Schmalspur Knicklenker Renault PGS

Hallo Leute,

habe einen Schmalspurschlepper der Marke Renault.
Renault ist aber nur der "Verkäufer", der Hersteller ist die Fa. PGS Italien, den es vermutlich nicht mehr gibt.
Das Fahrzeug ist ein Allrad mit Knicklenkung, 2 Zylinder Lombardini Motor, Luftgekühlt 30 PS, Baujahr 1972.
Ich habe mit dem Schlepper keinerlei Probleme, wollte nur einfach mal wissen ob es hier Leute gibt die auch so ein Teil haben oder sich damit auskennen zwecks Meinungsaustausch.
Wie ich mittlerweile festgestellt habe ist der Schlepper ein "Exot" unter den Knicklenkern wie Holder, Goldoni, Carraro usw, zumindest in Deutschland.
Würde mich freuen hier ein "Genosse" zu finden 🙂.

Gruß Fredy

Beste Antwort im Thema

Hi Klaus,

ich habe eine Betrieibsanleitung und eine Ersatzteilliste eingescannt, die kannst Du haben.
Bitte sende mir Deine E-Mail Adresse per PN.
Das mit der Ersatzteilversorgung ist schwierg, die Fa. PGS gibts nicht mehr und auch keinen Nachfolger.
Einige Teile sind von anderen Firmen, wie Lenkung von ZF und Motor von Lombardini, aber das ist Dir ja bekannt.
Du hast einen Ansprechpartner für Motorenteile? Würde mich interessieren, da ich schon Lombardini Deutschland angeschrieben habe, ohne jegliche Reaktion :-(

Gruß Fredy

139 weitere Antworten
139 Antworten

Und wie ists, wenn man vorher auf die Kupplung tritt ?

Das wurde natürlich gemacht bringt auch nichts und wurde auch nachgestellt beim gänge schalten klappt alles

Zitat:

@polo59 schrieb am 13. August 2021 um 19:32:40 Uhr:


Und wie ists, wenn man vorher auf die Kupplung tritt ?

Dann versuche es mal hier:
Franz ÖCHSLE
Landtechnik, Renault PGS-Roma Ersatzteile
Hauptstraße 62
77833 Ottersweier
Tel. 07223-21267; Fax: 07223 40151;
E-Mail: info@oechsle-landtechnik.de ; Web: www.oechsle-landtechnik.de

Ist aus dem Forum Landtreff kopiert und hoffentlich noch aktuell
Viel Erfolg!

Vielen danke für die info

Zitat:

@polo59 schrieb am 14. August 2021 um 06:12:15 Uhr:


Dann versuche es mal hier:
Franz ÖCHSLE
Landtechnik, Renault PGS-Roma Ersatzteile
Hauptstraße 62
77833 Ottersweier
Tel. 07223-21267; Fax: 07223 40151;
E-Mail: info@oechsle-landtechnik.de ; Web: www.oechsle-landtechnik.de

Ist aus dem Forum Landtreff kopiert und hoffentlich noch aktuell
Viel Erfolg!

Ähnliche Themen

Hallo
Mein Vater hat auch einen PGR Roma 38 den er z. Z. restauriert. Habt’s du da zufällig Unterlagen dafür oder jemand der Ersatzteile hat?
Andreas.krutil@icloud.com

Hallo liebe PGS Freunde,
In der Vergangenheit habe ich aus diesen Forum schon nützliche Informationen für Meinen PGS 30672 entnehmen können. Ich brauche allerdings eure Hilfe. Beim Zusammenbau habe ich den hinteren linken Achstrichter zerbrochen. Wisst ihr jemanden der einen PGS zum schlachten hat? Oder eventuell aus zwei Traktoren einen gemacht hat.
Ich bin für Jeden Hinweis dankbar.

MFG

Fabian Lübeck

Zitat:

@Fabi123 schrieb am 1. Februar 2023 um 17:33:42 Uhr:


Hallo liebe PGS Freunde,
In der Vergangenheit habe ich aus diesen Forum schon nützliche Informationen für Meinen PGS 30672 entnehmen können. Ich brauche allerdings eure Hilfe. Beim Zusammenbau habe ich den hinteren linken Achstrichter zerbrochen. Wisst ihr jemanden der einen PGS zum schlachten hat? Oder eventuell aus zwei Traktoren einen gemacht hat.
Ich bin für Jeden Hinweis dankbar.

MFG

Fabian Lübeck

Hallo Fabian,

Auf Facebook gibt es die Gruppe "PGS Traktoren". Dort sind wesentlich mehr Leute aktiv. Ich würde diese Frage in dieser Gruppe stellen. Dort kann dir sicherlich jemand helfen.

