S211 mit hoher Laufleistung vs. VW Passat etc.
Hallo zusammen,
ich brauche demnächst einen Kombi und habe ein stark begrenztes Budget zur Verfügung. Ich schwanke nun (grundsätzlich - ohne ein konkretes Fahrzeug vor Augen zu haben) zwischen der 211er-Baureihe und z. B. einem VW Passat. Ggf. kommt auch ein Citroen C5 infrage. In allen drei Fällen liegt die Laufleistung aufgrund des Budgets deutlich im sechsstelligen Bereich.
Meine Frage: Kann man vermuten, dass die Reparaturkosten bei allen Dreien vergleichbar sind? Oder wird mich der 211er letztlich doch spürbar mehr kosten? Ich gehe jeweils von einem annehmbaren Gesamtzustand aus (dem Alter der Fahrzeuge entsprechend).
Auf den Punkt:
- W211 T-Modell - ca. 180.000 km
- VW Passat Variant - ca. 150.000 km
- Citroen C5 - ca. 120.000 km
Alles Benziner.
Dass bei der Laufleistung nur ein ganz, ganz grobe Einschätzung möglich ist, ist mir klar - wenn überhaupt. Ich wollte trotzdem mal hören, wie eure Erfahrungswerte / Meinungen sind.
Viele Grüße!
Rheuma
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52 Antworten
Super, erstmal vielen Dank in die Runde!
Wenn man's denn supergünstig halten möchte (mir geht es immer noch um die Werkstattkosten): Welche Alternativen schlagt ihr noch vor? Wir hatten Dacia als Neuwagen... (Der Kontrast zum 211er ist mir, ehrlich gesagt, etwas zu hart. Obwohl das wahrscheinlich tatsächlich nicht unvernünftig ist.)
Zitat:
@rheuma schrieb am 23. Februar 2021 um 18:54:07 Uhr:
Super, erstmal vielen Dank in die Runde!
Wenn man's denn supergünstig halten möchte (mir geht es immer noch um die Werkstattkosten): Welche Alternativen schlagt ihr noch vor? Wir hatten Dacia als Neuwagen... (Der Kontrast zum 211er ist mir, ehrlich gesagt, etwas zu hart. Obwohl das wahrscheinlich tatsächlich nicht unvernünftig ist.)
Wie steht es denn um einen Diesel ? Z.B. 200 CDI FL. 136 PS, solider Motor, verbraucht wenig. Vielleicht einer mit sauberer Historie der aber schon durchrepariert ist und wo dann halt nur der übliche Kram wie Ölwechsel und Verschleißteile anfällt. Oder einen für weniger Geld suchen, mehr km und dann dass was an Kohle übrig ist für die anfallenden Reparaturen investieren ? Die Fahrleistungen sind gar nicht mal so schlecht.
Du kaufst halt ein altes Auto. Das ist absolut nicht abwertend gemeint, aber die jüngsten Modelle sind eben auch bald 12 Jahre alt.
Außerdem hast du ja nicht nur die Werkstattkosten. Der Karren will ja auch Sprit saufen. Und das tun die V6 und V8 ja nicht gerade wenig. die gelobten V6 sind das Lob sicherlich wert, allerdings sind da die Werkstattkosten, wenn da mal was ist, höher als bei den kleinen Dieseln.
Und wenn es ein solider V6 sein soll kannst du ja mal über den unbeliebten E 240 nachdenken. 177 PS, säuft in der Stadt sicherlich irgendwas um die 14 bis 16 Liter ist aber sehr solide. Der wurde oft von Rentnern gefahren (auch das meine ich nicht abwertend). Wenn man da ein wenig sucht erwischt man vielleicht ein feines Exemplar mit sauberer Historie. Mir ist auch so auf die schnelle nicht bekannt dass der Motor groß ärger macht. Ein bekannter hatte den Motor schon im W210 und dann im W211. Ich kann mich nicht daran erinnern dass er jemals über das Auto geklagt hat. Er ist damit auch jedes Jahr weite Strecken gefahren.
Auto ist dann sicherlich nicht das Temperament auf 4 Rädern, frei von Turbo und Kompressor, aber tut was es tun soll.
E 350 ist toll, aber die Folgekosten sind halt auch nicht ohne.
Wie hier schon jemand schrieb, es kommt nicht nur auf die Laufleistung an. Ein Kollege aus Berlin fährt mit seinem W211 200 CDI seit Jahren Tag ein, Tag aus durch Berlin. Typische Berliner Taxe, im Sommer fährt er damit seit er das Auto hat jedes Jahr in die Türkei und zurück. Inzwischen müsste das Auto um die 700tkm runter haben und sah wie geleckt aus. Erschreckend gut sogar wenn daneben ein fast neuer 213er stand der behandelt wird wie als müsse man ihn in Rekordzeit verschleißen.
