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Sammelthema "Low-Budget" Tuning und "POTL" vs. "Fusseltuning"

VW Käfer
Themenstarteram 14. Juni 2023 um 6:54

Moin!

Immer wieder kommen diese Fragen hoch (über die Sufu hatte ich nichts gefunden).

Und, "nein", es hat nichts damit zu tun, ob es ein Cabrio ist ;) Motor ist immer gleich!

Viele(?) möchten ihrem Käfer ja zu etwas mehr "Druck" verhelfen. Egal, ob 30, 34, 44 oder 50PS.

Hat ja auch was mit "Sicherheit" zu tun ;-)

Eins vorweg: Low-Budget ist immer "relativ".

Ja, man kann bestimmt auch extrem low-budget tunen, die Frage ist nur was dabei herauskommt und wie lange es hält, bzw. wie lange es halten soll.

Aber viele stehen - wie auch ich gerade - vor so mancher Fragestellung hinsichtlich der großen Vielfalt auf dem "Teilemarkt".

Muss es die 3.300€ Scat Kurbelwelle für meinen zwo Liter "DailyDriver" mit Serienvergaser und Seriennocke sein, oder reicht die 78mm "EMPI" für 470€?

Solche Fragen würde ich hier gerne mit euch zusammen diskutieren.

Ggf. auch "POTL". Gene Berg - Gott hab ihn seelig - hatte dieses Begriff geprägt, denn auch vermeintlich gute Ware von namenhaften Herstellern unterliegen Fertigungstoleranzen.

Aber auch die "Schrottkiste" in der eigenen Werkstatt hat evtl. noch was zu bieten, was "einbaufähig" ist.

Was auch hier gerne rein kann sind die Fragen: "Wieviel Leistung habe ich, wenn ich einen 34er Vergaser auf einen 1200er Motor baue?" ;)

Oder die viel spannendere Frage: Was kann ich mit "geringem" Aufwand aus einem 1,6l heraus holen?

Diese Erfahrung und Fragen dazu sollten hier diskutiert werden.

Welche "must-haves" sind beim Tuning zu beachten? Was ist "Kür"?

Was passiert, wenn man ein altes Gehäuse, alte Kurbelwelle, etc. verwendet?

Welches sind die "typischen" Teile, die bei nicht Beachtung ausfallen?

Was bringen 1:1,25 er Kipper auf einer Seriennocken?

Alles Fragen die evtl. schon mal beantwortet wurden und nicht wieder zu finden sind ;-)

Es grüßt freundlich

der "Stevie"

 

EDIT: auf diesen Artikel bin ich noch gestoßen:

https://www.cbperformance.com/Articles.asp?ID=301

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52 Antworten
Themenstarteram 7. Juli 2023 um 4:36

... so, nächstes Ding.

Ventileinstellschrauben mit Kugelfuß.

Eher "Fusseltuning", oder wirklich besser?!

Ich hätte Bedenken, dass die das Ventil nicht mehr so gut drehen, wie dir originalen.

Klar, die Auflagefläche ist größer ....

.... und ... so viel kosten die ja auch nicht .. wenn man damit seinem Motor was Gutes tun kann .. warum nicht?

Danke und Gruß

der "Stevie"

das die ventile sich drehen halt ich eher für einen Wunsch als Realität. Den Ventilschrauben mit Kugelfuss traue ich nicht über den Weg. Gruß Jürgen

Themenstarteram 7. Juli 2023 um 7:07

Zitat:

@HD_Juergen schrieb am 7. Juli 2023 um 08:47:23 Uhr:

das die ventile sich drehen halt ich eher für einen Wunsch als Realität. Den Ventilschrauben mit Kugelfuss traue ich nicht über den Weg. Gruß Jürgen

... ich denke, DAS sowohl zu beweisen, als auch zu revidieren ist nicht so einfach.

Aber in jeder Fachliteratur (Fachkundebuch Kfz-Mechaniker und Tuning Handbücher) wird ja drauf hingewiesen, dass die "normalen" Einstellschrauben außer-mittig eingestellt werden sollen, um die Drehung sicherzustellen.

Es gibt ja sogar extra Drehvorrichtungen (Kugelschreiber-Prinzip) , die die Drehung des Ventils sicherstellen.

Aber danke für den Hinweis, dass du den Kugelfüßen nicht über den Weg traust ;)

der "Stevie"

Die Kugelfüße machen schon Sinn, weil die Auflagefläche der Einstellschraube auf das Schaftende stark vergrößert wird -> je größer die Fläche, desto geringer der Druck pro Flächeneinheit.

Sprich das Einlaufen des Schaftendes und der Einstellschrauben wird verringert, insbesondere bei stärkeren Ventilfedern, höheren Drehzahlen, größeren Massen.

