S4 Haltbarkeit etc.
Hallo zusammen,
ich vermute, dasss Ihr das Thema nicht mehr hören könnt, trotzdem blieben für mich nach eifrigen Studiums von SuFu und Forum und sonstigem Internet einige Fragen offen. Also seid bitte gnädig mit mir !
Zur Geschichte:
Derzeit fahre ich einen 2005er A4 Kombi Abt Chiptunig 170 PS 2.0 tdi. Ich bin mit dem Wagen sehr zufrieden, lediglich die Leistung ist manchmal etwas dünn. Insofern hatte ich eine Probefahrt mit nem S4 V8. Für mich der absolute Hammer, der Kauf war so gut wie beschlossen. Es sollte Baujahr 2006 / 2007 sein mit so 50-70 tkm als Schalter. "Was soll an einem V8 mit 344 PS schon kaputtgehen, wenn die aus nem 2 l turbo als Serie locker 265 im S3 z.B. rausholen können"
Bei der Suche in mobile.de habe ich dann recht häufig Fahrzeuge mit Tauschmotor gesehen. Irgendwie komisch. Macht ja keiner einfach nur so, weil er mal nen neuen Motor haben will. Ich habe vieles gelesen, z.B., dass der Schalter auf Grund der kurzen Überseetzung recht anfällig sein sollte und dass ein neuer Motor so um die 17 k€ kostet. Ist mir ein bissel happig das Risiko, wenn der Wagen um die 35 k€ kostet...
Nun meine Fragen:
1. Ist irgendwo bekannt, ob es "zuverlässige" Baureihen gibt bzw. ob ein bestimmtes Modelljahr (o.ä.) besonders schnell auseinanderfliegt ?
2. Grundsätzlich kann man Reparaturschäden an einem Gebrauchtfahrzeug versichern, z.B. bei "garantie-direkt" oder "DEVK". Hab da den S4 mal eingegeben: "Ihr Fahrzeug ist leider nicht versicherbar" Hat jemand da noch neen anderen Tipp / so etwas gemacht / positive wie negative Erfahrungen gesammelt ?
Ich bin gerade auf dem Tripp, auf Grund dieeser Haltbarkeitsproblematik zu BMW zu wechseln (335i). Das gilt es jedoch eigentlich zu vermeiden, weil mir die 4 Ringe ganz gut gefallen. Nur von 4 Ringen in der Werkstatt hat man auch niccht so viel.
Vielen Dank für Eure wertvollen Tipps und viele Grüße
BaronVlad
Beste Antwort im Thema
Wenn 335i gegen S4 zur Wahl steht wärst du blöd wenn du den Audi nimmst! BMW stellt das aktuellere Fahrzeug mit netten, technischen Gimmicks und der R6 BiTurbo ist ein Sahnestück, da sieht ein S4 kein Land mehr.
Zum S4: es sind alle Baureihen gleich gut, bzw. schlecht. Da steckt man nicht drin. Der Motor ist einfach an manchen Stellen fehlkonstruiert und dann noch in den viel zu kleinen A4 gequetscht worden.
Dass Defekte an einer Übersetzung der Handschaltung liegen ist Blödsinn. Die meisten "Seriendefekte" des S4 sind, wie schon geschrieben, konstruktionsbedingt. Vielleicht findest du einen ehrlichen Audi-Meister, der da offen mit dir drüber spricht.
Mein S4 war ein absolut problemfreies Fahrzeug, der Motor nahm kein Öl, die TT war butterweich und auch sonst ein prima Fahrzeug! Dreh die Zeit um 4 Jahre zurück: ich würd ihn wieder kaufen weil ich damit einfach Glück hatte.
Aktuell würd ich aber keinen überholten S4 mehr nehmen, sondern eben den BMW.
Gruß
Jason
36 Antworten
Auf normalen Landstrassen und Autobahnen gebe ich dir Recht. Das hat nicht wirklich was mit sportlichem Fahren zu tun.
Hier in der Schweiz mit den Bergstrecken sieht es aber anders aus. Der S4 hat hier vor allem um die engen Kurven einfach zu viel Gewicht auf der Vorderachse.
