Sag uns Deine Meinung: Elektromobilität in Deutschland

Hallo zusammen,

Am 22. und 23. Mai findet in Berlin der 4. eMobility Summit des Tagesspiegels statt. MT-Tom wird im Rahmen der Konferenz einen Vortrag halten. Da ihr hier ja schon sehr interessiert seid an der Thematik „Elektromobilität“, haben wir Tickets für 5 MOTOR-TALKer mit Begleitung, um an der Konferenz teilzunehmen. Die Tickets verlosen wir unter den interessierten Diskussionsteilnehmern. Wenn ihr Interesse habt, schickt mir gerne eine PN.

Hier in diesem Forum wird ja schon fleißig über Fahrzeuge mit Hybridantrieb oder Elektromotoren diskutiert. Deswegen würden wir gerne in den kommenden zwei Wochen von euch wissen, welche Hemmnisse ihr persönlich im Zusammenhang mit eMobility seht? Oder fahrt ihr vielleicht sogar schon ein Fahrzeug mit Elektroantrieb und seht gar keine Hemmnisse?

Was glaubt ihr, warum gibt es noch nicht mehr Fahrzeuge mit alternativem Antrieb auf den deutschen Straßen?

Viele Grüße aus der Werkstatt,
Svenja

P.S.: Hier findet ihr unsere Umfrage zum Thema.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Blow_by schrieb am 6. Februar 2015 um 19:38:21 Uhr:


Da sieht man mal, mit welch Fachleuten man hier diskutiert.

Ein kompletter Herd mit Backofen hat eine Anschlussleistung von etwa 11 kW. Allerdings werden diese 11 kW nicht, wie beim Laden eines PKW, über Stunden gezogen, sondern immer nur kurzzeitig. ....
Sorry, aber du hast von Elektrotechnik wirklich keine Ahnung, willst mir hier aber was von Machbarkeit von Millionen Ladesäulen erzählen. Das ist wirklich lächerlich 😉

Das heißt also, dass alle Leute in einem Mehrfamilienhaus sich in einen Zeitplan eintragen müssen, wann am Wochenende die Brötchen und / oder Kuchen gebacken werden oder vielleicht ein Fisch, ein Stück Schwein oder gar ein toter Vogel zum Verzehr in der Backröhre verschwinden soll?

Nenn mir EIN Mehrfamilienhaus, wo sowas gehandhabt wird.

ICH kann die aber sofort 20 Millionen Adressen nennen, wo die Anschaltung eines 3kW Ladekabels problemlos möglich ist, Bei ca. 2 Mio Haus- bzw. Wohnungsanschlüssen ist eine Anschaltung von 3x 25A 400V machbar.

Und JA diese Anschlüsse dürfen, fachgerecht ausgeführt, sogar mit richtigem Strom betrieben werden.

Wer sowas verneint ist schlicht ein Stromdieb, der irgendwo unterirdisch seinen Strom "besser" bezieht, aber nicht auffallen möchte oder schlicht ein elektrischer Aufschneider.

Blow! ich zähle dich zu den Besseren, ich bezeichne dich NICHT als Stromdieb!

Das heißt, wir haben für ca 10.000 E-Autos bereits 20Mio Lademöglichkeiten und ja die meisten E-Fahrzeughalter stellen zum Feierabend ihr Auto zu Hause ab.

Du würdest sicher 20km in die Pampa fahren, wo garantiert keine Lademöglichkeit ist, nur um recht zu haben.

Naja, der Fortschritt macht eben nicht halt, aber bei dir hat er einen Umweg gemacht, zumindest was den Strom und das Denkvermögen betrifft 😁

543 weitere Antworten
543 Antworten

Mathematik Mittelstufe:

2013 wurden 2.950.000 Fahrzeuge neu zugelassen

davon waren 6.051 Fahrzeuge Elektrofahrzeuge.

Im selben Zeitraum erhöhte sich der Fahrzeugbestand um 700.000 Fahrzeuge auf 59.500.000 Stück.

Frage: wie groß war der Abstand im Bestand zwischen E-Fahrzeugen und sonstigen Antrieben am Anfang und am Ende des Jahres (nimm der Einfachheit willen an, daß keine E-Fahrzeuge außer Betrieb gesetzt wurden)

Zusatzfrage: welche Zulassungszahl hätten die E-Fahrzeuge erreichen müssen, damit der Abstand gerade gleich bleibt.

