Scheuer will allen Autofahrern das Fahren von 125er Leichtkrafträdern ohne Prüfung erlauben.
Servus. Gibt es schon einen Thread zu diesem Thema hier in MT?
Lt.Süddeutscher u.a.Zeitungen gibt es konkrete Pläne vom Andi Sch.dazu.
https://m.focus.de/.../...fahren-lassen-ohne-pruefung_id_10845397.html
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@woidcruiser schrieb am 20. Juni 2019 um 18:54:43 Uhr:
Ich würde das gut finden.In den letzten Jahrzehnten wurde bei den Führerscheinklassen soviel verkompliziert, die Fahrschulen hatten natürlich ihre Freude (€) damit.
In anderen EU-Ländern kann man mit dem B auch A1 fahren, in Deutschland nur einen 45 km/h Roller. Da stellt sich sowieso die Frage, wer auf genau 45 km/h gekommen ist... die Dinger schaffen auch 50 km/h, sogar 60 km/h... damit wäre man innerorts kein Hindernis.
Diese 45 km/h-Grenze ist wohl der größte Unfug überhaupt. Warum nicht wenigstens 50, 55 oder gar 60 km/h, um im Stadtverkehr, wo die Geräte ja überwiegend zum Einsatz kommen, kein rollendes Hindernis zu sein. Das ist genauso unsinnig, wie seinerzeit die Beschränkung der Kleinkrafträder auf 80 km/h. Damit waren die auch auf jeder Landstraße im Weg. Das hat auch erst recht dazu eingeladen, damit mal zum "Friseur" zu gehen.
Grüße vom Ostelch
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Zitat:
@FWebe schrieb am 22. Dezember 2019 um 13:00:27 Uhr:
Ein Elektromotorrad wäre natürlich richtig genial, nur sind die Preise da aktuell noch etwas happig, so dass es bis zur Amortisation deutlich länger dauert.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Infrastruktur für E-Mobilität weder massentauglich, noch sind autonome E-Fahrzeuge, also die, die während des Betriebes nicht an einer stromführenden Schiene "hängen", wie E-Lok, Straßenbahn und Co., derart einsetzbar, wie es Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselantrieb sind.
Bei allen Überlegungen bitte immer mit berücksichtigen, daß die Eisenbahn ihre eigenen Kraftwerke hat, (so jedenfalls meine Kenntnis, die aber auch falsch sein kann), ihr eigenes Stromnetz, also auch ihre eigenen Überlandleitungen und sie somit das normale Energienetz für Haushaltsstrom und Co. nicht belastet.
Vielleicht müsste aus dieser Gegebenheit auch die E-Mobilität für den Straßenverkehr aus einem eigenen Stromnetz gespeist werden? Derart konstruiert, daß es im Notfall auch als Energienetz für den Haushaltsstrom, bspw., eingesetzt werden kann?
Das isz zwar bisschen OT doch was wäre für einen zukünftigen Käufer, der sehr viel Erfahrung mit einem Roller (der 70 ging) besser?
Automatikroller oder ein Leichtkraftrad also ein Schalter?
Vg
Der Automatik 125er Roller würde ich sagen.
Wer sich aber für LKR mit manuellem Schaltgetriebe interessiert, kann ja bei den Übungsstunden in der Fahrschule sowas ausprobieren. Dann merkt er gleich was ihm mehr Spaß macht.
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 23. Dez. 2019 um 22:48:34 Uhr:
Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Infrastruktur für E-Mobilität weder massentauglich,
Und wo spricht das gegen meinen Wunsch?
Bei Motorrädern besteht immerhin der Vorteil, dass diese weniger Strom brauchen und die Nutzer öfter die Möglichkeit haben, zu Hause zu laden.
Meine Infrastruktur wäre für ein Elektromotorrad eventuell anpassbar, beim PKW sieht das etwas anders aus, da interessiert es mich relativ wenig, wie es bei anderen aussieht, da ich mit einem Alltagsfahrzeug außer dem heimischen Anschluss nichts weiter brauche.
Eine Zero für ~5000 € wäre kaufbar, immerhin muss man für die Preisdifferenz nur noch knapp 25000- 40000 km fahren, bis man den Mehrpreis kompensiert hat. Für meine derzeitige Pendelei käme ich damit auf ~8-10 Jahre Nutzungszeit.
