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Schalten OHNE zu kuppeln???

Themenstarteram 25. März 2003 um 10:50

Hl Leutz,

Hab grad was erfahren, dass mich doch schon etwas überrascht hat: Es soll Fahrer geben, die die Gänge beim Motorrad schalten, ohne dabei die Kupplung zu ziehen???

Kupplung also nur zum anfahren und halten...

Macht ihr das auch so???

Würde mich echt interessieren?!?!?!?!

Viele Grüsse

jo-69

Beste Antwort im Thema

Moppedsammler hat mit seinem letzten Absatz schon auf seine Art richtig darauf geantwortet.

Es hat nie jemand behauptet, daß man die Gänge unter Last reinklopft.

Man belastet den Ganghebel mit der Zehenspitze leicht vor, sobald man das Gas wegnimmt flutscht der Gang wie von allein butterweich rein.

Wenn mans nicht kann oder nicht weiß, darf man nicht mitreden.

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am 16. April 2003 um 21:09

Schalten ohne Kuppeln? RIESENSCHWACHSINN!!!!!!!!!!!!

Jeder, der auch nur im entferntesten weiß, wie ein von Getriebe aussieht und wie es funktioniert, müßte sich doch denken können, das das ein absoluter Oberblödsinn ist!!!!

Bei gleicher Geschwindigkeit ein Gangwechsel nach oben hat immer eine niedrigere Drehzahl zur Folge. Die Kupplung hat die Aufgabe, die Differenzen weich anzupassen. Macht man den Gangwechsel ohne Kupplung, gibt es unweigerlich einen Ruck, da ich den Motor nie von dem Rad entkoppele. Somit wird der Motor mit einem kurzen Ruck heruntergebremst (da ja die Radgeschwindigkeit die gleiche bleibt). Daraus resultiert folgendes: Der Ruck erzeugt:

1. im Gang x läuft die Getrieberitzelkomination des Gangs x+1 assyncron. Presse ich jetzt x+1 ohne Kupplung rein, werden die Ritzel unsanft zusammengebracht und verhaken sich irgendwann, wobei das eine extreme Belastung darstellt, wenn das schnellere das lansamere "beschleunigt" bzw. das langsamere das schnellere "abbremst" -> hoher Ritzelverschleiß -> Getriebeschaden (erste Anzeichen: rausrutschende Gänge, hakeln).

2. Der Ruck muß durch die Kubelwelle übertragen werden -> Hauptlagerbeanspruchung

3. Die Bewegungsenergie der Kolben muß durch die Pleuel extrem kurzfristig reduziert werden -> hoher Verschleiß an Pleuellager, Kolbenbolzen und evtl. auf Dauer krumme Pleuel

4. auf der anderen Seite führt der Schwung des Motors zu einer kurzzeitig extremen Belastung der Kette, hoher Kettenverschleiß, da die Kette einen Teil der Differenz übertragen muß (daher beim Hochschalten der Bechleunigungsruck).

5. Verwindung des Motors: die Verschraubungen des Motors müssen schwere Belastungen aushalten, da sie die gesamte Kraft des Motors "gegenhalten" müssen (würde man das Hinterrad fixieren, würde sich der Motor ohe Verschraubung logischerweise um sich selbst drehen). Mit jedem Ruck werden die Verschraubungen stark belastet, da das Hinterrad ja einen gewissen Widerstand gegen den Schwung des Motors gibt.

Das war sicher nicht alles, aber das erste, was mir eingefallen ist.

 

Wenn ich´s auch nur einem ausreden konnte, hat sich´s gelohnt!

Viele Grüße!

am 17. April 2003 um 5:55

Ich glaub, wenn sich das jemand durchließt, der es machen wollte überlegt er es sich sicher nochmal.

Echt gut erklärt;)

Gruß Dominik

am 17. April 2003 um 8:19

also Leutz, ich kann den ganzen Sachen hier nit so ganz zustimmen, ich bin kein Mechaniker und besitze auch kein übermäßiges Wissen was die Technik eines Motorrads betrifft aber ich hab mir das heute morgen mal nochma erklären lassen. Wenn man schön gemütlich die Kupplung zieht, bleiben die Zahnräder bei einem Motorradgetriebe direkt stehen und wenn man dann den Gang einlegt und die Kupplung kommen lässt is die Belästung der Zahnräder jawohl viel größer!

die ganzen Angesprochenen Sachen von BeEmWe kann ich überhaupt nich nachvollziehen, ich muss zugeben, ich versteh auch nich alles aber das da irgendwas kurz stockt, reinkracht oder ruckelt is absoluter Käse. Ich bin absoluter Anfänger und selbst für mich war es kein Problem nen Gang ohne Kupplung reinzukriegen und das is alles andere als ungemütlich, der Gang geht so locker klackt so locker rein und es geht einfach sau schnell!

abgesehen davon wird das doch im Rennsport auch so gemacht?

am 17. April 2003 um 8:29

Das mit dem Rennsport hatten wir schon. Bei denen wird automatisch die Zündung für einige Millisekunden unterbrochen beim schalten, damit das Getriebe lastfrei ist. Warum machen die das wohl, wenns doch auch ohne Zündunterbrechung laut einigen Beiträgen in diesem Thread üüüberhaupt nix ausmacht...