Bonusfrage: Schreibe absolute Zahlen und Steigerungsraten des 1Q2014 linear in die Zukunft fort. Wie lange dauert es unter diesen Randbedingungen, bis E-Mobile eine Marktdurchdringung von 50% erreicht haben. Zusatzinfo: Mittleres Alter der Fahrzeuge bei Außerbetriebsetzung betrage 8,8 Jahre.

😉 SRAM

Ja, die hohen relativen Steigerungswerte aufgrund extrem niedriger Basiswerte machen sich toll als Bild-Zeitungsschlagzeile...

Neuzulassungen 2013 in Deutschland: 2,95 Mio. PKW
davon mit Elektroantrieb: 6.051

= 0,2 Prozent Marktanteil, d.h. im Umkehrschluß, dass 99,8% aller Kunden auf dem größten europäischen Markt ein Fahrzeug OHNE Elektroantrieb kauften/zuließen. Die deutschen Kunden nehmen dabei keine "Sonderstellung" ein, auch im europäischen Schnitt liegt die Neuzulassungsquote von E-Autos bei um die 0,2 % vom Gesamtmarkt. Dass und warum dann in den Niederlanden und in Norwegen ein paar Hanseln mehr ein E-Auto kaufen, wurde hier schon zig fach durchgekaut und taugt unter Beachtung der absoluten Zahlen nicht mal als Statistik-Kosmetik, global betrachtet bleibt die E-Mobilität trotzdem bedeutungslos.

Fazit: "Elektro" ist immer noch und weiterhin mausetot, egal, was die paar handverlesenen Protagonisten, die paar naiven "Gläubigen" und die paar ahnungslosen Politiker via ahnungslosen und gleichgeschalteten Medien daherfabulieren.

Das wiederum bestätigt die wirtschaftswissenschaftliche These, dass sich im Zeitalter fast vollständiger Informations-und Preistransparenz nicht wettbewerbsfähige Produkte auch nicht mehr mit extrem hohen Marketingaufwendungen und Subventionen verkaufen lassen. Mal sehen, wann der erste Möchtegern-Öko-Politiker auf das schmale Brett kommt und ein Gesetz zum Kaufzwang für E-Autos bei anstehenden Neuanschaffungen fordert...

Viele Grüße,vectoura

Bis jetzt ging jedes E-Mobil durch die typische Hype Kurve und ist dann irgendwann im Tief sanft entschlafen. Bei Renault deutet sich das schon für einige Modelle an:

http://www.renault.com/.../ventes-mensuelles.aspx

Gruß SRAM

Boah...Renault, der Vorreiter der E-Mobilität hatte 2013 weltweit ein Absatz von sage und schreibe 1.635 ZOE, dazu 391 Fluence ZE,1.580 Kangoo ZE (Lieferwagen)...wovon der französische Staat bzw. Staatskonzerne einen ordentlichen Teil gekauft haben...was für ein Erfolg!

Im 1.Quartal 2014 hat Renault dann schon knapp 2.000 E-Autos weltweit verkauft oder zugelassen, da werden dann wohl bald die Meldungen von knappen Werkskapazitäten und Wartezeiten die Runde machen...

Viele Grüße,vectoura

Ähnliche Themen

Wisst ihr zwei, eure Argumentation kann noch so sachlich sein.
Aber mit der Überheblichkeit, die da mit an den Tag gelegt wird (Mathematik Mittelstufe, naiven Gläubigen), verliert man wirklich das Interesse eure Beiträge überhaupt zu lesen.

Was ist naiv daran von etwas überzeugt zu sein, das im Alltag funktioniert aber aufgrund monetärer oder anderer technischer Aspekte, die Masse nicht überzeugt?

Das ist so wie wenn ich sagen würde:
Scheiss Alfa Oldtimer ist altes Klump, das auch kaum jemanden interessiert.

Nur ist es jedem freigestellt.

Wir werden ja sehen...
Und renault ist bald aber sicher überholt.
Siehe bmw i3 und tesla.

Aber ich werde trotzdem nie verstehen was ihr gegen das Elektroauto habt. Diesen persönlichen Groll merkt man euch einfach an und mit solchen Menschen sachlich diskutieren erscheint mir ominös.

