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S6 vs RS6

Themenstarteram 29. November 2009 um 15:19

Hallo zusammen,

in 2-3 Monaten ist es soweit, ich kann mir ein neues Auto leasen. Da ich mit BMW nicht so richtig zufrieden bin, der M5 kein Allrad (sowie keine Standheizung im Programm!!) hat und ich etwas Schnelles möchte, ist der S6 eigentlich derzeit die Wahl.

Leider ist es derzeit nicht möglich, so ein Ding mal zu fahren, im Audi-Pool befindet sich derzeit kein einziges Fahrzeug. Einen RS6 könnte man allerdings bekommen.

Nun weiss ich nicht so recht, denn der RS6 geht sicher um Einiges besser als der S6 - was meint ihr? Probefahrt sinnvoll oder nicht?

Generell stellt sich mir die Frage, ob ich mich die nächsten 3 Jahre vlt. ärgere, wenn ich nicht gleich den RS6 nehme. Der würde rund 15k EUR mehr kosten, bei gleicher Ausstattung. Hat vlt. Jemand schon beide gefahren und kann mir ein paar Erfahrungen posten?

Schwere Entscheidung, ich hoffe auf Tipps oder Meinungen dazu!

Danke,

Robbsie

Beste Antwort im Thema

Hallo Leute!

Fahrdynamisch macht dem RS keiner was vor. Das ist klar. Daher ist er auch meine Empfehlung, wenn es auf Fahrdynamik ankommt. Nicht nur der aufgeladenene 10-Zylinder macht hier die Pace. Die speziell für den RS entwickelte Vorderachse (unter anderem andere Lenker und Schwenklager vom A8) hat deutlich sportlichere Eigenschaften als das Setup vom S, was auch speziell für den S ist.

Der S hat dem RS gegenüber aber auch Vorteile:

1. Keine Prolloptik

Ist jetzt sehr überspitzt beschrieben, aber die breiten Backen des RS sind nicht jedermanns Sache! Der S kommt ungemein edel daher, super Understatement-mäßig. An der Tanke merkt keiner, was das für ein Dampfhammer ist. Das gefällt mir persönlich sehr gut.

2. Sound

Der RS kommt der Lader wegen nicht einmal im Ansatz an den S heran. Dieses herrliche tieffrequente Losgrollen bein seichten Anfahren, was der S produziert, hat immer noch Gänsehautpotenzial. Der RS klingt dagegen relativ dumpf und in Normalfahrt unspektakulär.

3. Komfort

Das Fahrwerk vom RS ist eine Zumutung, was den Komfort angeht. Der S rollt merklich komfortabler ab, ist alltagstauglicher und ermöglicht noch halbwegs komfortables Fahren auch auf schlechten Straßen. Der RS hat Bandscheibenvorfallpotential. Einzig die geregelte DRC-Variante kann etwas abhelfen.

4. Anhängerkupplung

Der RS kann keine Anhänger ziehen, die Anhängelast ist in den Papieren ausgeixxt und es gibt auch keine Kupplungen für den RS-Stoßstangenausschnitt. Ich wollte das ändern und was prüfen lassen. Dies ist jedoch echt teuer und da ging es noch nicht weiter!

Zur Not allerdings rüste ich Dir die AAS in beide Autos ein, egal ob S6 oder RS6. Das funktioniert super und gedeiht den Autos einen Komfort an, den sie verdienen!

Wenn Du wirklich dauerhaft viele Kilometer schruppen willst oder einen Hänger ziehen musst, nimm den S! Zudem: Auf der Landstraße bedurfte es schon eines Boxster S aktueller Spezifikation, um mir beim Durchbeschleunigen minimalst wegzufahren.

LG,

Matse

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am 17. Februar 2010 um 21:13

Sicherlich ein kluger Entscheid. Der RS6 macht Spass, allerdings ist er ein Kompromiss. Gegen einen GT-R hättest du selbst mit dem RS6R von MTM mit 730PS noch Mühe. Ich finde den GT-R eine schreckliche Kiste, aber laufen tun sie schon sehr ordentlich:eek:!

Das Gewicht lässt sich auch bei meinem RS6 Plus (4B) nicht wegdiskutieren. Die Kisten schieben gerade aus ordentlich, wenn's dann aber ans Bremsen geht, merkt man das Gewicht richtig. Da ich fast nur AB fahre, macht mir meine Kiste nach wie vor Spass, aber der nächste wird kleiner, leichter, sportlicher...:D

 

mfg

RStreiber

am 18. Februar 2010 um 12:06

Zitat:

Original geschrieben von Robbsie

Auf jeden Fall fühlte sich das Fahrzeug tatsächlich sehr schwer an

Ja, egal ob 2.000 oder 2.100 oder 2.200 kg - das ist einfach ein wahnsinniges Gewicht.

Zitat:

und neigte zum Übersteuern über die Vorderräder ... der Motor ist wohl doch "etwas " schwerer ;)

"Übersteuern über die Vorderräder" nennt man dann Untersteuern. Aber logisch gesehen stimmt die Beschreibung.

S6 + RS6 C6 haben ja schon das Torsen C Mitteldifferential, das mehr Kraft an die Hinterräder leitet. Aber das bewirkt nur unter Last etwas. Ansonsten ist das Auto vom Konzept her sowieso, aber auch durch die Abstimmung (Sicherheit für den Durchschnittsfahrer) wie viele Autos mehr in Richtung Untersteuern abgestimmt.

Extremisten versuchen diese Neigung zu reduzieren, z. B. durch Veränderung des Fahrwerks und / oder der Fahrwerkseinstellung, manchmal sogar durch Verwendung breiterer Räder an der Vorderachse und / oder schmalerer Räder hinten...

Mich würde mal interessieren wie weit man S6 + RS6 C6 abspecken könnte. Angefangen von ziviler Gewichtsoptimierung, über Umbauten a la mtm RS6 C5 ClubSport bis hin zur motorsportähnlichen Kompletträumung.

FP

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