 

 

Zitat:

Original geschrieben von YanRam

Wenn man schön gemütlich die Kupplung zieht, bleiben die Zahnräder bei einem Motorradgetriebe direkt stehen und wenn man dann den Gang einlegt und die Kupplung kommen lässt is die Belästung der Zahnräder jawohl viel größer!

Also das ist doch wohl logisch. Wenn du die Kupplung ziehst, den Gang wechselst und die Kupplung wieder loslässt, sind die Zahnräder bereits richtig verzahnt, wenn wieder Last drauf kommt. Ohne Kupplung ist das nicht der Fall und somit ist die Belastung der Zähne viel größer.

Gruß Dominik

am 17. April 2003 um 8:43

hmmm, wenn ich richtig Plane hätte, könnte ich meinen Standpunkt bestimmt besser klarmachen ;)

was ich gemeint hab: also soweit ich das verstanden hab isses doch so, wenn ich die Kupplung ziehe bleibt ein Teil des Getriebes stehen und ein Teil nich, wenn ich dann den Gang einlege und die Kupplung kommen lasse krachen beide Teile wieder aufeinander und das is meiner Meinung nach nich gut für die Zahnräder!

und was glaub ich ihr immer falsch rüberkommt is wenn ich ohne Kupplung schalte, schalte ich nich unter Last. ich gehe ja vom Gas, es is also das gleiche wie mit Kupplung, nur das ohne Kupplung der Gang reinflutscht und mit wird er quasi reingeprügelt!

probiert das doch einfach mal, ich hab das bisher erst mit einem Mopped gemacht, weil ich halt bisher erst mit einem gefahren bin aber das geht so einfach, schnell, leise, sanft, DAS KANN GAR NICH SCHLECHT SEIN!!!!! lol

 

also, wenn mir niemand wirklich an nem praktischen Beispiel das Gegenteil beweist, kann mich von der Meinung auch niemand abbringen, nix für ungut!

mfg Yannick

am 17. April 2003 um 20:48

Erstmal: meinem Text kannst Du zustimmen oder nicht. Wenn Du Dich mal richtig mit den Vorgängen im Motor beschäftigst und mal genau nachvollziehst, wo genau zu welchem Zeitpunkt extreme Belastungen auftauchen, wirst Du das sehen. Fakt ist eines: Du mußt den Schwung von mehreren Tausend Umdrehungen und einem 200kg+ Motorrad mit zwei 5cm-Ritzeln ausgleichen. Ich habe eigentlich den Sinn einer Kupplung dazwischen nie bezweifelt!

Stehende Zahnräder im Getriebe? Na klar, selbst wenn sie wirklich stehen würden: aber stimmst Du mir nicht zu, dass ein unbelastetes Ritzel zu beschleuningen einfacher ist als ein Ritzel mit einer Kette + Hinterrad auf Asphalt dran bzw. ein Ritzel mit Kurbelwelle und Kolben zu bremsen?

Seidenweich kannst Du Deiner Oma erzählen! Die Drehzahl muß in einem Bruchteil einer Sekunde reduziert werden. Das ist wie als wenn Du die Kupplung beim Schalten zu schnell springen läßt. Das ist nun mal Physik (siehe Trägheit).

Eine Möglichkeit gibt es aber tatsächlich! Wenn Deine Kupplung verschlissen ist, wird sie bei dem Schaltvorgang auch ohne Betätigen im Zeitpunkt der Spitzenbelastung durchrutschen und somit das gangze etwas sanfter gestalten.

Wenn eine sowieso schon schwache Kupplung jedoch bei voller Federbelastung öfter durchrutscht, braucht Du sie dann wirklich bald nicht mehr! :-)

 

Viele Grüße!

am 17. April 2003 um 20:51

PS: Manche beziehen sich immer auf Rennmaschinen.....

Ich finde das lustig, denn wollt Ihr auch alle 300km Motor mit Getriebe wechseln oder was?

Schonmal eine Rennmaschine mit 5000km gesehen oder ein Rennfahrer der die Zähne zusammen beißt wenn´s beim Schalten etwas kracht oder einen, der kaputte Teile seines Motorrads selbst bezahlen muß?