Manchmal hast du mit einem Top gewarteten Auto mit viel (viel ist relativ) Kilometern mehr nutzen als von einem wo wenig km gefahren wurde aber die Wartung zweifelhaft ist.
Von der Seite der Vernunft ist ein Dacia vielleicht tatsächlich die Lösung. Das musst du aber wissen. Vielleicht fällt die Entscheidung auch nach eine Probefahrt in einem Dacia einfacher.
Zitat:
@Tablettenuser schrieb am 23. Februar 2021 um 19:16:08 Uhr:
Wie steht es denn um einen Diesel ? Z.B. 200 CDI FL. 136 PS, solider Motor, verbraucht wenig. Vielleicht einer mit sauberer Historie der aber schon durchrepariert ist und wo dann halt nur der übliche Kram wie Ölwechsel und Verschleißteile anfällt. Oder einen für weniger Geld suchen, mehr km und dann dass was an Kohle übrig ist für die anfallenden Reparaturen investieren ? Die Fahrleistungen sind gar nicht mal so schlecht.Zitat:
@rheuma schrieb am 23. Februar 2021 um 18:54:07 Uhr:
Super, erstmal vielen Dank in die Runde!
Wenn man's denn supergünstig halten möchte (mir geht es immer noch um die Werkstattkosten): Welche Alternativen schlagt ihr noch vor? Wir hatten Dacia als Neuwagen... (Der Kontrast zum 211er ist mir, ehrlich gesagt, etwas zu hart. Obwohl das wahrscheinlich tatsächlich nicht unvernünftig ist.)
Du kaufst halt ein altes Auto. Das ist absolut nicht abwertend gemeint, aber die jüngsten Modelle sind eben auch bald 12 Jahre alt.
Außerdem hast du ja nicht nur die Werkstattkosten. Der Karren will ja auch Sprit saufen. Und das tun die V6 und V8 ja nicht gerade wenig. die gelobten V6 sind das Lob sicherlich wert, allerdings sind da die Werkstattkosten, wenn da mal was ist, höher als bei den kleinen Dieseln.
Und wenn es ein solider V6 sein soll kannst du ja mal über den unbeliebten E 240 nachdenken. 177 PS, säuft in der Stadt sicherlich irgendwas um die 14 bis 16 Liter ist aber sehr solide. Der wurde oft von Rentnern gefahren (auch das meine ich nicht abwertend). Wenn man da ein wenig sucht erwischt man vielleicht ein feines Exemplar mit sauberer Historie. Mir ist auch so auf die schnelle nicht bekannt dass der Motor groß ärger macht. Ein bekannter hatte den Motor schon im W210 und dann im W211. Ich kann mich nicht daran erinnern dass er jemals über das Auto geklagt hat. Er ist damit auch jedes Jahr weite Strecken gefahren.
Auto ist dann sicherlich nicht das Temperament auf 4 Rädern, frei von Turbo und Kompressor, aber tut was es tun soll.
E 350 ist toll, aber die Folgekosten sind halt auch nicht ohne.
Wie hier schon jemand schrieb, es kommt nicht nur auf die Laufleistung an. Ein Kollege aus Berlin fährt mit seinem W211 200 CDI seit Jahren Tag ein, Tag aus durch Berlin. Typische Berliner Taxe, im Sommer fährt er damit seit er das Auto hat jedes Jahr in die Türkei und zurück. Inzwischen müsste das Auto um die 700tkm runter haben und sah wie geleckt aus. Erschreckend gut sogar wenn daneben ein fast neuer 213er stand der behandelt wird wie als müsse man ihn in Rekordzeit verschleißen.
Manchmal hast du mit einem Top gewarteten Auto mit viel (viel ist relativ) Kilometern mehr nutzen als von einem wo wenig km gefahren wurde aber die Wartung zweifelhaft ist.
Von der Seite der Vernunft ist ein Dacia vielleicht tatsächlich die Lösung. Das musst du aber wissen. Vielleicht fällt die Entscheidung auch nach eine Probefahrt in einem Dacia einfacher.
Ich denke mittlerweile auch, dass eine "gute" und nachvollziehbare Fahrzeughistorie ein echter Grund für einen 211er sein kann. Mal gucken, was ich so erwische.
Wg. Diesel: Ich wohne mitten im Stadtzentrum. Es drohen Fahrverbote bzw. gibt es in einigen Straßen bereits...
