SCHOCK Bremse ausgefallen !!!!!!!!!

Mercedes E-Klasse W211

Hallo,
ich bin neu hier und muss sofort meine Geschichte loswerden die ich am Wochenende erlebt habe.
Vor 3 Wochen habe ich einen E320 Benziner gekauft Bj: 10/2002 150 000 km gelaufen mit Scheckheft und in einen sehr sauberen zustand mit guter Austattung (Avantgarde) das Auto hat mich sofort angezogen und ich musste den haben.
So jetzt zu meiner Geschichte ich habe den Wagen gekauft und bin nach 5 Tage sofort in den Urlaub gefahren, auf den hinweg alles super ich war so begeistert von den Wagen super Verbrauch und läuft so leise auf der Autobahn unglaublich.
So aber auf dem Rückweg durch Österreich war natürlich Schnee und alle fuhren so um die 50kmh und ich mitten drin,der vor mir hat gebremst und ich natürlich auch wollte abbremsen UND DANN KAMM DER SCHOCK mein auto bremste nicht und im KI alles rot und es stand STOP BREMSE DEFEKT WAGEN SOFORT ANHALTEN und es hat gepiept ich nochmals gebremst aber Bremspedal konnte ich ganz durchtreten NULL bremswirkung sofort Warnblinkanlage an rechts auf den Seitenstreifen und ausrollen lassen.
Habe den wagen ausgemacht und nach Bremsflüssigkeit geschaut war aber genug drin,wieder angemacht auf den Bremspedal gedrückt alles ok angefahren gebremst und siehe da alles wieder ok der Bordcomputer zeigte auch keine Fehler an alles ok.
Bin vorsichtig weiter gefahren aber mit komischen Gefühl jedes mal wenn ich bremsen musste,aber alles war ok der hat normal gebremst nächste Raststation angefahren und ADAC angerufen.
Der kam auch habe ihm geschildert was passiert war und er sagte er kann nur auslesen hat er auch gemacht 1 Fehler war gespeichert von BSC Bremse hat der auch gelöscht und bin weiter gefahren noch 800 km alles war ok bremse funktioniert ganz normal.
Was kann ich jetzt machen ich habe den Wagen bei Händler gekauft mit Gewährleistung und Gebrauchtwagen Garantie.Hat jemand sowas schon erlebt .

Beste Antwort im Thema

Dann fasse ich es mal in andere Worte zusammen.

Ein Bremsenausfall ist sehr schlimm und darf nicht passieren. Sowas kann aber mit einer herkömmlichen Bremse ebenso passieren.

Mir gefällt die neue Mode in MT gar nicht, sobald irgendwo SBC steht, brüllt gleich alles los, dass einem schwindelig wird.

Es interessiert mich nicht, was in Afrika mit meinem 211er passiert, wenn er 20 Jahre alt ist. Dort werden Fahrzeuge bewegt, mit selbstgebauten Bremsbelägen, als ein Beispiel und auch sonst jenseits von gut und Böse sind.

Einige schreien lauthals nach Kulanz, obwohl das Ende der SBC Einheit noch bei weitem gar nicht absehbar ist, solange sie Eigentümer des Fahrzeugs sind. Aber Hauptsache es wird geplärrt und der Meister angerufen und nach Kulanz gefragt...

Weil bei einem Fahrzeug von einer halben oder ganzen Million die Bremse ausfällt, habe ich keine Angst, dass dies bei meinem 211er ebenso ist.

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Falke, ich finde Deine Worte schon sehr dick aufgetragen😠

Zitat:

Original geschrieben von Falke22


Sind denn die Menschen dort weniger wert?

Ganz eindeutig NEIN. Es interessiert mich aber trotzdem nicht, was die fünfte Hand mit meinem Fahrzeug macht, in Deutschland, CH, Afrika, Russland oder in Tukmenistan und sonstigen Ländern.

Zitat:

Klingt ja mehr als verächtlich.