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Zitat:
@Wauhoo schrieb am 23. Dezember 2019 um 22:48:34 Uhr:
Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Infrastruktur für E-Mobilität weder massentauglich, noch sind autonome E-Fahrzeuge, also die, die während des Betriebes nicht an einer stromführenden Schiene "hängen", wie E-Lok, Straßenbahn und Co., derart einsetzbar, wie es Fahrzeuge mit Benzin- und Dieselantrieb sind.Zitat:
@FWebe schrieb am 22. Dezember 2019 um 13:00:27 Uhr:
Ein Elektromotorrad wäre natürlich richtig genial, nur sind die Preise da aktuell noch etwas happig, so dass es bis zur Amortisation deutlich länger dauert.Bei allen Überlegungen bitte immer mit berücksichtigen, daß die Eisenbahn ihre eigenen Kraftwerke hat, (so jedenfalls meine Kenntnis, die aber auch falsch sein kann), ihr eigenes Stromnetz, also auch ihre eigenen Überlandleitungen und sie somit das normale Energienetz für Haushaltsstrom und Co. nicht belastet.
Vielleicht müsste aus dieser Gegebenheit auch die E-Mobilität für den Straßenverkehr aus einem eigenen Stromnetz gespeist werden? Derart konstruiert, daß es im Notfall auch als Energienetz für den Haushaltsstrom, bspw., eingesetzt werden kann?
In D gibt's kaum Bahnkraftwerke. Auch sonst recht viel FUD...
Ich würde mit einer 125ccm auch keine weiten Reisen/ausgedehnte Touren unternehmen. Die oben genannten (afair) 100 km finde ich für so ein Gefährt schon eine relativ brauchbare Reichweite (hier zB einmal vom Speckgürtel ans andere Ende der Großstadt und zurück.)
Es ist halt ein Fahrzeug mehr im Haushalt - eins, dass dann wahrscheinlich nur zum Pendeln genutzt wird. Muss man sich erst mal leisten wollen, vor allem bei den Preisen und der eingeschränkten Reichweite, die derzeit noch Stand der Dinge sind.
Natürlich würde rein zum Pendeln die recht geringe Reichweite eines E-Zweirads ausreichen, aber wahrscheinlich kommt dann als Gegenargument, dass man bspw. das Auto (welches durch ein Zweirad, egal ob E oder Verbrenner, zum Pendeln ergänzt werden könnte) universeller einsetzen kann - mehr Reichweite, die Infrastruktur fürs Tanken ist ja schon da, etc.
Ich glaube nicht, dass durch diese Initiative die Zweiradmobilität entscheidend vorangebracht wird - dazu gibt es mMn bei uns ein Mentalitätsproblem, nämlich in der Art, dass für viele Nutzer das Fahrzeug möglichst universell einsetzbar sein sollte. Vielleicht rührt daher auch der derzeitige SUV-Boom, denn diese Fahrzeugart verspricht ja auch eine weite Palette an Nutzungsmöglichkeiten. Da würde ein "One-Trick-Pony" wie beispielsweise ein E-Roller / E-Motorrad, welches dann nur zum Pendeln genutzt wird, nicht reinpassen. Diejenigen, die heute schon einen Roller oder ein Motorrad als Teil ihrer Mobilität nutzen, würden eher umsteigen, aber die breite Masse wird sicherlich weder vom erleichterten Erwerb des "A1 für Autofahrer" noch von der Nutzung von Zweirädern profitieren. Da fehlt uns sicherlich, wie bereits im Verlauf des Threads angesprochen, eine Zweiradkultur wie bspw. in Italien.
Zitat:
@VStromtrooper schrieb am 24. Dez. 2019 um 10:1:38 Uhr:
Es ist halt ein Fahrzeug mehr im Haushalt - eins, dass dann wahrscheinlich nur zum Pendeln genutzt wird. Muss man sich erst mal leisten wollen, vor allem bei den Preisen und der eingeschränkten Reichweite, die derzeit noch Stand der Dinge sind.
Zugegeben, in meinem Fall sind schon 2 PKW und zwei Motorräder vorhanden.
