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Sammelthread: VW Recall 01C5 / 01C6 – mit Zusammenfassung der wichtigsten Fakten

VW
Themenstarteram 7. Dezember 2018 um 17:13

Hallo VW-Gemeinde,

nachdem der VW Recall 01C5 / 01C6 einen modellübergreifenden Rückruf darstellt, haben wir uns dazu entschieden, ab sofort alle Informationen und Diskussionen in diesem Sammelthread im VW Hauptforum zu kanalisieren.

Dadurch müsst Ihr nicht mehr in den diversen Unterforen nachlesen, sondern könnt direkt hier mitlesen und/oder in die Diskussion einsteigen. Alle bereits eröffneten Threads zum Thema werden bzw. wurden aus diesem Grund mit entsprechendem Hinweis und Verlinkung hierher geschlossen.

Im nachfolgenden Beitrag werden wir die wichtigsten Fakten zum VW Recall 01C5 / 01C6 zusammenstellen und in unregelmäßigen Abständen ergänzen. Damit könnt Ihr Euch schneller auf den aktuellen Stand bringen und neu hinzugekommmene User erhalten direkt einen ersten Überblick.

Außerdem gibt es im Moment eine VW Recall 01C5 / 01C6 – User-Umfrage.

Wir hoffen, dies ist so auch in Eurem Sinn ...

 

Gruß

NoGolf

MT-Team

Ergänzung: Anders, als beim Abgasskandal ist dieser Rückruf von der Sachlage her relativ überschaubar und somit die geplante sachliche Zusammenfassung im Threadanfang machbar

Beste Antwort im Thema

Hallo Zusammen,

wie versprochen, war ich heute bei meinem Händler vor Ort. Fast alle MA (Verkauf) wussten von dem Anruf aus WOB. Sie haben mir soweit alles bestätigt und warten nun auf die Unterlagen.

Und hier mein Deal / Verhandlung in Stichpunkten:

1.) Habe mich in der 2ten Dezemberwoche bei VW gemeldet (schon berichtet). KM-Stand und Telefonnummer wurde notiert.

2.) Habe viel in diesem Forum sowie einige andere interessante Berichte gelesen.

3.) Habe mich mit dem Thema "anderes Auto" beschäftigt und mir bei 2 Händlern den Arteon angeschaut.

4.) Nach 2 Wochen habe ich erneut die Nummer angerufen. Die Dame meinte, dass meine Daten nicht vollständig sind. Daraufhin ich: Schade, denn ich habe mir bei VW ein Auto angeschaut mit dem ich mich anfreunden kann. Sie: Sehr schön, Sie setzt mein Rückruf auf Prio 1.

5.) keine 3 Stunden später kam der Rückruf von VW. Hier war dann das erste Angebot: 10.000€ Habe gefragt, ob ich bei diesem Preis meine Sonderausstattung ausbauen darf? Dann habe ich folgendes Gegenangebot gemacht: Ich tausche mein Auto gegen den Jahreswagen beim Händler. ... erst eine kurze Pause, dann fragte

VW: kostet der Jahreswagen nur 10.000€ ?

Ich: Nein, er liegt bei etwas über 30.0000€

VW: Das kann Sie nicht entscheiden und sie ruft zurück.

Ich: Wann darf ich mit einem Rückruf rechnen.

VW: diese Woche

6.) Habe beim KBA angerufen und gefragt, warum Sie meine Nummer ausgegeben haben? Denn bei diesem Angebot kann mich eigentlich JEDER anrufen und ich sehe es eher als "Werbung/Marketing" an. Die Dame vom KBA war sehr offen und direkt. Sie sagte folgendes: Sie können davon ausgehen, dass wir nach der Frist (30.3 oder 30.6) ALLE betroffenen Fahrzeuge stilllegen werden! Auf Nachfrage zu §35 Abs. 2 Nr.1 des Rückrufes fragte ich: Hier sind erhebliche Mängel begründet a.) wegen Umwelt (aber ich hatte ja schon den Rückruf wegen meinem Motor) und b.) wegen erheblichen Sicherheitsmängel. Aber VW sagte mir, das ich mein Fahrzeug unbedenklich weiterfahren kann. Sie meinte: Das kann Sie nicht verstehen und sie möchte sich auch nicht dazu äußern.

7.) VW hatte angerufen und folgendes gesagt: sie konnten mit dem Vorgesetzten noch einmal das Angebot anpassen: Wir geben Ihnen 21.000€.

