SCHON WIEDER Bremsproblem bei Winterwetter
Hallo Leute,
wie bereits im letzten Jahr habe ich nun schon wieder Bremsprobleme bei nassem Winterwetter. Konnte es nun etwas mehr eingrenzen.
Bei einer Autobahngeschwindigkeit von bis zu 140 km/h ist alles in Ordnung. Man kann Kilometerweit auf der Autobahn fahren und dann bremsen. Auto bleibt spurstabil und bremst gut.
Sofern man aber die Geschwindigkeit erhöht... ab ca 160 km/h sieht die Situation anders aus. Nach ein zwei Kilometern wird das Bremsen aus dieser Geschwindigkeit zum Abenteuer. Schon bei leichter Verzögerung beginnt das Fahrzeug massiv nach rechts auszubrechen (immer nur nach rechts) und die Bremse fühlt sich auch total schwammig an.
Nach diesem abenteuerlichen Bremsvorgang ist dann alles wieder ok. Beim zweiten dritten Bremsen funktioniert wieder alles.
Es sei denn man beschleunigt wieder auf um die 160 km/h und fährt ein zwei Kilometer... das Spiel beginnt dann von Neuem.
Ich hab deswegen schon mehrere brenzlige Situationen überstehen müssen, weil man schon teilweise beim Bremsen auf die halbe rechte Fahrspur versetzt.
KENNT IHR DIESES PROBLEM?
Letztes Jahr hatte ich das schon beim Händler moniert. Die konnten auch nichts finden und haben die Bremse "saubergebremst".
Vielleicht kennt ihr dieses Problem ja und habt schon Abhilfe erhalten.
Schonmal Danke für Eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
Hallo Forum,
Vorweg: Es ist leider ein langer Text geworden. Aber ich glaube ich habe was gefunden ..... bitte lesen - Danke!
es ist wirklich schon sehr auffällig:
ich habe mir die anderen Threads über die Bremsprobleme noch einmal komplett durchgelesen. Und nahezu jeder schildert das sein Auto in dieser Situation nach rechts zieht. Das ist verblüffend! 😰
Okay, lasst mich mal ein "bissl" laut denken:
- So einen Zufall kann es nicht geben, dass es nur an den Bremsscheiben liegt. Läge es zb. an unterschiedlicher Qualität der Scheiben, würden die betroffenen Autos ungefähr ausgewogen nach beiden Seiten ziehen.
- selbiges kann man auch von den Reifen behaupten. Luftdruck, Profile, Mischung - was auch immer - die Autos würden ausgewogen vom Anteil her in beide Richtungen ziehen.
- deto auch Fahrwerk: Würde zb. ein Querlenker / Traggelenk / od. Spureinstellung etc. dafür verantwortlich sein, müssten die betroffenen Autos jeweils in beide Richtungen zu annähernd gleichen Teilen ziehen.
- Elektronikfehler (ABS/ESP/Lenkwinkelsensor/Giersensor): Würde ich ausschließen, da nach kurzem Fehlbremsen das Auto wieder gerade bremst. Elektronik ist defekt oder nicht defekt, es gibt kein "bissl defekt"
- Was veranlasst ein Auto beim bremsen auf eine Seite zu ziehen?
Allen voran hätte ich gesagt der Reifendruck ist falsch gewählt (ist natürlich schon mit Überlegung Pkt. 2 ausgeschlossen)
Weiters, und das habe ich schon einmal erläutert, unterschiedliche Bremsscheibentemperaturen li/re oder unterschiedlicher Sprühnebelanteil auf der Scheibe. Blöd gesprochen, würde ich zb. die linke Bremsscheibe mit einem Öl einsprühen, würde das Auto beim Bremsen schlagartig nach Rechts ziehen (ich habe das zwar noch nie probiert, aber ich gehe davon aus dass dieser Effekt eintreten wird.)
Gedankenstrich: Es muss sich um ein bauartbedingtes Problem handeln, was bei allen Fahrzeugen ident ist. Die Bremsleistung auf der Fahrerseite ist - warum auch immer - schlechter, dadurch wird das Auto nach Rechts gezogen.
