Scheunenfund Honda CB250G
Hallo ich bin Sascha,
neu im Forum und habe auch gleich eine Frage
Wir (mein Dad und ich)haben eine Honda CB250G
Der Scheunenfund stand über 20 Jahre in einer
Scheune die jetzt abgerissen werden soll
Der Motor dreht , aber ich glaube die Batterie ist leer 😉
Nun meine Frage
Was macht mehr Sinn
-Schlüssel und Papiere besorgen
Oder
-verkaufen
Gruß Sascha
Beste Antwort im Thema
Mach besser keine Experimente, Sascha. Wenn Du das Fahrzeug so wie es ist veräußern willst, insbesondere als Teileträger, weil das mit den Papieren ein Riesenakt wird, ist das auch völlig unnötig. Die Leute, die solche Motorräder nehmen und wieder sauber aufarbeiten oder die Teile für ein anderes Fahrzeug verwenden, für das wenigstens Papiere da sind, machen das meist (semi-) professionell und wissen, was zu tun ist, bevor man aus Unkenntnis oder Unachtsamkeit etwas kaputt macht.
Du kannst die 250G auch zerlegen und die Teile einzeln via ebay verkaufen. Meistens ist das der lohnendste, aber auch aufwändigste Weg.
Wenn Du trotzdem den Versuch machen willst, den Motor zu starten, mach das mit dem Kickstarter. Wenn das Fahrzeug entsprechend vorbereitet ist, sprich die Vergaser sauber und mit frischen Kraftstoff befüllt sind, betätigst Du die KSV und die CB250 springt an oder nicht.
Man kann sich auch behelfen, indem man etwas Bremsenreinigerspray in den Luftfilterkasten gibt (Vorsicht, das Zeugs ist leicht entzündlich) Wenn sie damit nicht anspringt, kann man sich auch jegliche Orgelei mit dem Anlasser sparen und muss auf Fehlersuche gehen.
Wenn Dir das alles zuviel ist, denn auch fachlich zerlegen will gelernt sein, kontaktiere mich über PN oder meine website (Signatur). An solchen Fahrzeugen habe ich immer Interesse.
41 Antworten
Erst einmal Danke Danke Danke
Ich würde halt schon gern das so ein Stück
Geschichte erhalten bleibt aber ich glaube das ich da der falsche bin da ich nicht ein Ersatzteil habe, glaube ich mittlerweile das ich sie verkaufe
Finanziell ein Grab. Viel bekommen ist damit auch nicht drin. Wenn dein Opa damit früher nach Italien gefahren ist, etc ne emotionale Story dahinter steht könnte man es machen...
Zitat:
@T76 schrieb am 26. Juli 2019 um 07:21:10 Uhr:
Erst einmal Danke Danke DankeIch würde halt schon gern das so ein Stück
Geschichte erhalten bleibt aber ich glaube das ich da der falsche bin da ich nicht ein Ersatzteil habe, glaube ich mittlerweile das ich sie verkaufe
Du wirst nicht viele Ersatzteile brauchen, aber die Verschleißteile (also alles aus Gummi, viel Plastik etc). müssen neu - ebenso wie alle Betriebsstoffe. Und warum sie abgestellt wurde weißt Du auch nicht. Oft werden die Dinger weggestellt, weil sie nicht mehr laufen. Nach dem Motto "die reparier ich, wenn ich mal Zeit habe". Also nie.....
Das Teil wieder auf die Straße zu bringen ist eine nette, kleine Aufgabe. Aber man sollte dazu a) Lust und vor allem b) ein gewisses Können und Fachkenntnisse haben. Hast Du die? Und: Hinterher sollte man sie auch fahren können -hast Du nen Führerschein?
Ach ja: Du brauchst auch ein gewisses Maß an Werkzeug, einen Platz zum Schrauben und hinterher einen zum Unterstellen. Hast du das alles?
Und evt. brauchst du auch einen Fachmann, der mal bei Schwierigkeiten berät und vielleicht auch mal drüberschaut und hilft.
Wie meine Vorredner schrieben. Wenn Du da mit viel Gutem Willen und Elan rangehst, aber über die meisten dier angesprochenen Dinge nicht verfügst, ist der baldige Frust vorprogrammiert und es gibt wieder eine abgebroche Restauration mehr zu besichtigen und zu kaufen.
Wie isr das mit Schlüssel und Papieren?
Können die nicht noch im Nachlass auftauchen?
Bist Du einer der Erben?
(Immerhin kanntest Du den Besitzer scheinbar. Zumindest weisst Du daß er gestorben ist und die Scheune von ihm ist.)
Wenn nicht, gehört die Maschine doch wohl zum Nachlass.....somit könnten evtl.andere Anspruch darauf haben.
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Es gäbe noch eine Lösung, abhängig vom Geldbeutel. Geh zum Honda-Händler, leg dem nen Tausender auf den Tisch und laß den machen. Aber mit nem Tausender mußt Du u.U. tätsächlich rechnen.
Das wird nicht hinhauen mit nem Tausender beim Händler. Soviel kosten die benötigten Teile oftmals alleine schon.
Wenn dann noch fast 100 € pro Arbeitsstunde dazukommen, kann man sich das selber ausrechnen. Glaube sowas ist nur für Beinahe oder Richtige Millionäre ein Thema
Bei uns auf dem Hof stand jahrelang ein Kawasaki Z1000ST. Der Besitzer wollte immer so um €1000,-- haben. Viel zu viel.
Letztendlich ist sie für€ 150,-- verkauft worden. Hab ich erst später gehört, ärgerlich.
