schlechte Interieur Qualität
Hallo zusammen,
ist das denn die Qualität von AUDI?
Es handelt sich hier um einen 2002er A4 1.8T mit ca. 65000km,
1 Vorbesitzer (Verwandschaft) und eigentlich sehr sehr gut gepflegt,
aber solche Verschleißerscheinungen?
(siehe Anhang)
Bei meinem A3 2002 war das gleiche Problem, dass sich der Lack von der Klimabedienung gelöst hat.
Das Problem muss doch AUDI bekannt sein oder?
Gibts da was zu holen!?
Beste Antwort im Thema
danke erstmal dass du den richtigen ton getroffen hast!
bei meinem A3 ist defintiv das gleiche problem, ich trage weder ringe noch habe ich lange fingernägel,
und bei mir sieht a) der lichtschalter ähnlich aus und b) geht der lack von TEMP+ und TEMP- ab,
und diese tasten betätige ich mit den fingern, und nicht mit den (sowieso nicht vorhandenen) nägeln.
p.s. alter nicht zu verachten?
ich gehe davon aus dass wenn man 31.000€ für ein auto bezahlt der lack wohl 6 jahre an teilen bleibt.
95 Antworten
Guten Tag,
Ich gehe davon aus, dass vor Allem automatisierte Handlung da eine Rolle spielen.
Wer kennt das nicht? Man steigt ins Auto und die Hände wissen schon von alleine was sie zu tun haben.
Überlegt mal,
=> mit der Rechten die Handbremse ziehn
=> Schlüssel vom Kontakt ziehn
=> Schlüssel in die Linke Hand
=> mit der Rechten den Gurt öffnen
=> mit der Linken Hand (inkl. Schlüssel) den Lichtschalter drehen *krack* ein Kratzer im Plastikteil
=> mit der Linken Hand (inkl. Schlüssel) die Tür aufmachen *krack* ..und noch Einer
...und All das, ohne das man es merkt.
Körperpflegemittel spielen da sicher eine Rolle, aber das zerkratzt kein Plastik. Beobachtet euch mal beim Ein- und Aussteigen.
Das sind "automatisierte Vorgänge" bei denen man besonders rücksichtslos ist.
Ich war erschrocken als ich meinen GolfV mit dem eines Kollegen verglichen hab. Gleicher KM-Stand und gleiches Alter.
Meiner Top gepflegt und bei ihm sah es teilweise so aus wie auf den ersten Bildern hier.
Also ich nehme den Schlüssel immer in die rechte Hand. Macht ja auch keinen Sinn den Schlüssel erst mit der rechten abzuzuiehen, dann in die Linke, dann aussteigen und wieder mit Rechten abschliessen. Trotzdem werden die Autos auf diesen Verschleiss hin geprüft. Und dünner Softlack und lackierte Schalter sind m.M. nicht sinnvoll. Ist aber wahrscheinlich die billigste und gleichzeitig optisch beste Lösung ( Für einen gewissen Zeitraum).
ich denke daß bei dieser starken Abnutzung NICHT von Kratzern oder ähnlichem ausgegangen werden kann.
Ick kenne einen Fall, bei dem eine Person eine Tischlackierung am Arbeitsplatz "abgearbeitet" hatte, man kam darauf daß seine Schweiß so aggresiv war! Das ist kein Scherz!
Genauso gut kann ich mir vorstellen, daß tatsächlich verschiedene Cremes evtl. die Softlackierung angreifen.
Ein Bekannter von mir hat beispielsweise in einem VW-Bus (T4) mit einem Glasreiniger die Armauflage an der Beifahrertür gereinigt, seither, und zwar über Jahre ist diese Auflage klebrig.
Daß Softlackierungen halten können, beweist z.B. Nokia bei meinem 6233 eindrucksvoll, da geht trotz normalem Umgang nichts, aber auch gar nichts ab...
Hallo
der Softlack ist nun mal sehr empfindlich
und es sind Griffe und nicht irgendein Staubfänger den ich nur anschauen darf.
Die Qualli bei Audi stimmt schon lang nicht mehr, aber was will man auch von Made in Polen verlangen.
Viele von euch sind einfach nur begeistert von der Optik und das hat wenig mir Qualli zu tun.
Ich nenne das Bauernfang, optisch alles ok nur scheiß billiges Material.
Aber das weiß man ja nicht erst seit heute das Audi so auf Kundenfang geht
und das beste viele stehen davor und sabbern, geil nen Audi und kaufen und kaufen
und was kommt dann .... Motor-Talk .
Gruß Ts...
