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Schmierung zwischen Zyl. und Kolben

Themenstarteram 30. Mai 2005 um 18:02

Hi, sagtmal... ich bin jetzt schon seid längerem auf der Suche nach der Frage, wie denn bei modernen Motoren die Schmierung zwischen Zyl. und Kolben funktioniert. Und die Schmierung des Kolbenbolzens nicht zu vergessen. Teilweise verstehe ich es ja... da heißt es, dass die Kurbelwelle das Öl an die entsprechenden Stellen spritzt. Oder es gibt Bohrungen in Pleuel und Kurbelwelle, wo das Öl in Richtung Kolbenbolzen geführt wird. Aber stimmt das so? Weil irgendwie erscheint mir das nicht ganz sinnvoll und effizient. Kennt jemand vielleicht eine detailierte Infoseite, wo jegliche Art der Schmierung dieser Stellen beschrieben wird?

Gruß Julian

Beste Antwort im Thema

Echt und ich dachte immer wegen der noch nicht gehärteten Ventilsitze ! :D

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Zylinderwände werden durch herumspritzendes Öl (von der KuWe) geschmiert.

Bei Motoren mit Spritzölkühlung wird hierdurch auch noch etwas auf die Wände fließen (wenns vom Kolben abprallt). Der Bolzen wird mein ich genauso geschmiert, oder er hat ne spezielle Bohrung vom Pleuellager aus (kommt auf den Motor an).

Themenstarteram 30. Mai 2005 um 20:33

hi, danke für die antwort...

also heutzutage kann man die zylinder und kolben nur mittels herumspritzendem öl schmieren?

Sonst gibts da absolut keine methode?

Gruß Julian

PS: Könnte man nicht z.B. im Zylinder eine Bohrung setzen, wo Öl in den Raum zwischen Kolben und Zylinder gepumpt wird?

Wenn das einen Sinn machen würde hätten Motoren sowas schon !

am 30. Mai 2005 um 20:57

Naja früher konnte man die motoren noch zusätzlich mit verbleitem Benzin schmieren. Das Blei hat sich an der Laufbuchse abgesetzt und einen Gleitfilm gebildet.

Ähnlich beim 2 Takter bei dem das Öl dem Benzin beigemischt wird.

Themenstarteram 31. Mai 2005 um 11:57

und wieso macht das keinen sinn, wenn ich fragen darf? oder is das technisch nicht möglich?

Gruß Julian

Wenn du im Zylinder wo ne Bohrung machst und dort das Öl unter Druck gegen den Kolben bringst , gibt es eine einseitige Belastung und der Kolben wird auf der anderen Seite gegen die Wandung gedrückt , eine gleichmäßige Rundumschmierung wird auch nicht erzielt , das Öl würde den Kolben bremsen und da gibt es bestimmt noch genug andere Nachteile warum man sowas nicht macht ! Zur Schmierungsverbesserung bestimmt der falsche Weg !

am 31. Mai 2005 um 14:11

Zitat:

Original geschrieben von kawa_barnim

Naja früher konnte man die motoren noch zusätzlich mit verbleitem Benzin schmieren. Das Blei hat sich an der Laufbuchse abgesetzt und einen Gleitfilm gebildet.

Ähnlich beim 2 Takter bei dem das Öl dem Benzin beigemischt wird.

BlÖDSINN

das blei war für die klpffestigkeit im sprit!

Echt und ich dachte immer wegen der noch nicht gehärteten Ventilsitze ! :D

An den Laufbuchsen klebt sowiso schon zuviel Öl, dieses wird durch den Abstreifring entfernt.

Nur die Hohnschitze müssen voll sein und das sind sie auch.

am 31. Mai 2005 um 22:12

Zitat:

Original geschrieben von OHCTUNER

Echt und ich dachte immer wegen der noch nicht gehärteten Ventilsitze ! :D

OHCTUNER u. sniper98: Das mit dem Blei im Sprit stimmt beides! Also sowohl als auch.