Sportliches Autofahren geht also auf den normalen Strassen, aber nicht überall. 😉
Bonjour,
also beim Fahrstil würde ich mich mal neutral bei „normalo“ einreihen, mir geht es wie beschrieben mehr um etwas Durchzug und die freie Fahrt auf der Autobahn als um ungestüme Kurvenhatz. Natürlich ist die Sicherheit nicht außer 8 zu lassen, wenn man eine Reserve hat in kritischen Situationen ist das ja ganz gut ? (<- bitte den letzten Satz nicht zu ernst nehmen, mir gefällt dieses Argument einfach immer zu gut …)
Dass der BMW-Motor erste Sahne ist und mit Preisen überhäuft wurde, ist klar. Ich bin ihn noch nicht gefahren, werde dass aber in Bälde nachholen. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, tatsächlich mal nen V8 zu fahren, der Sound und das Fahren absolut genial, wobei der Sound „etwas“ durch die Sport-Trompeten am Heck verfälscht wurde. Am Vorführwagen war keine Serienanlage dran. Mir war es etwas unangenehm, ist nicht so mein Ding. Der Tenor jedoch sehr angenehm, dagegen kann der BMW nur verlieren, schätze ich. Wir werden sehen. Was bleibt ist die Optik, die mir wie gesagt beim Audi deutlich besser gefällt.
Ich danke Euch allen bisher, so ganz klar ist die Entscheidung halt nicht zu fällen, ich werde lesen, suchen, fahren und dann hier berichten.
Viele Grüße
BaronVlad
PS: zum Thema V8: DAS ist der Grund, weswegen man nicht einfach so auf nen 6 Zylinder-Biturbo umsteigen sollte … DER LETZTE DER V8
BaronVlad, ich kenne das mit dem V8. Für mich ist es die schönste Form von Motorenbau und darum bevorzuge ich den eigentlich auch gegenüber einem 6 Zylinder.
Ich persönlich fahr im Normalfall auch eher gemütlich oder vielleicht zügig. So ca. 1 Mal auf 1-2 Monate jage ich gerne mal ein Auto über einen Pass und da ist der V8 halt doch ziemlich schwer auf der Vorderachse... aber damit kann ich gut leben. Der V8 entschädigt da sonst für alles andere mehr als genug.
Vom Design her bevorzuge ich auch ganz klar den Audi. Aber das ist und bleibt eine Frage des persönlichen Geschmackes.
Halt uns auf dem laufenden und ich hoffe, dass du letztendlich beim S4 landest 😉
Falls nicht, wäre es Schade, aber nicht unverständlich.
Zitat:
Original geschrieben von Corlon
also, audi verhält sich wie immer. 0 kulanz..... habe ich von audi nichts anderes bis jetzt gehört,gelesen.der 3L biturbo ist definitiv die bessere wahl IN ALLEN belangen! den kann man sogar bei nölle auf knappe 400ps chippen ohne probs. der motor hat auch die engine of the year gewonnen. da kann audi einpacken! mittlerweile gibts den motor als 1 turbo variante.
Da anscheinend alle anderen Hersteller bessere Motoren bauen, hier zwei Zitate Autobild 28/2010 zum Qualitätsreport:
"Während BMW`s neuer, bärenstarker Dreiliter Biturbo Bestnoten bekam, weil die Testwagen wunderbar funktionierten, beklagten Kunden die nicht zufriedenstellende Leisstungsentfaltung (BMW im Turboloch, Autobild 46/2008). Erst nach mehreren Elektronikupdates bekam BMW die Anfahrschwäche in des Sportmotors einigermaßen in den Griff. Mittlerweile haben die Bayern den Biturbo ganz aus dem Programm genommen."
"Vorschusslorbeeren erntete auch der erstmals in der E-Klasse eingeführte sogenannte Wunderdiesel von Mercedes. das 2,1-Liter-Triebwerk gilt als genügsam, kultiviert und sauber. Leider gab es massive Probleme mit den Piezo-Injektoren, dem Herzstück der Einspritzanlage. Zu Tausenden blieben nagelneue 220 CDI und 250 CDI - übrigens beides Biturbomotoren - auf der Strecke."
Joachim
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Ich kenn leider nur 2 Leute die so einen Motor fahren und hab davon noch nichts gehört. Als mir mal ein 135i sowas von davongefahren ist hab ich davon auch nichts gemerkt 😉
Man darf den Sound von einem Serien-R6BiTurbo doch nicht mit einem V8+SportAGA vergleichen! Hör dir den SerienS4 an, da bist du genauso enttäuscht wie evtl. vom BMW. Obwohl ich den BMW als angenehm empfand.
Bin auch schon den S4 mit Serien-AGA gefahren und man merkt auch dort, dass ein V8 dahinter steckt 😉
Wie viel Probleme welche Motoren machen, kann man leider als Leihe nicht so einfach ermitteln. Weder anhand von Motor-Talk noch anhand von Bekannten lässt sich eine wirklich qualifizierte Aussage machen.
Daher muss man fast auf den persönlichen Geschmack gehen und damit Autos probefahren 😉
Moin,
nochmals Danke. Mir ist klar, dass alles kaputtgehen kann, wenn man entsprechend damit umgeht.
