Schlechtes Bild auf Anhörungsbogen

Guten Abend,

ich habe ein nettes Schreiben der Behörde bekommen (19 km/h zu schnell auf der BAB).
Auf dem Foto des Anhörungsbogens ist absolut nichts zu erkennen/identifizieren, schon gar nicht eine Person.
Das Bild sieht aus wie die Nahaufnahme einer marmorierten Badfliese.

Bei der fernmündlichen Rechtsberatung des ADAC ist auch nicht viel rumgekommen!

Fragen:
- Ist es hilfreich, ein besseres Foto anzufordern?
oder
- Zahlen, wie (auch) vom ADAC empfohlen?

81 Antworten

So ein Mimimi hier. Ich weiß doch, wenn ich geblitzt wurde. Da muss ich nachher wegen 19kmh doch nicht den Blöden markieren. Zahlen, Ehre behalten, gut ist.

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 30. Juni 2024 um 15:00:12 Uhr:


Sowohl meine Schwester wie auch ich haben schon fälschlich einen Bußgeldbescheid bekommen. Verwechslung beim Kennzeichen. Meine Schwester hatte erst einen riesen Schreck bekommen, ob ihr Mann eine andere hat, die da am Steuer sitzt. Auf den zweiten Blick fiel ihr auf, dass die erkennbaren Teile des Auto nicht zu ihrem Auto passten.
Und bei mir war gut, dass ein Foto mit jemand fremden dabei war, da ich an der aufgeführten Messstelle auch immer mal vorbeifahre.

Wie funktioniert das mit der falschen Zuordnung ? Also ich kenne das so, das zum ersten ein Bild von mir vergrößert zu sehen ist, dann zum zweiten die gesamte Fahrzeugfront mit mir und der Kennzeichentafel.

Ich hätte vielleicht erwähnen sollen daß meine Tempoverstösse und ein Haltelinienverstoß alle mit sichtbarem Roten Blitzer am Tag waren , kein Lasern, und daß es in Bayern war und vor allem alles im Verwarngeldbereich ohne Sofortkasse.
Briefe kamen alle nach 1-2 Wochen aber kein einziger mit Foto.
Liegt das fehlende Foto daran, weil es kein Bussgeldbewehrter Verstoß war, sondern noch ein Verwarngeldangebot war? 15 € , 25 €, bzw.20 DM gant früher mal…?

@Diedicke1300 : Mir geht dieses "zahle, sei ein Mann" usw. auf den Senkel. Warum? Warum sollte ein Betroffener nicht Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Maßnahme haben, dies nachprüfen? Dann könnte man die ordentliche Gerichtsbarkeit doch getrost abschaffen. Tatsächlich jedoch werden oft genug Entscheidungen von Behörden vor Gericht gekippt.

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Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. Juni 2024 um 15:32:24 Uhr:


@Diedicke1300 : Mir geht dieses "zahle, sei ein Mann" usw. auf den Senkel……

Und mir geht auf den Senkel:
„Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber das muss mir der Rechtsstaat beweisen. Und solange gebe ich nichts zu, ich mache es denen so richtig schwer, Koste es was es wolle.“

Und nu ?

Und nochmal, Behörden arbeiten auch für uns in die andere Richtung, da muss natürlich alles über Nacht bearbeitet werden und Unterlagen hat sich die Behörde gefälligst selbst zu besorgen.

Und ehrlich, würde ich in einer Amtsstube sitzen, hätte ich nachdem ich den ganzen Mist hier lese, so richtig Lust die Leute zu schikanieren.

Zitat:

@hase_im_pfeffer schrieb am 29. Juni 2024 um 17:04:43 Uhr:



Zitat:

@jaro66 schrieb am 29. Juni 2024 um 00:41:25 Uhr:


Bei 19 zuviel gibt's nicht mal'n Punkt...meine Herr'n stirb wie ein Mann! Bezahl und gut.
Gruß jaro

Warum denn?
Die Behörden sollen erst einmal Ihre Hausaufgaben machen und dem Bürger das konkret beweisen.

Das ist die Aufgabe eines Rechtsstaates:
Der Bürger muss nicht seine Unschuld beweisen, sondern der Staat die Schuld

EDIT:
Und als Mann geht man gegen ungerechtfertigte Vorwürfe vor... Und bezahlt nicht wie ein Lamm 😉

Wenn ich sowas lese schwillt mir echt der Kamm. Erst scheiße bauen (also schneller fahren als erlaubt ist) und dann rumheulen wenn man erwischt wird. Anstatt das man einer Behörde vorwirft die sollen ihre Arbeit richtig machen, könnte man dem Schnellfahrer auch vorwerfen langsamer zu fahren und sich an die Regeln und Gesetze zu halten, dann wär es erst gar nicht so weit gekommen.

Wenn ich geblitzt werde und Post bekomme, dann kann das Bild noch so schlecht sein, dann wird das bezahlt. Lediglich wenn ich mir tatsächlich keiner Schuld bewusst bin (zb weil ein anderer mit gefälschten Kennzeichen rum fährt auf denen meine Nummer steht oder weil sich das Amt mit der Nummer vertan hat) würde ich dagegen vorgehen und mir anwaltlichen Rat einholen, denn in der Regel weiß man ob man zum vorgeworfenen Zeitpunkt am "Tatort" war.