- was ist bei allen Autos ident?
allen voran die Aerodynamik. Ich habe mir zur Klärung schon mal eine Weile den Teilekatalog vorgeknöpft und Frontschürzen, Luftgittereinsätze, Unterbodenverkleidungen, Radhausschalen und vor allem die Anordnung Ladeluftkühler angesehen. Auf den ersten Blick gibt es keine Unregelmässigkeiten in der Aerodynamik zwischen links und rechts. Das einzige was mir dabei aufgefallen ist, es gibt tatsächlich eine Vielzahl von verschiedenen Luftgittereinlässen in der Frontschürze. Aus dem Teilekatalog ging in diesem Zusammenhang nicht heraus, ob es sich um je ein durchlässiges Gitter handelt, oder ob es voll ist und die Gitterstruktur nur optisch angedeutet ist. Und eine weitere Erkenntnis habe ich gefunden, am Ladeluftkühler kann es eher nicht liegen, da dieser bei allen Fahrzeugen mit Turbo exakt in der Mitte angeordnet ist.
- was ist noch ident? Die Felgen !!..... (dazu weiter unten mehr)
- hätte ich die technischen Möglichkeiten, würde ich so ein Problemauto mit Sensoren für die Bremsscheibentemperatur ausrüsten, um einen Vergleich zwischen links und rechts zu bekommen. Weiters müsste das Fahrzeug zurück in einen Klima/Wind Kanal und von unten bei Nässe gefilmt werden (was machen kleine Wassertropfen, wie werden sie abgeleitet?)
Das ganze führt zu einer meiner Meinung einer Frage: Haben die Fahrzeuge mit den Bremsproblemen unterschiedliche Luftgittereinlässe? Also angenommen, auf der Fahrerseite wäre ein Gitter, auf der Beifahrerseite den geschlossen Einsatz. Oder gibt es eine augenscheinliche Möglichkeit dass Fahrerseitig mehr Luft/Wasser an das Rad gelangen kann?
nun zu den Felgen: Auch hier spielt Aerodynamik eine sehr große Rolle. Ein Rad, welches sich schnell dreht, produziert gewaltige Luftwirbel. Audi hat das schon früh erkannt und hat den sog. Venturi Effekt ausgenutzt, damit das sich drehende Rad in der Radhausschale Luft aus der Frontschürze durch den Ladeluftkühler zieht/saugt (die alten S4 V6 Biturbo hatten deswegen nach unten gerichtete Lamellen in den Radhausschalen). Audi versprach sich so eine messbare Leistungssteigerung.
Das ist Nummer 1 was man wissen sollte.
Nummer 2 sind die Felgen selber. Je nach Design der Felge wird ein unterschiedlich starker Luftwirbel (Druckdifferenz aussen/innen) produziert. Bei geschlossenen Stahlfelgen faktisch nix - das andere Extrembeispiel sind die sog. "Turbinenfelgen". Ein optischer Gag? Jein, die Dinger bringen wirklich Luft an die Bremssscheibe. Doch Halt - die Sache hat einen Haken, wenn man genau schaut. Denn auf einer Seite wird "gesaugt", auf der anderen Seite wird "geblasen". Damit man mir noch folgen kann, habe ich entsprechende Bilder von solchen Felgen auf einem Auto montiert rausgesucht:
Fahrerseite: Die Turbinenfelge saugt wie ein Propeller die Luft weg von der Bremsscheibe (achsseitiger Unterdruck links)
http://www.auto-news.de/.../20596_1200299243590.jpg
auf der Beifahrerseite jedoch wird durch die Rotation des Rades die Luft von aussen zur Bremsscheibe gedrückt (achseitiger Überdruck rechts)
http://www.auto-news.de/.../20596_1200042889511.jpg
komisch? Nein, logisch! Das Design der Felge ist immer ident. Um vorwärts zu kommen, muss sich die linke Felge gegen den Uhrzeigersinn drehen, die rechte Felge mit dem Uhrzeigersinn. Das ergibt den Unterschied Unterdruck/Überdruck. Wer es immer noch nicht glaubt, kann es ja mit einem Ventilator probieren und umpolen.
okay, wir haben keine Turbinenfelgen. Es könnte jedoch trotzdem sein, dass bei einem bestimmten Design auf der Fahrerseite auch beim A5 durch die Rotation der Felge ein (kleiner?) Unterdruck entsteht und dadurch ein Wassernebel vorbei an der Bremsscheibe gesaugt wird. Diese Tatsache, vielleicht sogar kombiniert mit unterschiedlichen Lufteinlässen an der Front, könnte zu unterschiedlichen Verwirbelungen am Unterboden führen. Das gilt übrigens auch bei trockener Fahrbahn, im Prinzip würde schon ein Unterschied in der Bremsscheibentemperatur zu einer Ungleichheit führen.
