1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Renault
  5. Megane, Scénic, R19 & Fluence
  6. Scenic fährt ruckartig los?

Scenic fährt ruckartig los?

Renault Scenic 1 (JA)

Hallo zusammen,

ich bräuchte eure Hilfe.

Ich habe einen Renault Scenic 1.6 16V Automatik.

Seit einigen Tagen bemerke ich, dass der Wagen öfter ruckartig losfährt nach dem Anhalten an einer Kreuzung. Des Weiteren wenn man auf eine Kreuzung zufährt und anhält, ruckt es auch manchmal etwas. Dies war vorher nicht.

Woran kann das liegen? Automatikgetriebe? Was kann ich selbst als Laie machen um das evtl. zu beheben?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Als erstes würde ich dir empfehlen dich mal bei

https://www.online-teile.com/oem-kataloge

Zu regstrieren (kaufen musst du da nichts), aber du bekommst ein Guthaben für 10 VIN-Abfragen. Dann kannst du da mal deine Fahrgestellnummer eingeben VF1..... und bekommst eine Zusammenstellung von der genauen Ausrüstung deines Scenic (Getriebe, Motor etc...)

22 weitere Antworten
Ähnliche Themen
22 Antworten

Im Schlatschiebergehäuse die Sequenzventile.
Dises sind für Zwischenstufen zuständig und sollen ein softes Schalten und Anfahren ermöglichen.
Automatikgetriebe sind nicht mehr so Einfach aufgebaut wie vor 20 jahren.

Um es genauer sagen zu können müsste ich erstmal wissen welches Getriebe da drinn ist.
Es gibt da AD4 und SU4 Getriebe. Die AD sind sehr anfällig.

Welches Getriebe da genau drinn steckt kannm an über die Fahrgestellnummer rausfinden.
Dazu gibt man die Fahrgestellnummer im ICM ein (das hat nur Renault) und bekommt eine Ausstuungscode Liste.
Da stehen auch Motortyp und Motornummer sowie Getriebetyp und Getriebenummer drinn.

Es kann auch sein das einfach nur der Filter zu ist oder zu wenig Getriebeöl.
Das ist allerdings dann ein etwas größeres und Komplexes Prozedere. Man kann das nicht mal eben so einfach Prüfen. Maximal bei AJ Getriebe, da könnte ein Peilstab drann sein.
Die meisten Automatikgetriebe werden dürch ein Überlaufverfahren bei laufendem Motor Füllstandgeprüft.
Um den Filter zu tauschen oder den Schaltschieber auszubauen um die sequenzventile zu erneuern muss das Getrieb aufgemacht werden. Also der große schwarze Deckel ab. Es darf keinesfalls irgendwelche Verschmutzung wie Sand oder so ins Getriebe gelangen. Wenn das geschieht kann man den ganzen Schaltschieber austauschen.

Es wird also wohl nicht um eine Renault Werkstatt herum gehen.

Kann man denn irgendwas als "Laie" selbst prüfen ob ggf. eine Flüssigkeit fehlt? Muss ich zwangsläufig zu Renault, wie teuer würde dies ungefähr?

Und außer dem Komfort, dass es natürlich stört wenn es ruckt hat es keine Auswirkungen, oder?

Ich vermute der Scenic I 1.6 16V hat wie der Megane I 1.6 16V ein DP0-Getriebe drinnen (bei Citroen heisst das gleiche Getriebe AL4). Bei diesem Getriebe sind die zwei Öldrück-Ventile am Schaltschiebergehäuse bekannt als anfällite Teile. Die Teile selbst sind nicht sonderlich teuer, doch es ist etwas aufwendig die zu wechseln.

https://www.youtube.com/watch?v=WsJBWWLtP7w

Da das Problem bekannt war, wurde eine neue Generation dieser Ventile "gebaut". Diese sollen weniger anfällig sein. Nach dem Tausch braucht es allerdings einen Software-Update, da diese nicht wie die alten mit 50HZ sondern mit 100HZ angesteuert werden.

Diese beiden Ventile sind die beiden kleinen Teile im Video mit dem Stecker, die ein Wenig aussehen wie kleine Elektromotoren 🙂

Als erstes würde ich dir empfehlen dich mal bei

https://www.online-teile.com/oem-kataloge

Zu regstrieren (kaufen musst du da nichts), aber du bekommst ein Guthaben für 10 VIN-Abfragen. Dann kannst du da mal deine Fahrgestellnummer eingeben VF1..... und bekommst eine Zusammenstellung von der genauen Ausrüstung deines Scenic (Getriebe, Motor etc...)

Ich hatte übrigens auch Probleme mit diesen Ventilen bei meinem Megane I 1.6 16V. Erst dachte ich, mach ich mal einen Getriebeölwechsel. Auch wenn sie sagen es sei ein einmalzubefüllendes Getriebe. Das Öl verändert sich über soviele Jahre eben doch. Dies hatte allerdings nicht zum Erfolg geführt. Nach dem Wechsel der Ventile war dann alles wieder i.O.

Danke für die vielen Infos.

Wenn man das in einer Werkstatt oder direkt bei Renault machen ließe, in welchem preislichen Rahmen bewegt man sich da?

Und nochmal die Nachfrage: Muss man es zwingend machen lassen, oder kann man es auch bei dem schon "etwas" älteren Fahrzeug auch so lassen und mit dem Rucken leben?

Man kann auch mit dem Rucken so weiter fahren, allerdings belastet das dann auch andere Teile wie Antriebswellen und Fahrgestell. In einer Renault Wereke würde der Spaß um die 1000 Euronen kosten. Laut Dialogys bauen die das Getriebe aus, ich hab das bei Renault auch ohne Ausbau des Getriebe gemacht aber auch noch gute 4-5 Stunden gebraucht.

