allerdings bei einem Normal Reifen.
Ja eben... normaler Reifen... Wenn ich mir als Laie den verlinkten Artikel mal so durchlese wäre ich mir bei einem Runflat schon nicht mehr so sicher. Geflickte Normalreifen hatte ich auch schon mehrfach. Aber bei nem Rumflat mit unklarer Ausgangslage würde ich das deswegen trotzdem nicht so locker sehen...
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...Runflat... solls natürlich heißen. ... Rumflat erst wieder zu Silvester 😉
Hier die Aussage meines Reifenhändlers:
Da es ein Runflat-Reifen ist, ist eine Reparatur verboten. Sonst hätte man diesen Reifen reparieren können. Die Reparatur hätte 100 Euro gekostet (Raum München) Das hatte ich aber schon mal geschrieben.
Der Reifen hat übrigens den Geschwindigkeitsindex Y. Ein neuer Reifen kostet aktuell ca. 160 Euro.
Hundert? Teures Pflaster.
Zitat:
@F30328i schrieb am 22. Dezember 2015 um 19:30:38 Uhr:
Hier die Aussage meines Reifenhändlers:
Da es ein Runflat-Reifen ist, ist eine Reparatur verboten.
Das scheint aber nicht zu stimmen, denn:
Zitat:
aus Sicherheitsgründen hat sich Pirelli entschieden, von der Reparatur selbsttragender Runflat Reifen abzuraten. Ein freitragender Runflat Reifen sollte nach einem Druckverlust immer ausgewechselt und nicht repariert werden, denn es ist nicht immer möglich, den Zeitraum und die Bedingungen nachzuvollziehen, unter denen der Reifen mit zu wenig Luftdruck gefahren wurde.
Der Hintergrund ist der selbe wie bei normalen Reifen: wenn man ohne Luft gefahren ist wird die
Karkasseüberproportional beansprucht und ist für einen darauffolgenden Dauerbetrieb nicht mehr ohne weitere Untersuchung geeignet.
Daher wird es eben empfohlen nicht zu reparieren.
Habe ich jedoch den Druckverlust bemerkt und bin nicht noch 20-30 KM fast ohne
Luftdruckweiter gefahren kann ich unter den bekannten Kriterien den Runflat-Reifen in der
Laufflächedurchaus reparieren. Verboten ist es jedenfalls nicht.
hier noch weiteres zum Lesen: https://www.google.de/url?...
Zitat:
@Aljubo schrieb am 22. Dezember 2015 um 17:24:30 Uhr:
HalloZitat:
@Finngulf33 schrieb am 15. November 2015 um 07:57:58 Uhr:
@ Gummihoeker, Was willst du mit diesem Artikel?
1.Schraube raus.
2. wenn sie dann tief genug für ein Leck war, Pfropfen setzen ( gibts genau von dieser Firma Rema tip top)
Wegen so einem Schräubchen in der Lauffläche hat noch niemand neue Reifen gekauft!Genauso sehe ich das auch. Fremdkörper raus, Pfropfen rein und gut ist es. Das hält auf jeden Fall so lange, bis der Reifen die Verschleißgrenze erreicht hat.
Hatte ich auch schon machen lassen, allerdings bei einem Normal Reifen.
Wie hoch ist denn die Anzahl der RFT, deren Defekte und Folgeschäden Du schon begutachten konntest und auf welchen praktischen Erfahrungen stützt sich Deine Sichtweise, die Du hier als Selbstverständlichkeit abtropfen läßt?
Danke für das PDF.
Das Problem ist bei mir, einen Reifenhändlder in München zu finden, der mir den Runflat-Reifen repariert. Die wollen nicht und verweisen darauf, dass sie nicht wissen, ob ich schon ohne Luftdruck mit dem Reifen gefahren bin oder prinzipiell keine Runflat-Reifen reparieren. Ich habe beim Wechsel der Räder den Schaden gesehen und den Nagel herausgefummelt. Bis dahin gab es nicht mal Druckverlust. Glaubt mir aber keiner.
Was soll ich da machen? Ich war schon bei drei weiteren Reifenhändlern. Immer die gleiche Antwort. Die verdienen wohl an zwei neuen Reifen schlicht mehr.
Unsinn, Dein Reparaturwunsch wird abgelehnt, weil entweder Unkenntnis über die rechtliche Situation besteht, oder deshalb, weil das Restrisiko schlicht nicht kalkulierbar ist.
Du solltest die Haltung der Fachleute, die Dich nicht einer vermeidbaren Gefahr aussetzen begrüßen, anstatt diesen Raffgier zu unterstellen.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 22. Dezember 2015 um 21:53:52 Uhr:
Unsinn, Dein Reparaturwunsch wird abgelehnt, weil entweder Unkenntnis über die rechtliche Situation besteht, oder deshalb, weil das Restrisiko schlicht nicht kalkulierbar ist.Du solltest die Haltung der Fachleute, die Dich nicht einer vermeidbaren Gefahr aussetzen begrüßen, anstatt diesen Raffgier zu unterstellen.
Tja, was soll man als Reifen-Laie nun glauben. Dir oder den Infos im PDF von @nanimarc
klickDie Schwierigkeit und damit das unkalkulierbare Restrisiko besteht einzig darin, zweifelsfrei zu diagnostizieren, ob der Reifen sich schon im Notlauf befand. Hier geht es aber nicht nur um sichtbare, physikalische Veränderungen, sondern auch um chemische Prozesse im Materialgefüge, (durch Überhitzung im Notlauf), welche nicht eindeutig erkannt werden können.
Die Instandsetzung selbst, ist eine andere Baustelle und unterliegt den üblichen Reparaturrichtlinien.
Ich schliesse mich hier voll und ganz der Meinung von "Gummihoeker" an.
Es hätte dich Schlimmer treffen können, ich hab mir mal ne M12 (Ja M12!!) Schraube auf der Hinterachse eingefahren, war neu Montiert und keine 500km gelaufen. Naja halt Pech gehabt und nen neuen gekauft.
Das Reifen geflicke ist ja schön und gut, aber im Extremfall geht dann so ein gepfropfter Reifen nicht Innerorts bei 50km/h flöten sondern irgendwo aufm Highway wo man bei 200km/h mit allem rechnet ausser mit nem Reifenplatzer.
Da du jetzt ja eh mit Winterpellen unterwegs bist, hast du ja genügend Zeit um Dich nach neuen Sommerreifen umzuschauen.
Da eh nur noch 4mm Restprofil vorhanden sind, und man ab 3mm sowieso viel Spaß beim Aquaplaning hat, würde ich tapfer 2neue Reifen kaufen und ne Reifenversicherung abschließen.
Der einzige Kontakt zwischen Straße und Fzg. sind die Reifen und auf jene sollte man sich verlassen können.
Möchte hier niemanden angreifen, sondern einfach meine Meinung/Standpunkt zum Thema Kund tun.
Schönen Abend!