Mir ging es hauptsächlich darum zu erfahren, was die bekannten Probleme an dem Wagen sind, ob sie sich durch bestimmte Baureihen (oder ähnliches) minimieren oder im Zweifel durch eine Versicherung abdecken lassen.
Das Probe fahren ist sicherlich ein ganz entscheidender Faktor für die persönliche Wahl, leider läßt sich dadurch nicht abschließend feststellen, wie hoch das allgemeine Risiko des Totalausfalls der Maschine ist.
Hätte ich die Bedenken mit der Haltbarkeit nicht, dann stünde der S4 bereits vor der Tür. Das Nachdenken darüber begann, als ich bei mobile durch häufiger Austauscher etc. gesehen hab. Nun werde ich den BMW noch einmal fahren und dann für mich abwägen (Fahrspaß, Optik, Raumgefühl, Haltbarkeit und vielleicht auch die Kosten). Zugegebenermaßen habe ich ein wenig Angst, da ich im Bauch voreingenommen bin und mich vielleicht nur noch damit abfinden muss, 17 k€ für ne neue Maschine auf die Seite zu legen sowie an der Tanke der zweite Sieger zu sein, wobei das ja wirklich schon vorher klar war und somit nicht wirklich DAS Argument sein sollte. Kann ja auf Gas umbauen. 😉
Grüße
BaronVlad
PS: Ich bin immer so ein Weichei. Meinen Diesel hab ich gechippt, da hatte ich auch riesige Bedenken. Und was war ? Gar nix, außer ner Menge Freude am neuen Auto !
Ich persönlich glaube, dass die Probleme vielfach auf Grund falscher Behandlung entstanden sind. Wenn man die Maschine immer am Limit bewegt und wenn möglich noch im kalten Zustand die Sporen gibt und dann gleich von der Autobahn runter und ohne Nachlaufen bzw. Abkühlen hinstellt, dann kriegt dieser Motor Probleme.
Der Motor hat halt nicht wirklich Platz in der A4 Karosserie und dadurch kann es im Stand eher zu einem Hitzestau kommen. Wenn man das aber ein wenig berücksichtig, denke ich, ist der Motor sehr Standfest.
Wie gesagt, persönliche Meinung 😉
Hello again,
ja, genau das war auch meine Meinung. So ein V8 der lacht sich normalerweise doch kaputt über 344 PS, wenn so was schon bei der Hälfte der Zylinder mit vernünftigem Turbo möglich ist.
Ich weiß, wie ich mit dem Auto umgehen würde. Soviel ist klar. Nur was hat mein Vorgänger getan ? Wenn der Wagen 60 tkm auf dem Buckel hat, kann da schon einiges in die Binsen gegangen sein oder im Begriff sein auseinanderzufallen.
Und wirklich rauskriegen tut man so was bei einem „ADAC-Schnellcheck“ auch nicht wirklich, oder ?
Sie sind tatsächlich zum „Sich-übergeben“, unsere Wohlstandsprobleme …
Das ist leider das traurige Thema.... was hat der Vorbesitzer gemacht... es ist aber bei jedem Motor so, egal ob BMW, Mercedes, Audi, Toyota, was auch immer 😉
Ein Indiz für den Umgang kann das Aussehen sein, also wie gepflegt der Wagen aussieht... aber darauf kann man nicht gehen.
Ich persönlich würde noch darauf achten, dass er keinen Long-Life-Intervall hat. Das Ganze mag ja gut und recht sein, aber ich traue dem irgendwie nicht. Beim A4 2.8 B5 ist zum Beispiel die Chance für ein Motorenproblem bei 200'000 km höher mit dem Long-Life Service und beim A8 4.2er gab es auch ab und zu Probleme bei 200'000-250'000 km damit (aber nicht im Übermass). Ist aber einer subjektiver Eindruck, den ich objektiv nicht bestätigen kann.
fakt ist halt, dass sich sicher niemand nen wagen mit 300+ ps kauft um damit zu schleichen.
ich hatte mit meinem vorbesitzer glück, der hat den wagen gut eingefahren was sich im nicht vorhandenen ölverbrauch und auch dem sonstigen zustand zum zeitpunkt des kaufes wiederpspiegelt.
nachdem ich nun:
* den kompletten kettentrieb
* das zweimassenschwungrad
* den klimakompressor
* die beiden zusatzwasserkühler
* ein hydrolager
* alle zündspulen
erneuert habe kann ich A) sagen, dass eigentlich nicht mehr viel kaputt gehen kann und B) mehr oder weniger ein fazit ziehen, welches allerdings auch gemischt ausfällt:
konstruktionsbedingt hat der s4 definitiv eine schwäche mit dem kettentrieb, was eigentlich nicht sein dürfte („wartungsfrei“). dennoch muss ich sagen, dass ich mit meinem nun die 130tkm marke geknackt habe und um ehrlich zu sein ist der verschleiss da schon in ordnung (den kettentrieb ausgeschlossen). alles andere bewegt sich im normalen rahmen, wie es auch bei einem 1.9 tdi vorkommen kann. das einzig blöde ist halt, dass man im s4 faktisch keinen platz zum arbeiten hat. so muss der motor raus um an den kettentrieb zu gelangen, fast die komplette front inkl. zusatzasserkühler muss raus um an den klimakompressor zu gelangen, etc. das ist entweder mit horrenden kosten oder aber mit viel arbeit und etwas geringeren kosten verbunden.
würde ich die zeit zurückdrehen, würde ich ihn wieder kaufen, allerdings nur OHNE das wissen, wie sich ein 344 ps starker und 1.8 tonnen schwerer kombi leistungsmäßig entfaltet. hätte ich das wissen „damals“ (gekauft in 2006) gehabt, wäre es definitiv ein rs4 b5 geworden welchen man auf 450+ ps getrimmt hätte.
was die haltbarkeit angeht denke ich, wie eingags geschrieben, dass alle fahrzeuge ab 300 ps halt einfach ein höheres ausfallrisiko bergen.
@PlatinCH: 200 tkm wäre ja ein Segen, dann würde ich mir nun gar keine Sorgen mehr machen 😉
@Nisco: Zum Thema Schleichen: Ich glaube, wir gehen zuviel von uns aus. Normalerweise ganz klarer Fall, nur gibt es auch sicher ein paar alte Herren, die immer schon nen Audi A4 hatten und beim Händler stehen: "Ach Herr Meier, Sie sind doch immer A4 gefahren. Und sehen Sie doch mal, das ist unser bestes Modell, mit Sicherheitsreserven beim Überholen. Und vernünftiges Licht und Sitze Serie. Schick isser auch, da können Sie doch mal zuschlagen, bevor die Familie das ganze Geld rafft." Und genau das Auto muss man finden. 😉
Leistung ist immer relativ und kann bestimmt irgendwann wieder zu wenig sein. Nur denke ich, dass ich mit 344 PS erstmal ne Weile auskomme, und alles weitere Klagen auf hohem Niveau wäre. Der Schritt zum RS4 ist derzeit nicht drin, auch wenn es zugegebenermaßen ein sehr schönes Fahrzeug ist ! Ich denke eher, dass ich mir den Spass für eine gewisse Zeit gönnen werde (ob nun S4 oder 335i) und dann irgendwann der Vernunft anheimfallend mit nem Skoda Octavia Diesel RS mein Dasein friste (eventuell ...)
Noch ne Frage, Du hast ja nun schon einiges machen lassen. Darf man fragen, in welchem Kostenrahmen sich das so in Summe bewegt hat ?
Vielen Dank im Voraus
BaronVlad
Zitat:
Original geschrieben von PlatinCH
Bin auch schon den S4 mit Serien-AGA gefahren und man merkt auch dort, dass ein V8 dahinter steckt 😉
Drum rüsten hier 9 von 10 Fahrern auf Edelstahl ab KAT um 🙂
Weil ein V8 einfach geil klingt und es wie eine Sucht wird 😉
Ob es dann aber auch 9 von 10 sind, weiss ich nicht. Ich hätte jetzt auf 5 bis 6 von 10 getippt (auch auf Grund eines anderen Forums), aber das ist ja letztendlich egal.
Hatte beim A8 keine Edelstahl-AGA und trotzdem merkte man schon deutlich, dass ein V8 vorhanden war.
also den kettentrieb habe ich bei audi machen lassen (großer fehler, da völlige inkometenz gepaart mit arroganz und kundenverarsche – aber das ist ein anderes kapitel und betrifft in diesem fall nur die mahag in münchen). allein das waren rund 5.500 € (allerdings inkl. neuer kupplung und 50% übernahme der arbeitskosten durch die audi ag).
den rest habe ich dann mit nem kumpel gemacht - bzw er hats gemacht ;-)
aber so ein zweimassenschwungrad liegt auch schon bei rund 700 € netto, das läppert sich dann doch ganz gut. hätte ich alle aufgelisteten punkte bei audi machen lassen, denke wäre ich mit schätzungsweise 12.000 bis 15.000 € dabei gewesen, da keinerlei kulanz zu erwarten ist bei "so einem alten fahrzeug"...