Das Ding war Müll, aber ist dann zu einem Oldschool- Superbike umgebaut worden. Vorteil war der breite Rahmen( Kardan), so passte ein breiter Reifen rein.
Will damit nur sagen, es geht, aber sie CB 250 ist die falsche Basis. Hübsch waren die Dinger aber damals.
Zitat:
@sq-scotty schrieb am 25. Juli 2019 um 20:58:35 Uhr:
Unbedenklichkeit bestätigen lassen( KBA Flensburg)
Ich nehme an, Du meinst eine Bestätigung, dass für das Fahrzeug keine Fahndungsnotierung vorliegt.
Reicht bei zulassungsfreien Fahrzeugen mit Versicherungskennzeichen. Und nicht vom KBA, sondern von einer Zulassungs- oder Polizeidienststelle, die mittels Formblatt bestätigt, dass das Fahrzeug mit der FIN nicht zur Eigentumssicherung in der Schengenfahndung ausgeschrieben ist.
Funktioniert (zumindest bei uns in BaWÜ, aber das müsste bundesweit gelten) bei einem zulassungspflichtigen Fahrzeug so nicht, wenn keine Fahrzeugpapiere oder ein lückenloser Eigentumsnachweis vom letzten Halter bis zum jetzigen Besitzer möglich ist. (Verträge) Man muss einen Fahrzeugbrief (ZB2) aufbieten, dazu ist eine notariell beglaubigte eidesstattliche Versicherung notwendig, dass man rechtmäßiger Eigentümer des Fahrzeugs ist.
Das wiederum bedingt auch, dass man die gesamte Historie des Fahrzeugs seit dem letzten Fahrzeughalter kennt und das guten Gewissens unterschreiben kann.
Das alles kostet richtig viel Geld und ist eine elende Rennerei. Einen Schlüssel hat man dann auch noch nicht.
CB250G mit Schlüsseln und Papieren, die man mit geringem Aufwand aufhübschen und fahrbereit machen kann, kosten zwischen 1000 und 2000 Euro. Den Hobel ohne Papiere und Schlüssel zu verkaufen wird schwierig und geht im Grunde nur als Schlachtfahrzeug/Teilespender, denn der Nächste steht vor demselben Problem. Mit 500 Euro ist man da gut bedient.
Zu der Frage: "was tun", ist das meine Antwort.
Woher will der moppedsammler das wissen? Schreiben kann man viel.
Ich untermauere meine Aussage daher wie folgt:
1. Ich restauriere seit mehr als 20 Jahren Motorräder, die andere längst aufgegeben haben.
Eine CB 250G wieder instand zu setzen ist keine große Kunst. Ich hatte drei solcher Fahrzeuge und habe sie trotzdem aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus allesamt geschlachtet.
2. Ich habe eine Blaupause zu deinem Fall. Die orangefarbene CB250G (angehängte Bilder) habe ich vor etwa 10 Jahren in Stuttgart gekauft. Die war ebenfalls aus einem Nachlass, Schlüssel vorhanden, letztes Kennzeichen bekannt, keine Papiere. Der Verkäufer war mit dem verstorbenen Letzthalter nicht verwandt.
3. Ich kann keine eidesstattliche Versicherung abgeben, wenn ich selbst die Historie nicht genau kenne. Ggf mache ich mich dadurch strafbar obwohl ich...
4. ... als damals noch aktiver Polizeibeamter natürlich Kennzeichen und FIN in der Schengenfahndung abfragen konnte: negativ. Obwohl ich
5. mit dem Chef der Zulassungsstelle befreundet bin, hat der mir klar gesagt, dass eine Zulassung nur unter den o.g. Bedingungen möglich ist.
Der Aufwand war mir zu groß, der zu erwartende Gewinn mit dem Verkauf des restaurierten Motorrades zu gering, ich habe sie dennoch für 500 Euro gekauft, geschlachtet und die Teile verkauft. Das lohnte sich.
Hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Ok, nun bin ich schlauer.
Eine kleine Chance gäbe es (nach dem Motto "man hat schon Pferde kotzen sehen). Schließ eine Starter-Batterie an, häng eine externe Benzin-Quelle an den Vergaser und probier mit Starter-Spray, ob der Motor anspringt. Sollte das der Fall sein, ist die Reparatur das kleinste Problem, das ist dann überschaubar. Dann wüßtest Du, was auf Dich zukommt. Oder auf den, der das Teil kauft - mit laufendem Motor kriegst Du sie eher los und kriegst etwas mehr Geld.
Dreht der Motor überhaupt? Kerzen rausnehmen, WD40 in die Zylinder und den Kickstarter treten- schön langsam.
Zitat:
@T76 schrieb am 26. Juli 2019 um 18:22:24 Uhr:
Der Motor dreht
Dann Kerzen raus und Kompression messen.
Neue Kerzen rein und Kiste starten bis Motor anspringt.
Benzin aus externem Behältnis zuführen.
Nicht über den Tank.
Wenn ergebnislos,dann Vergaser raus und reinigen ( lassen ).
Und direkt am Anlasser Saft draufgeben,wenn geleiert wird,sonst verreckt noch das Anlasserrelais.
Also nicht Startknopf drücken,sondern nur Zündung anmachen.
CB250G hat auch einen Kickstarter. Das ist das Einfachste.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 27. Juli 2019 um 12:54:28 Uhr:
CB250G hat auch einen Kickstarter. Das ist das Einfachste.
Na klar, nach den 150. mal Kickitreten springt sie dann an.