Du musst das ja wissen. Man muss nur Deine Beiträge lesen. Siehe oben.

Zitat:

Hast Du mal überlegt warum die dort Ihre Fahrzeuge nicht warten können wie es der "deutsche Beamte" sich vorstellt.

Ich erkläre es Dir: Egal ob in Afrika oder in Deutschland: Man kann sich nur das Auto kaufen, dass man sich "leisten" kann. Dies gilt auch für die Wartung. Wenn sich jemand die SBC nicht leisten kann, kann er keinen 211er Vormopf fahren, ebenso keinen SL / R 230 und keinen Maybach.

Du solltest vielleicht mal an MB an die Entwicklungsabteilung schreiben, dass sie nur noch Produkte entwickeln, die auch nach 25 Jahren in Schwellenländern gefahren werden können. Dies gilt für: Motorenöl, Filter, Getriebeöl, Reifengrössen, Kraftstoffe die gewissen Normen entsprechen müssen. Alleine mit den Kraftstoffen wird schon verdammt schwierig. Wir sind nun bei Euro 6 angelangt, nur mal so nebenbei. Dies setzt auch beim tanken schon gewisse Normen voraus.

Im übrigen, wir sind hier in einem Fahrzeugtechnikforum. Was soll das mit dem "deutschen Beamten" auf sich haben. Die Schlussfolgerung müsste nach Deinem Masstab heissen, dass Du also deutsche Beamte diskriminierst😁

Zitat:

Warst Du schon mal dort?

Nein und ich habe es sicher nicht vor.

Zitat:

Egoismus pur.

Du kennst mich doch gar nicht persönlich, wie kommst Du zu solch hochtrabenden Aussagen?

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf



Ich erkläre es Dir: Egal ob in Afrika oder in Deutschland: Man kann sich nur das Auto kaufen, dass man sich "leisten" kann. Dies gilt auch für die Wartung. Wenn sich jemand die SBC nicht leisten kann, kann er keinen 211er Vormopf fahren, ebenso keinen SL / R 230 und keinen Maybach.

Dafür von mir einmal grün für Gnarf,

ich kann mich diesen Worten nur anschließen, ich konnte mir den Vormopf vor drei Jahren auch nicht leisten und bin aus diesem Grund bei einem Mopf gelandet. So mußte ich keine € 2000,- für die Rep der SBC zurücklegen, sondern konnte dieses Geld für die Führerscheine der Kids anlegen😉

Dafür von mir einmal grün für Gnarf,
ich kann mich diesen Worten nur anschließen, ich konnte mir den Vormopf vor drei Jahren auch nicht leisten und bin aus diesem Grund bei einem Mopf gelandet. So mußte ich keine € 2000,- für die Rep der SBC zurücklegen, sondern konnte dieses Geld für die Führerscheine der Kids anlegen😉wir können ja tauschen: kriegst meinen Vormopf und 2000 dazu

Allmählich wird das hier lächerlich.

Wenn fast schon vor SBC-Fahrern im Straßenverkehr gewarnt wird,
dann frage ich mich, wie hoch das Risiko eines Bremsenversagens
im Verhältnis zu Disco-Rasern, Besoffenen, Rauschgift-Junkies und
Boom-Box-Fahrern ist.

Da nehme ich das verschwindend kleine SBC-Risiko gerne in Kauf.
Welches, von Menschen gemachte, Produkt hält ewig ?
Mechanische Systeme unterliegen IMMER einem Verschleiß.
Eine 100% Betriebssicherheit gibt es nicht. Nicht einmal in der
Theorie. 

Ich fliege auch auch morgen noch, wenn heute eine Mühle wegen
Triebwerksausfall runterkommt.