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man muss einfach festhalten, dass die Softlack-Lösung ein Versuch war möglichst preiswert einen hochwertigen Effekt im Innenraum zu erzeugen. Die wesentlich teurere Variante (wie es sich eigentlich für ein Premiumprodukt gehört) wäre gewesen, hochwertige Kunststoffe zu verwenden.
Tja so ist das wenn mit jeder neuen Modellgeneration mehr Kohle eingespart werden soll... 😉
@ Tschippel:
etwas drastisch formuliert, aber im Grunde treffend. Wobei die nachlassende Produktqualität erst seit 2000 verstärkt eingesetzt hat.
Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Und dünner Softlack und lackierte Schalter sind m.M. nicht sinnvoll. Ist aber wahrscheinlich die billigste und gleichzeitig optisch beste Lösung ( Für einen gewissen Zeitraum).
Na und wie das die bessere Lösung ist. Vergleich mal bitte die Soflack-Fassade des Concert II+ aus dem 8E und die Plastik-Fassade des Concert III aus dem 8K.
Das Concert III sieht aus wie aus Fern-Ost.
Zitat:
Original geschrieben von JungleBoogie
Na und wie das die bessere Lösung ist. Vergleich mal bitte die Soflack-Fassade des Concert II+ aus dem 8E und die Plastik-Fassade des Concert III aus dem 8K.Zitat:
Original geschrieben von Bimmian
Und dünner Softlack und lackierte Schalter sind m.M. nicht sinnvoll. Ist aber wahrscheinlich die billigste und gleichzeitig optisch beste Lösung ( Für einen gewissen Zeitraum).Das Concert III sieht aus wie aus Fern-Ost.
Einen "Eindruck" von etwas erhalte ich ja nicht nur durch reines anschauen oder berühren. Oberflächlich betrachtet mag das ja toll aussehen.
Ich hab aber lieber einen Fern-Ost-Eindruck, der dann aber auch über die gesamte Lebensdauer bleibt wie er ist. Fern-Ost sieht besser aus als Softlackteile, mit denen offenbar Edward mit den Scherenhänden gespielt hat.
Die gezeigten Bilder sehen wirklich erschreckend aus, aber das sind in meinen Augen keine normalen Abnutzungen nach 6 Jahren. Ich tippe eher darauf, dass hier agressiver Schweiß oder sonstigen basischen oder säurehaltigen Rückstände an den Fingern oder ätzende Pflegeprodukte eine große Rolle gespielt haben. Bei normalen Gebrauch würde das so wie gezeigt definitiv nicht aussehen und wäre eine Schande für die Produktquali vom Konzern.
Zunächst würde ich den Thread-Titel in "anfällige Interieur-Qualität" umbenennen - das passt besser.
Es ist kein Geheimnis, dass das der Softlack sehr anfällig gegenüber Fingernägel oder Reiningungsmitteln ist. Das Problem ist eben wenn eine Stelle aufreist und man drüberputzt sich das flächendeckend ausbreiten kann, weil sich der Lack dann wunderschön löst. Wer was anderes behauptet soll sich mal ein paar gebrauchte ältere 8E anschauen, ich habe die Erfahrung auf meiner Autosuche schon selbst gemacht. Und natürlich gibt es Ausnahmen.
Der gezeigte Fall ist aber schon extrem, wobei es sehr stark mit dem Vorbesitzer(n) zu tun hat. Die Abnutzung auf der Armlehne kann vor allem zu Stande kommen, dass beim Aussteigen der Schlüsselbund in der (linken) Hand gehalten wurde. Putzt man dann drüber löst sich die ganze Sch... weiter ab.
Übrigens hat der Kollege JungleBoogie es schon richtig erkannt, dass solche Dinge vor allem durch gewohnte Abläufe zurückzuführen sind. Ich denke, dass die meisten hier eine gewisse Liebe zum Fahrzeug haben und es entsprechend behandeln. Der 08/15-Familienvater oder -Vertreter sieht das Fahrzeug sicherlich mehr als Gebrauchsgegenstand und hat in den seltensten Fällen etwas mit "unsachgemäßer" Behandlung zu tun.
Habe das erst neulich wieder bei den Alu-Leisten im Jetta-Innenraum meines Vaters gesehen: Er stößt die Tür immer mit dem Schlüsselbund, folgedessen hat die Interieurleiste von den Schlüsseln kleine Kratzer und Dellen bekommen.
Ich selbst merke das übrigens auch: Da ich aus Gewohnheit nahezu immer die Handbremse beim Parken anziehe, habe ich in der Griffmulde der Handbremse auch schon kleine Lackabplatzer entdeckt. Leider merkt man das meistens erst wenn es schon zu spät ist. Ebenso streift mein rechtes Bein gegen die Mittelkonsole bzw. liegt meistens während der Fahrt an, an der Stelle löst sich die Beschichtung auch schon etwas auf. Was habe ich jetzt unsachgemäß behandelt? Zu große Hände? Fingernägel nicht rechtzeitig geschnitten? Falsche Sitzposition?