Der Punkt dabei ist jedoch der, dass einer der PKW nur zum Pendeln vorgehalten wird, da wir keine zwei Fahrzeuge für längere Fahrten brauchen.
Und genau diesen PKW könnte eine 125er bei uns nahezu vollständig ersetzen, jedoch darf die bisher nur ich fahren.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei vielen Leuten eins der Fahrzeuge überwiegend zum Pendeln verwendet wird und entsprechend durch ein Zweirad ersetzbar wäre.
Zitat:
@FWebe schrieb am 24. Dezember 2019 um 10:15:11 Uhr:
Zitat:
@VStromtrooper schrieb am 24. Dez. 2019 um 10:1:38 Uhr:
Es ist halt ein Fahrzeug mehr im Haushalt - eins, dass dann wahrscheinlich nur zum Pendeln genutzt wird. Muss man sich erst mal leisten wollen, vor allem bei den Preisen und der eingeschränkten Reichweite, die derzeit noch Stand der Dinge sind.
Zugegeben, in meinem Fall sind schon 2 PKW und zwei Motorräder vorhanden.
Der Punkt dabei ist jedoch der, dass einer der PKW nur zum Pendeln vorgehalten wird, da wir keine zwei Fahrzeuge für längere Fahrten brauchen.
Und genau diesen PKW könnte eine 125er bei uns nahezu vollständig ersetzen, jedoch darf die bisher nur ich fahren.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass bei vielen Leuten eins der Fahrzeuge überwiegend zum Pendeln verwendet wird und entsprechend durch ein Zweirad ersetzbar wäre.
Im Bikertreff gibt es gerade eine themenverwandte Diskussion: Dort fragt jemand nach, ob ein Motorrad oder ein Roller besser zum (Langstrecken-)Pendeln geeignet ist. Bisheriges Fazit: Selbst unter den Zweirad-Affiniciados herrscht die Meinung vor, dass man besser zum Pendeln ein Auto vorhält, weil das Zweirad an sich in manchen Situationen einfach das ungeeignetere Konzept darstellt.
Daher denke ich, dass die Pendler-Zweiräder (Sammelbezeichnung, unabhängig vom Konzept) zum größten Teil Ergänzungen im Fuhrpark darstellen und Autos nicht ganz ersetzen werden. Dazu sind wir mittlerweile als Gesellschaft wahrscheinlich zu "weich" und zu "sicherheitsbewusst" geworden. Ich fahre auch gerne mit dem Motorrad zur Arbeit, auch bei niedrigen Temperaturen - aber bei Eis und Schnee, Nebel oder Dauerregen darf es dann doch das Auto sein.
Zitat:
@VStromtrooper schrieb am 24. Dezember 2019 um 11:05:54 Uhr:
Dazu sind wir mittlerweile als Gesellschaft wahrscheinlich zu "weich" und zu "sicherheitsbewusst" geworden.
Ja, das ist wohl das eigentliche Problem bei der Gesamtbetrachtung - erkennt man schon daran, daß die Fahrzeuge praktisch alle solo gefahren werden und es mitunter schwierig ist, seitenwagentaugliche 125er zu bekommen. Da hat man dann bei Eis und Schnee auf dem Weg zur Arbeit natürlich echte Schwierigkeiten.
Warum sind unsere Altvorderen in den 50er Jahren wohl vom Zweirad schnellstmöglich auf so etwas wie die Isetta, den Lloyd LP 400, das Goggomobil, den Fiat 500 und ähnliches umgestiegen? Zweiräder sind und bleiben Schönwetterfahrzeuge. Damit bei schlechtem Wetter zu fahren, tut sich nur an, wer keine Alternative hat.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 24. Dezember 2019 um 11:18:53 Uhr:
Warum sind unsere Altvorderen in den 50er Jahren wohl vom Zweirad schnellstmöglich auf so etwas wie die Isetta, den Lloyd LP 400, das Goggomobil, den Fiat 500 und ähnliches umgestiegen? Zweiräder sind und bleiben Schönwetterfahrzeuge. Damit bei schlechtem Wetter zu fahren, tut sich nur an, wer keine Alternative hat.Grüße vom Ostelch
Es ist eben für die Masse der Motorradfahrer (nehmen wir mal diejenigen aus, die keine andere Möglichkeit als den 25km/h-Roller zur individuellen Fortbewegen haben, aus welchen Gründen auch immer) ein Hobby, welches man vielleicht mehr oder minder ganzjährig betreibt, aber man hat heutzutage eben idR Alternativen - vor allem, weil die allermeisten sich beides leisten können.