Auf der anderen Seite: who cares
Mir gefällt es, mir genügt es und was die anderen tun tja, tangiert mich kaum

Nichtsdestotrotz Frohe Ostern, auch euch beiden.

Vergiss nicht auf die Kostenrechnung bevor du den Osterschinken und die Eier kaufst.

Noch nicht mitbekommen? Es geht hier um die globale Elektromobilität, welche von verschiedenen Protagonisten seit Jahren geradezu zwanghaft als die einzige und gesetzmäßig begründete Alternative zur bisherigen konventionellen individuellen Massenmobilität gehypt wird. Dieser "Hype" ist ohne weiteres vergleichbar mit "Sektiererei", man muß sich nur mal die diversen "Spezialforen" im Web ansehen und die dortigen Diskussionen verfolgen, Hetze, Verleumdung und Diskriminierung "Andersdenkender", gepaart mit vorsätzlicher Fehlinformation oder banalen "Falschwissen" ist dort an der Tagesordnung, alles schön unter dem Deckmäntelchen einer "Öko-Revolution" (CO2-Hype...).

Letzlich geht es der Industrie und den politischen Entscheidungsträgern aber nur um die Innitiierung einer "Konsumwelle 2.0", quasi um die weltweit systemgefährdende industrieelle Krise durch ökologisch begründeten und legislativ zementierten "Zwangskonsum" in den Griff zu bekommen.

Funktionierende Autos mit Verbrennungsmotoren, funktionierende Heizungsanlagen, Glühlampen, funktionierende elektrische Geräte, Hausdämmung, funktionierende Hausinstallationen...alles muß per Gesetz und wegen dem "CO2-Problem" trotz immer noch gegebener Funktionalität und Verwendbarkeit ersetzt, kostenpflichtig entsorgt, erneuert und am besten auf Kredit (Stichwort: Finanzkrise...Bankenrettung) finanziert werden.

Politisch hält man so "kritische Massen" (=Volk) in "Bewegung" (auf Trab), man lenkt von wesentlicheren Themen (welche aber politisch unliebsam sind) ab und man legitimiert mit heren Zielen (Klimarettung=Weltrettung...) im Grunde genommen jegliche wirtschaftspolitische Gesetzgebung.

DAS IST DAS SPIEL. Nur hat "die Masse" einfach (und gewollt) eine zu geringe Bildung, um das zu erkennen. Und das kann man an etlichen Kommentaren und Reaktionen, z.B. hier bei MT, sehr schön erkennen. Der Tellerrand des Blickwinkel hört beim Ladestecker des E-Autos auf...

Viele Grüße,vectoura

In den Grafiken anbei, sieht es aus als würde der Hype erst richtig los gehen.
Soweit ich weiß haben Tesla und Nissan in den ersten Monaten 2014 so viel verkauft wie noch nie.
Nissan hat gerade erst verkündet 100.000 verkaufte Leafs, ein paar Wochen später sind sie bei 120.000.

Tesla 1500 Model S in Norwegen (zugegeben subventioniert, aber läuft noch schön lange weiter so), Schweiz und Deutschland auch mit ca. 140 Model S gut dabei (im Vergleich zu ähnlich teuren Fahrzeugen & in D Ch keine Subventionen).
BMW & VW scheinen auch genug Bestellungen zu haben, da kann man 6 Monate warten bis man einen kriegt...

Nissan hat vom Leaf seit Ende 2010 bis Mitte Januar 2014 100.000 Stück verkauft/zugelassen, von einem 120.000er Jubiläum habe ich im Web auf die Schnelle nichts recherieren können. Eventuell hast du das mit der Meldung von 120.000 verkauften E-Autos der Renault-Nissan-Allianz in den vergangenen 5 Jahren verwechselt? Das sind dann also um die 30.000-35.000 weltweit stark subventionierte Verkäufe des Leaf. Ist das nun wirklich "viel" oder eher ernüchternd? Renault-Nissan wollten lt. offiziellen Pressemitteilungen bis 2016 weltweit 1,5 Mio. E-Autos absetzen. Bis Januar 2014 waren es dann um die 160.000 Stück...

Wie dem auch sei, ein weltweiter Bestand an E-Autos von ca. 400.000 E-Autos (inkl. PHV wie Ampera und Prius Plug In) nach ca. 5 Jahren intensivster Subvention (Subventionskosten im Mrd.bereich) ist bei einem weltweiten Gesamtbestand von ca. 1,4 Mrd. Fahrzeugen entspricht einem Anteil von gerade mal 0,02 %.