Gute Kugelfüße gibt`s von Scat, z.B.

https://www.csp-shop.de/.../...n-mit-kugelfuss-109-451-008-10884a.html

oder, noch besser:

http://tp-technologie.de/produkte%20ventileinstellsch.htm

Mit der Drehbarkeit, da streiten sich die Gelehrten, ob es besser ist, die Ventilkeilchen zu planen/abzuschleifen, damit sie fest in der Keilnut sitzen (Ahnendorp z.B. empfiehlt das) oder ob da etwas Spiel sein soll (wie Serie).

Beim "frei drehen" kann es kritisch sein, dass manche Ventile dafür zu weich sind und dann sind die Nuten irgendwann weg, also besser die Ventilkeilchen planen. Aber dass sich das Ventil überhaupt dreht, ist für ein gleichmäßiges Tragbild von Ventilteller und Sitz am besten.

Daher: Einstellschraube außermittig, Kugelfuß mittig

Aber egal, wie geklemmt, wenn Schraubenfedern die Ventile zurückdrücken, wird immer eine leichte Drehbewegung stattfinden. Bei der Kompression der Ventilfedern verdrehen sich die Enden gegeneinander (denn sonst würden sich die Federn im Durchmesser vergrößern).

Beim Entlasten der Feder ist das Drehmoment geringer als beim Einfedern -> die Feder dreht sich, egal wie geklemmt. Schön zu sehen bei diesem BMW Motorradmotor:

https://www.youtube.com/watch?v=WtqDHJDN79w

Zitat:

@steviewde schrieb am 7. Juli 2023 um 09:07:06 Uhr:

Zitat:

@HD_Juergen schrieb am 7. Juli 2023 um 08:47:23 Uhr:

das die ventile sich drehen halt ich eher für einen Wunsch als Realität. Den Ventilschrauben mit Kugelfuss traue ich nicht über den Weg. Gruß Jürgen

... ich denke, DAS sowohl zu beweisen, als auch zu revidieren ist nicht so einfach.

Aber in jeder Fachliteratur (Fachkundebuch Kfz-Mechaniker und Tuning Handbücher) wird ja drauf hingewiesen, dass die "normalen" Einstellschrauben außer-mittig eingestellt werden sollen, um die Drehung sicherzustellen.

Das weiss ich alles ich denke trotzdem das es nicht funktioniert, ich habe schon 1000x am Motor gedreht und das Ventil bewegt sich nicht einen mm. Bei den Tuning Motoren mache ich eh lashcaps drauf. da dreht sich ganz sicher dann nix. Wenn man sich alte Ventile ansieht ist der Ventilschaft auch oben immer an einer Stelle eingetrümmert. Das müsste ja bei Drehung "gleichmässig" sein.

Themenstarteram 8. Juli 2023 um 14:08

Zitat:

@HD_Juergen schrieb am 7. Juli 2023 um 19:13:39 Uhr:

 

Das weiss ich alles ich denke trotzdem das es nicht funktioniert, ich habe schon 1000x am Motor gedreht und das Ventil bewegt sich nicht einen mm. Bei den Tuning Motoren mache ich eh lashcaps drauf. da dreht sich ganz sicher dann nix. Wenn man sich alte Ventile ansieht ist der Ventilschaft auch oben immer an einer Stelle eingetrümmert. Das müsste ja bei Drehung "gleichmässig" sein.

@HD_Juergen

.... hab gerade einen "toten" Kopf zerlegt.

Die Ventile haben sich definitiv gedreht, wie man auf den Bildern erkennen kann.

der "Stevie"

Ventilschaft
Ventilschaft

Meine Vermutung wäre auch, dass sich evtl die Messing Ventilführung einlaufen würde, wenn sich das Ventil nicht drehen würde. Ist meine Vermutung, weil ja die Einstellschrauben außermittig sitzen und wegen der Geometrie in der abwärtsbewegung das Ventil drehen.

Themenstarteram 8. Juli 2023 um 15:25

Zitat:

@Beetle1960 schrieb am 8. Juli 2023 um 16:56:38 Uhr:

Meine Vermutung wäre auch, dass sich evtl die Messing Ventilführung einlaufen würde, wenn sich das Ventil nicht drehen würde. Ist meine Vermutung, weil ja die Einstellschrauben außermittig sitzen und wegen der Geometrie in der abwärtsbewegung das Ventil drehen.