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Gnarf


Falke, ich finde Deine Worte schon sehr dick aufgetragen😠

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf



Zitat:

Original geschrieben von Falke22


Sind denn die Menschen dort weniger wert?
Ganz eindeutig NEIN. Es interessiert mich aber trotzdem nicht, was die fünfte Hand mit meinem Fahrzeug macht, in Deutschland, CH, Afrika, Russland oder in Tukmenistan und sonstigen Ländern.

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf



Zitat:

Klingt ja mehr als verächtlich.

Du musst das ja wissen. Man muss nur Deine Beiträge lesen. Siehe oben.

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf



Zitat:

Hast Du mal überlegt warum die dort Ihre Fahrzeuge nicht warten können wie es der "deutsche Beamte" sich vorstellt.

Ich erkläre es Dir: Egal ob in Afrika oder in Deutschland: Man kann sich nur das Auto kaufen, dass man sich "leisten" kann. Dies gilt auch für die Wartung. Wenn sich jemand die SBC nicht leisten kann, kann er keinen 211er Vormopf fahren, ebenso keinen SL / R 230 und keinen Maybach.

Du solltest vielleicht mal an MB an die Entwicklungsabteilung schreiben, dass sie nur noch Produkte entwickeln, die auch nach 25 Jahren in Schwellenländern gefahren werden können. Dies gilt für: Motorenöl, Filter, Getriebeöl, Reifengrössen, Kraftstoffe die gewissen Normen entsprechen müssen. Alleine mit den Kraftstoffen wird schon verdammt schwierig. Wir sind nun bei Euro 6 angelangt, nur mal so nebenbei. Dies setzt auch beim tanken schon gewisse Normen voraus.

Im übrigen, wir sind hier in einem Fahrzeugtechnikforum. Was soll das mit dem "deutschen Beamten" auf sich haben. Die Schlussfolgerung müsste nach Deinem Masstab heissen, dass Du also deutsche Beamte diskriminierst😁

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf



Zitat:

Warst Du schon mal dort?

Nein und ich habe es sicher nicht vor.

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf



Zitat:

Egoismus pur.

Du kennst mich doch gar nicht persönlich, wie kommst Du zu solch hochtrabenden Aussagen?

Wie sagt man:

"Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil"

Was soll heißen: "wenn man sich nicht leisten kann" Hier findet mein Satz am Ende des Beitrages bestätigt...

Zitat:

Original geschrieben von regnirps



wir können ja tauschen: kriegst meinen Vormopf und 2000 dazu

Ich möchte Dir wirklich dieses Mercedes Supersparmodell, wo man eine Rückrüstung von vielem was Du von Deinem Modell gewohnt bist, vorgenommen hat nicht antun.

Und stell Dir nur mal vor was meine Nachbarn sagen werden,

"Boh nen Vormopf kann der sich nun leisten und das bei der Euro-Krise"

😁

Also lassen wir das, wie schon geschrieben, ich kanns mir nicht leisten😎

Zitat:

Original geschrieben von fr348ts


Allmählich wird das hier lächerlich.

Wenn fast schon vor SBC-Fahrern im Straßenverkehr gewarnt wird,
dann frage ich mich, wie hoch das Risiko eines Bremsenversagens
im Verhältnis zu Disco-Rasern, Besoffenen, Rauschgift-Junkies und
Boom-Box-Fahrern ist.

Da nehme ich das verschwindend kleine SBC-Risiko gerne in Kauf.
Welches, von Menschen gemachte, Produkt hält ewig ?
Mechanische Systeme unterliegen IMMER einem Verschleiß.
Eine 100% Betriebssicherheit gibt es nicht. Nicht einmal in der
Theorie. 

Ich fliege auch auch morgen noch, wenn heute eine Mühle wegen
Triebwerksausfall runterkommt.

Gruß

ok Du hast recht. Das mit dem Schauen vor dem Überholen werde ich mir auch noch abgewöhnen - ist doch total übertrieben und übervorsichtig. Meistens reichts doch sowieso, oder?

Zitat:

Original geschrieben von fr348ts


Allmählich wird das hier lächerlich.