Die Lieferzeiten von Autos ohne Beachtung des Produktionsvolumens sind ein Kriterium für ....? Die hohe Nachfrage? Oder für die geringe Produktion? Selbstverständlich wartet man sowohl bei Tesla als auch bei BMW oder VW mehrere Wochen bis Monate auf ein E-Auto, Tesla baut nur ca. 600-800 Stück pro Woche, BMW ca. 400-500/Woche und VW wird ähnlich geringe Stückzahlen pro Woche fertigen. Auf einen Opel Mokka wartet man seit 2013 3-6 Monate, auf eine Mercedes A-oder B-Klasse oder S-Klasse ebenfalls 2-4 Monate, bloß dass von denen "ein paar mehr" Stück pro Woche vom Band laufen.

Ist für mich damit immer noch etwas früh, bezüglich der E-Autos die Sektkorken knallen zu lassen.

Viele Grüße,vectoura

Naja gut 1 Modell weltweit
Klar kann man das nicht mit einem Golf oder Fiesta vergleichen.
Aber ich meine wie verbreitet und wielange gibt es verbrenner und wielange MODERNE E-Autos mit halbwegs akzeptabler Reichweite?
Man muss dem E-Auto auch ein wenig zeit lassen und bitte komm jetzt nicht mit: E-Autos gibt seit 1880...

Es liegt einzig und allein an der Batterie
Wenn die entsprechend hohe Energiedichten bzw Kapazitäten hat und das Laden entsprechend funktioniert seh ich da wenig Nachteile.

Vor 30-40 Jahren hatten Verbrenner auch ganz andere Verbrauchswerte ...

Und in den letzten Jahren hat sich schon einiges getan

Ich für meinen Teil hoffe nur, dass die asiatische Automobilindustrie entsprechend Gas gibt, sind sie doch was Batterietechnik angeht sehr gut aufgestellt.
eine Qualität die der deutschen Automobilindustrie und überhaupt hier bei uns, fehlt....

Ach SRAM, ach vectoura,

ich habe die Schnauze voll.

Bringt weiter eure Statistiken.
Zeigt weiter wie unbedeutend und tot gesagt die E-Mobilität ist.

Ich lebe sie einfach.

Und damit ich meine Ruhe mit euch habe:

E-Mobilität ist scheiße.
E-Mobilität kann nicht funktionieren, SRAM und vectoura haben es uns ja ausgerechnet und bewiesen.
Tesla ist so gut wie Pleite. Siehe fallenden Aktienkurs (Kluge Anlege ziehen sich nämlich gerade zurück)
Es lebe der Verbrenner.
Nieder mit den PV-Anlagen.

Ich bin dann mal weg hier.

Ist hier einfach nicht aus zu halten. Vor den ganzen Fakten.

Im Jannuar hatte Nissan die 100.000 voll. Dann noch 5000 im Feb. und 6000 im März + halber April dürften 120.000 sein. Es geht einfach zu schnell für dich lieber Vectoura. Steht alles hier oder hier.

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Ach SRAM, ach vectoura,

ich habe die Schnauze voll.

Bringt weiter eure Statistiken.
Zeigt weiter wie unbedeutend und tot gesagt die E-Mobilität ist.

Ich lebe sie einfach.

Und damit ich meine Ruhe mit euch habe:

E-Mobilität ist scheiße.
E-Mobilität kann nicht funktionieren, SRAM und vectoura haben es uns ja ausgerechnet und bewiesen.
Tesla ist so gut wie Pleite. Siehe fallenden Aktienkurs (Kluge Anlege ziehen sich nämlich gerade zurück)
Es lebe der Verbrenner.
Nieder mit den PV-Anlagen.

Ich bin dann mal weg hier.

Ist hier einfach nicht aus zu halten. Vor den ganzen Fakten.

na toll jetzt gehst du 🙁

lass dich nicht vergraulen von diesen Anachronisten.

DU beweist ja, dass es anders ist als sie sagen. Dass es funktioniert.

🙂

Ja vectoura ist halt einfach nicht auf dem Laufenden :P
Er ist Edge, wir sind LTE 😁

Zitat:

Original geschrieben von AlexT87


Im Jannuar hatte Nissan die 100.000 voll. Dann noch 5000 im Feb. und 6000 im März + halber April dürften 120.000 sein. Es geht einfach zu schnell für dich lieber Vectoura. Steht alles hier oder hier.