Das Rucken belastet natürlich schon den Wandler. Das DP0 Getriebe hat zwei Modi. Im ersten kannst dir vorstellen wie wenn du die Kupplung schleifen lässt. Da wird die Getreibewelle quasi nur über die Zähflüssigkeit des Öls l "gedreht" (Über zwei gegenüberliegende Schaufelräder, eines an der Welle vom Motor her, und eines an der Welle des Getriebes). Erst wenn diese beiden Schaufelräder annähernd die gleiche Umdrehungszahl haben, schliesst sich die "Kupplung" im Getriebe und es besteht eine feste Verbindung zwischen Motorantriebswelle und Getriebewelle, wie wenn du die Kupplung beim Schaltgetriebe komplett losgelassen hast. Vermutlich schliesst die Kupplung zu schnell, weil der Druck nicht mehr fliessend reguliert wird, was natürlich schon eine Belastung, die so nicht geplant ist. Ähnlich wie wenn du beim Schaltgetriebe einfach die Kupplung "Schnalzen" lässt. Diese Funktionsweise kann mit einer CAN CLIP SONDE und der CLIP Software von Renault gut überprüft werden. Allerdings gilt das DP0-Getriebe eigentlich als sehr robust, das schon einiges verträgt.

Ich würde übrigens schon mal die Fehlercodes auslesen lassen. Könnte sein, dass Fehler hinterlegt sind, aber das Getriebelämpchen trotzdem nicht leuchtet, denn die Elektronik damals war relativ tolerant, und hat erst nach mehrmaligem Auftreten gewissen Fehler das Lämpchen aufleuchten lassen. Wenn zum Beispiel beim Anfahren der Fehler auftritt, beim automatischen Schalten während der Fahrt dann aber nicht mehr, dann wird das Lämpchen nicht aktiviert.

Fehlercode werde ich Mal selbst auslesen, habe so ein Gerät. Ansonsten warte ich Mal ab. Wenn es 1000 Euronen kostet wäre es beinahe so viel wie der ganzen Wagen gekostet hatte. Mal sehen.

Zitat:

@hsvfan09 schrieb am 16. August 2020 um 19:01:07 Uhr:


Fehlercode werde ich Mal selbst auslesen, habe so ein Gerät. Ansonsten warte ich Mal ab. Wenn es 1000 Euronen kostet wäre es beinahe so viel wie der ganzen Wagen gekostet hatte. Mal sehen.

1000 würde es wohl nicht gleich kosten. Ich hab so um die 800 Schweizer Franken bezahlt. Da ich in einer Renaultwerkstatt war hier in der Schweiz. Der Stundensatz lag bei 139.90 Schweizer Franken, das sind etwa 130 Euro. Sie brauchten 3 Stunden. Bei euch ist der Stundensatz bestimmt niedriger. Teile - vor allem die Ventile - waren auch ganz schön teuer, da original Renault Teile und Schweizer Preise. Die bekommst du wesentlich günstiger. Wenn du eine Werkstatt findest, die es kann und wo du die Teile vielleicht selber besorgen kannst, kommt dich die Sache sicher wesentlich günstiger. Auf der Rechung ist übrigens ein Fehler. Eigentlich braucht es nur 2 solche Ventile die ersetzt werden müssen. Keine Ahnung wie sie auf 3 gekommen sind. Ich hab's leider erst einiges später bemerkt auf der Rechnung und nie nachgefragt.

Anbei eine Kopie der Rechnung der Renaultwerkstatt - die Preise sind Schweizer Franken.

Fehlercodes selber auslesen mit einem allgemeingültigen Gerät bringt nicht unbedingt das gewünschte Resultat, da Renault doch etwas speziell ist und die intern gespeicherten Renaultfehler damit eventuell nicht angezeigt werden.

Rechnung Elektroventile DP0-Getriebe

Hallo zusammen,

habt ihr noch eine Idee woran dies liegt kann?

War nun wieder bei über 30 Grad 1 1/2 Stunden am Fahren ohne Pause und angekommen im Stadtgebiet fuhr der Wagen an den Ampeln und leichten Hang setzte der Wagen leicht ca. Halben Meter zurück und fuhr dann erst ruckartig los. Sehr ungutes Gefühl so natürlich, gerade weil viele ja hinten dicht auffahren.

Woran kann das liegen und was sollte man ggf. in der Werkstatt prüfen lassen. Wie gesagt, wenn er nur Kurzstrecke fährt in der Stadt tritt dieses Problem nicht auf.

Danke vorab.

Ab und zu kommt die Abgaswarnleuchte im Bordcomputer Fehlercode:

P0420 - Katalysatorsystem Wirkungsgrad unterhalb Grenzwert (Bank 1)

Kann das auch mit dem Ruckeln zutun haben beim Anfahren oder eher nicht?

Kann es. Je nachdem ob es die Lambdasonde hinter dem Kat oder vor dem Kat ist die Probleme macht. Bei ruckeln wäre es dann eher die vordere Lambdasonde. Die ist für die Gemischbildung zuständig. Die Lambdasonde hinter dem Kat ist nur eine Kontrollsonde - die ist zuständig um festzustellen ob der Kat funktioniert. Bevor du einfach wild die Sonden wechselst - kontrollier mal die Stecker und die Kabel zu/von den beiden Sonden. Die Sonde hinter dem Kat hat keinen Einfluss auf die Gemischbildung. Sinnvoll wäre natürlich das Auslesen der Fehlercodes mit einem Renault-Gerät. Was die sagen. Vielleicht könnte es auch ein Masseschluss sein.

Deine Antwort
Ähnliche Themen