Ich: Vielen Dank für das Angebot, aber ich lehne ausfolgenden Gründen ab.

a.) KBA hatte mir bereits angekündigt, dass sie mein Fahrzeug stilllegen. Und das wäre das Beste was passieren kann! Denn damit wäre die rechtliche Grundlage - Rückgabe Zug um Zug ohne Nutzungsentschädigung - wegen Nichtigkeit des Kaufvertrages gegeben!

b.) Das KBA mir das Gefühl gegeben hat, dass mein Fahrzeug doch erhebliche Mängel hat und ich selber nun auch Bedenken beim Weiterfahren mir diesem Auto habe

c.) ich etwas traurig darüber bin, dass die Revisions-Abteilung dies seit 2016 intern bereits kommuniziert hat und UNS ein Risiko ausgesetzt haben und uns nicht informiert haben

d.) Ich kein Problem damit habe mein Auto in die Garage zu stellen und dann 5 Jahre zu klagen und dann mein Geld zu bekommen.

e.) wir jetzt eine "schnelle" und für mich angenehme Abwicklung machen können, obwohl der Arteon schlechter ist als mein CC (Fahrwerk und Dynaudio) .

Sie: Bitte schicken Sie mir einmal Ihren Kaufvertrag zu und unterschreiben Sie eine Einwilligungserklärung, damit VW in meinem Namen mit Händlern Kontakt aufnehmen darf.

Gesagt und getan

7.) Nun der Rückruf, dass dies das letzte Angebot ist: Sie können den CC gegen den Arteon tauschen.

Ich: Deal

Sie: Ok, dann ruft sie beim Händler vor Ort an und leitet alles in die Wege.

8.) Heute kurz beim Händler vor Ort und gefragt (siehe oben)

9.) Auch habe ich nun gleich mit dem Händler folgendes vereinbart: Wenn es ein Kaufvertrag gibt, dann kauft das Autohaus mein Auto für 1€ und genauso kaufe ich den Arteon für 1€. Sonst bekomme ich eventuell steuerliche Probleme. Er meinte, dass dies in Ordnung ist, da er dann alles Weitere mit VW abwickelt.

Nun zu den Zahlen und Fakten:

habe den CC 2013 als Jahreswagen mit 8Tsd km für 28.300€ gekauft. NP war 49.000€

der Arteon steht nun aktuell für 33.500€ beim Händler und hat knapp 20Tsd km. NP war 52.000€

Leute: eventuell ist mein Vorteil, dass ich weiter einen VW fahren möchte. Dennoch für alle die dies nicht mehr wollen:

Ihr habt die Grundlage wie bereits oft erwähnt und in einem anderen aber ähnlichen Verfahren vom Gericht verkündet ist:

Voller Kaufpreis OHNE Abzug von Nutzungsentschädigung + einer kleinen „Schadensersatz-Zahlung“

(dies hat ja bereist Hennig32 hier bereits berichtet hat!)

DANKE HENNIG32

Wünsche Euch auch bei den Verhandlungen alles Gute und Allen einen Guten Rutsch ins Jahr 2019

Grüße aus dem Süden (naja mit diesem Bericht bin ich wohl identifizierbar für VW)

Sollte nun der Deal platzen oder auch wenn er abgewickelt ist, melde ich mich noch einmal.

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Kurze Rückmeldung, habe ein Email erhalten Rückkauf für meinen Caddy 32000€. 2000 mehr wie ich erwartet hatte.

Für 32.000 kann man einen soliden Wagen kaufen. Es kann ja ein Leasingjahreswagen sein, sonst muss eben der Rabatt stimmen.

Oha, 32000€!! Dann wird bei mir ja nicht viel rum kommen?? Wird man dafür gestraft, das der Wagen viel genutzt wird ??

wenn du dich darauf einlässt, dass VW für ein Fahrzeug, das von Anfang an nur den Schrottwert hatte noch eine Nutzung bezahlt bekommt, obwohl das Fahrzeug nun den gleichen Wert wie vorher besitzt.

am 8. Februar 2020 um 16:27

Hallo 01c5 - Geschädigte,

ich bin auch betroffen und mein Fahrzeug ist noch auf der Straße. Aber vermutlich nicht mehr so lange, da das LRA nun Bescheide mit Zwangsgeldandrohungen versendet. Entweder Mangelbeseitigung oder Stilllegung. Mangelbeseitigung eher schwierig beim 01c5 :):o

Ich hab einen Golf VI, 2010 Bj, 190Tkm, KP: 26.500€. Erstes telefonisches Angebot: 9.000€, zweites schriftliche Angebot 13.000€. Danach an Anwalt übergeben und nun schweigen im Walde.