Sorry, aber von 120.000 Nissan leaf steth in keinem deiner links etwas. Von "annähernd 110.000" (das können auch 107.000 sein) ist da die Rede, datiert irgendwann im April. Ist auch egal, ob der Nissan Leaf nun mit weltweit ca. 110.000 oder ca. 120.000 Einheiten in ca. 3,5 Jahren das erfolgreichste E-Auto ist, es bleibt absolut und relativ gesehen "sehr wenig" und ändert nichts am immer noch bedeutungslosen Bestand von ca. 400.000 E-Autos weltweit bei ca. 1,4 Mrd. konventionellen Fahrzeugen.

Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89


Naja gut 1 Modell weltweit
Klar kann man das nicht mit einem Golf oder Fiesta vergleichen.
Aber ich meine wie verbreitet und wielange gibt es verbrenner und wielange MODERNE E-Autos mit halbwegs akzeptabler Reichweite?
Man muss dem E-Auto auch ein wenig zeit lassen und bitte komm jetzt nicht mit: E-Autos gibt seit 1880...

Es liegt einzig und allein an der Batterie
Wenn die entsprechend hohe Energiedichten bzw Kapazitäten hat und das Laden entsprechend funktioniert seh ich da wenig Nachteile.

Vor 30-40 Jahren hatten Verbrenner auch ganz andere Verbrauchswerte ...

Und in den letzten Jahren hat sich schon einiges getan

Ich für meinen Teil hoffe nur, dass die asiatische Automobilindustrie entsprechend Gas gibt, sind sie doch was Batterietechnik angeht sehr gut aufgestellt.
eine Qualität die der deutschen Automobilindustrie und überhaupt hier bei uns, fehlt....

Ich zitiere mich mal selber:

Zitat:

original geschrieben von vectoura am 29.05.2012:

Hier wird wegen populistischer politischer Interessen der 2.Schritt vor dem 1 getan und sowas geht immer betriebswirtschaftlich mächtig in die Hose. Es macht erst dann Sinn, industriell in die Akkufertigung einzusteigen, wenn die F&E (Forschung&Entwicklung) deutlich leistungsfähigere Akkus für den Praxiseinsatz vorweisen kann. Bis dahin ist aber noch ein sehr weiter Weg.

Das, was uns Kunden momentan als "Elektromobilität" angeboten wird, ist überteuerte und praxisuntaugliche Technik für finaziell potente Öko-Enthusiasten und Möchtegern-Go-Green-Firmen, das bringt aber die Elektromobilität an sich nicht einen Schritt weiter.

Derjenige Hersteller, der nun die Nerven behält und sich nicht von Politik und technisch oft nicht sehr bewanderter Öko-Lobby treiben läßt und keinen teuer entwickelten, aber marktuntauglichen "Elektro-Schnellschuss" auf den Markt bringt, wird letzlich das Rennen um die Stückzahlen beim Elektroantrieb machen...wenn die F&E die dazu notwendige Akkutechnik bringt.

Zitat:

original geschrieben von vectoura am 01.04.2013:

Und ...jetzt bist du genau da, wo ich immer schon war/bin. Es liegt/lag schlichtweg immer am realen Stand der Akkutechnik, dass die E-Mobilität nicht wettbewerbsfähig war/ist, egal zu welchen Zeitpunkt. Und es gab in den letzten 30 Jahren (meine Fakten/Daten aus dem vorherigen Beitrag) keinen Stillstand bei F&E bezüglich der Akkuforschung, bloß dass es trotz hoher Aufwendungen und trotz intensiver F&E bisher keinen entscheidenden Durchbruch bei der Akkutechnik gab.

Seit 1991, dem Jahr der massenhaften Markteinführung von Li-Io-Akkus in Konsumertechnik (um nur in den letzten ca. 20 Jahren zu bleiben....siehe wieder mein vorheriger Beitrag) gab es weltweit einige langjährige und koordinierte Versuche (Politik+Wirtschaft), die Elektromobilität zu etablieren, es gab (Firmenpleiten und Mißerfolge hin oder her) deswegen aber zwischen den Versuchen keinen "Stillstand" der F&E in diesem Bereich, das ist "Legende".