Steht dir doch frei, alles, was dir behördlicherseits jemals vorgeworfen wird, zu schlucken. Ist allein deine Entscheidung. Unser Rechtssystem ist allerdings so aufgebaut, dass nicht der Betroffene seine Unschuld, sondern die staatlichen Stellen seine Schuld nachweisen muss.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 30. Juni 2024 um 15:49:08 Uhr:



Und mir geht auf den Senkel:
„Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber das muss mir der Rechtsstaat beweisen. Und solange gebe ich nichts zu

Was machst du eigentlich, wenn du beim Blick auf den Tacho merkst, dass du zu schnell bist, aber nicht geblitzt wurdest?
Nach deiner Vorstellung von Moral müsstest du dich ja dann selbst anzeigen.
Oder ist für dich ein Fehler nur dann ein Fehler, wenn man erwischt wird? Das wäre moralisch dann unterste Schublade.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 30. Juni 2024 um 15:19:55 Uhr:


Wie funktioniert das mit der falschen Zuordnung ? Also ich kenne das so, das zum ersten ein Bild von mir vergrößert zu sehen ist, dann zum zweiten die gesamte Fahrzeugfront mit mir und der Kennzeichentafel.

Tippfehler oder Ablesefehler beim Kennzeichen.

Wenn man nicht genau hinschaute, konnte man durch einen Lichtreflex in meinem Fall ein O statt einem Q ablesen. Und schon hatte ich die Post, statt des Halters aus dem selben Landkreis aber mit dem Q im Kennzeichen.
Und es ist ja auch durchaus möglich, dass jemand vertippt z.B. N statt M.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. Juni 2024 um 15:32:24 Uhr:


@Diedicke1300 : Mir geht dieses "zahle, sei ein Mann" usw. auf den Senkel. Warum?

Mir geht das auch auf den Seckel. Nicht umsonst steht hier in den Forenregeln:
<Wenn ein User eine konkrete Frage zu einem Bußgeld, Punkten oder Fahrverboten hat, ist „Tja, wärste mal lieber langsam gefahren“ genauso wenig zielführend wie bloßes „Sei ein Mann und steh dazu!“.>

Zitat:

@Melosine schrieb am 30. Juni 2024 um 16:34:00 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 30. Juni 2024 um 15:49:08 Uhr:



Und mir geht auf den Senkel:
„Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber das muss mir der Rechtsstaat beweisen. Und solange gebe ich nichts zu

Was machst du eigentlich, wenn du beim Blick auf den Tacho merkst, dass du zu schnell bist, aber nicht geblitzt wurdest?
Nach deiner Vorstellung von Moral müsstest du dich ja dann selbst anzeigen.
Oder ist für dich ein Fehler nur dann ein Fehler, wenn man erwischt wird? Das wäre moralisch dann unterste Schublade.

Dann werde ich entweder langsamer oder fahre weiter zu schnell. Also entweder korrigiere ich meinen Fehler oder ich belasse es dabei und nehme dann alle Konsequenzen billigend in kauf, ich werde die Messung dann nicht anzweifeln.

Ansonsten hast Du meine Vorstellung von Moral nicht im Ansatz verstanden.

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 30. Juni 2024 um 16:52:50 Uhr:



Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. Juni 2024 um 15:32:24 Uhr:


@Diedicke1300 : Mir geht dieses "zahle, sei ein Mann" usw. auf den Senkel. Warum?

Mir geht das auch auf den Seckel. Nicht umsonst steht hier in den Forenregeln:
<Wenn ein User eine konkrete Frage zu einem Bußgeld, Punkten oder Fahrverboten hat, ist „Tja, wärste mal lieber langsam gefahren“ genauso wenig zielführend wie bloßes „Sei ein Mann und steh dazu!“.>

Eigentlich war hier der Aufhänger:

Man weiß das man Mist gebaut hat aber...

Zitat:

Die Behörden sollen erst einmal Ihre Hausaufgaben machen und dem Bürger das konkret beweisen.

 

Das ist die Aufgabe eines Rechtsstaates:

Der Bürger muss nicht seine Unschuld beweisen, sondern der Staat die Schuld"

Beim Kennzeichen gibt es beim TE keinen Verschreiber. Zumindest schrieb er dazu nichts.
Also war das Kennzeichen und damit auch das Fahrzeug eindeutig.
Ich bezweifle, dass so mancher Freiheitskämpfer hier derartige Gedächtnisverluste hat, dass er sich nicht an die Tat erinnern kann. Ich bezweifle ebenso, dass mit dem Fahrzeuge enorm viele mögliche Fahrer unterwegs sind, dass eine Zuordnung, wer zum Tatzeitpunkt gefahren ist, unmöglich ist.
Diese Versuche, sich aus der Nummer rauszuwinden wie ein Aal, sind in meinen Augen schon lächerlich.

Zitat:

@PeterBH schrieb am 30. Juni 2024 um 15:56:49 Uhr:


Steht dir doch frei, alles, was dir behördlicherseits jemals vorgeworfen wird, zu schlucken. Ist allein deine Entscheidung. Unser Rechtssystem ist allerdings so aufgebaut, dass nicht der Betroffene seine Unschuld, sondern die staatlichen Stellen seine Schuld nachweisen muss.

Ich werde alles schlucken was mir zu Recht vorgeworfen wird, gegen den Rest werde ich vorgehen.

So einfach ist das für mich.
Ich kooperiere gerne, ist wie im Straßenverkehr, nur auf seine Rechte zu pochen ist die Pest, man muss auch mal geben und ich gebe wenn die Behörden nicht unnötig belaste und mir beweisen lasse was ich eh schon weiß, diese Kapazitäten werden besser woanders gebraucht, ist also wie im Straßenverkehr, wenn alle auf ihre Rechte pochen und die Pflichten vernachlässigen läuft es schlecht.

Es reicht jetzt!

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