Soweit meine Theorie. Falls ich falsch liege, bitte um rege Diskussion, ich bin durchaus kritikfähig 🙂
In dem Zusammenhang würde ich mir wünschen dass jeder, der von solchen Problemen berichtet, erstens seine Motorisierung und zweitens die Ausführung der Front sowie die Felgen beschreibt. Vielleicht lässt sich ja so eine weitere Gemeinsamkeit der Problemfälle eingrenzen.
Abschließend: Ich weiß ich bin auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen und kämpfe gleichzeitig mit stumpfen Waffen, habe keine Möglichkeiten. Ich möchte fast wetten dass man in einem Windkanal / evtl. Prüfstand sowie ein paar Sensoren dem Problem relativ rasch auf die Spur kommen könnte! 🙁
LG Geri 🙂 😎
48 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von jurapat
Hallo Leute,wie bereits im letzten Jahr habe ich nun schon wieder Bremsprobleme bei nassem Winterwetter. Konnte es nun etwas mehr eingrenzen.
Bei einer Autobahngeschwindigkeit von bis zu 140 km/h ist alles in Ordnung. Man kann Kilometerweit auf der Autobahn fahren und dann bremsen. Auto bleibt spurstabil und bremst gut.
Sofern man aber die Geschwindigkeit erhöht... ab ca 160 km/h sieht die Situation anders aus. Nach ein zwei Kilometern wird das Bremsen aus dieser Geschwindigkeit zum Abenteuer. Schon bei leichter Verzögerung beginnt das Fahrzeug massiv nach rechts auszubrechen (immer nur nach rechts) und die Bremse fühlt sich auch total schwammig an.
Nach diesem abenteuerlichen Bremsvorgang ist dann alles wieder ok. Beim zweiten dritten Bremsen funktioniert wieder alles.
Es sei denn man beschleunigt wieder auf um die 160 km/h und fährt ein zwei Kilometer... das Spiel beginnt dann von Neuem.
Ich hab deswegen schon mehrere brenzlige Situationen überstehen müssen, weil man schon teilweise beim Bremsen auf die halbe rechte Fahrspur versetzt.
KENNT IHR DIESES PROBLEM?
Letztes Jahr hatte ich das schon beim Händler moniert. Die konnten auch nichts finden und haben die Bremse "saubergebremst".
Vielleicht kennt ihr dieses Problem ja und habt schon Abhilfe erhalten.
Schonmal Danke für Eure Antworten.
laut SuFu haben es andere auch.
kuckst Du: http://www.motor-talk.de/.../...-ziehen-beim-bremsen-t1758674.html?...
aber Dir kann ich nur raten: ab zum 🙂 und nicht abspeisen lassen. Wagen hinstellen und erst mitnehmen wenns gelöst ist
Zitat:
Original geschrieben von softwarefriedl
aber Dir kann ich nur raten: ab zum 🙂 und nicht abspeisen lassen. Wagen hinstellen und erst mitnehmen wenns gelöst ist
so habe ich es auch gemacht - leider ist er für "immer" beim Händler geblieben und ich habe mir einen GTI ohne jegliche Bremsprobleme mitgenommen.
Zitat:
Original geschrieben von Joe 99
so habe ich es auch gemacht - leider ist er für "immer" beim Händler geblieben und ich habe mir einen GTI ohne jegliche Bremsprobleme mitgenommen.Zitat:
Original geschrieben von softwarefriedl
aber Dir kann ich nur raten: ab zum 🙂 und nicht abspeisen lassen. Wagen hinstellen und erst mitnehmen wenns gelöst ist
ups - das ist schade
wünsche Dir mehr Glück mit Deiner Kuh dann
Hmm ist etwas problematischer beim mir. Sehr gute Geschäftsbeziehungen zum Händler und dann auch noch geleast.
Und eine wirkliche Alternative zum A5 Coupe gibts ja uch nicht.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von jurapat
Hmm ist etwas problematischer beim mir. Sehr gute Geschäftsbeziehungen zum Händler und dann auch noch geleast.Und eine wirkliche Alternative zum A5 Coupe gibts ja uch nicht.
ist doch prima - wenn dem 🙂 die Beziehungen auch wichtig sind wird er sich der Sache ernsthaft annehmen.
Meine Audis sind auch alles Firmenwagen im Leasing gewesen. Wenn ich ein sicherheitsrelevantes Problem hätte, würde ich denen den Wagen hinstellen und einen Leihwagen nehmen.