Wenn fast schon vor SBC-Fahrern im Straßenverkehr gewarnt wird,
dann frage ich mich, wie hoch das Risiko eines Bremsenversagens
im Verhältnis zu Disco-Rasern, Besoffenen, Rauschgift-Junkies und
Boom-Box-Fahrern ist.

Da nehme ich das verschwindend kleine SBC-Risiko gerne in Kauf.
Welches, von Menschen gemachte, Produkt hält ewig ?
Mechanische Systeme unterliegen IMMER einem Verschleiß.
Eine 100% Betriebssicherheit gibt es nicht. Nicht einmal in der
Theorie. 

Ich fliege auch auch morgen noch, wenn heute eine Mühle wegen
Triebwerksausfall runterkommt.

Gruß

Man liest hier aber nicht von mehreren Flugzeugabstürzen sondern von negativen Erfahrungen mit dem "speziellen System"
Vernachlässigbar sind die Ausfälle der alten und bewährten Bremssysteme.
Was hier die nächsten Jahre noch "im Rohr steckt" läßt keinen Optimismus zu

Na ja, dann doch bitte mal Fakten. Die Zahlen wird es kaum geben.
Alles andere ist Spekulation.

Ich sehe die Gefahr nicht in SBC-Ausfällen ohne Vorwarnung.
Eher im nicht erfolgenden Service/Austausch der Einheit,
wenn angezeigt und erforderlich.

Aber das ist kein Problem der SBC. Eher passt das, zu einem Teil,
zur Klientel der Gebrauchtwagenkäufer.

Das Niveau des W211er - Forums passt sich ja auch schon an.

Gruß

Ein Ausfall der SBC ist mit Sicherheit ein sehr unangenehmes Erlebnis, das wünscht man keinem. Den hier beschriebenen Totalausfall der Bremse glaube ich aber nicht. Die SBC-Notfunktion wird über zwei federbelastete Ventile geschaltet, die stromlos in die Notstellung gehen. Sowas funktioniert immer, zumal doppelt vorhanden.

Die Bremsleistung (nur vordere Bremsen) ist allerdings sehr gering, wenn man nur mit doppelter Kraft aufs Pedal tritt.
Ich hatte mal einen Ausfall des Bremskraftverstärkers an einem Golf 1, lange her. Bei der ersten Bremsbetätigung dachte ich auch, dass überhaupt keine Bremswirkung da ist. Volle Panik !
Bremse ging aber noch, nur sehr schwer. Ich bin dann noch wochenlang so rumgefahren (keine Kohle), man hat sich schnell dran gewöhnt und latscht "voll rein", kein Problem.
Als ich den Bremskraftverstärker dann neu hatte, habe ich erst mal etliche schwarze Striche in der Landschaft verteilt, bis ich mich wieder umgewöhnt hatte.

Um auf einen Ausfall der SBC vorbereitet zu sein, sollte man als Vormopf-Fahrer folgendes tun:

Stellung der Rückenlehne kontrollieren, die sollte recht steil stehen,da man sich sonst die Lehne hochschiebt und am Lenkrad festhalten muss, keine gute Idee.

Sitz weit genug nach vorn stellen. Wenn man bei normaler Bremsung das Bein schon fast durchgestreckt hat, kann man im Falle der Notbremsung nichts mehr ausrichten, weil der Druckpunkt des Bremspedals viel weiter hinten sein wird. Die Sitzpolsterung gibt auch noch nach. Falls diese Sitzposition zu unbequem ist, das Lenkrad ist verstellbar, damit kann man ein bisschen was ausgleichen.

Sich darauf einstellen, voll, aber auch wirklich voll mit beiden Füßen aufs Bremspedal zu steigen, wenn es mal soweit kommen sollte.
Ruhig mal bei stehendem Fahrzeug ausprobieren, da geht nichts kaputt.

Die ersten beiden Punkte kann man im Vorfeld erledigen, aber das Bremsen mit beiden Füßen und voller Kraft... Ich hoffe nicht, dass es mal soweit kommen wird. Falls doch, hoffentlich denke ich dran.

Irgendwelche Versuche mit der Feststellbremse sollte man unterlassen, das kostet nur unnötig Zeit und die Wirkung ist mehr als bescheiden.

Wichtig auch, jeden anderen, der mit dem Fahrzeug unterwegs ist, auf die richtige Sitzposition hinzuweisen und auf das Bremsen mit beiden Füßen, wenn das KI rot wird und es "sofort anhalten" heißt.

Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Sich darauf einstellen, voll, aber auch wirklich voll mit beiden Füßen aufs Bremspedal zu steigen, wenn es mal soweit kommen sollte.

Zeig mir mal, wie Du das bei einem Schaltwagen machen willst. 😉

Ich bin ganz froh, daß ich die SBC nicht mehr habe. Ich hätte da nach den diversen Meldungen auch kein so großes Vertrauen mehr. Man kann ja nicht unterstellen, daß alle Einheiten die defekt waren nicht gewartet wurden. Ein konventionelles Bremssystem fällt imho nicht so schnell "komplett" aus, wie ein elektrisches. Ist natürlich persönliches Empfinden.

Gruß
Achim

Zitat:

Original geschrieben von general1977



Zitat:

Original geschrieben von warnkb


Sich darauf einstellen, voll, aber auch wirklich voll mit beiden Füßen aufs Bremspedal zu steigen, wenn es mal soweit kommen sollte.
Zeig mir mal, wie Du das bei einem Schaltwagen machen willst. 😉

...

Gruß
Achim

Das geht bei einem Schaltwagen genauso. Der Motor bremst mit runter, bis zum Stillstand. Kein Problem.

Moin,

Ich erkläre es Dir: Egal ob in Afrika oder in Deutschland: Man kann sich nur das Auto kaufen, dass man sich "leisten" kann. Dies gilt auch für die Wartung. Wenn sich jemand die SBC nicht leisten kann, kann er keinen 211er Vormopf fahren, ebenso keinen SL / R 230 und keinen Maybach.

sorry aber das ist doch Quatsch. Ich habe mir den Vormopf gekauft, weil er mir besser gefällt und mir hat keiner beim 🙂 was von SBC Einheit und Kosten gesagt. Nicht jeder studiert erst Foren, bevor er sich einen Wagen kauft. Außerdem stand damals die Aussage, wird ein lebenlang getauscht.

Der Themenersteller hat sich ja leider nicht mehr weiter geäußert. Mich würde durchaus interessieren, ob das Ereignis ein sozusagen "üblicher" Ausfall der SBC-Einheit nach Erreichen der programmierten Verschleißgrenze darstellt oder ein vollkommen davon losgelöstes Versagen, das wirklich sofort zum kompletten Ausfall der Elektrohydraulik geführt hat.
Wir wissen ja anscheinend immer noch nicht genau, was der Zähler im Bordcomputer der mit SBC ausgestatteten 211er genau zählt. Dafür gibt es zwei Annahmen, die jedoch beide bei vernünftiger Betrachtung das vom Themenersteller geschilderte unwahrscheinlich erscheinen lassen. Im Normalbetrieb hält die SBC-Einheit über die elektromotorisch betriebene Pumpe den Druck im Druckspeicher auf einem Mindestniveau, d.h. sie schaltet sich längst wieder ein und füllt den Druckspeicher wieder auf, bevor der Druckabfall kritisch werden kann und die Bremsleistung abfällt.
Kommt die Fehlermeldung der SBC-Einheit im KI nun nach x Pumpenläufen, dann ist just in diesem Moment die Pumpe kurz vorher noch gelaufen und hat den Druckspeicher aufgefüllt. In diesem Moment sollte genügend Druck im System vorhanden sein, um das Fahrzeug damit unterstützt wie gewohnt zum Stillstand zu bringen. Fall 2 wäre, daß tatsächlich Bremspedalbetätigungen aufsummiert werden. In diesem Fall gibt es eine geringe Wahrscheinlichkeit, daß der Druck im Druckspeicher genau beim x+1. Betätigen des Bremspedals noch knapp über Minimum stand, also kurz bevor die Pumpe selbst wieder den Druck erhöht. Aber auch das sollte eigentlich ausreichen, um den Wagen servounterstützt und damit komfortabel zum Stillstand zu bringen.