Meine chefin hat mir ihrem dacia duster ( 4 Jahre alt und 60 tkm runter ) höhere Werkstattkosten als ich mit meinem E500
Zitat:
@Crossword schrieb am 22. Februar 2021 um 20:53:26 Uhr:
Naja.....ich hatte mal einen W211 1,8 l Kompressor mit über 400.000 km gekooft....für unter 5000.-€ 1. Hand, Firmenfahrzeug ...kein Taxi ! Scheckheftgepflegt....verkooft für 3500 € mit gut 450.000 km
Also lass dich nicht schrecken.....wichtig wäre Scheckheftgepflegt...nicht wegen Garantie....aber ein gewartetes Fahrzeug ist weniger anfällig für teure Reparaturen....bei deinem Budget, hättest sogar noch ne Rücklage....
Gruß André
Ein Scheckheft ist so ziemlich das letzter was ich bräuchte und was mir besonders viel vertrauen in den Hobel geben würde. Das Stück Papier ist das Papier nicht wert auf dem der oft gefakte Stempel aufgedrückt wurde. Das Papier sagt nix aus über den Wartungszustand. Es sagt lediglich dass jemand zu viel Geld für zu wenig Leistung ausgegeben hat.
Ein Auto das von seinem Besitzer gepflegt und sorgfältig repariert wurde ist mir 200% lieber als einer der nur beim Daimler oder irgendwelchen Hinterhofbutzen repariert wurde.
Kann das schon verstehen. Aber was macht man, wenn man kein Schrauber ist...?
Zitat:
@Mackhack schrieb am 23. Februar 2021 um 20:09:24 Uhr:
Ein Scheckheft ist so ziemlich das letzter was ich bräuchte und was mir besonders viel vertrauen in den Hobel geben würde. Das Stück Papier ist das Papier nicht wert auf dem der oft gefakte Stempel aufgedrückt wurde. Das Papier sagt nix aus über den Wartungszustand. Es sagt lediglich dass jemand zu viel Geld für zu wenig Leistung ausgegeben hat.Zitat:
@Crossword schrieb am 22. Februar 2021 um 20:53:26 Uhr:
Naja.....ich hatte mal einen W211 1,8 l Kompressor mit über 400.000 km gekooft....für unter 5000.-€ 1. Hand, Firmenfahrzeug ...kein Taxi ! Scheckheftgepflegt....verkooft für 3500 € mit gut 450.000 km
Also lass dich nicht schrecken.....wichtig wäre Scheckheftgepflegt...nicht wegen Garantie....aber ein gewartetes Fahrzeug ist weniger anfällig für teure Reparaturen....bei deinem Budget, hättest sogar noch ne Rücklage....
Gruß André
Ein Auto das von seinem Besitzer gepflegt und sorgfältig repariert wurde ist mir 200% lieber als einer der nur beim Daimler oder irgendwelchen Hinterhofbutzen repariert wurde.
Keins kaufen nur wegen dem Scheckheft. Das war die Moral hinter meinem Text.
Außerdem sind 150k-180k km keine hohe Laufleistung. Hier fahren einige 211er rum mit deutlich über 400k, 500k und mehr km Laufleistung. Das sind joke Laufleistungen und zeigen dass die alten Motoren noch echte Qualität haben und laufen. Das kann man von 212/213... nicht mehr sagen.
Zitat:
@rheuma schrieb am 23. Februar 2021 um 20:11:25 Uhr:
Kann das schon verstehen. Aber was macht man, wenn man kein Schrauber ist...?
Es ging hier um einen Firmenfahrzeug....Lämpchen an = MB Werkstatt egal was, wann und wo !Zitat:
@rheuma schrieb am 23. Februar 2021 um 20:11:25 Uhr:
Zitat:
@Mackhack schrieb am 23. Februar 2021 um 20:09:24 Uhr:
Ein Scheckheft ist so ziemlich das letzter was ich bräuchte und was mir besonders viel vertrauen in den Hobel geben würde. Das Stück Papier ist das Papier nicht wert auf dem der oft gefakte Stempel aufgedrückt wurde. Das Papier sagt nix aus über den Wartungszustand. Es sagt lediglich dass jemand zu viel Geld für zu wenig Leistung ausgegeben hat.
Ein Auto das von seinem Besitzer gepflegt und sorgfältig repariert wurde ist mir 200% lieber als einer der nur beim Daimler oder irgendwelchen Hinterhofbutzen repariert wurde.
Ebenso könnte man behaupten ein Auto das von seinem Besitzer und Möchtergernschrauber drangsaliert wird/wurde hat auf dem Markt überhaupt nichts mehr zu suchen...