@Beetle1960 es geht eher um den Ventilsitz. Durch die Drehbewegung sitzt das Ventil immer an anderer Stelle und verhindert Ablagerungen am Ventilsitz

der "Stevie"

Ja das kommt natürlich hinzu, stimmt

Wenn sich das Ventil drehen soll, wird das normal durch die Ventilfeder verhindert. Diese müßte sich mitdrehen. Wenn man bei geschlossenem Ventil und dadurch kleiner Federkraft versucht das Ventil zu drehen, stellt man fest, daß da enorme Kräfte aufgewendet werden müssen. Der kleine Hebel eines außermittig angebrachten Kipphebel hätte noch viel grösere Kräfte zur Folge, was normal durch den Oelfilm schon verhindert wird. Drehen wird sich ein Ventil bei Überdrehzahl, wenn die Ventilfedern flattern und bei Einzelfedern durch die beim Einfedern und Ausfedern entstehende minimale Verdrehung der Feder. Bei doppelten Federn ist die Richtung der inneren Feder umgekehrt zur äußeren Feder, zumindest bei den Motoren, welche ich schon zerlegt habe.

Ansonsten kenn ich das nur von Rotocap, daß sich Ventile drehen.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 08. Juli 2023 um 19:28:34 Uhr:

Bei doppelten Federn ist die Richtung der inneren Feder umgekehrt zur äußeren Feder, zumindest bei den Motoren, welche ich schon zerlegt habe.

Das ging mir auch schonmal durch den Kopf, dass das dem Drehen eigentlich entgegen steht.

Bei den Motoren mit doppelten Federn, an denen ich schon gearbeitet habe (VW EA827, EA188) sind die Federn auch umgekehrt gewickelt. Wenn die gleichsinnig gewickelt wären, wäre das glaube ich auch nicht gut... Und es gibt noch den Tassenstößel, der sich selbst drehen und die Drehung noch ans Ventil weitergeben muss.

 

Aber bei Typ 1/3 Motoren hab ich an den Ventilschaftenden schon beides gesehen, ringförmig eingelaufen und auf einer Stelle verschlissen.

Ihr müsst aber auch die Dynamik bedenken bei Drehzahl. Die Vibrationen, bewegten Massen, "springende" federn usw... statisch versuchen zu drehen hat nix damit zu tun

Ein gut ausgelegter Ventiltrieb sollte nicht springen, nur außerhalb aller normalen Betriebspunkten, sprich Überdrehzahl. Und die Ventile wiegen zirka 100 g. Federkraft geschlossen zirka 250N bis 300N, bei Maximalhub 700N bis 1000N. Gut, beim Käfer noch nie gemessen, aber Erfahrungswerte anderer Motoren. Beim Käfer kommen noch Stößel, Stange, Kipphebel als bewegte Masse dazu, sollte eigentlich passen. Bei den Kräften dreht sich das Ventil nicht mehr, zumal kein dynamischer Schmierfilm an der Feder entsteht, aber an den anderen Stellen im Ventiltrieb schon, zumal ja bei Entlastung durch das Ventilspiel Luft für einen Oelfilm entsteht.

Themenstarteram 9. Juli 2023 um 7:05

.... es ist von allen alles so weit richtig dargestellt.

Eine Theorie ist immer so weit korrekt, solange ALLE(!!!) Randbedingungen berücksichtigt wurden.

1. Woher kommt das kreisringförmige Tragbild am Vetilschaft, wenn es sich nicht drehen sollte??

2. "Drehen" sollte in dem Fall nicht von mehreren Umdrehungen pro Minute ausgehen.

3. Die Dynamik darf auf keinen Fall außer Acht gelassen werden!!

F = m x a

Heißt: je größer die Beschleunigung des Ventiltrieb, desto größer ist die Kraft.

Und das führt zu einer wahnsinnig hohen Flächenpressung zwischen Einstellschraube und Ventilschaft.

Die ist weitaus höher, als die Gegenkraft durch Ventilfeder und Teller.

Hinzu kommt die leichte Kreisbahn, die der Kipphebel beschreibt.

Aktive Ventildrehvorrichtungen (Rotocap) bewegen das Ventil von ca. 1,8 bis 50 1/min. (Quelle: Kraftfahrzeugmotoren, Küntscher - die "Bibel" für Motorenkonstrukteure)

Ich gehe davon aus, dass das Ventil bei passiver "Drehvorrichtung" im Bereich 100 - 1.000 niedriger liegt, was ausreichend ist.

... wird aber langsam OT ..... ;)

der "Stevie"

Rotocap; Küntscher

Eine so langsame Drehung bringt eigentlich nichts. Die Drehung soll ja bewirken, daß sich die heiße Stelle des Ventils wegdreht in kälter Regionen und damit die Lebensdauer und vor allem die wegen heißer Stellen möglichen Glühzündungen vermieden werden. Eigentlich eine Krücke für eine mißlungene gute Auslegung der Kühlung des Zylinderkopfes und damit auch des Ventils. Andere Lösung wären natriumgekühlte Ventile.

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