Selbst wenn ich den dann zahlen müsste (was sich der 🙂 erstmal trauen sollte) - immer noch besser, als wenn ich dem Wagen beim bremsen nicht mehr trauen kann.
hallo,
mein S5 hatte auch die von dir beschriebene bremsproblematik.
fahre jetzt einen neuen S4 Avant.
bis vor kurzem alles super. bremsverhalten bei trockener und nasser strasse absolut spurstabil.
Aber! kürzlich auf der autobahn hatte ich ein deja vu.
nasse salzige autobahn, abbremsen bei ca. 160 km/h zwecks ausfahrt, leichtes ziehen nach rechts.
hat sich angefühlt wie beim S5.
hört sich zwar blöd an, aber ich kann damit leben, wenn es nur im winter bei salziger strasse passiert.
fahr ich halt langsamer.
sollte sich jedoch die problematik unter anderen bedingungen auch zeigen, werde ich wohl wieder sehr intensive gespräche führen müssen.
@ TE,
lass dich nicht abspeisen, wenn es zu arg ist.
gruß,
wildes.
Hallo Forum,
Vorweg: Es ist leider ein langer Text geworden. Aber ich glaube ich habe was gefunden ..... bitte lesen - Danke!
es ist wirklich schon sehr auffällig:
ich habe mir die anderen Threads über die Bremsprobleme noch einmal komplett durchgelesen. Und nahezu jeder schildert das sein Auto in dieser Situation nach rechts zieht. Das ist verblüffend! 😰
Okay, lasst mich mal ein "bissl" laut denken:
- So einen Zufall kann es nicht geben, dass es nur an den Bremsscheiben liegt. Läge es zb. an unterschiedlicher Qualität der Scheiben, würden die betroffenen Autos ungefähr ausgewogen nach beiden Seiten ziehen.
- selbiges kann man auch von den Reifen behaupten. Luftdruck, Profile, Mischung - was auch immer - die Autos würden ausgewogen vom Anteil her in beide Richtungen ziehen.
- deto auch Fahrwerk: Würde zb. ein Querlenker / Traggelenk / od. Spureinstellung etc. dafür verantwortlich sein, müssten die betroffenen Autos jeweils in beide Richtungen zu annähernd gleichen Teilen ziehen.
- Elektronikfehler (ABS/ESP/Lenkwinkelsensor/Giersensor): Würde ich ausschließen, da nach kurzem Fehlbremsen das Auto wieder gerade bremst. Elektronik ist defekt oder nicht defekt, es gibt kein "bissl defekt"
- Was veranlasst ein Auto beim bremsen auf eine Seite zu ziehen?
Allen voran hätte ich gesagt der Reifendruck ist falsch gewählt (ist natürlich schon mit Überlegung Pkt. 2 ausgeschlossen)
Weiters, und das habe ich schon einmal erläutert, unterschiedliche Bremsscheibentemperaturen li/re oder unterschiedlicher Sprühnebelanteil auf der Scheibe. Blöd gesprochen, würde ich zb. die linke Bremsscheibe mit einem Öl einsprühen, würde das Auto beim Bremsen schlagartig nach Rechts ziehen (ich habe das zwar noch nie probiert, aber ich gehe davon aus dass dieser Effekt eintreten wird.)
Gedankenstrich: Es muss sich um ein bauartbedingtes Problem handeln, was bei allen Fahrzeugen ident ist. Die Bremsleistung auf der Fahrerseite ist - warum auch immer - schlechter, dadurch wird das Auto nach Rechts gezogen.
- was ist bei allen Autos ident?
allen voran die Aerodynamik. Ich habe mir zur Klärung schon mal eine Weile den Teilekatalog vorgeknöpft und Frontschürzen, Luftgittereinsätze, Unterbodenverkleidungen, Radhausschalen und vor allem die Anordnung Ladeluftkühler angesehen. Auf den ersten Blick gibt es keine Unregelmässigkeiten in der Aerodynamik zwischen links und rechts. Das einzige was mir dabei aufgefallen ist, es gibt tatsächlich eine Vielzahl von verschiedenen Luftgittereinlässen in der Frontschürze. Aus dem Teilekatalog ging in diesem Zusammenhang nicht heraus, ob es sich um je ein durchlässiges Gitter handelt, oder ob es voll ist und die Gitterstruktur nur optisch angedeutet ist. Und eine weitere Erkenntnis habe ich gefunden, am Ladeluftkühler kann es eher nicht liegen, da dieser bei allen Fahrzeugen mit Turbo exakt in der Mitte angeordnet ist.