Die Story mit den NiMh-Akkus (Patentstreit mit Texaco/ Chevron etc., Limitierung auf max. 10 AHh...usw.) kenne ich selbstverständlich auch, aber im Ernst: Mit ca. 80Wh/kg und nur wenigen hundert Lade-/Entladezyklen sind auch NiMh-Akkus für "vollwertige" E-Autos ohnehin nicht geeignet. Die Streitigkeiten mit Chevron hatten sogar den positiven Nebeneffekt, dass die F&E sich nicht mehr auf NiMh-Akkus konzentrierte, sondern Alternativen, besonders Li-Io-Akkus, forciert weiterentwickelt wurden. Bloß das die gegenüber NiMh ca. doppelte Leistungsdichte noch lange nicht für einen wettbewerbsfähigen Energiespeicher in einem PKW ausreicht, wie man bei z.B. beim Tesla S sehen kann: Ein 85 kWh Li-Io-Akku für (jederzeit) sichere ca. 300 Km Reichweite wiegt um die 700 Kg und kostet um die 35.000-40.000 €.

Viele Grüße,vectoura

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Ach SRAM, ach vectoura,

ich habe die Schnauze voll.

Bringt weiter eure Statistiken.
Zeigt weiter wie unbedeutend und tot gesagt die E-Mobilität ist.

Ich lebe sie einfach.

Darum geht es aber - zumindest in diesem Thread - nicht.

Die Frage war:

"Was glaubt ihr, warum gibt es noch nicht mehr Fahrzeuge mit alternativem Antrieb auf den deutschen Straßen?"

Angenommen, ich waäre so eine Art Gott und ich wüßte alles ... ich könnte in die Gehrine aller Mensche blicken, und wüsste genau warum sie was wann machen (wollen)..... und ich würde dir sagen:

"Bezogen auf die Ausgangsfrage ist es so, daß XY der Grund dafür ist."

(Und als nicht-Gott kann man natürlich Vermutungen anstellen)

Dann kannst du nicht kommen und sagen: "ich lebe sie einfach". Das stimmt zwar .... aber es beantwortet nicht die Eingangsfrage.

Und: man wird nicht als Begründung der EIngangsfrage bringen können "weil alle anderen ihre Träume nicht leben". Denn die anderen haben mit deinem Leben, deiner Situation nichts zu tun.

Du bist, wie ich bereits gelernt habe, weder "selbständiger Millionär" noch "Millionenerbe" (Umschreibung für 2 mögliche Personenkreise, die sich meistens um die Frage "was kostet es" bei einem KfZ keine Gedanken machen müssen, sondern ihren Emotionen Vorrang lassen können), - aber du bist SIngle, wahrscheinlich ohne Kinder. Du kannst, wenn du willst, ohne Rücksicht auf andere (Frau, Kinder) Sonderschichten fahren, Überstunden machen und jede Arbeitsminute für deinen Traumwagen leben. Und nachher ihn jede Minute deiner Freizeit auskosten.

Aber: das ist nicht die normale Realität. Normales Einkommen, Partner, Kinder ..... und dann geht sowas auf einmal nicht mehr. Was glaubst du, was mir Frau und Kinder erzählen werden, wenn ich ihnen sage, daß wir hier und da mal was sparen müssen (Bio-Lebensmittel, Urlaub, Spielsachen, Kleider, Ausflüge, Zoo, Schwimmbad, ...), damit ich mir einen Tesla S, Porsche 911 oder Bugatti Veyron kaufen kannn... ;-)

Nun, es gibt ja nicht nur den (teueren) Tesla S - aber, wie du glaube ich auch schon geschrieben hast, ist das annähernd einzige reine E-Fahrzeug, daß im Mittel-/Langstreckenbreich alltagstauglich ist. Aber selbst bei den günstigeren E-Mobilen ist immer noch ein großer Preisaufschlag zum Verbrenner sowie die Ungewissheit, wie sich die (Batterie-)Wartungskosten entwickeln...

---> Im Rahmen des Thread-Themas kommt man somit zwangsläufig auf die Kostenrechnung.

Träume leben schön und gut - aber wenn ich hier 3 weitere Personen ernähren muß, dann kann ich nicht sagen: aber das Geld ist es mir wert. Es ist einfach nicht da!

Es ist in weiten Teilen der Bevölkerung noch nicht mal genug Geld da, um sich den 08/15 90 PS Verbrenner-Golf zu kaufen ... wie sollen die da einen teuren E-Golf bezahlen????