Zitat:
Original geschrieben von Jason_V
Ich für meinen Teil will allerdings behaupten dass bei mir nie ein Schalter so aussehen wird. Bin jetzt nicht unbedingt pingelig, aber ich achte schon drauf wie ich die Schalter im Fahrzeug bediene um sowas zu vermeiden.
Genau das ist der Punkt und viele machen es eben nicht so. Was auch verständlich ist, denn wieso sollten die Gewohnheiten nur um das zu vermeiden an das Fahrzeug anpassen und sehen das ganze als Gebrauchsgegenstand. Es ist die Kombination Materialanfälligkeit und Benutzerhandhabung welche den Innenraum in Verbindung mit dem Softlack-Beschichtung recht anfällig macht.
Btw: Beim 8K sind die Schalter jetzt ja anders und fühlen sich nicht mehr so hochwertig an, dafür werden sie aber nicht mehr so anfällig sein. 🙄
also ich finde sowohl Softlack inakzeptabel wie auch die neuen "billigen Fernost"-Kunststoffe....sorry aber ein premiumanbieter muss doch in der Lage sein hier eine bessere Haptik/Innenraumqualität anzubieten!?!
Bei den aktuellen Innenraummaterialien sehe ich keinen Unterschied zu Opel,Mazda etc..
Ja Plastik ist nunmal Plastik. Es ist sehr schwer, etwas zu verbauen, was gut Aussieht und sich gut anfühlt, UV-beständig ist, auf Dauer nicht zuviel Weichmacher verliert und dann reisst, pflegeleicht ist, nicht empfindlich gegenüber Reinigern und kratzfest ist. Überlegt doch mal wie viele Anforderungen an das Material gestellt werden. Zudem kommt dann noch die Wirtschaftlichkeit...
Deswegen sag ich ja, besser Plastik im Fernost-look als stark verschleissanfällige pseudo hochwertige Materialien.
Im z3 die Mittelkonsole ist aus "Fernost Plastik" und sieht nach 11 Jahren und 130tkm noch aus wie am ersten Tag, ohne Kratzer. Dabei ist er sogar noch relativ weich und fühlt sich auch nicht schlecht an.
@ bimmian: ja,ist sicher nicht einfach,aber möglich....zumal Audi vor einigen Jahren qualitativ deutlich weiter war....
Der Grund ist für mich,dass auch bei Audi nur noch die Rendite zählt...die Kunden sollen mit sportlich-aggressiver Optik geködert werden und darunter verbirgt sich vielfach nur noch "Hausmannskost"....
Zitat:
Original geschrieben von Puntofan31
Der Grund ist für mich,dass auch bei Audi nur noch die Rendite zählt...
Das gleiche Problem, das derzeit die arbeitende Schicht bei BMW belastet und früher oder später auch die Qualität der Autos.
Wenn ich lese "BMW/Audi muss in der Rendite aufholen" kommt mir das kalte Kotzen, weil das nur zu Lasten der Zulieferer und Käufer geht.
Warum wohl ist die Qualität so schlecht?
Audi/BMW gibt einen Auftrag für ein bestimmtes Teil aus (zB Türgriff). Der Hersteller der das Ding am günstigsten nach der Vorgabe bauen kann, erhält den Zuschlag.
Und darunter leidet einfach die Qualität. Die Autos bleiben aber genau so teuer wie wenn "Nicht-billig-Materialen" verwendet werden. Sprich, der Hersteller hat mehr Gewinn an dem Teil, die Zulieferer werden in den Preisen gedrückt und der Kunde zahlt trotzdem Premium-Preise.
Ole ole!
Ja die Rendite zählt bei allen Herstellern. Die Qualität der Fahrzeuge war in den 90ern am höchsten. Wenn ich die Qualität von meinem alten 535i ´97 mit meinem jetzigen vergleiche, muss ich sagen der e39 war besser. Diese Diskussion mit der Qualität gabs ja hier schon öfter. Vieles wird über die Optik als Qualität verkauft. In einem Mercedes, würdest du solchen Softlack und Verschleiss nie finden. Ich saß gestern noch in einem CL 500 von bj ´90 (zirka), der sieht zwar innen scheisse aus im Vergleich zu modernen Autos, ist aber von der Qualität her einfach "echt". Das Ding hält und da gibts auch keinen chrom trallala und kirmesbeleuchtung etc. Leider wollen die Leute sowas und es zieht als Verkaufsargument. Ist bei allen Herstellern so.