MFG
Philipp

Wollte mich nur mal kurz in das Thema mit einklinken. Ich hab vor gut 2,5 Jahren einen komplett runter gerockten Bauernhof geerbt und fresse mich nach Monate langem Entrümpeln durch den Maschinenpark. Am Anfang ging es nur um Notfallreparaturen um dringend benötigte Maschinen oder Gebäudeteile nutzen zu können. Mittlerweile habe ich mit der ersten Gerneralüberholung von meinem 72er PGS begonnen. Aktuell hab ich ihn fast komplett zerlegt. Motor und Vorgelege ab und alles was oberhalb des Getriebes ist. Schraubaufwand war bis jetzt relativ überschaubar. Gelenk zerlegen steht in den kommenden Tagen mal an. Was ich bisher vor ein paar Monaten gemacht habe... Komplette Elektrik wieder zur Funktion gebracht. Fehlt allerdings noch der Laderegler von Ducati. Der ist wie es aussieht bis auf eine Diode komplett kaputt. Polrad Lima geht aber. Für die kaputten und blinden Frontscheinwerfer hab ich mit etwas Blech bördeln welche gefunden. Es sind irgendwie Hella Kopieen aus Indien für irgend ein alten 125er Vesparoller. Die Lampen sind im Durchmesser ca 3 mm kleiner, was am Blechrand nachgebördelt werden kann. Sind nicht ganz billig, aber die originalen sind sehr sehr selten und meistens genauso kaputt und trotzdem selbst aus Italien recht teuer. Wie es aussieht muss ich den Motor an der Kurbelwelle frisch abdichten, die Kupplung plus Zug würde ich bei der Gelegenheit tauschen. Das komplette Getriebe und die Vorgelege müssen frisch gedichtet werden, das Gelenk ist total ausgeschlagen und die Bremsbänder sind runter und komplett mit Öl versaut und durchdrenkt. Manschetten für Kugelköpfe hab ich universelle bei Amazon gefunden, die werde ich in den nächsten Tagen bekommen und einbauen. Kann mir zufällig jemand was zur Kupplung und zu den Bremsen sagen. Kupplung hab ich jetzt was für 70€ gesehen, sieht zumindest mal sehr ähnlich aus, muss aber nochmal genauer bei dem Händler fragen. Dann die Diesel Vorförderpumpe... Vor ca. 28 Jahren hab ich da mal ne Membrane von einem alten Fiesta 1 angepasst und eingebaut. Die hat bis vor 2 Jahren gehalten, mittlerweile habe ich mir eine aus einem Oldtimer Reparaturkit zurecht geschnitten und eingebaut. Bei meinem geht noch so eine komische Entlüftung vom Dieselfilter zum Saugrohr. Am Saugrohr ist da so ein komischer Absperrhahn. Das haben offensichtlich nicht alle PGS. Diesel ins Saugrohr spritzen ergibt irgendwie keinen Sinn. Ich denke es ist eine umweltfreundlich Möglichkeit den Dieselfilter zu entlüften. Gleichzeitig geht aber auch ein Kabel dran, dessen Funktion ich mir nicht erklären kann. Jedenfalls war bei mir der Schlauchanschluss abgebrochen. Nach kurzer Recherche bin ich auf uralte Benzintankabsperrhähne gekommen und hab so einen verbaut. Falls jemand sonst noch mit improvisierten Ersatzteilen Erfahrung hat, wäre es natürlich nützlich, wenn ihr die Basteleien einfach mal frei weg beschreibt, da die Ersatzteillage durch das Wegsterben von PGS auf Improvisation angewiesen ist.

so mal Bilder von der Aktion... vom Aufwand her geht es bis jetzt, hab gemütlich und eher vorsichtig geschraubt und war bisher 4 Abende am Werk ohne bis spät in die Nacht zu schrauben.

20230925
20230925
20230929
+12

Das ist ein interessantes Projekt. Ich habe zwar auch einen alten Kommunaltraktor und setze das gute Stück instand, kenne mich mit der Technik Deines Knicklenkers aber nicht so gut aus.
Zu der Dieselleitung und dem Kabel im Saugrohr, fällt mir eigentlich nur eine Kaltstarteinrichtung ein, wie auch immer die funktioniert.

Gruß Oxebo

Die Dieselleitung am Saugrohr speist idR ein kleines E-Magnetventil in Reihe mit eine Glühkerze, beides ist dann die Kaltstarteinrichtung und bei Bestromung mittels Schalter öffnet das Ventil und der Diesel tropft ind Saugrohr das die glühende Glühkerze dann entzündet, somit wird die Ansaugluft stark erwärmt und die Selbstzündung setzt auch bei Kälte schneller ein.