Ach ja, das mit den Statisitken.... er hat doch recht: E-Mobile für sich genommen haben zwar stark steigende Verkaufszahlen ... aber der Gesamtanteil am Markt ist so lächerlich gering, daß das IM MOMENT noch nicht signifikant für einen großflächigen "Wandel" im Kaufverhalten stehen kann.

Zum aktuellen Zeitpunkt (Bevölkerungsstruktur mit Einkommen und Vermögens-Situation, Neupreise für E-Mobile & Verbrenner, Preise für Strom & Diesel/Benzin) wird es eine Menge X an E-Mobilen geben, die sich absetzten lassen. Im Moment wird vielleicht ein Bruchteil davon verkauft. Wie hoch ist der Anteil an E-Mobil-Neuzulassungen aktuell in DE? 0,X %?

Und wo liegt nun dieses "X" des Maximums? Bei 0,Y %? bei 1,5%? bei 5%?
--> ich befürchte: maximal einstellig....

---> Irgendwann sind alle Kunden, die sich ein E-Mobil (zu heutigen kosten) leisten können, versorgt. Dann stagniert das (Erst-E-Mobil-Käufer-)Wachstum und es gibt nur noch Ersatzkäufe.

-----> es muss sich also was an den Rahmenbedingungen ändern, damit dieser Anteil größer wird.
1. höhere EInkommen/Vermögen, weniger Steuern
2. Fortschritte in der Batterietechnik --> günstigere Fahrzeuge
3. höhere Preise für Verbrenner / Benzin & Diesel

1. wird so schnell nicht passieren ....

3. hoffentlich auch nicht .... aber es würde auch nicht vollkommen helfen: einige würden dann zwar umsteigen, weil Verbrenner im Unterhalt teurer als E-Mobile werden..... aber bei einem Teil ist einfach kein Geld da!!!! Wenn der Verbrenner (Beispielzahlen ohne Richtigkeit) von 0,50 EUR/km auf 1,50 EUR/km steigt und das E-Mobil bei 0,70 bleibt, dann werden die, die maximal 0,90 zahlen können, auf andere Transportmittel (Bus, Bahn) umsteigen!

2. ist der springende Punkt. Der ganz zentrale Punkt für den Erfolg der E-Mobile:

- die Batterie muß so günstig werden, daß sie annähernd so viel kostet wie die eingesparten Kosten für Verbrennungsmotor (natürlich die Kosten für die E-Motoren verrechnen!), Getriebe, Tank , ...

- die Batterie muß dabei so leistungsfähig sein, daß ich 200-400 km am Stück fahren kann und Energie für weitere 100-300 km in 15 Minuten nachladen kann (und zwar großflächig in DE)

Bevor das nicht passiert, werden E-Mobile immer "Nischenprodukte" bezogen auf den Gesamtmarkt (und um den geht es in diesem Thread! es geht hier NICHT um das Vergnügen einzelner!) bleiben.

"Persönliche Lxusprodukte". Der eine steckt sein Geld in Reisen, der andere in Essen, den dritten erfreut ein Tesla S.

Oder "Statementprodukte". Für Menschen, die es sich lesiten können ... es aber nicht als Luxus ansehen, sondern als "für eine bessere Welt" (also die, die es z.B: aus ökologischen Gründen tun)

---> Der Weg ist zwar richtig, aber er wird sehr beschwerlich sein ... und noch lang.

(Ich persönlich würde vermuten, daß Wasserstoff & Brennstoffzelle der bessere Weg wäre...kenne aber keine Zahlen zu Kosten, Wirtschaftlichkeit, Potential, ...)

Warum können sich die "Extremisten" beider Lager hier nicht mal annäheren und eingestehen:

- im Moment lohnen sich E-Mobile finanziell nicht, sind ein (Batterie-)Risiko und werden kurzfristig keine sonderlich hohen Anteile am Gesamtmarkt erlangen

- aber: mittel/langfrsitig gehört ihnen die Zukunft... weil Öl & Gas teurer werden oder uns ausgehen

....und alle sollten sich nochmal die Eingangsfrage vor Augen halten:

"Was glaubt ihr, warum gibt es noch nicht mehr Fahrzeuge mit alternativem Antrieb auf den deutschen Straßen?"

6502

Ähnliche Themen