Feine Grüße aus Stuttgart

Jochen

Wie war denn der zeitliche Ablauf?

am 8. Februar 2020 um 16:54

Sept: Kontaktaufnahme meinerseits (VW Hotline)

Okt: beide Angebote VW

Seitdem Ruhe..

Du hast erst im September den Brief von VW bzgl. 01C5 erhalten, oder wie verstehe ich das?

Ein drittes Angebot hast Du nicht gefordert und stattdessen sofort einen Anwalt beauftragt?

Und dieser Anwalt hat was gemacht seit Oktober?

Sorry für die Fragen, aber das klingt für mich alles doch ungewöhnlich.

am 9. Februar 2020 um 11:30

Das Schreiben gab es schon eher, meine Kontaktaufnahme war erst im September. Nach dem zweiten Angebot bin ich zum Anwalt und habe das Gesamtpaket mit der Maximalforderung an ihn übergeben. Seitdem rührt sich VW nicht mehr, was mir auch soweit recht war, da ich keinen Verkaufszwang/wunsch habe. Allerdings wird's nun durch behördlichen Zwang unangenehmer. In erster Linie für mich, aber diesen entstandenen Zwang reiche ich an VW gern weiter. Da teile ich gern :-)

Im Unterschied zu Dir beeindruckt das VW aber wenig. Die stört es nicht, ob Dein Auto stillgelegt wird, die haben selber genug. Das einzig gute ist, das Du jetzt einen konkreten Schaden nachweisen kannst.

Lass doch mal begründen durch die Zulassungsstelle, warum das Auto stillgelegt wird. Wenn da nämlich drin steht, sie betreiben ein nicht zulassungsfähiges Fahrzeug, dann ist der Schaden klar und der Vorsatz von VW auch.

Und am besten schreibst du mal einen höflichen netten Brief an den Aufsichtsratschef von VW und sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates. Bitte verweise darin auf die Ausführung der Zulassungsstelle. Sollte die zufällig in Niedersachsen sein, kannst du ggf. mit einer schnellen Rücknahme rechnen.

Zitat:

@JochenB. schrieb am 9. Februar 2020 um 12:30:39 Uhr:

Das Schreiben gab es schon eher, meine Kontaktaufnahme war erst im September. Nach dem zweiten Angebot bin ich zum Anwalt und habe das Gesamtpaket mit der Maximalforderung an ihn übergeben. Seitdem rührt sich VW nicht mehr, was mir auch soweit recht war, da ich keinen Verkaufszwang/wunsch habe. Allerdings wird's nun durch behördlichen Zwang unangenehmer. In erster Linie für mich, aber diesen entstandenen Zwang reiche ich an VW gern weiter. Da teile ich gern :-)

Was hat denn nun dein Anwalt gemacht? Sitzt der das auch aus, wie VW? Der wird doch VW eine Frist gesetzt haben, alles andere wäre ja unlogisch.

Sein Vorgehen in der Sache wird er Dir doch zumindest erklärt haben.

Ich kapier das Ganze nicht...

 

 

Ich soll jetzt ein Wertgutachten erstellen lassen, da mein Fahrzeug nicht bei der DAT gelistet ist. Musste das noch wer?

Unabhängig davon wäre dieser Wert eh weit unter meinem damaligen Kaufpreis. Bei "Wir kaufen dein Auto" waren es 3900EUR.

Deine Verhandlungsbasis ist der Preis um den du das Auto gekauft hast, Basta. Wertgutachten, auf deine Kosten womöglich, die spinnen die Römer.

Zitat:

@wolfgangpauss schrieb am 24. Februar 2020 um 16:19:45 Uhr:

Deine Verhandlungsbasis ist der Preis um den du das Auto gekauft hast, Basta. Wertgutachten, auf deine Kosten womöglich, die spinnen die Römer.

Das Ganze kommt, weil VW das als Rückkauf abhandelt. Eigentlich eine Rückabwicklung/Wandlung.

Hier ist dann zwar das Problem des Nutzungsabzuges, den VW vornimmt und den ich in Frage stelle, und die Verzinsung des Kaufpreises. Aber daran arbeite ich vor Gericht.

Mein nächster Prozess ist im April vor dem OLG.

Mal sehen was dabei rauskommt.

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