Wie habt Ihr denn die Drehbolzen von der Knicklenkung raus bekommen? oder überhaupt den Knick zerlegt. Ich hab jetzt alles ab, außer dem Getriebe, dem Knick und das vordere Getriebegehäuse. Aber vorne und hinten Bremsengehäuse/innere Achstrichter und beide Differentiale raus. Vor dem Knick hängt jetzt nur das fast leere Gehäuse mit Schaltgabel der Differentialsperre, Antriebswelle von der Kupplung zum Getriebe und die untere Antriebswelle von der Hinterachse zur Vorderachse. Mittlerweile habe ich die Schrauben zwischen Knick und dem vorderen Getriebegehäuse auch raus, das hängt jetzt nur noch an den beiden Gelenkwellen mit ein paar Millimeter Abstand zur Flanschplatte am Knick. Das obere Kardangelenk ist aber vorne und hinten axial an der jeweiligen Welle verschraubt und an die vordere Schraube komme ich im Gelenk nicht dran, die hintere vom oberen Gelenk ist gelöst und locker, das untere Gelenk könnte man wie es aussieht sogar beidseitig von der Welle ziehen, das obere, doppelte wohl eher mittig auseinander. An den Bolzen vom Knick habe ich jeweils die Kontermuttern im Bereich der Kardangelenke draußen. Jetzt gibt es 3 Möglichkeiten. 1. erstmal vorderen Kasten runter bekommen um Gewicht weiter zu reduzieren, das geht aber nicht, weil die Welle von der Kupplung nach hinten, axial mit dem oberen Kardangelenk verschraubt ist und man so an die Schraube nicht dran kommt und sich das Kardangelenk nur bis zur Flanschplatte ziehen lässt, durch diese aber nicht durch passt. 2. Möglichkeit oberer und unterer Knickbolzen ziehen. Die Bolzen haben keine Schlüsselflächen oder sonst was, außer 2 Bohrungen ca. 9 mm im Kopf. Hab mal einen ziemlich großen Öffnungsschlüssel für Hydraulikzylinder an den beiden Bohrungen angesetzt und versucht die Bolzen mit Hammerschlägen zu drehen, hat sogar die Pins am Schlüssel abgerissen, die Bolzen hocken Bomben fest. Hab mal versucht die Bolzen axial mit dem Hammer zu bewegen, da tut sich auch nichts. Man sieht es leider nicht richtig, aber die scheinen in den Platten des Gelenks verschraubt zu sein und nicht eingepresst. 3. Möglichkeit um mehr Einblick zu bekommen das Querpendellager zu zerlegen. Das ist Aufgebaut wie ein Baggerdrehkranz. Oben auf dem Pendellagers für Querpendeln gibt es eine größere Schlitzschraube (ähnlich Baggerdrehkranz) über die man die Kugeln vom Lager raus ziehen könnte, das Querlager hat zwar auch übel Spiel, die Kugeln sind aber total mit verharztetem Fett zugesifft und ich kann mir nicht vorstellen, wie ich die ohne das ganze Lager auf den Kopf zu stellen da oben raus bekommen kann. Klar einzeln mit einem Magnet aus dem Loch heben, aber wie zwinge ich sie nach oben zu kommen, dazu müsste ich irgend was flexiebles Stück für Stück auf einer Seite in den Umlauf bringen um die Kugeln nach und nach auf der anderen Seite nach oben zu drängen und zum Schluss müsste das Zeug noch so flexibel sein, dass sich die beiden Lagerschalen auseinander ziehen lassen, wenn sie nicht mehr von den Kugeln gehalten werden. Wäre evtl mit einer größeren Anzahl kurzer Plastikringe von einem elektro Leerrohr abgesägt möglich. Wenn man die immer wieder einer nach dem Anderen auf der einen Seite einschleust und damit die Kugeln nach und nach nach oben drängt... Das ist aber ein Job für einige Stunden... Also müssen doch die Bolzen vom Knick zuerst raus. Weiß zufällig einer von euch sicher, ob die geschraubt sind? Dann würde ich mir einen Aufsatz für den Schlagschrauber zusammen basteln und es mal mit dem probieren. Ich hätte da einen der knapp 1400 Nm bringt. Wenn ich weiß dass es geschraubt ist und rohe Gewalt erforderlich ist, lässt sich das eher umsetzen, wie wenn man sich nicht ganz sicher ist, ob das Ganze gepresst oder geschraubt ist. Aber gepresst glaube ich eher nicht, sonst wäre vermutlich im Kopf ein gewaltiges Gewinde um sie axial raus zu ziehen und nicht diese beiden 9er Löcher.

hat geklappt... Bolzen sind geschraubt. Hab mir heute ein 10 mm dicken Flachstahl auf SW 50 mm Sechskant zurecht gesägt, an zwei 2 M10er Schrauben vorne das Gewinde abgedreht und in den Sechskant im Abstand von 30 mm zwei M10er Gewinde gebohrt und die Schrauben rein gedreht so, dass die abgedrehten Pins auf der anderen Seite raus schauen. Das fertige Teil hab ich auf den Bolzen in die Löcher aufgesetzt, ne kleine Nuss als Abstandshülse drauf, damit der Adapter beim Schlagen mit der 50er Nuss nicht hochsteigen kann und dann die 50er Schlagnuss drüber. Nach ein paar Sekunden auf höchster Einstellstufe haben sich die Bolzen gelöst.