@10sKäfer:

Bei einer schmiertechnisch einfacheren Konstruktion, wird immer wenn der Kolben oben ist vom Pleuellager austretendes Öl gegen die Zyl.-Lffl. geschleudert. Der Kolben verteilt dann das Öl bei der Aufwärtsbewegung über die Lauffläche. Und durch den Kreuzschliff der Hohnstruktur wird es dabei auch noch in beide Richtungen verteilt. Und was zuviel ist, wird vom Abstreifring aufgenommen und läuft durch Bohrungen innerhalb des Kolbens ab. Der Kolbenbolzen muß bei einer solchen Konstruktion ebenfalls mit Spritzöl auskommen.

Und bei einer aufwendigeren Konstruktion (wie das z. B. bei MB-Motoren der Fall ist), wird der Kolbenbolzen direkt mit Öl versorgt. Und zwar durch eine Bohrung innerhalb der Pleuel, wo das Öl vom Pleuellager zum Kolbenbolzen gelangt. Und für die Zylinder sind hier spezielle Spritzdüsen vorhanden, welche das Öl gezielt von unten gegen die Zylinderwände und auch zur Kühlung von unten gegen den Kolbenboden spritzen.

Anders läßt sich das bei einem Hubkolbenmotor nicht machen. Wenn alles paßt u. auch die Ölqualität immer stimmt, können aber auch so Laufleistungen von mehreren 100tsd km erreicht werden - ohne nennenswerte Instandsetzungen dazwischen. Konnte mir schon öfter einen MB-Motor ansehen, der mit den selben Kolben, Ringen u. Zyl.-Lffl. eine Mio. km gelaufen ist!

Das größte Problem bei oszillierenden Bauteilen (alles was sich auf und ab o. hin u. her bewegt) wie den Kolben ist aber nach wie vor, daß hier leider KEINE dauerhafte hydrodynamische (= völlig berührungsfreie) Schmierung möglich ist. Und zwar deshalb nicht, weil diese an den Umkehrpunkten jedesmal unterbrochen wird, und sich nach jeder Umkehr erst wieder neu aufbauen muß! Genau an diesen Umkehrpunkten (also im Bereich des UT u. OT im Zyl.) findet deshalb auch der größte Verschleiß statt (der OT ist noch kritischer, weil sich hier das Öl noch schwerer tut). Und genau hier macht es sich dehalb auch als erstes bemerkbar, wenn man an der Ölqualität gespaart hat, oder die Intervalle kräftig überzieht.

Wenn man den Kolben am OT schon hin und her wackeln kann, ist es halt "etwas" spät, wenn man dann erst ein echtes Spitzenöl verwendet. Ein wirklich hochwertiges Öl verhindert nämlich auch dann einen Metall-/Metall-Kontakt, wenn das Öl selbst die Reibpartner nicht vollständig voneinander trennen kann. Oder besser gesagt verhindert das die besonders leistungsfähige EP/AW-Additivierung eines hochwertigen Öles. Und das nicht nur an den Umkehrpunkten in den Zylindern, sondern natürlich auch an allen anderen Schmierstellen im Motor, wo es hin u. wieder zu einem Metall/Metall-Kontakt kommen kann.

Hoffe, dass meine Erklärung einigermaßen verständlich war.

Grüße

Themenstarteram 1. Juni 2005 um 12:42

hi, danke für diese auführliche Antwort... war gut beschrieben...

Dann hat sich meine Frage doch nun beantwortet, danke an alle :)

Gruß Julian

am 2. Juni 2005 um 6:58

nen oszillierender Kolben?????

am 2. Juni 2005 um 9:29

Zitat:

Original geschrieben von mida

nen oszillierender Kolben?????

Bewegen sich bei einem Hubkolbenmotor nunmal auf und ab!

Gruß

am 2. Juni 2005 um 9:38

Unter oszillierend verstehe ich aber was anderes nämlich eine Mischung aus Hub und Rotationsbewegung, so wie eine harmonische Schwingung z.B. eine Sinusschwingung. (das Pleuel beschreibt eine osziliierende Bewegung).

Kolben = Hubbewegung

KuWe = Rotationsbewegung

Vielleicht liege ich aber damit auch völlig falsch, aber ich dachte so sei die Definition einer oszillierenden Bewegung?!

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