Mein Opa (Jahrgang '25) hat mir auch immer die Geschichten erzählt, als man damals mit dem Motorrad von uns (Südhessen) aus nach Kassel zur Verwandtschaft gefahren ist - und er hat mir dann auch erzählt, wie stolz man war, als man das Motorrad endlich gegen einen Kleinwagen (in seinem Fall Lloyd Alexander) tauschen konnte. Damals war die Entscheidung einfacher: Man konnte sich nur eines der beiden Vehikel leisten, dann hat man eben das komfortablere genommen. Man hat es ja gepackt (Stichwort Wirtschaftswunder).
Gegen diese im kollektiven Gedächtnis verwurzelten Erinnerungen (man könnte sagen, Teil der gesellschaftlichen Mobilitätsgeschichte) kommt man nur schwer an - und ich denke, dass im östlichen Teil unseres Landes sich die Geschichten ähneln, nur die Fahrzeugmodelle eben anders hießen.
Deshalb verstehe ich die Diskussion hier nicht so ganz. Kaum jemand wird freiwillig zugunsten einer 125er, die er nun dank der neuen Regelung nach erfolgreicher Schulung auch mit dem Pkw-Führerschein fahren darf, auf das Auto verzichten. Das Zweirad ist ganz überwiegend dann das "Zweitrad" für passende Gelegenheiten. Mehr soll wohl auch nicht erreicht werden. Wer so etwas will, hat jetzt eine Erleichterung, es umzusetzen, dem Rest kann es egal sein. Dass jetzt in Kürze Rollerschwärme wie in Rom die deutschen Innenstädte bevölkern, ist nicht zu erwarten.
Grüße vom Ostelch
Das ist auch so. Früher war das 2-Rad eben unverzichtbar, zur Disko, mit der Freundin unterwegs oder mit Kumpels auf Tour. Auch zur Arbeit war es oftmals nötig. Kein Wunder, bei mehr als 10 Jahren Wartezeit auf ein neues Auto. Heute ist es eben nur Hobby.
Immerhin ein Hobby, von dem der Verkehr mit der Änderung eventuell profitieren kann.
Selbst wenn das Motorrad nur "halbjährlich" einen PKW ersetzt, wäre das schon nicht gerade wenig und kann sich finanziell sogar trotzdem noch rechnen.
Gerade bei gutem Wetter sehe ich es nicht ein, eine fahrende Kabine durch die Landschaft zu bewegen. Will ich es hingegen warm und trocken haben, ist die Kabine natürlich von Vorteil.
Zitat:
@FWebe schrieb am 24. Dezember 2019 um 05:46:56 Uhr:
Zitat:
@Wauhoo schrieb am 23. Dez. 2019 um 22:48:34 Uhr:
Zum aktuellen Zeitpunkt ist die Infrastruktur für E-Mobilität weder massentauglich,
Und wo spricht das gegen meinen Wunsch?
[...], da interessiert es mich relativ wenig, wie es bei anderen aussieht, [...]
Da haben wir wieder die Denke auf's reine Ich; bei einem einzelnen Nutzer/einer Nutzerin mag das ja auch alles passen, hast Du aber nicht nur 1 Person, die E-Mobilität nutzen möchte, hast Du schnell die Überforderung jener Infrastruktur, die sich zwischen Kraftwerk und, bspw., Deiner "Zuhause"-Infrastruktur befindet, denn die ist dafür gar nicht gerüstet, ist nicht massentauglich. Und dann nützt Dir Deine Infrastruktur bei Dir auch nichts, denn Du wirst kaum ein eigenes Kraftwerk im Garten zu stehen haben, daß die von Dir benötigte Energie für Dich aus Sonne, Wind, Wasser, Atom und Kohle erzeugt und bereitstellt.