Sangyong Rodius 4WD 2016, 2,2l Automatik Antriebsprobleme
Seit ein paar Tagen hat mein 2016 Rodius 4WD Antriebsprobleme
Zuerst hörte ich beim Anfahren zu Hause über ein paar Meter ein schleifendes Geräusch, wie von einem Zweig, der sich hinten links verfangen hat, das verschwand aber schnell.
Heute, beim rückwärts Rangieren und Einparken blockierte das Fahrzeug, als sei die Handbremse gezogen. Nach einem kurzen Stück vorwärts ging es wieder, aber gegen einen Widerstand.
In der schnell angefahrenen Werkstatt wurde das Fahrzeug angehoben. Beim Positionieren des Fahrzeugs auf den letzten paar Zentimetern brauchten wir zum Schieben relativ viel Kraft. Angehoben zeigte sich, dass bei eingelegtem 2WD sowohl im Leerlauf als auch in D Stellung die vorderen Räder langsam mitgehen und alle Räder relativ schwergängig sind, 4WD H und L lassen sich ein- und ausschalten und die Kraft wird auch normal auf die Räder verteilt. Die Relais und Stellmotoren für den 4WD funktionieren dem Anschein nach normal.
Dem Werkstattinhaber fiel spontan nichts ein, er meinte nur, dass eine mit dem Fahrzeug vertraute Fachwerkstatt wohl eher das Problem finden könne. Wir haben zwar in der Kreisstadt eine Ssangyong Vertretung, aber die haben bisher nur ein einziges Mal einen Rodius auf dem Hof, das war meiner und auch nur zum einmal Gucken.
Auf der Rückfahrt habe ich die Verbrauchsanzeige eingeschaltet und festgestellt, dass der Verbrauch in den letzten Tagen von 9,4 auf gut 10l gestiegen ist. Ich hatte eigentlich die Klimaanlage in Verdacht, aber beim Ausrollen im Leerlauf kommt der Rodius deutlich eher zum Stillstand und wenn es einen Hügel herunter geht, muss der Motor eher wieder unterstützen, um die Geschwindigkeit zu halten. Auch die Motordrehzahl ist jetzt häufig höher, um die Geschwindigkeit von 70 oder 80 auf der Landstraße zu halten.
Ich habe unterwegs auch einige Male zwischen 2WD und 4WD H und L hin und her geschaltet, aber das änderte nichts.
Öl ist genug im Diff, auch wenn das am Eingang der Antriebswelle ein wenig tropft. Da müsste die Dichtung erneuert werden.
An den Bremsen hinten kann es nicht liegen, die wurden im Sommer 24 vor dem letzten TÜV komplett erneuert.
Für hilfreiche Tipps und Hinweise wäre ich dankbar.
3 Antworten
Komplett spekulativer Hinweis:
Probleme rund um 4WD kommen gerne von Fehlern im Unterdrucksystem, z.B. irgendwo ein kleines Leck oder eine kleine Verstopfung.
Auch die Freilaufnabe(n) können irgendwann mal kaputt sein.
Entwarnung! Es war alles ganz harmlos, die Seile der Feststellbremse waren nicht richtig gängig und etwas verklemmt, links stärker als rechts. Die Bremse links war dadurch gar nicht mehr frei und beim rückwärts rangieren ging sie fest. Hitze und Trockenheit vergrößerten die Reibung und verstärkten den Effekt. Deswegen hatte das Bremspedal der Feststellbremse ein paar Zentimeter Leerweg am Anfang.
71€ später ist alles wieder gut.