20231014
20231014
20231014
+3

Nächste Hürde... Ich hab jetzt nach längerem Einweichen des verklebten Fetts im Querausgleich die Kugeln raus gepopelt und die beiden Lagerschalen getrennt. Lagerringe haben spürbare Eindellungen von den Kugeln. Jetzt konnte ich endlich die Schraube im oberen Kreuzgelenk vone lösen. Das Gelenk will aber nicht von der Welle, weder das Vordere noch das Hintere. Hab mal mit dem Ausziehhammer dran rum geklopft, mit dem Brecheisen zwischen Kreuzgelenk und Schraubenkopf gehebelt und auch mal das Kreuzgelenk versucht zu erhitzen. Egal mit was ich Gewalt anwenden würde, das geht alles über die Welle auf die Lager. Wie habt ihr die beiden Seiten vom oberen doppelten Kreuzgelenk von den Wellen gelöst? Mit Gewalt (ziehen, schlagen) mit viel Hitze durch z.B. einen Gasbrenner oder lassen sich die kompletten Wellen raus ziehen. Bei der vorderen von der Kupplung zum Kreuzgelenk könnte ich es mir evtl vorstellen. Weil selbst die zentrale Schraube lösen eingebaut eigentlich nur geht, wenn der Querausgleich zerlegt ist und selbst dann ist es eine grauslige Fummlerei. Runter muss das Zeug, weil ich das komplette Knickgelenk überarbeiten lassen muss und auch die Simmeringe am Getriebe im Knick komplett undicht sind und an die komme ich nur ran, wenn ich die Knickmechanik vom Getriebe abflansche und dazu muss wiederum das Kreuzgelenk oder die obere Welle raus.

Also die obere Welle im Knick ging mit viel Hitze und ziemlich rabiat nen Metallkeil zwischen Schraubenkopf und Kreuzgelenk einschlagen ab. Ich hab mittlerweile gut die Hälfte aller Wellendichtringe und die Kupplung getauscht und bin mit Zerlegen was nötig ist soweit durch. Hab gerade mal das Getriebe und sämtliche Lager angeschaut. Die Lager an den Radnaben innen und außen sind ziemlich durch, die Lager der Vorgelege sehen ganz gut aus, die Kegelrollenlager außen an den beiden Differentiale haben leichte Frasspuhren. Der Rest sieht eigentlich ganz gut aus. Als nächstes müssen die Radnaben aus den äußeren Deckeln raus, die Lager sitzen allerdings sehr stramm. Eigentlich verständlich bei Umfangslast auf dem Innenring, aber da sie mit einem Sicherungsring gesichert waren, dachte ich die gehen relativ leicht ab. Muss die nächsten Tage mal zu nem Kumpel auf ne größere Presse. Lager sind halt durch und Dichtringe auch, geht nicht anders. Erhitzen hat bis jetzt nicht weiter geholfen. Eine spannende Baustelle wird die beiden Differentiale einbauen. Die sitzen zwischen den Achstrichtern und diese sind beidseitig mit Papierdichtungen verschraubt. Kegelrollenlager gehen zwar mit meiner kleinen Presse und dem Lagertrenner gut ab, aber das nötige Spiel über die Passringe hinter den Lagern einzustellen wird bestimmt lustig. Hat das von Euch schon mal jemand gemacht. Die Papierdichtungen haben da voll Einfluss von 2 Seiten. Die alten Dichtungen sind so ca 0,6mm dick, aber um wie viel setzt sich sowas. Ich vermute fast nicht. Zugriff auf das vordere Differential im eingebauten Zustand hätte ich über das abgenommene Kupplungsgehäuse. Hinten durch den abgebauten Heckdeckel. Spiel stelle ich vermutlich durch ausprobieren ein. Nur wie viel zwischen den beiden Lagern und wie viel in der Verzahnung. Die Loops um das aus zu testen werden wie es aussieht spaßig, da zumindest immer wieder ein Achstrichter weg und das Kegelrollenlager raus muss um die Passscheiben zu ändern... Aber macht man ja nur alle 50 Jahre :-) geht mich also nächstes Mal nix mehr an. Was bis jetzt jedenfalls sehr nützlich war, ich hab mir endlich mal ein kleines Teilereinigungsgerät zugelegt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen