Sammelthread: Passat B8 GTE

VW Passat

Ist der Bau- und Ausliefertermin der GTE Variante des B8 Combis schon bekannt?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ausliefertermin Passat B8 GTE' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Lohnt sich der Charge-Mode?

Dass das elektrische Fahren günstiger ist als das Fahren mit Benzin, hatte ich in meinem letzten Post schon festgestellt, hier nochmals die Kostentabelle, diesmal mit Angabe der Mehrkosten des Hybrid-Modes gegenüber dem E-Mode in % (rote Zahlen):

Code:
                E-MODE     HYBRID-MODE  
    Gang      kWh/ Cent/ Ltr/ Cent/ ggü.  Wirk.-
km/h   U/min 100km  km  100km  km  E-Mode grad
-----------------------------------------------
  20  2 1300  13,0  3,9   5,7  7,8 +101%  25,3%
  30  2 1900  11,6  3,5   4,8  6,6  +90%  26,9%
  40  3 1700  11,5  3,5   4,7  6,5  +88%  27,2%
  50  4 1500  11,8  3,5   4,6  6,3  +79%  28,5%
  60  5 1400  13,0  3,9   4,4  6,1  +55%  32,8%
-----------------------------------------------
  70  6 1300  14,5  4,4   4,3  5,9  +36%  37,5%
  80  6 1500  16,7  5,0   4,7  6,5  +29%  39,5%
 100  6 1900  19,6  5,9   5,5  7,6  +29%  39,6%
 120  6 2300  23,1  6,9   6,5  8,9  +29%  39,5%
 135  6 2550  26,8  8,0   7,6 10,5  +30%  39,2%
 160  6 3050              9,5 13,1      
 180  6 3400             11,0 15,1      
 200  6 3800             14,6 20,1      

Leider reicht der Akku nicht für Urlaubsreisen o.ä., und über weite Strecken hat man keine Gelegenheit, den Akku zu laden. Deshalb stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, mit dem Charge-Mode den Strom selbst zu erzeugen, um diesen innerorts oder im Stau zu verbrauchen. Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Ja, es kann sich tatsächlich lohnen, wenn der generierte Strom bei weniger als 70 km/h verbraucht wird (alles, was nicht im 6. Gang gefahren werden kann).

Wie kommt man darauf? Zunächst habe ich den durchschnittlichen Benzinverbrauch im Charge-Mode ermittelt (bei konstantem Tempo / Messreihe mit Tempomat) und mit dem Verbrauch im Hybrid-Mode verglichen. Dann habe ich vom BC abgelesen, wieviel Strom damit erzeugt wurde (kWh pro 100 km). Der Generator erzeugt in der Regel 3,0 bis 3,2 kWh aus einem Liter Benzin. Je nach Benzinpreis ergibt sich somit ein Strompreis von 43 bis 46 Cent pro erzeugte kWh, was deutlich teurer ist als das Laden an der Steckdose (siehe rote Zahlen in der Tabelle unten).

Aber: Der Benziner hat bei Langsamfahrt einen sehr schlechten Wirkungsgrad gegenüber dem E-Motor, z.B. bei 20 km/h ist der Hybrid-Mode doppelt so teuer wie der E-Mode (siehe rote Zahlen in der Tabelle oben), so dass sich das elektrische Fahren auch dann lohnen würde, wenn der Strompreis doppelt so hoch wäre. Somit fährt man auch mit dem selbst erzeugten Strom unterm Strich günstiger als mit Benzin (Hybrid-Mode). Die Grenze liegt zwischen 60 und 70 km/h, ab dann ist der Wirkungsgrad des Benziners höher als der Wirkungsgrad der Stromerzeugung, so dass sich letzteres nicht mehr rentiert.

Code:
         CHARGE-MODE      GENERIERTER STROM
      Ltr/ Cent/ (ggü.  kWh/ Cent/ Mehr- Wirk.-
km/h 100km  km   Hybr.) 100km kWh  preis grad
----------------------------------------------
  20  14,0 19,3 (+11,4)  25,0  46  +52%  33,5%
  30  14,7 20,2 (+13,6)  30,8  44  +47%  34,6%
  40  15,6 21,5 (+15,0)  34,2  44  +46%  34,9%
  50  14,7 20,2 (+13,9)  31,6  44  +47%  34,8%
  60  11,0 15,1  (+9,1)  20,7  44  +46%  34,8%
----------------------------------------------
  70   8,9 12,3  (+6,3)  14,4  44  +47%  34,8%
  80   9,4 12,9  (+6,5)  14,8  44  +46%  35,0%
 100  10,3 14,2  (+6,6)  15,2  43  +45%  35,2%
 120  10,7 14,7  (+5,8)  13,4  43  +44%  35,4%
 135  11,4 15,7  (+5,2)  12,1  43  +44%  35,4%
 160  12,6 17,3  (+4,3)   9,3  46  +53%  33,3%
 180  13,7 18,9  (+3,7)   6,0  62 +106%  24,7%
 200  16,3 22,4  (+2,3)   2,9  81 +169%  19,0%

Wer Probleme mit dem Tabellenformat hat, kann sich die angehängte Excel-Datei herunterladen.

Hinweise
  • Bei den Stromkosten (30 Cent/kWh) sind 23 % Ladeverluste berücksichtigt, beim Benzinpreis (138 Cent/Liter) die BC-Abweichung von 2 %. Allerdings ändert das Benzin-/Strompreisverhältnis prinzipiell nichts am Ergebnis: Steigt der Benzinpreis, dann wird zwar der Generatorstrom gegenüber dem Steckdosenstrom teurer, aber in gleichem Maße auch der Hybrid-Mode (Benzin) gegenüber dem E-Mode (Strom). Mit der beigefügten Excel-Tabelle kann man das leicht nachprüfen.
  • Beim Wirkungsgrad wurde ein Brennwert von 9 kWh je Liter Benzin kalkuliert.
  • Der Charge-Mode funktioniert nicht in der Aufwärmphase des Verbrennungsmotors (2-3 Minuten nach Kaltstart).
  • Am günstigsten lädt man den Akku bei 100-140 km/h auf. Oberhalb 160 km/h wird es ineffizient wegen der hohen Drehzahlen. Innerorts ist der Charge-Mode zwar nicht schlecht, aber hier empfiehlt es sich immer, den Verbrenner abzuschalten, nicht nur wegen des Kostenvorteils, sondern auch zur Vermeidung von Abgasen und wegen der unvergleichlichen Ruhe im Auto.
  • Je nach gefahrener Geschwindigkeit kann die Generatorleistung knapp 18 kW erreichen, allerdings schrumpft sie nach ein paar Minuten mehr oder weniger stark zusammen, vermutlich wird der Akku heiß. Für die Messungen war der Charge-Mode jeweils nur wenige Minuten aktiv. Bei einer längeren Beanspruchung fallen die durchschnittlichen Erträge meist wesentlich niedriger aus, dementsprechend sinkt der Benzinverbrauch. Faustregel: 10 km Charge-Mode ergeben ca. 5 km Reichweite im E-Mode.
  • Nach einer längeren Charge-Mode-Phase kann die Bremsleistung des E-Motors stark eingeschränkt sein. Steht eine größere Bremsung bevor (z.B. Autobahnausfahrt / Ampel), sollte man 1-2 Minuten vorher den Charge-Mode abschalten, damit sich das System "erholen" kann.
  • Abschalten sollte man den Charge-Mode auch dann, wenn der Ladestand des Akkus etwa 3/4 erreicht, weil in diesem Bereich noch 80-90 % der Bremsleistung des E-Motors zur Verfügung stehen. Bei vollem Akku ist keine Bremsenergierückgewinnung mehr möglich.
Fazit

Der Charge-Mode macht also auf Langstrecken Sinn, wenn man folgende Strategie fährt:

  • Alle Strecken bis 60 km/h sollten im E-Mode gefahren werden, ausgenommen größere Steigungen (= Stromfresser). Im Gefälle darf es auch 100 km/h oder schneller sein, solange man mit 10 % Leistung auskommt.
  • Bei höherem Tempo (bevorzugt 100-140 km/h, möglichst wenige Bremsungen) lädt man den Akku, bis der Ladestand für alle restlichen E-Mode-Streckenabschnitte reicht, jedoch maximal auf 70-80 % (reicht für 30-40 km "Schwachlaststrecke"😉.
  • Ansonsten fährt man im Hybrid-Mode.

Unklar ist allerdings, wie sich das häufige Laden und Entladen konkret auf die Speicherkapazität des Akkus auswirkt. Ist irgendwann ein Akkutausch fällig nur wegen intensiver Nutzung des Charge-Modes, dann hat es sich ganz sicher nicht gelohnt. Aber das ist mangels Langzeiterfahrungen schwer zu beurteilen.

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Zitat:

@cleanairs schrieb am 7. Dezember 2018 um 09:41:09 Uhr:


Kann nur zustimmen, aißer beim Kostenthema. Jemand dieses Forums hat errechnet, dass sich der GTE aufgrund des hohem Preises im Vergleich zu Autos gleicher Leistung nie rechnen wird. Leider 🙁

Ich wollte immer schon Automatik Getriebe. Wollte aber beim DSG das Schleifen beim Anfahren nicht.
Der E-Motor macht es möglich, dass man verschleißfrei anfahen kann.
Sogesehen schont der E-Motor die Kupplung und das DSG.
Wir haben noch einen e-Golf und das Fahren mit beiden Autos sollte möglichst gleich sein.
Daher den Diesel mit Handschalter verkauft.

Zitat:

@cleanairs schrieb am 7. Dezember 2018 um 09:41:09 Uhr:


Kann nur zustimmen, aißer beim Kostenthema. Jemand dieses Forums hat errechnet, dass sich der GTE aufgrund des hohem Preises im Vergleich zu Autos gleicher Leistung nie rechnen wird. Leider 🙁

Das mit dem höheren Preis des GTE im Vergleich zu Autos gleicher Leistung kann ich nicht nachvollziehen.

Ich habe gerade nochmals im Konfigurator einen Passat TDI mit 190 PS mit den gleichen Extras wie mein GTE zusammengestellt. Er kostet Liste 51.805 € zu 54.042 € - 3.285 € Förderung für Plugin-Hybrid = 50.757 € meines GTE. Also gut 1.000 € günstiger.

Wo rechne ich falsch?

Ein vergleichbarer Diesel kostet das gleiche wie der GTE. Man muss schon den BiTurbo nehmen.
Aber: Ich würde einen 110kW Diesel kaufen. Da vergleicht man dann Äpfel mit Birnen.

Zitat:

@B8GTE schrieb am 20. November 2018 um 11:30:32 Uhr:


Hallo Tobias,

der GTE ist bei deinem Fahrprofil empfehlenswert, allerdings nur, wenn du zuhause nachts laden kannst! Ich fahre den GTE jetzt seit April 2018 und bin sehr zufrieden. Das elektrische Fahren ist ein Traum - lautlos, lokal emissionsfrei und mit einem Drehmoment vom Stand weg - alter Schwede! Bin jeden Tag aufs Neue begeistert.
Und das elektrische Fahren ist auch günstiger, wobei nicht so günstig, wie oft behauptet. In Kosten ausgedrückt: E-Mode ca. 8 EUR/100km (incl. Ladeverlusten) und im Hybridmode etwa 10 EUR/100km (Sprit + Strom). Gerechnet mit 30cent/kWh und 1,50EUR/Liter. Finanziell lohnt sich das Auto aufgrund des höheren Kaufpreises niemals. Beachten sollte man noch den geringeren Verschleiss des TSI, der ja auf der Kurzstrecke fast nie zum Einsatz kommt und den geringeren Bremsenverschleiss auf Grund der Rekuperation.

Einmal Volladen braucht etwa 8,5 kWh brutto (mit Ladeverlusten), habe ich nicht selbst gemessen, aber andere Teilnehmer hier im Forum glaubwürdig belegt.

Gruss, B8GTE

war nicht meine berechnung...

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Zitat:

@VW_Bernd_1967 schrieb am 7. Dezember 2018 um 12:28:37 Uhr:


Ein vergleichbarer Diesel kostet das gleiche wie der GTE. Man muss schon den BiTurbo nehmen.
Aber: Ich würde einen 110kW Diesel kaufen. Da vergleicht man dann Äpfel mit Birnen.

Wenn du zum Vergleich den Biturbo nimmst, dann bitte 3000€ für den Allrad auf den Gte rechnen, die 22PS weniger des GTE berüchtigten.

Die Mietkosten fürs Zugfahrzeug wenn man mal 2200kg Anhängelast ziehen will usw.

Ich glaube wenn es im Passat einen RS3 Motor mit 400PS und Allrad gäbe, würdest ihr den gte mit dem gleich setzen.......
Halbwegs vergleichbar halten die Autos, da ist es der 190ps Diesel oder 220ps Benziner jeweils mit Frontantrieb der Vergleich.
Jetzt im Winter vielleicht sogar der 150ps tdi und die schwächeren Benziner.

@febrika3 hat derzeit einen BITDI und hatte vorher einen GTE und er hat gesagt, dass er den GTE bevorzugen würde...

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 7. Dezember 2018 um 13:42:42 Uhr:


Jetzt im Winter vielleicht sogar der 150ps tdi und die schwächeren Benziner.

Jetzt wirfst du rein elektrische Reichweite mit der Fahrleistung im GTE-Modus durcheinander...

Ich kann dir sagen, dass sogar ein BiTDI bei elektrischen Reichweite, auch im Winter, schlechter ist als ein GTE 😉

*gelöscht - Doppelpost*

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 7. Dezember 2018 um 13:42:42 Uhr:


Wenn du zum Vergleich den Biturbo nimmst, dann bitte 3000€ für den Allrad auf den Gte rechnen…
Halbwegs vergleichbar halten die Autos, da ist es der 190ps Diesel oder 220ps Benziner jeweils mit Frontantrieb der Vergleich.
Jetzt im Winter vielleicht sogar der 150ps tdi und die schwächeren Benziner.

Nö, sind „nur” 2100 € für den Allrad. In der Gesamtsumme war mein erster Biturbo etwas teurer auf gut 25.000 km in einem Jahr, als der danach gefahrene GTE - Leasingrate, Versicherung, Steuern, Sprit/Strom - insgesamt an die 50 € jeden Monat.

Kennst du eigentlich den GTE? Ich glaube ich bin einer der wenigen, die zwischen zwei BiTurbo ein Jahr lang einen GTE hatten. Ich kann ziemlich gut vergleichen. Wer nachlesen möchte, hier mein Vergleich über einen langen Zeitraum: https://www.motor-talk.de/forum/gte-hybrid-vs-biturbo-der-versuch-eines-vergleiches-t5484770.html?highlight&page=22

Auch wenn auf dem Papier alles für den BiTurbo spricht (Fahrleistungen) und Geschmäcker und Ansichten bekanntlich verschieden sind, so kann ich das im normalen Alltag eher nicht erleben. Der GTE hat oft einfach mehr Pace gemacht, als es der BiTurbo schafft. Wer nicht auf Höchstgeschwindigkeit oder Traktion auf den ersten Metern aus ist, für den ist der GTE eher die bessere Wahl. Immer gespannt wie ein Flitzebogen.

Ich habe nie nachgemessen, dafür bin ich zu alt, allerdings viele Vergleiche erlebt: Sei es der BMW X6 M, der erst bei 70 km/h nach der Ampel wieder neben mir war. Der 7er GTI der es nicht geschafft hat oder die „Vergleiche” auf der AB mit der 190er Fraktion (erinnere mich da an einen BMW 3er, einen A4 und einen Passat, dem ich voraus gefahren bin), wenn man zwischen 100-160 km/h mal Vollgas gegeben hat. Immer ist der GTE voraus gefahren.

Auch der Vergleich mit einem 150 PS Auto zählt für mich nicht. Als Zweitwagen steht ein 1,8 Tonnen (ähnliches Gewicht wie ein GTE) Sharan mit 150 PSD TSI vor der Tür, der ist zwar in der Stadt recht fix, auf der AB jenseits der 140 aber eine Wanderdüne. Da sollten es dann schon 190 PS sein, um einigermaßen Vergleichbar zu sein.

Wenn ich das ganze dann vergleiche, könnte ich einen 190 PS TDI nehmen, der dann nach einem Jahr mit gut 25.000 km etwas günstiger wäre im gesamten Unterhalt. Mein jetziger Alltrack ist das auch, aber nur weil die Leasingrate so extrem günstig ist. Mehr Freude und Spaß hat mir der GTE bereitet, Allrad hin oder her. Zu den gelegentlichen „Ampelrennen” habe ich mich eh nur mit dem GTE verleiten lassen, weil der so leise und fix anzieht und er zum Glück nach erreichen der 70/80 km/h deutlich nachlässt, wenn man rein elektrisch fährt. Spart dann zum Glück die Suche nach einer alternativen Fortbewegungsmöglichkeit für den nächsten Monat 😉

Zitat:

@febrika3 schrieb am 7. Dezember 2018 um 14:37:20 Uhr:



Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 7. Dezember 2018 um 13:42:42 Uhr:


Wenn du zum Vergleich den Biturbo nimmst, dann bitte 3000€ für den Allrad auf den Gte rechnen…
Halbwegs vergleichbar halten die Autos, da ist es der 190ps Diesel oder 220ps Benziner jeweils mit Frontantrieb der Vergleich.
Jetzt im Winter vielleicht sogar der 150ps tdi und die schwächeren Benziner.

Nö, sind „nur” 2100 € für den Allrad. In der Gesamtsumme war mein erster Biturbo etwas teurer auf gut 25.000 km in einem Jahr, als der danach gefahrene GTE - Leasingrate, Versicherung, Steuern, Sprit/Strom - insgesamt an die 50 € jeden Monat.

Kennst du eigentlich den GTE? Ich glaube ich bin einer der wenigen, die zwischen zwei BiTurbo ein Jahr lang einen GTE hatten. Ich kann ziemlich gut vergleichen. Wer nachlesen möchte, hier mein Vergleich über einen langen Zeitraum: https://www.motor-talk.de/forum/gte-hybrid-vs-biturbo-der-versuch-eines-vergleiches-t5484770.html?highlight&page=22

Auch wenn auf dem Papier alles für den BiTurbo spricht (Fahrleistungen) und Geschmäcker und Ansichten bekanntlich verschieden sind, so kann ich das im normalen Alltag eher nicht erleben. Der GTE hat oft einfach mehr Pace gemacht, als es der BiTurbo schafft. Wer nicht auf Höchstgeschwindigkeit oder Traktion auf den ersten Metern aus ist, für den ist der GTE eher die bessere Wahl. Immer gespannt wie ein Flitzebogen.

Ich habe nie nachgemessen, dafür bin ich zu alt, allerdings viele Vergleiche erlebt: Sei es der BMW X6 M, der erst bei 70 km/h nach der Ampel wieder neben mir war. Der 7er GTI der es nicht geschafft hat oder die „Vergleiche” auf der AB mit der 190er Fraktion (erinnere mich da an einen BMW 3er, einen A4 und einen Passat, dem ich voraus gefahren bin), wenn man zwischen 100-160 km/h mal Vollgas gegeben hat. Immer ist der GTE voraus gefahren.

Auch der Vergleich mit einem 150 PS Auto zählt für mich nicht. Als Zweitwagen steht ein 1,8 Tonnen (ähnliches Gewicht wie ein GTE) Sharan mit 150 PSD TSI vor der Tür, der ist zwar in der Stadt recht fix, auf der AB jenseits der 140 aber eine Wanderdüne. Da sollten es dann schon 190 PS sein, um einigermaßen Vergleichbar zu sein.

Wenn ich das ganze dann vergleiche, könnte ich einen 190 PS TDI nehmen, der dann nach einem Jahr mit gut 25.000 km etwas günstiger wäre im gesamten Unterhalt. Mein jetziger Alltrack ist das auch, aber nur weil die Leasingrate so extrem günstig ist. Mehr Freude und Spaß hat mir der GTE bereitet, Allrad hin oder her. Zu den gelegentlichen „Ampelrennen” habe ich mich eh nur mit dem GTE verleiten lassen, weil der so leise und fix anzieht und er zum Glück nach erreichen der 70/80 km/h deutlich nachlässt, wenn man rein elektrisch fährt. Spart dann zum Glück die Suche nach einer alternativen Fortbewegungsmöglichkeit für den nächsten Monat 😉

Wäre interessant, wie Deine Meinung nach dem Update 93D8=Batterieschonprogramm aussähe ...

Zitat:

@CF888 schrieb am 7. Dezember 2018 um 17:45:52 Uhr:



Wäre interessant, wie Deine Meinung nach dem Update 93D8=Batterieschonprogramm aussähe ...

Für die Frage musst du aber nicht meinen kompletten Beitrag zitieren 😉

Ich hatte auch schon vor zwei Jahren des öfteren die Tatsache, dass der Benziner bei Kälte ansprang, obwohl ich gerade erst losgefahren war und der Akku randvoll war.

Ja, ich genoss das elektrische Fahren, gerne so viel wie möglich. Ich habe mir aber immer wenig Gedanken gemacht, wie das am besten ging. Akku immer voll geladen und Heizung immer auf Auto. Elektrisch bin ich auch alles andere als Öko gefahren. Zu verlockend war das „feste drauf”, um dann bei Tacho 50/60 perfekt dosierter zu gleiten. Dann waren es mit einer Ladung halt einige Kilometer weniger.

Zitat:

@fraenky1968 schrieb am 7. Dezember 2018 um 12:18:03 Uhr:



Zitat:

@cleanairs schrieb am 7. Dezember 2018 um 09:41:09 Uhr:


Kann nur zustimmen, aißer beim Kostenthema. Jemand dieses Forums hat errechnet, dass sich der GTE aufgrund des hohem Preises im Vergleich zu Autos gleicher Leistung nie rechnen wird. Leider 🙁

Das mit dem höheren Preis des GTE im Vergleich zu Autos gleicher Leistung kann ich nicht nachvollziehen.
Ich habe gerade nochmals im Konfigurator einen Passat TDI mit 190 PS mit den gleichen Extras wie mein GTE zusammengestellt. Er kostet Liste 51.805 € zu 54.042 € - 3.285 € Förderung für Plugin-Hybrid = 50.757 € meines GTE. Also gut 1.000 € günstiger.

Wo rechne ich falsch?

auf den Diesel bekommst du mind. 15% Rabatt auf den GTE gerade 8 %.

Aber der geringe Aufpreis für die Laufruhe, das Anfahren, die Vorklimatiesierung wiegt das 10x auf.

Auch muß man für den Vergleich beim Diesel R-Line aussen mit einrechnen und beim GTE mind. 500€ für die geilen Leuchten.

Bin einer der beim B6 mir für 600€ die TFL vom Audi S6 nachrüsten hab lassen!

Zitat:

@Passat3C 1973 schrieb am 7. Dezember 2018 um 18:32:37 Uhr:



Auch muß man für den Vergleich beim Diesel R-Line aussen mit einrechnen und beim GTE mind. 500€ für die geilen Leuchten.

Ich habe ja technischen Schnik und Schnack, ich würde aber weder für R-Line noch für die GTE Leuchten Geld ausgeben.

Ach Leute, dieses ganze Hin-und-her-Vergleiche ist doch irgendwie nicht wirklich zielführend, oder? Für alle die, die spitz auf Knopf nur auf Zahlen gucken, kommt's sehr auf den Anwendungsbereich an, ob der GTE "Sinn" macht. Und sicher kann man warten und dann gibt es in 2 Jahren bestimmt 100 tolle andere Fahrzeuge, die ausgereifter, effizienter oder was auch immer sind. Aber es gibt halt auch diejenigen Nutzer, die _jetzt_ eine Entscheidung treffen mussten und für die der gte schlicht und ergreifend eine gute Alternative darstellt. Lokal emmisionsfreie Mobilität ist möglich, und zwar hier und jetzt und ohne nennenswerte Abstriche. Man muss es nur machen (...können, klar..). Ich persönlich empfinde den gte als ein sehr ausgereiftes Fahrzeug und habe die große Investition als Privatmensch zu keiner Sekunde bereut. "Rechnen" wird sich so ein neues Fahrzeug eh nie, da war mein good old BMW E39 mit LPG und 390.000 km um Welten günstiger. Aber der gte ist einfach eines der ganz wenigen Fahrzeuge, die kein bescheuertes SUV oder ein Kleinwagen sind und trotzdem den (korrekt: meinen) Alltag einer Familie elektrisch bewältigen können. DAS ist meiner Meinung nach einer der ganz ganz großen Vorzüge dieses Autos.

VG vom Tanzbär...
(...der, p.s.: all seinen Strom für den GTE tatsächlich zum regulären Tarif bezahlt und trotzdem mit dem gte günstiger als mit dem lpg-6-zyl unterwegs ist)

@febrika3

Ob 2100 oder 3000 Euro, der Allrad kostet, ob in der Anschaffung oder nachher bei Fahrten auf der AB.

Daher verstehe Ich den Vergleich zum Sharan auch nicht, Gewicht hin oder her, bei Tempo 140 und mehr, ist der Windwiderstand entscheidend, da kann man ein Van nicht mit einen Kombi vergleichen.

Unabhängig ob gte oder sonst ein Motor in Passat, ich kann nicht wild zwischen den Antrieben vergleichen, Frontantrieb und Allrad sind was fahrleistungen, Verbrauch usw angeht einfach nicht vergleichbar.
Daher sehe ich zum gte nun mal ein etwa gleichstarken Frontantrieb als Vergleich.

Ich wünschte, es gäbe einen gte mit konventionellen 4 Motion, also haldex usw. Ob deine Wahrnehmung von den fahrleistungen dann immer noch so positiv wären, grade auf der AB, im Bereich 100-200km/h Fahrt Tempo.

Ich habe mein Leon damals von Frontantrieb auf Allrad umgebaut, trotz 3,2l 6 zylinder Biturbo, einer Motorleistung die bitdi und gte nicht zusammen erreichen, hatte ich nach dem Umbau das Gefühl, der Wagen fährt auf der AB nicht mehr, so daß direkt der Wunsch nach einer erneuten Leistungsmessung auf kam und die ersten Überlegungen stattgefunden haben, was an Leistung on top kommen muss, damit ich auf der AB die ehemals vorhandenen Fahrleistungen erreiche.

So Leute bei mir sin nun zwei Jahre rum, Halbzeit!

Fazit: Noch keinen tag bereut! Kunden staunen und Fragen nach. Manche wollen mitfahren und sind total begeistert. Ich Parke direkt nun wieder am W-Markt (Ladestation 😉 ) Geniese das jetzt warme Auto morgens.

Zwei Fragen stelle ich aber: Ab und an, wenn ich im e-Modus fahre und vom Gas gehe bremst (reputiert- Läd den Akku durch "Bremskraft"😉 manchmal nicht. an was liegt das?

Wenn ich im Cockpit eine Abfahrt programmiere, also Vorheizen möchte, Habe hier die ganze Woche z.b. 6.15Uhr eingestellt, und dann den Ladestecker zum Laden einstecke, geht die untere Lampe an, und er läd nicht das Auto. Hier muss ich dann den mittleren Knopf drücken, dann läd er. Mach ich da was falsch? Hier ist es schon vorgekommen, das ich den Knopf im Geschäft morgens vergessen hatte zu drücken, und abends war der Akku nicht voll. Da könnte ich kotzen......

Ansonsten bin ich zufrieden. sehr sogar. Ich fahre zumeist elektrisch. Habe dadurch laut Car-Net einen Benzinverbrauch von 2.9 Liter. Die Leistung macht auch Spaß.

Soweit alles Top. heute in zwei Jahren... mal schauen was ich da elektrisch so fahre. einen reinen Benziner oder Diesel kommt auf jeden Fall nicht mehr her.

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