Schließwinkelsteuerung
Hi,
bei der Schließwinkelsteuerung wird ja der Schließwinkel je höher die Motordrehzahl immer weiter vergrößert, damit der Primärstrom immer eine bestimmte Zeit lang an bleibt. Das gibt es ja auch schon bei den TSZ-h Zündungen mit Zündschaltgerät, oder?
Jetzt ist die Frage, wie erkennt das Schaltgerät, das die Drehzahl sich z.B. erhöht? Vielleicht durch die Frequenz der Hallspannung, oder wodurch? Ich stehe jetzt etwas auf dem Schlauch.
Ich müsste ja eigentlich nur wissen, was das Zündschaltgerät dazu bringt, den Primärstrom wieder zu schließen. Öffnen ist klar, über die Rotorblende, aber wann schließt er?
Und ich meine keine Schließwinkelreglung, also nicht über Erfassung des tatsächlichen Primärstromes, welcher ja von mehreren Faktoren abhängig ist.
Bräuchte etwas Hilfe, danke!
Beste Antwort im Thema
...der korrekte Schließwinkel wurde damals von der Entwicklungsabteilung zum entsprechenden Motor entwickelt und dann festgelegt.Je nachdem wie ein Motor ausgelegt ist,wurde ein größerer oder kleinerer Schließwinkel als Optimum genommen,in der Regel aber so um 50°(+/-).Im Verteiler mit Unterbrecherkontakt hat die Hauptwelle auf Höhe des Unterbrechers eine 4er Nocke(= 4 Zylinder) zum öffnen und schließen(Rückhol-Feder am Unterbrecherkontakt),ähnlich einer Nockenwelle.An den Unterbrecher ist ein sogenannter Kondensator geschaltet.Dieser sorgt sozusagen für den korrekten und stets gleichbleibenden Spannungsaufbau.Die gesamte "Steuerung" im Verteiler läuft rein mechanisch ab.Ich selbst habe noch einen alten Schließwinkeltester zum korrekten Einstellen des Unterbrecherkontaktes in der Garage liegen.Den hatte ich mir in den 80ern für meinen ersten Kadett C Coupe gekauft.Die 1,2l-Motoren hatten alle noch Kontakte.Alte FORD Kent-Motoren(OHV) haben z.B einen etwas anderen Schließwinkel als die Motoren von Opel,ebenfalls OHV-Typ.
24 Antworten
"dodo": ...bevor ich mich hier jetzt wieder literarisch-technisch verausgabe zwecks Erklärung:
Geht mal zu Wikipedia.de und sucht nach "Zündung"(Verbrennungsmotor)...dort dürfte alles hinreichend erklärt werden.
Gs,Steel
Also wer einen Hallgeber hat hat auch ein Zündschaltgerät, wer sollte denn sonst den primärstrom unterbrechen? Der Hallgeber gibt ja lediglich ein Rechtecksignal raus. Damit alleine kann man aber noch nichts schalten. Also -> Zündschaltgerät.
Das "Rechtecksignal" vom Hallgeber schaltet einen Transistor im Schaltgerät ein bzw. aus.
Verlässt die Blende den Spalt so steigt die Hallspannung an , ab einem bestimmten Wert
( Schaltschwelle z.B 4 Volt ) wird der Transistor gesperrt,das Magnetfeld bricht zusammen und es funkt.
Jetzt kommt die Blende wieder,Spannung sinkt evtl. 2V , Transistor wird eingeschaltet , Magnetfeld wird aufgebaut. Der Schließwinkel bleibt bei Hallgebern konstant.
Nein falsch, der Schließwinkel bleibt nicht konstant er wird geregelt. Sonst hättest du ja immer einen riesigen Schließwinkel, welcher nur durch die rotorblende bestimmt ist. Und das ist eben nicht so. Primärstrom wird zwar unterbrochen, wenn die Blende aus dem Geber rausläuft (und dann funkt es). Aber die Einschaltung des Primärstromes ist nicht dann, wenn die Blende in den Geber einläuft - sondern später bei Standgas zum Beispiel. Bei vollgas hingegen könnte das vielleicht sogar hinkommen, das er den primärstrom dann einschaltet, wenn die blende grade eingelaufen ist in den Hallgeber
Sehr geehrter Themenstarter sie sind ja ein richtiges Goldkind .Erst fragen sie ganz doof wie funktioniert dies und das und wenn sie eine Antwort haben sagen sie ätsch stimmt doch garnicht.Das sie ein bestimmtes Halbwissen haben ist hier unbestritten, aber an den Antworten von Ihnen erkennt man ,dass sie mehr im Dunklen als im Licht stehen.
Naja bis zu dem eben beschriebenen punkt ist mir das ja auch alles klar. Nur was bringt mein Schaltgerät dazu den Primärstrom früher oder später einzuschalten, damit der schließwinkel bei entsprechender drehzahl stimmt? Das war von anfang an meine Frage, und das hat mir bisher noch keiner beantwortet.
Und einige Antworten die hier gegeben wurden sind schlicht und einfach falsch.
Bopp19 hast du denn eine Antwort auf meine Frage? 😮
Also die Antworten die hier von verschiedenen Teilnehmern gegeben worden sind sind nicht falsch ,treffen aber nicht auf alle Zündsysteme gleichermassen zu.Es gibt elektronische Zündsysteme mit oder ohne Schliesswinkelsteuerung wobei die heutigen Anlagen dies nicht mehr haben da es einfach nicht mehr notwendig ist.Einfach mal ins Netz eingeben Schliesswinkelsteuerung/Kennfeldzündung.Hier ergeben schon die ersten Treffer ausführliche Puplikationen ) über diese Systeme.Das Buch von Bosch welches ihnen hier ein Kollege angeraten hat kann ich nur bestens empfehlen.
m was ihr da zum teil schreibt ist nur zum teil richtig. 2er hat nen hallgeber, so und der schließwinkel ist nich variabel sondern fest, im verteiler ist ein Blendenrotor der so viele blenden und schlitze hat wie zylinder.
Schiebt sich eine Blende des blendenrotors in den Luftspalt der Magnetschranke, so wird das Magnetfeld vom Hallgeber ab gelenkt und die Rechteckspannung vom Hallgeber fällt auf 0V und die Spannung in der Primärwicklung bricht zusammen und es baut sich in der Sekundärwicklung die Hochspannung auf durch die zusammenbrechende Spannung der Primärwicklung.
Die breite der Blende des rotrs entspricht denn Schließwinkel (Primärstromkreis geschlossen).
Die breite des Schlitzes im rotor entspricht den Öffnungswinkel( Primärstromkreis geöffnet).
http://www.kfztech.de/kfztechnik/technikprofi/history/Hallsensor.jpg
so wie da der rotor steht ist der primärstromkreis geschlossen.
Das kann aber nicht sein. Am Motortester variiert der Schließwinkel dieser alten VW Motoren. Je höher die Drehzahl desto größer der Schließwinkel. Heute erst nachgeschaut.