- was ist noch ident? Die Felgen !!..... (dazu weiter unten mehr)
- hätte ich die technischen Möglichkeiten, würde ich so ein Problemauto mit Sensoren für die Bremsscheibentemperatur ausrüsten, um einen Vergleich zwischen links und rechts zu bekommen. Weiters müsste das Fahrzeug zurück in einen Klima/Wind Kanal und von unten bei Nässe gefilmt werden (was machen kleine Wassertropfen, wie werden sie abgeleitet?)
Das ganze führt zu einer meiner Meinung einer Frage: Haben die Fahrzeuge mit den Bremsproblemen unterschiedliche Luftgittereinlässe? Also angenommen, auf der Fahrerseite wäre ein Gitter, auf der Beifahrerseite den geschlossen Einsatz. Oder gibt es eine augenscheinliche Möglichkeit dass Fahrerseitig mehr Luft/Wasser an das Rad gelangen kann?
nun zu den Felgen: Auch hier spielt Aerodynamik eine sehr große Rolle. Ein Rad, welches sich schnell dreht, produziert gewaltige Luftwirbel. Audi hat das schon früh erkannt und hat den sog. Venturi Effekt ausgenutzt, damit das sich drehende Rad in der Radhausschale Luft aus der Frontschürze durch den Ladeluftkühler zieht/saugt (die alten S4 V6 Biturbo hatten deswegen nach unten gerichtete Lamellen in den Radhausschalen). Audi versprach sich so eine messbare Leistungssteigerung.
Das ist Nummer 1 was man wissen sollte.
Nummer 2 sind die Felgen selber. Je nach Design der Felge wird ein unterschiedlich starker Luftwirbel (Druckdifferenz aussen/innen) produziert. Bei geschlossenen Stahlfelgen faktisch nix - das andere Extrembeispiel sind die sog. "Turbinenfelgen". Ein optischer Gag? Jein, die Dinger bringen wirklich Luft an die Bremssscheibe. Doch Halt - die Sache hat einen Haken, wenn man genau schaut. Denn auf einer Seite wird "gesaugt", auf der anderen Seite wird "geblasen". Damit man mir noch folgen kann, habe ich entsprechende Bilder von solchen Felgen auf einem Auto montiert rausgesucht:
Fahrerseite: Die Turbinenfelge saugt wie ein Propeller die Luft weg von der Bremsscheibe (achsseitiger Unterdruck links)
http://www.auto-news.de/.../20596_1200299243590.jpg
auf der Beifahrerseite jedoch wird durch die Rotation des Rades die Luft von aussen zur Bremsscheibe gedrückt (achseitiger Überdruck rechts)
http://www.auto-news.de/.../20596_1200042889511.jpg
komisch? Nein, logisch! Das Design der Felge ist immer ident. Um vorwärts zu kommen, muss sich die linke Felge gegen den Uhrzeigersinn drehen, die rechte Felge mit dem Uhrzeigersinn. Das ergibt den Unterschied Unterdruck/Überdruck. Wer es immer noch nicht glaubt, kann es ja mit einem Ventilator probieren und umpolen.
okay, wir haben keine Turbinenfelgen. Es könnte jedoch trotzdem sein, dass bei einem bestimmten Design auf der Fahrerseite auch beim A5 durch die Rotation der Felge ein (kleiner?) Unterdruck entsteht und dadurch ein Wassernebel vorbei an der Bremsscheibe gesaugt wird. Diese Tatsache, vielleicht sogar kombiniert mit unterschiedlichen Lufteinlässen an der Front, könnte zu unterschiedlichen Verwirbelungen am Unterboden führen. Das gilt übrigens auch bei trockener Fahrbahn, im Prinzip würde schon ein Unterschied in der Bremsscheibentemperatur zu einer Ungleichheit führen.
Soweit meine Theorie. Falls ich falsch liege, bitte um rege Diskussion, ich bin durchaus kritikfähig 🙂
In dem Zusammenhang würde ich mir wünschen dass jeder, der von solchen Problemen berichtet, erstens seine Motorisierung und zweitens die Ausführung der Front sowie die Felgen beschreibt. Vielleicht lässt sich ja so eine weitere Gemeinsamkeit der Problemfälle eingrenzen.