Der SBC-Bremse wäre ganz sicher die allgemeine Zulassung verwehrt worden, wenn dem nicht so wäre. Hier war aber trotzdem der Rotstift verantwortlich, denn andernfalls hätte man die Pumpe redundant ausgelegt. Hätte aber 30,- Euro mehr pro Einheit gekostet.

Das Ereignis, das der Themenersteller schildert, scheint mir losgelöst von der programmierten Ausfallswahrscheinlichkeit der SBC-Einheit zu sein und wirft Fragen auf. Mein leiser Verdacht geht dahin, daß die Meldung im KI vom Themenersteller solange nicht bemerkt wurde, bis wirklich kein Druck mehr im Druckspeicher war. Einen Totalausfall der Elektrik, die die SBC-Einheit steuert, mag ich mir gar nicht ausmalen.

LG
Rüdiger

Hier wird dargestellt, was nicht sein kann, weil es nicht sein darf:

Zitat:

Den hier beschriebenen Totalausfall der Bremse glaube ich aber nicht. Die SBC-Notfunktion wird über zwei federbelastete Ventile geschaltet, die stromlos in die Notstellung gehen. Sowas funktioniert immer, zumal doppelt vorhanden.

Die Bremsleistung (nur vordere Bremsen) ist allerdings sehr gering, wenn man nur mit doppelter Kraft aufs Pedal tritt.

Und hier beschreibt der TE recht klar sein Erlebnis:

Zitat:

... und es hat gepiept ich nochmals gebremst aber Bremspedal konnte ich ganz durchtreten NULL bremswirkung

Wieviel Fakten will man bei solch einem seltenen und wohl immer sehr überraschenden Ereignis noch vom Berichterstatter verlangen?

Jede Technik kann versagen, einfache und komplexe, gut und schlecht gewartete: Flugzeugabstürze, Atomkraftwerke, Computer und Küchengeräte beweisen das Tag für Tag.

Es ist grundsätzlich nicht auszuschließen, dass menschliches Versagen als ursächlich-auslösendes Moment in der näheren oder ferneren Vergangenheit in das Bremsversagen hineinspielt. Tatsächlich ist dies aber wieder belanglos, weil solch folgenschwere Folgeeffekte durch diesen menschlichen Beitrag bei so sicherheitsrelevanten Bauteilen ebenso absolut ausgeschlossen sein müssen.

Und genau dies kann kein technische Gerät garantieren, je komplexer, desto unüberschaubarer wird auch der Zusammenhang "Ursache -- Wirkung", desto krasser die mögliche Fehlfunktion, desto schwieriger die Diagnose des eigentlichen Problems und die dauerhaft erfolgreiche Reparatur. Auch doppelt und dreifach vorhandene Sicherheitssysteme haben schon da und dort nicht verhindern können, dass es zu folgenschweren Katastrophen kam.

Selbst für den Fall, dass die letzte "Sicherheitsstufe", das hydraulische Bremsen nur auf die Vorderachse ohne Bremskraftverstärkung, noch funktioniert hat und der TE dies mangels nennenswerter Verzögerungsleistung einfach nicht "bemerkt" hat, dann muss man diesem Not-System attestieren, dass es einfach ungenügend ist.

Insofern finde ich die Abkehr von der theoretisch sehr guten SBC-Bremse hin zu einem bewährten und praktisch ja ebenso wirksamen System als absolut sinnvoll.

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