Es gibt mir zu viele Leute die bei völliger Ahnungslosigkeit an Autos rumschrauben....zumal man Softwareprobleme oder Updates beim Heimwerken kaum lösen kann....
Mir ist nicht bekannt, das private Leute an Updates von MB kommen....
André
Es kommt ganz auf die handelnden Personen an. Nicht zuletzt auch auf den Besitzer, der den handelnden Personen die Motivation und das nötige Kleingeld mitgibt, das Beste für den Wagen zu tun.
Fakt ist aber auch das was Mackhack schreibt, was sagt den der Stempel aus?
Das ist nun meine Meinung.
Das zum Zeitpunkt X das gemacht wurde was der Hersteller vorschreibt.
Mir ist und bleibt der Privat gewartet lieber, obs er nun selber machte oder aber er dafür in der Werkstatt seines Vertrauens war.
Wenn ich mir die Berichte der Freundlichen hier so lese graut es mir davor, das ich dort einmal Hinmüsste, Gott sei Dank hab ich fürs Grobe 2 Top Werkstätten.
Es liegt auch in der Natur der Foren, dass man primär Problemgeschichten zu lesen bekommt. Wer schreibt hier schon: "Toll, wie ich für 1.200 Euro einen bestens gewarteten Wagen vom Service F zurückbekam! Freue mich total!"
Zitat:
@Crossword schrieb am 23. Februar 2021 um 20:26:01 Uhr:
Zitat:
@rheuma schrieb am 23. Februar 2021 um 20:11:25 Uhr:
Kann das schon verstehen. Aber was macht man, wenn man kein Schrauber ist...?
Zitat:
@Crossword schrieb am 23. Februar 2021 um 20:26:01 Uhr:
Es ging hier um einen Firmenfahrzeug....Lämpchen an = MB Werkstatt egal was, wann und wo !Zitat:
Ebenso könnte man behaupten ein Auto das von seinem Besitzer und Möchtergernschrauber drangsaliert wird/wurde hat auf dem Markt überhaupt nichts mehr zu suchen...
Es gibt mir zu viele Leute die bei völliger Ahnungslosigkeit an Autos rumschrauben....zumal man Softwareprobleme oder Updates beim Heimwerken kaum lösen kann....
Mir ist nicht bekannt, das private Leute an Updates von MB kommen....
André
Leider hast du da auch teilweise recht. Es gibt zu viele Chinasysteme und die Anwender haben keinen Schimmer was sie machen. Beim Verkauf des Autos wird das alles nicht angegeben.
Andererseits gibts Leute die wirklich wissen was sie tun damit und 100 x besser damit umgehen als so mancher Mechaniker der kaum den Laptop anschalten kann weil keinerlei Wissen vorhanden ist.
@Koelner67leider wird ja nicht mal das nötigste gemacht was vom Hersteller vorgeschrieben wird. Das ist ja das schlimme was ich damit meine dass der Stempel nichts wert ist. Der Kunde kann es nicht nachvollziehen weil er nicht dabei sein darf außer man markiert mal Deckel oder Teile um zu sehen ob diese geöffnet oder getauscht wurden nach dem Service. Was da an schmu passiert geht auf keine Kuhhaut.
Bei der privaten "Top Wartung" muss sich der Käufer auch auf das verlassen was der Verkäufer erzählt. Und da ist die Gefahr sicher deutlich höher einen Wagen mit erheblichen Wartungsstau zu bekommen.
Wer sowas befürchtetZitat:
@pepe889900 schrieb am 23. Februar 2021 um 22:06:47 Uhr:
Bei der privaten "Top Wartung" muss sich der Käufer auch auf das verlassen was der Verkäufer erzählt. Und da ist die Gefahr sicher deutlich höher einen Wagen mit erheblichen Wartungsstau zu bekommen.
Neuwagen kaufen.
Man sollte entweder selber soviel Ahnung davon haben was man da kaufen will oder sich Sachverstand mitnehmen oder einkaufen.
Ich wußte was ich wollte und habe danach trotzdem beim ADAC noch den Gebrauchtwagentest machen lassen.
Meine Meinung zum Fahrzeug wurde dort zu 100% bestätigt.
Sehr sehr Gründlich, kann ich nur jeden Empfehlen der zuwenig Ahnung von dem Auto hat, vor dem Kauf!
Achso, dann erkennt man auch gleich das Alter der ganzen Flüssigkeiten, Zündkerzen, Filter usw. Interessant.
Den groben Rest erledigt ja die HU alle 2 Jahre.