Oder einen den´s interessiert, ob´s ein bischen Ruckt beim Fahren???

 

Neee..... ich nich!

Moin,

ich kann BeEmWe da nur zustimmen, die Belastung für das Getriebe ist deutlich größer, genauer gesagt für die Schaltklauen, mit denen der Kraftschluß zwischen Zahnrad und Getriebewelle hergestellt wird.

Das wird sich dann irgendwann in abgenutzten Schaltklauen äußern, sprich die Gänge werden dann beim Fahren rausspringen. Bei manchen Moppeds (z.B. bei Yamaha) steht's deshalb auch ausdrücklich in der Anleitung, daß man nicht ohne Kupplung schalten soll.

(zum Bezug auf die Rennmaschinen: Sogar da wird kraftfrei (oder "kraftarm") geschaltet, indem die Zündung unterbrochen wird. Ist also auch ein Argument gegen Schalten ohne Kupplung.

Ansonsten kann's ja eigentlich jeder machen wie er will - is ja nich mein Getriebe :) (aber Leute, dann kauf' ich euch die Kiste nich ab ;) )

am 28. April 2003 um 8:00

ok Jungs, ihr habt mich soweit: sollte ich irgendwann doch noch mal zu einem Traum auf zwei Rädern kommen werd ich mich kundig machen, wenn's sein muss lass ich mich als Mechaniker ausbilden :D

is halt so, ich fand das Schalten so total geil aber kaputt machen will ich natürlich nix. Ich will's nur erst wahrhaben, wenn ich das wirklich schwarz auf weiss bewiesen und vorallem verstanden hab, das diese Art zu schalten definitiv nich gut für's Moppped is!!!

trotzdem, nichts für ungut!

Grüsse

Yannick

am 28. April 2003 um 8:10

Wenn du nur ein bisschen Benzin im Blut hast, etwas Sinn für Technik bzw Mechanik und wie jeder richtige Biker mit deinem Bike mitfühlst, wirst du es sein lassen;)

Gruß Dominik

am 28. April 2003 um 8:26

wie gesagt, da reicht mir keine virtuelle Erklärung. DAS will ich wissen und wenn ich's dann weiss und dann vielleicht schmerzlich feststellen muss das ich unrecht hatte, werd ich mich hier auch eventuell ganz offiziell für meine Dreisten Unterstellungen entschuldigen :D

schön wär's ja erstmal wenn ich zu nem Mopped kommen würde aber die hat man ja noch nich kostenlos gekriegt :(

am 28. April 2003 um 8:47

Wieviel willst bzw. kannst denn ausgeben?

am 28. April 2003 um 9:25

Nur mal als anregung: Da die meisten Moppeds mit Ziehkeilgetrieben ausgerüstet sind steht kein einziges Zahnrad (alle sind gleichzeitig im Eingriff) während der Fahrt und genau dieser Ziehkeil schert ab wenn die belastung zu groß wird zB beim schalten ohne Kupplung ... so sollte es zumindest sein , auch können die Zahnräder aufbersten wo die belastung herkommt hat BeeMWe schon super erklärt.

Eigentlich sollte ich das Schalten ohne Kupplung unterstützen denn ihr seid meine Kunden ...

PS: Rechtschreibfehler gehören dem Finder

am 28. April 2003 um 20:28

Das traurige an der Sache ist nur der Käufer, der irgendwann mal mit gutem Gewissen eine solche Maschine kauft. Vielleicht noch ein junger Anfänger, der nach der ersten Reparaturrechnung dann gleich wieder die Schnauze voll hat vom Motorrad-Fahren.

Mir persönlich würde sowas ja einfach nur weh tun! Und was kommt als nächstes? Fahren ohne Öl? Fahren ohne Luft in den Reifen?

Das witzige ist jedoch, dass alle Motorradhersteller gleichzeitig auf die Idee gekommen sind, eine Kupplung einzubauen. Entweder die sind alle inkompetent und verbringen Ihre Zeit damit, sich Blödsinn einfallen zu lassen oder die hat vielleicht doch irgend einen Sinn.

ICH HAB`S!!!! Die ist zum Ausgleich der Handmuskulatur. Denn wenn man immer nur die rechte Hand beim Bremsen trainieren würde, wäre das ja einseitig.

 

Viele Grüße,

und ich kupple sowohl bei der GPZ als auch beim BeEmWe!

Hi zusammen,

nur zur Information: Getriebereparatur an einer Zephyr 1100, 2. Gang defekt, 2 neue Zahnräder und eine neue Schaltgabel kosten zusammen (nur das Material) ca. 400 Euro!

Viel Spaß noch beim Schalten

mfg

kawastaudt

zephyr 1100

passat 35i VR6 Bj´92

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