Abschließend: Ich weiß ich bin auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen und kämpfe gleichzeitig mit stumpfen Waffen, habe keine Möglichkeiten. Ich möchte fast wetten dass man in einem Windkanal / evtl. Prüfstand sowie ein paar Sensoren dem Problem relativ rasch auf die Spur kommen könnte! 🙁
LG Geri 🙂 😎
Ich glaube das ist in einem anderen Fred schonmal diskutiert worden, welche Motorisierung der Wagen hat, der nach rechts zieht...
Ich jedenfalls habe das Problem bei meinem S5 V8 4,2 mit den Original S5-Winterreifen in 18 Zoll. Angeblich hat jemand in einem anderem Fred geschrieben, daß es mit größeren Felgen nicht auftreten würde. Ich hab meinen Diggen erst seit Oktober 2010 und hab ihn gleich mit WR vom Händler damals abgeholt. Weiß nicht, ob es mit Sommerreifen auch so ein Problem ist.
Gruß
Rudi
Leute....
was ist hier über DIESES PROBLEM schon geschrieben worden!!!
Es gibt nur eins: Schreibt an die Kundenbetreuung und rennt Eurem 😉 die Bude ein; die Kiste bremst bei entsprechendem Wetter wie ein Auto
vor 30 Jahren.... Und lasst Euch nicht abspeisen... es geht hier nicht um ein Klappergeräusch!
Schönen Abend.
Das gab/gibt es mit unterschiedlichsten Motorisierungen und unterschiedlichsten Felgen.
Mir bekannt 3.0 Diesel, S5, sicher noch andere.
Mit den S5 Serienfelgen 19 zoll 255 Sommer, mit 18 Zoll Serie Winterreifen, sowohl 225 als auch 245.
Moin,
nur so als Einwurf am Rande.....betroffen sind auch die letzten beiden VW Passat Generationen...hab ich schmerzlich erfahren müssen.
Bei VW gibt's übrigens weder Garantie noch Kulanz...da wird einfach kostenpflichtig alles getauscht....alle 15-20 Tkm.
Schuld ist der Kunde der kein Auto fahren kann. Das hat dann noch zur Folge, dass man sich vom Fuhrparkleiter anmachen lassen muß ...ob man nicht wüßte wie man bremsen muß.....nee ist schon klar.
Die lassen dich einfach wegtreten...und von Leihwagen, Bringeservice etc. kann man da nur träumen. Kaffee hab ich übrigens in 6 Jahren VW nie bekommen....und ja wir sind Firmenkunde dort und haben einen gemischten Fuhrpark von ca. 1600 Fahrzeugen.
Zum Glück hat sich unsere Firma von diesem Autohaus inzwischen getrennt....
Toi toi toi....seit dem ich 2006 auf Audi umgestiegen bin, habe ich meine Fahrverhalten nicht geändert....und trotzdem hatte ich seit dem keine Bremsprobleme mehr....puh....dann kann ich doch ein bischen Auto fahren....80 Tkm im Jahr.....
.....aber das nur am Rande. Ich drücke Euch die Daumen....geht dem 🙂 richtig auf den S..k, bis die Probleme vom Tisch sind...
Grüße...
Tja das gute alte Bremsproblem des A5 (verziehen der Spur ab 160kmh...) ist mir am eigenen Leib bekannt seit 08
Viel Glück bei der Kaufrückabwicklung
Okay, inzwischen bin ich überzeugt dass es an den Felgen liegt.
Jungs, die Lösung von dem Problem wäre sooooo einfach, kein Scherz!
Abhilfe wäre durch ein simples Softwareupdate der Trockenbremsfunktion machbar. Und zwar über eine frei codierbare Einstellung der Impulsrate der Trockenbremsungen mittels einem "Balanceregler" über das MMI, dann könnte jeder Fahrer individuell je nach Fahrzeugverhalten seine Bremsen justieren. Diese Lösung sollte man vielleicht mal Audi vortragen, möglicherweise hat jemand einen heißen Draht zum Werk.
LG Geri 🙂
Zu Testzwecken muesste es ja reichen eine Schutzfolie auf die Felgen zu kleben wie beim Fahrzeugtransport, dann sollte der Luftstrom ausreichend gestoert sein um den Effekt zu verhindern.
Ich glaube ja nicht daran, ich kenne ja Leute die ihr Auto mehrere Monate in Ingolstadt zur Untersuchung hatten und das Problem wurde behoben, nachher waren noch die gleichen Felgen drauf 😉